jüdisches leben_innen.qxd - Geschichtswerkstatt Mülheim
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Auswertung von Anzeigen<br />
Am 18.1.1933 inserierte Heymann einen Inventurverkauf<br />
in der lokalen „<strong>Mülheim</strong>er Zeitung“ mit einer Anzeige,<br />
die die Fassade des Geschäftshauses Oppenheimer<br />
abbildet. In dieser Anzeige bot er die Möglichkeit<br />
einer Anzahlung an. Am Ende der Buchheimer<br />
Straße, in der Hausnummer 67, betrieb die Firma<br />
Oppenheimer einen Ausstellungsraum, lt. Adressbuch<br />
1932 gemeinsam mit<br />
der Schuhwarenhandlung<br />
Gustav Lippmann<br />
&Cie. Hier wurde nicht<br />
nur Kleidung, sondern<br />
auch Schuhe angeboten,<br />
wie nebenstehende<br />
Anzeige vom<br />
Anzeige zum Inventurverkauf in der<br />
<strong>Mülheim</strong>er Zeitung vom 26.1.1934<br />
27.4.1933 belegt.<br />
Eigentümer dieses Hauses war die Kreissparkasse der Landkreise Köln, Bergheim und<br />
<strong>Mülheim</strong>.<br />
Die drei Häuser 63-67 in der Buchheimer Str. waren die 1. Adressen in <strong>Mülheim</strong>. Sie<br />
bildeten die Front dieses herausgelösten Teilstückes, das nach dem Anschluss Österreichs<br />
im März 1938 in „Wiener Platz“ umbenannt wurde.<br />
Links ist das in 1908 erbaute Kaufhaus Hambitzer zu sehen. Es wurde ab Ende der<br />
1920er Jahre von der Leonhard Tietz AG übernommen, daneben eine Verkaufstelle des<br />
Kaufhauses Woolworth weiter rechts eine Filiale der Kreissparkasse. Hierin waren auch die<br />
Ausstellungsräume von Oppenheimer bzw. Heymann untergebracht mit dem inserierten<br />
Schuhverkauf.<br />
Wiener Platz 1932, sechs Jahre vor seiner Umbenennung (Foto: Kempkes, Seite 121)<br />
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