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Postoperatives Monitoring der regionalen Lungenventilation durch ...

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Umständen gefährdet wird [Smith et al. 1990, Warren et al. 2004]. Zu einer<br />

kontinuierlichen, bettseitigen Überwachung <strong>der</strong> <strong>regionalen</strong> <strong>Lungenventilation</strong> können<br />

diese Methoden aus den genannten Gründen somit nicht dienen.<br />

Des Weiteren existieren noch spezielle Verfahren zur Darstellung <strong>der</strong> <strong>regionalen</strong><br />

Ventilation, die jedoch aufgrund von erheblicher Strahlenbelastung und großem<br />

apparativen Untersuchungsaufwand ebenfalls nicht routinemäßig und teilweise nur<br />

unter experimentellen Bedingungen eingesetzt werden. Hier sind das Ein- und<br />

Auswaschverfahren unter Verwendung von inerten Gasen [Hinz et al. 2003a, van<br />

Gen<strong>der</strong>ingen et al. 2004], die Ventilationsszintigraphie [Hinz et al. 2003b] sowie die<br />

Single-Photon-Emissions-Computertomographie (SPECT) [Hinz et al. 2003b] und die<br />

Positronen-Emissions-Tomographie (PET) [Richard et al. 2009] zu nennen.<br />

1.2 Bedarf einer neuen Methode zur Überwachung <strong>der</strong> <strong>regionalen</strong><br />

<strong>Lungenventilation</strong><br />

Aus den oben genannten Gründen besteht <strong>der</strong> Bedarf an einer nicht-invasiven<br />

Methode, die einfach zu bedienen und ohne Verwendung ionisieren<strong>der</strong> Strahlung<br />

sowie ohne erheblichen apparativen Aufwand direkt am Krankenbett anwendbar ist,<br />

um eine kontinuierliche Messung <strong>der</strong> <strong>regionalen</strong> Ventilationsverhältnisse zu<br />

ermöglichen. Sie sollte die zeitliche und räumliche Verteilung <strong>der</strong> Luft in <strong>der</strong> Lunge<br />

mit hoher lokaler Auflösung über lange Zeiträume hinweg erfassen und zur<br />

Darstellung bringen. Die Interpretation <strong>der</strong> gewonnenen Daten sollte idealerweise<br />

bettseitig <strong>durch</strong> den behandelnden Arzt erfolgen können. Da<strong>durch</strong> könnten die bisher<br />

etablierten Verfahren sinnvoll ergänzt werden und bei maschinell beatmeten<br />

Patienten zusätzliche Informationen über den aktuellen Beatmungszustand sowie die<br />

effektive Belüftungssituation <strong>der</strong> Lunge gewonnen werden.<br />

Die elektrische Impedanztomographie (EIT) ist ein bildgebendes Verfahren, das<br />

nicht-invasiv Querschnitte von Körpern aufgrund unterschiedlicher elektrischer<br />

Eigenschaften <strong>der</strong> einzelnen Gewebe in verschiedenen Ebenen darstellen kann.<br />

Vorausgegangene tierexperimentelle Studien sowie Studien an gesunden<br />

Probanden, erwachsenen Intensivpatienten sowie Früh- und Neugeborenen zeigten,<br />

dass mittels EIT sowohl physiologische als auch pathologische Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

<strong>regionalen</strong> <strong>Lungenventilation</strong> erfasst werden können (siehe 1.4).<br />

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