Bastei·Anzeiger 12/2011 - Lohmen

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Bastei·Anzeiger 12/2011 Kindergarten Nikolaus- Basteln in der Außenstelle „Zugvögel“ Am 23.11.2011 fand unser alljährliches Nikolaus-Basteln zum ersten Mal in der Außenstelle „Zugvögel“ mit Erziehern und Eltern statt. Die Erzieher Frau Tharang, Frau Kinzel und Frau Staude trafen sich mit den Eltern in geselliger Runde um für die Kinder einen Nikolausstiefel zu basteln. Trotz der provisorischen Lösung der Außenstelle war es ein sehr gemütlicher Abend und alle hatten sehr viel Spaß. Baumaßnahme Kita Außenstelle „Zugvögel“ in der Schule Lohmen Liebe Eltern, der Umzug in die sanierten Räume der eigentlichen Außenstelle über den Räumlichkeiten des Hortes war für Ende Dezember 2011 geplant, sodass die neuen Räume ab 02.01.2012 durch die Kinder genutzt werden sollten. Viele von Ihnen haben dafür auch schon Hilfe zugesagt - dafür danken wir Ihnen recht herzlich. Bedingt durch den verspätet erhaltenen Zuwendungsbescheid, die verspätete Vergabe eines Teils der Bauleistungen sowie durch die Kälte in den Räumen kam es jedoch zu Verzögerungen im Bauablauf. Es musste erst die Heizung wieder in Betrieb genommen werden, um über die nötige Bauwärme in den Räumen zur Ausführung der Innenarbeiten zu verfügen. Das betrifft u. a. Putz- und Malerarbeiten. Die Arbeiten an den Freianlagen mussten zum Teil durch den Frost unterbrochen werden. Diese Arbeiten und auch die Dämmung der Außenfassade werden im Frühjahr fertig gestellt. Die Bauplanung wurde dadurch zeitlich überarbeitet, sodass wir von einer Fertigstellung „im Innenbereich von Mitte bis Ende Februar 2012 ausgehen. Wir bedauern, Ihnen diese Mitteilung geben zu müssen, hoffen aber auf Ihr Verständnis. Wir versichern Ihnen, dass wir alles tun, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Weihnachtszeit. Mit freundlichen Grüßen Jörg-Mildner Susanne Gerber Bürgermeister Leiterin Kita - 28 - Besuch in der Bäckerei Walter Die 3 Gruppen der Außenstelle „Zugvögel“ möchten sich auf diesem Weg herzlich bei der Bäckerei Walter bedanken! An insgesamt 3 Vormittagen opferte man uns viel Zeit und Platz um uns einen Besuch in der Backstube zu ermöglichen. Wir waren dabei, wie die leckeren Semmeln in der „Zaubermaschine“ entstehen und durften selber Plätzchen ausstechen, bestreichen und verzieren. Da man in der warmen Backstube sehr durstig wird, bekamen wir alle auch noch ein Getränk und eine kleine Überraschung. Nach diesem tollen Besuch beim Bäcker Vormittag traten wir dann mit vielen neuen Eindrücken und Wissen den Heimweg an. Frau Winter hat uns außerdem all unsere gebackenen Plätzchen und viele kleine Semmeln, sowie Butter und Nougat in den Kindergarten bringen lassen und so konnten wir die leckeren Sachen gleich zum Vesper verspeisen. Es bedanken sich nochmals die „Schwalben“ mit Frau Kinzel, die „Graugänse“ mit Frau Tharang und die „Buchfinken“ mit Frau Staude. Marion Reichel Elternratsvorsitzende Terminvorschau für 2012 Ende April Tag der offenen Tür Außenstelle „Zugvögel“ 06.07.2012 Sommerfest Kindertagesstätte „Storchennest“ 06.10.2012 Tag der offenen Tür Kindertagesstätte „Storchennest“ IMPRESSUM Der „Bastei-Anzeiger“ Das Amtsblatt der Gemeinde erscheint monatlich, jeweils freitags am Ende des Monats. - Herausgeber, Druck und Verlag: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg, An den Steinenden 10, Tel. (03535) 4 89-0, Fax (03535) 4 89-1 15, Fax-Redaktion (03535) 4 89-155 - Verantwortlich für den amtlichen und nichtamtlichen Teil: Der Bürgermeister der Gemeinde Lohmen - Verantwortlich für den Anzeigenteil: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, vertreten durch den Geschäftsführer Marco Müller - Anzeigenannahme/Beilagen: Geschäftsstelle Sebnitz Herr Matthias Rösler, Hertigswalder Str. 9, 01855 Sebnitz, Tel. (035971) 5 31 07, Fax. (035971) 51145 Einzelexemplare sind gegen Kostenerstattung über den Verlag zu beziehen. Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen und unsere zz. gültige Anzeigenpreisliste. Für nicht gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann nur Ersatz des Betrages für ein Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende Ansprüche , insbesondere auf Schadenersatz, sind ausdrücklich ausgeschlossen.
Gemeindefeuerwehr Freiwillige Feuerwehr Lohmen gegr. 1883 Zum Jahreswechsel In wenigen Tagen neigt sich das Jahr 2011 bereits wieder dem Ende. Zurückblickend können wir feststellen, dass dieses Jahr wieder mit einer Fülle von Aufgaben und Ereignissen an uns vorbeigezogen ist, wobei auch die Angehörigen der Gemeindefeuerwehr entsprechend gefordert wurden. Auch wenn die Feuerwehr im Vergleich zu den 37 Einsätzen im Jahr 2010, bis jetzt zu „nur“ 12 Einsätze in diesem Jahr gerufen wurde, so mussten auch hier die Kameradinnen und Kameraden ihr ganzes Können und ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellen. Dass die Aufgaben zur erfolgreichen Hilfeleistung stets erfüllt werden, setzt die kontinuierliche Teilnahme der Kameraden an den theoretischen Diensten, praktischen Übungen sowie die Fortbildung auf Kreisebene und auf der Landesfeuerwehrschule voraus. Außer den planmäßigen Diensten entwickelten die Ortsfeuerwehren noch weitere Geschichtliches Die Schnitzelbank Am Ende der vierziger Jahre, nach dem II. Weltkrieg, erlernte ich das Bauhandwerk, eine geforderte Vorraussetzung der Zulassung zum Architekturstudium. Auf dem Bau gab es nur Altgesellen. Die Junggesellen waren noch nicht wieder zurück oder im Krieg verschollen. Man hungerte und fror. Es fehlte an allem. So kam es oft zu Pausen in der Arbeitszeit, nicht nur bei Schneefall oder Starkregen (Arbeits- und Schutzbekleidung kannten wir nicht), auch durch das Warten auf Baumaterial, durch mangelhaftes oder fehlendes Werkzeug und ähnliche Vorkommnisse. Allerdings wurde diese Pausenzeit nachgearbeitet. So gingen wir eben in die Bauunterkunft, die Baubude, in welcher ein eiserner Ofen stand. der mit Abfallholz beheizt wurde. Auf diesem Ofen standen die unterschiedlichsten Gefäße im Wasserbad. Die Gefäße hatten zur Pausenversorgung der Bauarbeiter Getränke und breiartige Speisen zum Inhalt. Jeder brachte sein Frühstück und Mittagsmahl von zu Hause mit. Ein Lehrling hatte die Aufgabe darauf zu achten, dass die Speisen zur Pausenzeit aufgewärmt waren und nicht gestohlen wurden. Wehe dem Lehrling wenn von den Speisen etwas fehlte, oder wenn diese „angebrannt“ waren. Gleich hieß es, - 29 - Bastei·Anzeiger 12/2011 Aktivitäten. So standen die aktive Mitarbeit im Kreisfeuerwehrverband, Hilfeleistungen, Werterhaltungsarbeiten an den Gerätehäusern und der Technik sowie die Organisation oder Mitarbeit von kulturellen Ereignissen in den Ortsteilen, ebenfalls mit auf den Dienstplänen unserer Feuerwehren. Hohe Anerkennung verdient auch die zeitaufwendige und verantwortungsvolle Arbeit der Jugendfeuerwehr. Außer dem planmäßigen Diensten wurde an verschiedenen Veranstaltungen im Ort und auf Kreisebene teilgenommen. Insgesamt sind 10 Mädchen und Jungen, Angehörige der Jugendfeuerwehr. Wir würden uns freuen, wenn sich noch weitere Kinder und Jugendliche für diese sinnvolle Freizeitbeschäftigung entschließen könnten! Gleichfalls sehr engagiert wirken unsere älteren, verdienstvollen Kameraden in der Seniorenabteilung. Wenn ich Euch, liebe Kameradinnen und „geh zum Meester und lass dir dei Lehrgeld wiedergähm“. Das war noch eine der gelinden Beschimpfungen. Das mit dem Lehrgeld wussten wir nicht einzuordnen, denn wir kannten diese Art von bezahlter Lehrzeit nicht. Hatten die Altgesellen ihre hungrigen Mägen einigermaßen gefüllt, machten sie es sich bequem, zündeten ihre Pfeife an und fingen an zu erzählen. Hörte man aufmerksam zu, wusste man, was Lehrgeld oder auch Arbeitslosigkeit bedeutete. Es gab immer neue Geschichten, niemals Wiederholungen. Im Winter, bei Frost und Schnee gab es auf dem Bau nichts zu tun. Die Bauarbeiter waren arbeitslos. Zur Überbrückung dieser brotlosen Zeit suchte man sich selbst Arbeit. Eine dieser Arbeiten war das Besenbinden. Mit Erlaubnis des Waldbesitzers fällte man junge Birken, deren Äste, die Reiser, für Besen geeignet waren. Der Stamm der Birke wurde als Besenstiel bearbeitet und so entstanden der flache Besen für Haus- und Hofreinigung und der runde Besen für Handwerk und Gewerbe. Gebunden wurden die Birkenreiser nach Verzurrung mit einer Leine durch Einflechten oder Umwickeln des Besenkopfes mit geschälten und gespaltenen Weidenreisern, ggf. zusätzlich noch mit Stahldraht. Danach wurde der Besen- Kameraden ersuche, Euer bisheriges Engagement weiterhin einzubringen, verbinde ich dies mit dem Dank für die erbrachten Leistungen im abgelaufenen Jahr. Gleichfalls meinen Dank an unsere Angehörigen ohne deren Geduld dies nicht möglich wäre. Mein Dank gilt auch den Betrieben und Institutionen der Gemeinde sowie all denen, die uns in diesem Jahr wieder unterstützten. Damit wünsche ich allen Feuerwehrfrauen- und männern, unserer Jugendfeuerwehr, der Seniorenabteilung, allen mit denen wir kameradschaftlich zusammen arbeiten und all jenen, die immer ein offenes Ohr für „ihre Feuerwehr“ haben, eingeschlossen die Familien aller Feuerwehrangehörigen, ein frohes Weihnachtsfest, alles Gute im neuen Jahr, Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Marko Schütze Gemeindewehrleiter stiel in den Besenkopf eingeschlagen. Nach erfolgtem Schönschnitt war der Besen fertig und wurde baldigst zum Verkauf angeboten. Die Herstellung des Besenstieles aber erfolgte, nach Zuschnitt in der Schnitzelbank. Die Schnitzelbank hatte eine Länge von 1,40 m bis 1,80 m. Sie bestand aus Fichtenholz, einem gehobeltem Halbrund, in welchem vier stuhlhohe Beine steckten. Im vorderen Teil war eine schlitzartige Öffnung, in welcher sich ein klobiges, höhenverstellbares Klemmholz pedalartig bewegen ließ. Der klobige große Kopf des Klemmholzes schlug auf ein Unterholz, welches auf der Schnitzelbankfläche aufgeleimt war. Man steckte den rohen Besenstiel zwischen Klemmholz und Unterholz, trat auf den pedalartigen Klemmholzfuß und der Besenstiel saß fest. Die Bearbeitung des Besenstieles erfolgte mit einem zweigriffigen Zieh- oder Schnitzmesser, wodurch der Besenstiel oder andere hölzerne Teile, wie z. B. Leitersprossen, bei der Bearbeitung nach Lockerung und Drehung entstanden.
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