Broschüre "Demenz - Leben mit dem Vergessen" - Wir über uns
Broschüre "Demenz - Leben mit dem Vergessen" - Wir über uns
Broschüre "Demenz - Leben mit dem Vergessen" - Wir über uns
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
7 Betreuungs- und Pflegeangebote<br />
Sibbesse<br />
DRK Sozialstation Sibbesse-Lamspringe-Freden<br />
Gerontopsychiatrische Pflegekräfte Betreuungsangebote<br />
nach § 45b SGB XI<br />
Winzenburger straße 7-8, 31061 Alfeld, tel. 05181/8290440<br />
e-mail: d.oppermann@drk-alfeld.de<br />
internet: www.drk-kvalfeld.de<br />
Pflegedienst Almetal<br />
bergstraße 3, 31079 Almstedt, tel. 05060/2002-0<br />
Söhlde<br />
Ambulante Krankenpflege Kohrs<br />
Gerontopsychiatrische Pflegekräfte<br />
marienburger straße 18, 31185 söhlde-nettlingen, tel. 05123/408041<br />
e-mail: info@pflege-kohrs.de<br />
internet: www.pflege-kohrs.de<br />
Diakoniestation Bockenem-Hoheneggelsen<br />
bürgermeister-sander-straße 10, 31167 bockenem, tel. 05067/697237<br />
e-mail: dsst.bockenem-hoheneggelsen@evlka.de<br />
internet: www.diakoniestation-boho.de<br />
7.2. Niedrigschwellige Angebote<br />
neben <strong>dem</strong> Pflegegeld und Pflegesachleistungen bieten die sogenannten<br />
„niedrigschwelligen betreuungsangebote“ (§ 45 a-c sgb Xi)<br />
für die betroffenen und pflegenden Angehörigen zusätzliche Unterstützung<br />
und entlastung an. Auf Antrag werden von der Pflegekasse<br />
jährlich bis zu 2.400,00 € für die betreuung von menschen <strong>mit</strong><br />
46 | d emenz – L eben <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Vergessen<br />
dauer haft eingeschränkter Alltagskompetenz ge zahlt. Auch dann,<br />
wenn sie in keiner Pflegestufe eingruppiert sind. der betrag kann<br />
nur für qualitätsgesicherte betreuungs an gebote eingesetzt werden.<br />
im rahmen der Angebote werden die betroffenen durch<br />
geschulte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unter fachlicher<br />
Anleitung in gruppen oder einzeln im häuslichen bereich stundenweise<br />
betreut. die Feststellung der Voraussetzungen erfolgt durch<br />
den medizinischen dienst der Krankenkassen (mdK).<br />
Für die bewertung, ob eine einschränkung der Alltagskompetenz<br />
auf dauer erheblich ist, sind folgende schädigungen und Fähig keitsstörungen<br />
maßgebend:<br />
1. unkontrolliertes Verlassen des Wohnbereiches (Weg lauftendenz);<br />
2. Verkennen und Verursachen gefährdender situationen;<br />
3. <strong>uns</strong>achgemäßer Umgang <strong>mit</strong> gefährlichen gegenständen oder<br />
potenziell gefährdenden substanzen;<br />
4. tätlich oder verbal aggressives Verhalten in Verkennung der situation;<br />
5. im situativen Kontext inadäquates Verhalten;<br />
6. Unfähigkeit, die eigenen körperlichen und seelischen gefühle<br />
oder bedürfnisse wahrzunehmen;<br />
7. Unfähigkeit zu einer erforderlichen Kooperation bei thera peu-<br />
tischen oder schützenden maßnahmen als Folge einer thera pier<br />
esistenten depression oder Angststörung;<br />
8. störungen der höheren Hirnfunktion (beeinträchtigungen des<br />
gedächtnisses, herabgesetztes Urteilsvermögen), die zu Problemen<br />
bei der bewältigung von sozialen Alltagsleistungen geführt<br />
haben;<br />
9. störung des tag-/nacht-rhythmus;<br />
10. Unfähigkeit, eigenständig den tagesablauf zu planen und zu<br />
struk tu rieren;