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Symposium Aktuelle Diagnose und Therapie Neuroendokriner ...

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nen nicht objektiv gemessen werden,<br />

sondern müssen anhand des subjektiven<br />

Erlebens erfasst werden. Die Erfassung von<br />

Ziele einer Schmerztherapie<br />

• Schmerzreduktion<br />

– Um wie viel?<br />

• Erhalt der Tätigkeiten des täglichen Leben<br />

• Erhalt der Mobilität<br />

• Wiedererlangen eines guten Schlafes<br />

• Teilnahme am sozialen Leben<br />

• Erhalt der Unabhängigkeit von physischer Hilfe<br />

� Erhalt oder Wiedererlangen einer möglichst<br />

guten<br />

Lebensqualität<br />

Lebensqualit<br />

Abbildung 36.<br />

Schmerzen kann über standardisierte<br />

Fragebögen erfolgen <strong>und</strong> sollte ein erster<br />

Schritt in der Behandlung von Schmerzen<br />

sein. Eine numerische Skala von 0-10 wird<br />

zur Erfassung der Schmerzstärke verwendet<br />

<strong>und</strong> kann zur Protokollierung des<br />

Theapierfolges benutzt werden. Die Werte<br />

können in ein Schmerztagebuch eingetragen<br />

werden <strong>und</strong> sind ein wichtiges Hilfsmittel<br />

für die Überprüfung des <strong>Therapie</strong>erfolges.<br />

Welche <strong>Therapie</strong>möglichkeiten existieren für<br />

die Schmerztherapie? fragte Herr Dr. Lutz<br />

(Abbildung 37).<br />

Viele Möglichkeiten<br />

• ursächliche <strong>Therapie</strong>maßnahmen<br />

– Strahlentherapie<br />

– Spez. Methoden der Gastroenterologie<br />

– Operationen<br />

• Medikamentöse <strong>Therapie</strong><br />

– Tabletten, Pflaster, Salben, Tropfen….<br />

– Eingreifende Schmerztherapie<br />

(Spritzen, Katheter, Pumpen)<br />

• Physiotherapie<br />

– Bewegungstherapie<br />

– Kryotherapie (Eistherapie)<br />

– Transkutane Nervenstimulation<br />

– Atemtherapie<br />

• Verhaltenstherapie<br />

– Strategien zum Umgang mit der Erkrankung<br />

– Schmerzbewältigung <strong>und</strong> Krankheitsbewältigung<br />

• Seelsorge<br />

– Ansprechen von Ängsten <strong>und</strong> Sorgen<br />

Die Kombination ist höchst individuell<br />

auszuwählen,von einem Facharzt!<br />

Abbildung 37.<br />

Wenn möglich sollte eine ursächliche<br />

<strong>Therapie</strong> durchgeführt werden, z.B. durch<br />

die Implantation eines Stents in den<br />

Gallengang oder das Duodenum bzw.<br />

strahlentherapeutisch (Beispiel Samarium<br />

<strong>Therapie</strong>). Kurz referierte Herr Dr. Lutz<br />

über die medikamentöse <strong>Therapie</strong>, anhand<br />

des WHO Schemas, das als Leitlinie befolgt<br />

werden sollte, aber nicht als ein starres<br />

Schema (Abbildung 38). Herr Dr. Lutz<br />

betonte, dass genau so wichtig wie die<br />

Schmerzbehandlung die <strong>Therapie</strong> der<br />

Nebenwirkungen ist, beispielsweise von<br />

Übelkeit oder der Obstipation. Durch<br />

spezielle Nervenblockaden, zum Beispiel am<br />

Rückenmark oder am Sonnengeflecht,<br />

• Schmerzmedikamente<br />

– WHO-Schema<br />

• 3-Stufentherapie<br />

• Leitlinie aber kein Muß<br />

– Spezielle <strong>Therapie</strong> bei<br />

entsprechenden Schmerz-<br />

Arten (z.B. Nervenschmerz)<br />

• Begleittherapie!<br />

– Übelkeit<br />

– Verstopfung<br />

– Schlafstörungen<br />

– ...<br />

Abbildung 38.<br />

können auch schwer zu therapierende<br />

Schmerzen gut <strong>und</strong> minimal invasiv<br />

behandelt werden. Ein wichtiger Punkt in<br />

der Schmerztherapie ist die seelsorgerische<br />

Begleitung. Abschließend stellte Herr Dr.<br />

Lutz, dass schwer zu beeinflussende<br />

Schmerzen können anhand eines kurzen<br />

stationären Schmerzassessments abgeklärt<br />

werden können.<br />

B. Sayer,<br />

Patientenverfügung<br />

<strong>und</strong> Vorsorgevollmachten<br />

Medikamente<br />

In einem zweiten Vortrag legte Frau B. Sayer<br />

die rechtlichen Aspekte von Patientenverfügungen<br />

<strong>und</strong> Vorsorgevollmachten dar.<br />

Sie betonte, dass diese Verfügungen dazu<br />

dienen, in Situationen, in denen man nicht<br />

mehr in der Lage ist, eigene Entscheidungen<br />

zu treffen oder zu äußern, das Selbstbestimmungsrecht<br />

aufrechtzuerhalten. Die<br />

Konsequenzen des Selbstbestimmungsrechtes<br />

stellte sie in einer Abbildung dar<br />

(Abbildung 39). Weiter zählte sie folgende<br />

Verfügungsmöglichkeiten auf: Patientenverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht <strong>und</strong> Betreuungsverfügung<br />

(Abbildung 40). Frau Sayer<br />

betonte, dass keine dieser Verfügungen eine<br />

Entmündigung bewirkt oder eine Geschäftsunfähigkeit<br />

voraussetzt. Voraussetzungen<br />

für eine Vertretung sind die Geschäftsfähigkeit<br />

des Bevollmächtigenden <strong>und</strong> des

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