Oktober 2012 - PDF - Leoben

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Jugend UMFRAGE Was wünscht du dir in Leoben? Leoben hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Es wurden viele Aktivitäten für Jugendliche geboten. Aber was wünschen sich die jungen Leute, welche Events sollte es geben, welche Geschäfte sollten erö� nen und was sollte sich ändern? Wir fragten Leobens Jugend, was sich in Leoben noch verbessern könnte und was sie nach Leoben holen würden. ■ Von Julia Zmugg Lisa (16) Ich komme zwar nicht aus Leoben, aber bin aus familiären Gründen oft in der Stadt. Ich würde unbedingt ein Starbucks Café in die Stadt holen, weil es dort den besten Ka� ee gibt. Auch Geschäfte von Hollister, Gilly Hicks und Fitch wären cool. Ich würde es auch gut � nden, wenn es ab und zu Partys am Hauptplatz geben würde, so wie die „We Love White“ Party, dass wäre echt klasse. Anna (15) Es sollte mehr Konzerte geben von den verschiedensten Gruppen, damit für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist. Mehr und größere Geschäfte für Mode, die es nicht überall gibt, wären auch cool. Für den Sommer sollte es für die Jugendlichen mehr Möglichkeiten für Ferialjobs geben, da viele ohne Job dastehen, und es sollte mehr Piercingstudios geben, z.B. von amerikanischen Ketten. Ivana (14) Es sollte mehr Arbeitsplätze für die vielen arbeitslosen Jugendlichen in der Stadt geben. Moderne Wohnungen in zentraler Gegend wären auch super. Mehr Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung wie Tennisplätze wären cool. Bessere und größere Discos, die super Partys und billige Angebote bieten, wären der Hammer, und wirklich nur ab 16 Jahren den Einlass gewähren. Schultütenfest in Leoben Über 200 Erstklassler kamen zum Kika Leoben, um ihre Schultüte abzuholen. Das vom Citymanagement veranstaltete Schultütenfest ist bereits eine Institution geworden. Die Projektleiterin Manuela Machner hatte dabei ganze Arbeit geleistet. Veranstaltung. Vize-Bgm. Max Jäger und Citymanager Anton Hirschmann übergaben den Kindern die gefüllten Schultüten. Für Unterhaltung sorgte der Clown Ronald McDonald und zahlreiche Spiel- und Aktivstationen luden zum Verweilen ein. Zum Abschluss gab es noch das Gemeinschaftsfoto, das sich alle Schulanfänger gratis bei Foto Freisinger abholen können. Über 200 Tafelklassler freuten sich über die gratis Schultüte. Anna (18) Ich bin der Meinung, Leoben bietet viele Möglichkeiten für Jugendliche, aber als 18-Jährige � nde ich da oft schwer, meine Freizeit hier zu gestalten. Die meisten der Ausgehmöglichkeiten sprechen Jüngere oder schon Ältere an, deshalb würde ich mir wünschen, dass ein Lokal erö� net, in dem der Eintritt erst mit 18 Jahren erlaubt ist und der trotzdem für jüngere gestaltet ist, wie in Wien. 28 Stadtmagazin LEOBEN Oktober 2012 Zmugg (4) Freisinger
Leute Anton und Erika Gruber Goldene Hochzeit Idyllisch schmiegt sich das Haus an die sonnendurchstrahlte Westseite des Häuselbergs und macht durch einen zauberhaften Garten auf sich aufmerksam. Eine wahre Blumenpracht hat Erika Gruber zusammen mit ihrem Gatten Anton zum Fest der Goldenen Hochzeit am Beginn des Monats September entfaltet. Da auch Anton Gruber ein großes Herz für die Natur hat – er ist Mitglied der Steirischen Bergwacht –, hat er das Seine zu diesem Garten beigetragen. Ein Rebstock lässt die Weintrauben leuchten. Fröhlich genießt die ganze Familie, zwei Töchter und ein Sohn sowie drei Enkelkinder, dieses wunderschöne Stück steirischer Heimat, das sich die Familie Gruber mit der Pensionierung von Anton in der Waldrandsiedlung erworben hat. Anton Gruber, der aus Seiz stammt und dort sowie in St. Stefan o. L. die Schule besucht hat, war nach der Lehre und später nach der Arbeit im Sägewerk Göss, zwanzig Jahre lang als Schulwart der Pestalozzi- Hauptschule Donawitz der gute Geist dieser Einrichtung. Das bisschen Freizeit, das ihm diese Arbeitswelt gönnte, erfüllte er mit seiner Tätigkeit bei der steirischen Bergwacht und der Fischerei. Seine Gattin Erika ist eine „gestandene“ Hinterbergerin, die gleich nach dem Schulbesuch in Donawitz in die Arbeitswelt eintrat. Durch ihren Vater gewann sie Kontakte zur Volkstanzgruppe, und so überrascht es auch nicht, dass sich die beiden auf einer Tanzveranstaltung kennen lernten. Obwohl es gleich gefunkt hat, hat man ein paar Jahre geprüft, ob sich das Herz wirklich zum Herzen � ndet. Dann aber schloss man im September 1962 in der Gustav-Adolf-Kirche und am Leobener Standesamt den Bund fürs Leben. Im Jahre 1993 zogen sie dann nach Hinterberg, wo Erika Gruber nun schon seit Klara Kraus zehn Jahren Obfrau der Ortsgruppe Hinterberg im Pensionistenverein Leoben ist. Die Gratulanten der Stadt Leoben, LAbg. Anton Lang und Sozialreferent Arno Maier würdigten in besonderer Weise die erfolgreiche Tätigkeit bei den Hinterberger Pensionisten, die von ursprünglich 47 auf 108 Mitglieder durch Erika Gruber erhöht werden konnte. Viktor und Regina Scheck Goldene Hochzeit Es zählt wohl zu den Besonderheiten in unserer Zeit, dass eine Goldene Hochzeit der anderen folgt. Wie auch bei Regina und Viktor Scheck, die einander am 15. September 1962 am Standesamt Leoben und in der St.-Xaver-Kirche das Jawort gaben. Geboren in Gonobitz bei Cilli (Celje/ SLO), besuchte Regina dort auch die Schule und ging eine erste Ehe ein. Die Zeit der großen Arbeitslosigkeit führte sie jedoch mit ihrem kleinen Sohn in die Steiermark, wo sie sofort in Leoben eine zweite Heimat fand. Bald folgte ihr auch der Gatte, der als Lokführer in Donawitz Arbeit fand. Das Glück währte nicht lange, denn der Gatte verstarb auf tragische Weise an einem Blinddarmdurchbruch. So stand Regina Scheck inzwischen mit zwei Söhnen vor der Herausforderung, das Schicksal meistern zu müssen. Es waren wirklich keine leichten Jahre, sich mit Raump� ege sowie mit viel Handarbeit über Wasser halten zu müssen. Bis zu ihrer Pensionierung war sie dann in der Musikschule Leoben tätig. Die Bejahung des Lebens ließ sie Freude am Tanz emp� nden, sodass sie dann ihren zweiten Gatten, eben Viktor Scheck, bei einem Ball im Hotel Mohren kennen und lieben lernte. Viktor Scheck, der fast gleichzeitig mit seinem Hochzeitstag auch den Geburtstag (85 Jahre) feiern kann, wurde in Großpeters- Oktober 2012 Stadtmagazin LEOBEN Klara Kraus dorf (Burgenland) geboren und besuchte dort auch die Schule. Sein Vater war als Polier bei der Bau� rma Hitthaller tätig und holte daher seinen Sohn Viktor nach dessen Schulzeit nach Leoben. Dieser erlernte bei der Firma Negrelli zunächst das Maurerhandwerk, um in der Folge auch zu der Firma Hitthaller zu gelangen. Dort war er 24 Jahre tätig, musste aber dann auf Grund seines Asthmaleidens in Frühpension gehen. Obwohl man im Josefee und später in Lerchenfeld eine Bleibe fand, hat man 27 Jahre lang ein 600 Jahre altes Bauernhaus in der Breitenau mit großer Liebe betreut. Freude am Tanz blieb dem Ehepaar erhalten und dazu kommen schöne Erinnerungen an erlebnisreiche Herbsturlaube in Abbazia. Die größte Freude aber emp� nden die beiden, wenn die gesamte Familie – mit drei Enkel- und vier Urenkelkinder – bei ihnen weilt. Gemeinderätin Margit Keshmiri und Sozialreferent Arno Maier fanden sich im Namen des Bürgermeisters und der Stadt Leoben als Gratulanten ein. Richtigstellung B etre� end den Artikel über die Diamantene Hochzeit des Ehepaares Wallner in der letzten Ausgabe des Stadtmagazins müssen nun einige Richtigstellungen und Ergänzungen vorgenommen werden. Friederike Wallner war nur ein Jahr Obfrau des Pensionistenverbandes Hinterberg. Diese Funktion hat seit zehn Jahren Erika Gruber inne. Die von ihr getätigten Reisen wurden nicht mit den SPÖ-Damen, sondern mit dem 1. Leobener Kinderchor durchgeführt. Ihr Gatte, Otto Wallner, ist seit 42 Jahren Mitglied des Werkschores Donawitz, mit dem er auch an allen Reisen wie beispielsweise nach Kanada oder in die Sowjetunion teilgenommen hat. Gemeinsam mit seiner Frau reiste er allerdings nicht nach Amerika, sondern nach China. Otto Wallner ist auch Mitbegründer des hochaktiven Wandervereins der Donawitzer Pensionisten. Erwähnenswert ist zudem noch, dass er 1945 zur Deutschen Wehrmacht einrücken musste. Stationen dabei waren die Vereidigung in Dänemark, verbunden mit einer Feldmesse, oder die Flakeinsätze in Kiel. Ohne in Gefangenschaft zu geraten, kam er nach zweimonatiger Fußwanderung in Leoben an. 29
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