07.01.2013 Aufrufe

Beurteilungsbericht - Gemeinde Urdorf

Beurteilungsbericht - Gemeinde Urdorf

Beurteilungsbericht - Gemeinde Urdorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

STUDIENAUFTRAG ALTERSZENTRUM WEIHERMATT URDORF DURFOR<br />

Geschoss B<br />

Geschoss A<br />

GRUNDRISSE 1 : 500<br />

ABBRUCH / NEU / ERWEITERUNG 2. ETAPPE<br />

Aufenthalt Personal 20<br />

Ruheraum<br />

Personal 24<br />

GESCHOSS A<br />

Lager (oder Waschküche) 29<br />

Lager 6<br />

A<br />

Gard. M 21 Gard. D 21 Gard. D 21 Gard. D 21 Gard. D 21<br />

A<br />

Effekten 67<br />

Technik 9<br />

Warenlift<br />

Lager 6 Putzr. 3 Lager 6<br />

427.56<br />

EINGANG TERRASSE<br />

Lager 15<br />

Bettenlift<br />

Lager 7<br />

B B<br />

Rampe 6%<br />

Korridor<br />

Lager Küche 52<br />

VERBINDUNG<br />

ALTERSWOHNUNGEN<br />

Spätere Erweiterung<br />

Spätere Erweiterung<br />

Technik<br />

Lüftung 31<br />

Technik<br />

Elektro 33<br />

Technik Telefon 8<br />

Red. 4 Putzr. 4<br />

Lager 24 Lager 30 Trockenraum 16 Sortierraum 28<br />

427.28<br />

Geschoss E<br />

Geschoss D<br />

Geschoss C<br />

Bettenlift<br />

Lift<br />

Wäsche 10<br />

Wäscherei 55 Näherei 14<br />

Lager 15<br />

Technik<br />

Sanitär 25<br />

Technik<br />

Heizung 54<br />

Lager 15<br />

Lager 15<br />

Lager 109<br />

Spätere Erweiterung<br />

Spätere Erweiterung<br />

Spätere Erweiterung<br />

Spätere Erweiterung<br />

0 2 4 10<br />

1:200<br />

Bauingenieur<br />

Aus Sicht des Ingenieurs sind folgende Hauptmassnahmen vorgesehen:<br />

Aufstockung: Der Pflegetrakt wird um ein, der Personaltrakt um zwei Geschosse in Leichtbauweise aufgestockt.<br />

Dabei sind leichte Slimfloor-Decken vorgesehen. Dies erlaubt eine geringe Bauhöhe und grosszügige Spannweiten bei<br />

optimalen bauphysikalischen Eigenschaften bezüglich Schall, Dämmung und Brandschutz.<br />

Die Angleichung aller Geschosse im Grundriss erlaubt, die Lasten der Aufstockung direkt, schonend und wirtschaftlich<br />

durch das bestehende Gebäude abzuleiten.<br />

Terrasse: Zwischen dem Pflege- und Personaltrakt wird eine Terrasse angebaut und flach fundiert.<br />

Eingriffe in die bestehende Struktur: Die bestehende Konstruktion wird schonend behandelt. Es erfolgen einige<br />

wenige gezielte Veränderungen an der bestehenden Konstruktion. Im Bereich der Cafeteria werden beidseitig Wände<br />

entfernt, wobei die Stützen erhalten bleiben. Im Aufenthaltsbereich und in einigen Zimmern werden einzelne<br />

Trennwände entfernt und die Kräfte aus der darüber liegenden Konstruktion durch Unterzüge abgeleitet.<br />

Fundamente: Die Aufstockung in Leichtbauweise erhöht die Belastung der bestehenden Konstruktion und der<br />

Fundamente nur gering, d. h. klar innerhalb des gegebenen Rahmens.<br />

Auf eine Verstärkung der Fundamente kann deshalb verzichtet werden.<br />

Erdbeben: Durch den Einsatz der Leichtbauweise für die Obergeschosse und der schonenden Behandlung der<br />

bestehenden Konstruktion wird der Aufwand für allfällige Massnahmen für die Bemessungssituation Erdbeben<br />

minimiert. Die Aufstockung in Leichtbauweise weist durch die hohe Duktilität der Stahlteile ein hervorragendes<br />

Verhalten im Erdbebenfall auf. Die bestehende Struktur wird dabei nur minimal belastet. Hingegen wird der<br />

Tragwiderstand im Erdbebenfall gezielt gesteigert, indem Zugkräfte in Wänden und Fundamenten durch das<br />

zusätzliche Gewicht der Aufstockung gezielt überdrückt werden können.<br />

Gebäudetechnik<br />

Schwerpunkte für die Gebäudetechnische Erschliessung:<br />

Mit dem vorgesehenen Umbau der Nasszellen können die vertikalen Schachterschliessungen, bei welchen keine<br />

Sanierungsmassnahmen anstehen, beibehalten werden. In denjenigen Räumen welche über Zu- und Abluft verfügen,<br />

wird die Zuluft künftig über die Zimmer eingeführt.<br />

Die gebäudetechnische Erschliessung der Aufstockung erfolgt vom darunterliegenden Geschoss (Korridor und<br />

Aussengeräte, Anlieferung. Horizontal werden die Leitungen in der Ebene C zu den vertikalen Schächten geführt. Für<br />

die Be- und Entlüftung der Zimmer und deren Nasszellen ist eine neue Lüftungsanlage erforderlich in einem<br />

Technikraum oberhalb Treppe / Lifte Personaltrakt.<br />

Für den erweiterten Speisesaal sind die Lufttechnischen Anlagen neu zu konzipieren. Grundsätzlich wird die Zuluft<br />

im Geschoss B über den Boden eingeführt, welche von unten (bestehender Korridor) erschlossen werden. Für die<br />

lufttechnische Erfassung der zurückversetzten Flächen, wird die Zuluft als Quellluft über die Innenwände eingeführt.<br />

Die Abluftfassung erfolgt über der Galerie und im oberen Bereich des Luftraumes des Speisesaales.<br />

Die neu geschaffenen Innenliegenden Räume sind mechanisch zu be-/entlüften.<br />

Sanierungen Heizung im Zug der Umbauarbeiten:<br />

Regulierung: Ersatz der Regler in den Schaltschränken, da die notwendigen Ersatzteile nicht mehr erhältlich sind.<br />

Zum Teil sind auch einzelne Feldgeräte defekt. Der Sanierungsumfang muss im Detail weiter ausgearbeitet werden.<br />

Verschlammung: Die Kunststoffrohre der Bodenheizung im Unterlagsboden lassen das Eindringen von Sauerstoff ins<br />

Heizungswasser zu, was zu Korrosion in den Stahlrohren führt und das Leitungsnetz verschlammt. Mit dem Einsatz<br />

der Entschlammungsanlage ist dieser Problematik mittelfristig entgegengewirkt. Mit dem Umbau der Zimmer ist zu<br />

prüfen, ob die Wärmeabgabe über neue erschlossene Heizkörper erfolgen soll, womit die mangelhaften<br />

Bodenheizungsrohre ausser Betrieb gesetzt werden könnten.<br />

Sanierungen Lüftung im Zug der Umbauarbeiten:<br />

Wäscherei: Erhöhung der Luftmenge und Ersatz des Heizapparates durch einen Entfeuchter.<br />

Mehrzweckraum, Cafeteria, Speisesaal: Nachrüsten der Wärmerückgewinnung, anpassen der Anlage auf den neu<br />

gestalteten Speisesaal.<br />

Nasszellen mit Zuluft im Heimtrakt: Nachrüsten der Wärmerückgewinnung. Einführung der Zuluft direkt ins Zimmer<br />

mit Überströmung der Abluft über die Türe in die Nasszelle.<br />

Nasszelle ohne Zuluft im Pflegetrakt: Nachrüsten der Zuluftversorgung erfolgt zusammen mit der Aufstockung.<br />

Garage, Anlieferung: Neue Zuluftversorgung, damit der Geruchsausbreitung entgegengewirkt werden kann.<br />

Sanierungen Sanitär im Zug der Umbauarbeiten:<br />

Enthärtungsanlage: Die Untersuchung ob die abnormalen Verschmutzungen im Leitungsnetz von der<br />

Enthartungsanlage stammen, ist ausstehend.<br />

Abläufe: Die Spülung des Abwassernetzes wird empfohlen und die Gussdeckel in den Kellergängen sind neu<br />

abzudichten (Geruchsausbreitung).<br />

Möglichkeiten künftiger Energieversorgung:<br />

Die Nutzung von Erdwärme bleibt verwehrt, da sich die vier Parzellen des Alterszentrum Weihermatt innerhalb der<br />

Zonen befinden in welchen Bohrungen für die Erdwärmegewinnung nicht zulässig sind, wenn auch an deren Rand.<br />

Neben der Rückgewinnung der Abwärme aus den gewerblichen Kälteprozessen (Küche) ist auch die Erstellung<br />

einer Sonnenkollektorenanlage zu prüfen. Insbesondere der Warmwasserbedarf in Alters- und Pflegeheimen ist<br />

erfahrungsgemäss gross. Mit der verbesserten Gebäudehülle sowie der bereits tiefen Temperaturen für die<br />

Bodenheizung kann die gewonnene Wärme aus den Sonnenkollektoren für die Raumheizung gut genutzt werden. Die<br />

Kollektorfläche ist mit ca. 70 - 120 m2 anzunehmen, womit ca. 5'000 - 7'000 Liter Heizöl (beziehungsweise äquivalent<br />

umgerechnet in Erdgas) eingespart werden kann. Die Wärmegestehungskosten beziffern sich hierfür auf ca. 18 - 25<br />

Rp. pro kWh. Für die Erstellung der Kollektoren auf dem Flachdach ist eine Baubewilligung erforderlich.<br />

Die erforderliche Nachwärmung kann mit den vorhandenen und auch künftig notwendigen Gas-/Öl-Heizkesseln<br />

erbracht werden. Aufgrund der engen Platzverhältnisse in der Heizzentrale, ist eine geeigneter Standort für die<br />

notwendigen Energiespeicher zu finden.<br />

Brandschutz<br />

Die Änderung der Nottreppe Süd ist die planerisch markanteste Massnahme aus brandschutztechnischer<br />

Notwendigkeit. Die bestehende Aussentreppe entspricht nicht den Vorschriften mit ihrer Laufbreite von 1.00m statt den<br />

minimalen 1.20m. Um die vorgeschriebenen Fluchtweglängen und Nutzflächen einzuhalten ist eine Treppe an diesem<br />

Ort unverzichtbar. Deshalb wird in der anstehenden Bauetappe die vorhandene Treppe abgebrochen und der<br />

Fluchtweg im Zusammenhang mit den provisorischen Dächern der Dementengärten über Ausgänge ins Freie<br />

sichergestellt. Schliesslich findet die Treppe als Vertikalverbindung im Gebäudekörper der späteren Erweiterung ihre<br />

endgültige Form. Die weiteren Massnahmen wie Brandmeldeanlage, Brandabschnittsbildung, usw. sind im Verlauf der<br />

Planung auszuarbeiten.<br />

Betrieb<br />

Anlieferung Lager Küche Speisesaal MZSaal Cafeteria<br />

Pflegeinfrastruktur<br />

Entsorgung<br />

Pflegegruppen 3+4<br />

Aufenthalt / Essen<br />

Spitex<br />

Container Personalräume Aktivierung / Therapie<br />

Empfang<br />

Nebeneingang<br />

Pflegeinfrastruktur<br />

Terrasse<br />

Pflegegruppen 2+5<br />

Aufenthalt / Essen<br />

Haupteingang<br />

Schema "Personenfluss / Warenfluss"<br />

Pflegeinfrastruktur<br />

Verwaltung<br />

Pflegegruppen 1+6<br />

Aufenthalt / Essen<br />

Dementengruppen 1+2<br />

Aufenthalt / Essen<br />

Gärten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!