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Symposium Aktuelle Diagnose und Therapie Neuroendokriner ...

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Unwägbarkeiten konfrontiert. Die<br />

psychischen Folgen sind Ängste vor der<br />

Zukunft, Wut, Ärger, Traurigkeit,<br />

Depression <strong>und</strong> Unsicherheit. Ausgehend<br />

von dieser existentiellen Unsicherheit darf<br />

man sich Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Krankheit als eine<br />

Waage vorstellen, mal gibt es bessere, mal<br />

schlechtere Tage. Sie stellte Strategien vor,<br />

das Ges<strong>und</strong>heitskonto wieder aufzufüllen<br />

(Abbildung 30).<br />

Wie können Sie Ihr Ges<strong>und</strong>heitskonto<br />

wieder auffüllen?<br />

Abbildung 30.<br />

Die Gewinnung von Lebenskraft im<br />

Krankheitsfall kann nach Frau Dr. Hensen<br />

aus verschiedenen Bereichen des Lebens<br />

kommen, zum Beispiel aus dem<br />

künstlerischen Bereich oder aus<br />

(neubewerteten) Beziehungen. Die<br />

Neuorientierung der Lebensplanung kann<br />

auch eine Chance sein für eine bewusstere<br />

Lebensführung (Abbildung 31).<br />

Abbildung 31.<br />

Welche Auswirkungen hat die Erkrankung<br />

auf die Partnerschaft? Nicht jede<br />

Partnerschaft wird durch die Krisensituation<br />

gestärkt. Frau Dr. Hensen empfahl hier bei<br />

Überforderung <strong>und</strong> Belastung auf<br />

professionelle Hilfe zurückzugreifen. In dem<br />

zweiten Teil ihres Vortrags ging Frau Dr.<br />

Hensen auf die Charakteristika einer<br />

widerstandsfähigen Persönlichkeit ein, die<br />

vor allem durch ein positives<br />

Selbstwertgefühl <strong>und</strong> die Fähigkeit selbst<br />

gesteckte Ziele zu erreichen gekennzeichnet<br />

ist <strong>und</strong> stellte dann positive<br />

Bewältigungsstrategien im Krankheitsfall vor<br />

(Abbildung 32). In diesem Zusammenhang<br />

betonte Frau Dr. Hensen die Bedeutung von<br />

Selbsthilfegruppen bei der Krankheitsbewältigung.<br />

Frau Dr. Hensen schloß ihren<br />

mutmachenden Vortrag mit dem positivem<br />

Ausblick, im Krankheitsfall das Leben<br />

umzudeuten <strong>und</strong> anders in die Hand zu<br />

nehmen.<br />

1. Körperliche Aktivität, gute Ernährung,<br />

2.<br />

ges<strong>und</strong>er Schlaf<br />

Entspannungsübungen Günstige Bewältigungsstrategien<br />

3. Beschäftigungen mit Dingen, die Freude<br />

machen<br />

4. Arbeit an Einstellungen <strong>und</strong> Lebenszielen<br />

• Das Leben ist nicht<br />

mehr so, wie vor der<br />

Krankheit !<br />

• Chance für<br />

bewusstere<br />

Lebensgestaltung !<br />

Lebensplanung<br />

1. Informationssuche<br />

2. Logische Analyse<br />

3. Aggressionen äußern<br />

4. Emotionale Entlastung <strong>und</strong> Humor<br />

5. Orientierung an ideellen Werten <strong>und</strong><br />

Normen/Religiosität<br />

6. Suche nach Erfolg auf anderen Gebieten<br />

(Hobby, Sport, soziales Engagement)<br />

Abbildung 32.<br />

B. Sayer,<br />

PalliativmedizinischeMöglichkeiten<br />

Frau B. Sayer aus Bad Berka stellte die<br />

Versorgungsmöglichkeiten in der<br />

Palliativmedizin bei der Behandlung<br />

chronischer Erkrankungen vor. Palliativmedizin<br />

definiert sich als die Behandlung<br />

von Patienten mit einer nicht heilbaren progredienten<br />

<strong>und</strong> weit fortgeschrittenen Erkrankung<br />

mit begrenzter Lebenserwartung,<br />

für die das Hauptziel die Verbesserung <strong>und</strong><br />

Erhaltung der Lebensqualität ist. In diesem<br />

Konzept soll der Betroffene aber auch seine<br />

Angehörige mit all ihren Bedürfnissen<br />

wahrgenommen werden (Abbildung 33). Für<br />

die Umsetzung palliativmedizinischer<br />

Versorgung bedarf es gewisser Rahmenbedingungen.<br />

So sollten Palliativstationen<br />

abgeschlossene Einheiten mit mindestens 5<br />

<strong>und</strong> höchstens 15 Betten sein. Diese Stationen<br />

sollten Ein- <strong>und</strong> Zweibettzimmer mit<br />

Übernachtungsmöglichkeiten für Ange-

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