Antonius – Superstar unter den Heiligen - Pfarrei St. Anton ...
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Gelebte Nächstenliebe<br />
Besuchsdienst im Krankenhaus und im Altenheim<br />
Die Kirche hat drei Grundaufgaben:<br />
die Feier der Liturgie, die Verkündigung<br />
der Frohen Botschaft und die<br />
gelebte Nächstenliebe. Würde eine davon<br />
fehlen, wäre die Kirche nicht mehr Kirche<br />
Jesu Christi. So wichtig uns die gute Feier<br />
des Gottesdienstes sein muss und auch<br />
eine menschennahe Verkündigung, der<br />
Dienst an <strong>den</strong> Kranken, <strong>den</strong> Armen, <strong>den</strong><br />
Alten, <strong>den</strong> Ausgestoßenen muss immer<br />
für uns eine besondere<br />
Aufgabe sein! Wäre eine<br />
Pfarrgemeinde dazu nicht<br />
mehr fähig, müsste sie<br />
sich fragen lassen, ob sie<br />
überhaupt noch christliche<br />
Gemeinde sein will.<br />
Darum allen herzlichen<br />
Dank, die bei unseren<br />
Besuchsdiensten (Altenheim und Krankenhäuser)<br />
mitmachen. Es wäre schön, wenn<br />
sich noch mehr dazu bereitfän<strong>den</strong>.<br />
Durch unseren Besuchsdienst im „Rosengarten“<br />
soll deutlich wer<strong>den</strong>, dass die Bewohner<br />
des Heimes zu uns, zur <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Anton</strong>, gehören und dass sich unsere Gemeinde<br />
wenigstens ein bisschen um sie<br />
kümmern will: Dieses sich Kümmern kann<br />
wohl nur darin bestehen, miteinander zu<br />
re<strong>den</strong>, zuzuhören, auch Mut zu machen<br />
und zu trösten, einfach menschliche Nähe<br />
zu schenken.<br />
„Ohne Liturgie,<br />
Verkündigung und<br />
Nächstenliebe wäre<br />
die Kirche nicht Kirche<br />
Jesu Christi.“<br />
Wir alle wissen, dass sich gerade ältere<br />
Menschen manchmal sehr ausgeschlossen<br />
vorkommen; umso wichtiger ist, dass<br />
wir ihnen zeigen, sie gehören zu uns. Dafür<br />
setzen sich die Frauen und Männer unseres<br />
Besuchsdienstes ein!<br />
Den Krankenhaus-Besuchsdienst versehen<br />
schon länger acht engagierte Damen<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong>. Neben dem Grußwort des<br />
Pfarrers und dem Ge-<br />
sprächsangebot bringen<br />
sie auch Lesetexte zum<br />
Nach<strong>den</strong>ken mit, und an<br />
<strong>den</strong> höchsten kirchlichen<br />
Feiertagen Weihnachten<br />
und Ostern überreichen<br />
sie auch selbstgebastelte<br />
kleine Geschenke.<br />
Einmal im Jahr erhalten die Frauen, zusammen<br />
mit <strong>den</strong> Teilnehmern vergleichbarer<br />
Besuchsdienste anderer <strong>Pfarrei</strong>en, eine<br />
Fortbildung im Krankenhaus der Barmherzigen<br />
Brüder. Eine finanzielle Entschädigung<br />
erhalten die Frauen für ihren ehrenamtlichen<br />
Dienst nicht.<br />
Der Pfarrer hat Diakon Dr. Piller als geistlichen<br />
Betreuer des Krankenhaus-Besuchsdienstes<br />
bestellt. Er trifft sich in regelmäßigen<br />
Abstän<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Damen zum<br />
Gedanken- und Erfahrungsaustausch. „Der<br />
Foto: Silke Karl<br />
Auch sie haben ein Herz für Menschen und nehmen<br />
sich Zeit: Rosalinde Knie und Theresa Rottbauer<br />
(oberes Bild von rechts); Edeltraud Meixner,<br />
Inge Lutz, Irmgard Wagner, Lia Karl (<strong>unter</strong>es<br />
Bild von links) mit Diakon Dr. Gereon Piller.<br />
Besuchsdienst ist aber“, so Dr. Piller, „in<br />
erster Linie eine Laienaufgabe.“ Die Funktion<br />
des Diakons besteht nur darin, die<br />
geistliche Dimension nicht zu kurz kommen<br />
zu lassen, die gerade bei dieser Aufgabe<br />
nicht fehlen darf.<br />
Allen, die diese caritativen Aufgaben der<br />
Besuchsdienste wahrnehmen, ein herzlicher<br />
Dank! An Sie alle aber nochmals die<br />
Bitte: Überlegen Sie, ob Sie nicht irgendwo<br />
in unserer Pfarrgemeinde mitarbeiten<br />
könnten: Wir brauchen Ihre Mithilfe!<br />
Ihr Pfarrer / rg<br />
Was? Besuchsdienste von kranken<br />
und alten Menschen<br />
Wann? Alle zwei Wochen<br />
Wo? Im Krankenhaus <strong>St</strong>. Josef, im<br />
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder,<br />
in der Uni-Klinik, im Evangelischen<br />
Krankenhaus, in der Seniorenresi<strong>den</strong>z<br />
„Rosengarten“ in der Bischof-Konrad-<br />
<strong>St</strong>raße<br />
Wer? Diakon Dr. Gereon Piller und<br />
engagierte Frauen<br />
Geistliche Betreuung: <strong>St</strong>adtpfarrer Dr.<br />
Hierl und Diakon Dr. Piller<br />
Warum? „Kranke besuchen“ ist ein<br />
leibliches Werk der Barmherzigkeit<br />
THEMA IM BLICKPUNKT — <strong><strong>Anton</strong>ius</strong>-Journal 5<br />
Foto: Felix Jung