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Hydraulisch unterstützter Ein- und<br />
Ausbau von Lagern<br />
Das Druckölverfahren wurde von SKF bereits in den 1940er Jahren entwickelt.<br />
Es wurde seitdem ständig von SKF weiterentwickelt und ist seit langem das<br />
bevorzugte Montageverfahren zum Einbauen von großen Lagern und anderen<br />
großen Bauteile mit kegeligen Passflächen. Diese Technik hat mit dazu beigetragen,<br />
dass große Lagerungen relativ einfach gestaltet und zum Teil überhaupt montiert<br />
und demontiert werden können. Der Einsatz der SKF Drucköltechnik zum Ausbau<br />
von Wälzlagern minimiert die Gefahr von Beschädigungen am Lager und Lagersitz.<br />
Zusätzlich können mit einem geringen Aufwand hohe Abziehkräfte kontrolliert<br />
aufgebracht werden, die den schnellen und sichern Ausbau erlauben.<br />
Die Vorteile der druckölunterstützten SKF Einbauverfahren sind:<br />
• Einfache, genau kontrollierbare und wiederholbare Arbeitsabläufe<br />
• Risikominimierung hinsichtlich Beschädigungen an Lager und Welle<br />
• Verringerter manueller Kraftaufwand<br />
• Erhöhte Arbeitssicherheit für die Monteure<br />
Lagereinbau leicht gemacht<br />
Das SKF Druckölverfahren<br />
Das SKF Druckölverfahren ermöglicht den Einbau von Lagern bzw. das Fügen<br />
von anderen Bauteilen mit kegeligen Passflächen auf eine einfache, sichere und<br />
zuverlässige Weise. Bei diesem Verfahren wird Öl über eine Bohrung und eine<br />
Ölverteilungsnut solange zwischen Lagerbohrung und Lagersitzfläche gepumpt<br />
bis sich ein trennender Ölfilm zwischen den Passflächen gebildet hat. Auf diese<br />
Weise wird die Reibung erheblich verringert, sodass für den Lagereinbau nur<br />
ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist. Durch Anziehen einer Wellen- oder<br />
Hülsenmutter bzw. Betätigen einer Hydraulikmutter wird das Lager dann um<br />
einen bestimmten axialen Verschiebeweg in die gewünschte Einbaustellung auf<br />
den kegeligen Lagersitz aufgetrieben.<br />
Einfach, schnell und ohne großen Aufwand<br />
Beim Druckölverfahren wird Öl unter hohem Druck zwischen die<br />
Passflächen gepresst, bis sich ein Ölfilm bildet, der diese von einander<br />
trennt und die Reibung zwischen ihnen praktisch aufhebt. Dieses<br />
Verfahren ist sehr vielseitig anwendbar und kann zum Ausbau von<br />
Lagern oder dem Lösen anderer Pressverbände mit zylindrischen<br />
oder kegeligen Passflächen eingesetzt werden. Beim Ausbauen von<br />
Wälzlagern auf zylindrischem Sitz kann damit die erforderliche<br />
Abziehkraft um bis zu 90% reduziert werden. Das bedeutet, das im<br />
Vergleich zum bloßen Abziehereinsatz ein wesentlich geringerer<br />
körperlicher Kraftaufwand erforderlich ist.<br />
48<br />
Beim Ausbau von Wälzlagern auf kegeligem Sitz mit Hilfe des SKF<br />
Druckölverfahrens sind keine zusätzlichen Werkzeuge erforderlich.<br />
Wenn in diesem Fall Drucköl zwischen die Plassflächen gepresst wird,<br />
löst sich das Lager schlagartig mit großer Kraft von seinem Sitz.<br />
Deshalb muss hier ein Anschlag vorhanden sein, der die axiale<br />
Bewegung des Lagers begrenzt. Das SKF Druckölverfahren wird vielfach<br />
aber auch zum Lösen anderer Pressverbände eingesetzt, wie z.B. bei:<br />
• Wellenkupplungen<br />
• Zahnrädern<br />
• Eisenbahnrädern<br />
• Schiffsschrauben<br />
• Zusammengesetzten<br />
Kurbelwellen