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Postoperatives Monitoring der regionalen Lungenventilation durch ...

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eproduzierbar darstellen. Sobald die Inhalation beendet wurde, fiel die relative<br />

Impedanzän<strong>der</strong>ung und damit die Ventilation dort wie<strong>der</strong> ab. Dies unterstreicht, dass<br />

die EIT-Methode Effekte einer im klinischen Alltag gängigen Inhalationsbehandlung<br />

klar wi<strong>der</strong>spiegelt und abbildet. Allerdings ist die hier beobachtete Zunahme <strong>der</strong><br />

Ventilation unter Inhalation nicht unbedingt ausschließlich ein pharmakodynamischer<br />

Effekt <strong>der</strong> inhalierten Substanzen, son<strong>der</strong>n kann ebenso in <strong>der</strong> Compliance des<br />

Patienten begründet sein. Denn während <strong>der</strong> Inhalationsbeha ndlung versucht <strong>der</strong><br />

Patient beson<strong>der</strong>s auf seine Atmung zu achten und atmet deshalb tiefer und<br />

effektiver. Am ehesten liegt eine Kombination von pharmakologischer Wirkung <strong>der</strong><br />

Substanzen und verbesserter Patientencompliance während <strong>der</strong> Inhalation vor.<br />

Darstellung von Beatmungsmanövern mit <strong>der</strong> EIT<br />

Die in dieser Studie beatmeten Kin<strong>der</strong> wurden mit den Beatmungsmodi SIMV, BIPAP<br />

sowie teilweise CPAP beatmet. SIMV und BIPAP sind Beatmungsmodi, bei denen<br />

dem Patienten zwischen kontrollierten Beatmungshüben <strong>durch</strong> den Respirator auch<br />

spontane Atemzüge möglich sind. Die SIMV ist eine volumen- o<strong>der</strong> druckkontrollierte<br />

Beatmung, bei <strong>der</strong> eine sequentielle Spontanatmung möglich ist, während die<br />

BIPAP-Beatmung druckkontrolliert ist und die Möglichkeit <strong>der</strong> simultanen<br />

ungehin<strong>der</strong>ten Spontanatmung bietet. Bei dem CPAP-Verfahren atmet <strong>der</strong> Patient<br />

ausschließlich spontan, wird aber <strong>durch</strong> einen kontinuierlich positiven<br />

Atemwegsdruck unterstützt.<br />

Gezielte Beatmungsmanöver (wie z.B. tierexperimentell bei Adler et al. 1998,<br />

Frerichs et al. 1999a, 2002, 2003b, 2007, Hinz et al. 2003b, Lindgren et al. 2007,<br />

Meier et al. 2008, Richard et al. 2009, van Gen<strong>der</strong>ingen et al. 2003, o<strong>der</strong> bei<br />

beatmeten Erwachsenen mit akutem Lungenversagen in den Studien von Costa et<br />

al. 2009 und Hinz et al. 2003a) waren im Rahmen dieser Arbeit aufgrund <strong>der</strong><br />

klinischen Bedingungen nur sehr eingeschränkt möglich. Wurde <strong>der</strong><br />

Beatmungsmodus von BIPAP auf CPAP umgestellt, kam es in den EIT-Messungen<br />

erwartungsgemäß zu einer Abnahme <strong>der</strong> relativen Impedanzän<strong>der</strong>ung, da die CPAP-<br />

Unterstützung auf einem deutlich niedrigeren Druckniveau stattfindet und <strong>der</strong> Patient<br />

ohne fest vorgegebene Frequenz alle Atemhübe selbst auslösen muss. Einer <strong>der</strong><br />

Patienten (Patient 8) atmete kurz vor <strong>der</strong> Extubation nach Diskonnektion vom<br />

Beatmungsgerät spontan <strong>durch</strong> den Tubus; in <strong>der</strong> zugehörigen EIT-Messung war<br />

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