60 Jahre Volker Beyer, das klingt - Galerie Laterne

Volker Beyer: Es war eine Ausschreibung zu Kunst am
Bau, die existiert schon mehrere Jahre unabhängig von diesem
Hochwasser. Ich habe mich beworben und habe dazu
diese Figur gemacht. Sie steht dort sehr massiv und ich hoffe,
dass es funktioniert.
Laterne: Du bist in Bannewitz bei Dresden geboren.
Wie sind deine ersten Kindheitserinnerungen
vom Leben auf dem Land, das so nahe an
der „großen“ Stadt lag. Aus welchem Elternhaus
stammst du und was ist in Erinnerung geblieben
aus deinen frühen Tagen?
Volker Beyer: Das Elternhaus war ein bisschen kompliziert.
Meine Mutter war alleine. Ich bin bei einer Pflegemutter aufgewachsen
in Karsdorf bei Bannewitz. Die Sache war eigentlich
ganz schön, weil ich auf einem Bauernhof gelebt habe. Es
war alles da Tiere und Landschaft, alle Möglichkeiten, Wasser,
ein See - besser konnte man es nicht haben.
Laterne: Die Schulzeit ist nun irgendwann vorbei
und es geht daran, den Beruf zu wählen, wie ist es
zu der Entscheidung gekommen Dekorationsmaler
zu werden?
Volker Beyer: Ich habe immer bisschen gezeichnet und gemalt,
und dann haben meine Eltern gesagt – meine Mutter
war wieder verheiratet - na, Maler das wäre was – aber eben
nur Wände anstreichen. Mir ist auch nichts anderes eingefallen,
da habe ich erstmal das gemacht. Ich wollte irgendwas
mit Farbe zu tun haben.
Laterne: Du hast dann in diesem Beruf einige Jahre
gearbeitet und wie waren die Erfahrungen in
diesem Beruf und was hast du genau gemacht?
Volker Beyer: Ich habe mich unabhängig von der Malerausbildung
selbst darum gekümmert, zusätzlich etwas
Schriftkenntnisse zu erlangen. Es gab in Chemnitz einen Extralehrgang
Schriftgestaltung, der aber nicht zu dem offiziellen
Programm gehörte, den habe ich besucht. Ich habe immer
versucht, Möglichkeiten zu suchen, zusätzlich noch Dinge
hinzuzulernen.