Konferenzbericht (PDF) - Dräger-Stiftung
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kann der Unternehmer in seiner letzt -<br />
willigen Verfügung einseitig bestimmen,<br />
was er will. Eine Garantie, dass die Erben<br />
sich an das Gewollte halten, gibt es aber<br />
nicht. Selbst die scheinbar festeste juristi -<br />
sche Konstruktion ist nicht ohne Lücken<br />
und Schwächen. Und früher oder später<br />
scheitert wieder ein traditionsreiches Fami -<br />
lienunternehmen an unfähigen oder unwilli -<br />
gen Nachfolgern oder an Streit und Zwist<br />
unter den Eigentümern. Dass die Nachwelt<br />
dafür in aller Regel den Erben die Schuld<br />
zuweist, ist ebenso ungerecht wie im Ergebnis<br />
bedeutungslos. Wer will, dass die Erben<br />
die ihnen angebotene Nachfolge auch an -<br />
treten, muss sich ihr Commitment erarbei -<br />
ten. Er muss sie einbeziehen und gemein -<br />
sam mit ihnen einen “Generationenvertrag”<br />
erarbeiten, der alle für die Nachfolge rele -<br />
vanten Fragestellungen regelt.<br />
5. Wählen Sie das passende Nach -<br />
folgekonzept<br />
Die wichtigste Frage, die der Unternehmer<br />
und seine Familie in Zusammenhang mit<br />
der Nachfolge beantworten müssen, lautet:<br />
Wohin soll es gehen? Welches Nachfolge-<br />
Konzept wollen wir verwirklichen?<br />
Viele Senioren haben dazu frühzeitig eine<br />
klare Meinung, ohne sich jemals ernsthaft<br />
und intensiv mit den verschiedenen Alter -<br />
na tiven auseinander gesetzt zu haben. Sie<br />
handeln nach dem Grundsatz: Mein Wille<br />
geschehe! Und sind enttäuscht, wenn das<br />
von ihnen angestrebte Modell am fehlen -<br />
den Willen oder mangelnden Fähigkeiten<br />
der potenziellen Nachfolger scheitert. Die<br />
Tat sache allein, dass der Unternehmer eine<br />
bestimmte Form der Nachfolge wünscht,<br />
reicht nicht aus, diesen Wunsch Wirklich -<br />
keit werden zu lassen. Erfolg hat nur, wer<br />
aus der Fülle des zur Verfügung stehenden<br />
Angebotes dasjenige auswählt, das am<br />
besten zu ihm und seiner Familie passt.<br />
6. Verschaffen Sie sich einen<br />
Überblick über Ihre Optionen<br />
Dazu gehört, dass Sie sich zunächst einen<br />
Überblick über Ihre Handlungsoptionen<br />
verschaffen. Einen Königsweg, eine für alle<br />
gleichermaßen geeignete Konzeption, gibt<br />
es nicht. Vielmehr steht dem Unternehmer<br />
eine nahezu unübersehbare Variationsbreite<br />
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