Datenbankgestützte Modellierung schafft Struktur - DHC Dr ...
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Success Story I Bizerba<br />
<strong>Datenbankgestützte</strong> <strong>Modellierung</strong><br />
<strong>schafft</strong> <strong>Struktur</strong><br />
Bizerba GmbH & Co. KG.<br />
Um Abhängigkeiten in den Prozessen erkennen<br />
und den Pflegeaufwand niedrig<br />
halten zu können, empfiehlt sich eine<br />
datenbankgestützte Prozessmodellierung.<br />
Bizerba hat sich für die Prozessmodellierungssoftware<br />
von <strong>DHC</strong> <strong>Dr</strong>. Herterich & Consultants<br />
entschieden.<br />
Schon 2005 verfolgte das Technologieunternehmen<br />
Bizerba das Ziel, alle Geschäftsprozesse<br />
einheitlich und transparent darzustellen. Für<br />
die <strong>Modellierung</strong> und Publikation der Prozesse<br />
im Intranet wurde die auf Microsoft Office Visio<br />
basierende Prozessmodellierungssoftware <strong>DHC</strong><br />
Vision ausgewählt. Bizerba ist ein weltweit<br />
operierendes Technologieunternehmen für<br />
Systemlösungen in der Wäge-, Informations-,<br />
Kommunikations- und Food-Servicetechnik. Im<br />
Geschäftsjahr 2006 wurde ein Umsatz von 410<br />
Mio Euro erzielt. Aufgrund der Unternehmensgröße<br />
von rund 2.800 Mitarbeitern weltweit<br />
und einer entsprechend hohen Anzahl von<br />
Geschäftsprozessen suchte man nach einer<br />
datenbankgestützten Prozessmodellierung. Die<br />
Entscheidung fiel auf die Software der <strong>DHC</strong>, da<br />
hier die Prozessabläufe mittels Visio mit einer<br />
direkten Verbindung zur Datenbank dargestellt<br />
werden können. Weiterhin sind in dem<br />
Softwarepaket ein Dokumentenmanagement<br />
und ein Workflow für die Verwaltung der QM-<br />
Dokumente integriert. Die Einführung der<br />
Prozessmodellierungssoftware <strong>DHC</strong> Vision erfolgte<br />
in mehreren Schritten:<br />
Installation und Schulung der Systembetreuer<br />
im Qualitätsmanagement<br />
durch <strong>DHC</strong><br />
Für den Betrieb wurde die <strong>DHC</strong> Vision Datenbank<br />
in der IT auf einem zentralen Daten-<br />
bankserver (SQL Server) bereitgestellt. Der entsprechende<br />
Applikationsserver wird im Qualitätsmanagement<br />
betreut.<br />
Auf den PCs der Anwender waren keine weiteren<br />
Installationen notwendig. Die Modellierer<br />
verfügten schon über Visio und die Leser benötigten<br />
nur einen<br />
Browser (Internet Explorer), der standardmäßig<br />
auf jedem Rechner installiert war. Nach der<br />
Schulung des Systembetreuers wurde die<br />
Prozessdarstellung und die Ablagestruktur für<br />
die zugehörigen Dokumente (QM-Handbuch,<br />
begleitende Dokumente) festgelegt.<br />
<strong>Modellierung</strong> und Ablagestruktur<br />
Die Geschäftsprozesse werden auf<br />
drei Ebenen modelliert:<br />
s Prozesslandkarte,<br />
s Hauptprozesse und<br />
s Prozessablaufdiagramme<br />
Die Aufbauorganisation ist in mehreren hierarchischen<br />
Organigrammen beschrieben. Die<br />
Prozesslandkarte folgt dem Aufbau gemäß ISO<br />
9001 mit Haupt-, Führungs- und Unterstützungsprozessen.<br />
Von der Prozesslandkarte<br />
gelangt man auf die Hauptprozessdiagramme,<br />
in denen mit Wertschöpfungsketten der<br />
Prozessablauf im Überblick beschrieben ist.<br />
Hinterden Hauptprozessen liegen die Prozessablaufdiagramme,<br />
die detailliert den Prozess-<br />
fluss mit Input und Output sowie Verantwortlichkeiten<br />
beschreiben. Hinter den Input-/<br />
Output-Objekten sind die Vorlagen abgelegt,<br />
die direkt aus dem Prozess heruntergeladen<br />
werden können. Das Arbeiten mit einer Datenbank<br />
während der Prozessmodellierung bringt<br />
verschiedene Vorteile:<br />
s Alle Prozessmodelle werden verlinkt in der<br />
Datenbank abgelegt. Alle lokalen Prozessdiagramme<br />
und Visio Dateien liegen in der <br />
Datenbank. Die begleitenden Dokumente<br />
werden ebenfalls mit ihren Links zu den Pro<br />
zessdiagrammen in der Datenbank gespeichert.<br />
Bizerba ist ein weltweit operierendes, in weiten<br />
Bereichen marktführendes Technologieunternehmen<br />
für professionelle Systemlösungen der Wäge-, Informations-<br />
und Food-Servicetechnik.<br />
Seit 1866 bestimmt Bizerba den technologischen<br />
Wandel durch Innovations- und Serviceführerschaft<br />
maßgeblich mit. Die ständige Bereitschaft zur<br />
Veränderung war ein wesentlicher Erfolgsfaktor auf<br />
dem Weg zum globalen Hightech- und Software-<br />
Hersteller.<br />
Mit 2.807 Mitarbeitern, die mittelbar oder direkt im<br />
Dienst am Kunden stehen, 21 eigenen Gesellschaften<br />
in 20 Ländern und 58 Ländervertretungen weltweit<br />
setzte die Bizerba GmbH & Co. KG 2006 im Konzern<br />
410 Mio. EUR um. Der Exportanteil beläuft sich auf<br />
51 %, die F&E Investitionen auf 5,8 %.<br />
Photo © S.John - Fotolia.com
Success Story I Bizerba<br />
s Es gibt keine toten Links mehr und<br />
s die Prozessdiagramme sind nicht mehr nur<br />
grafische Diagramme, sondern die Elemente<br />
des Prozessdiagramms (Funktionen, Input/<br />
Output, Organisationseinheiten) werden in<br />
der Datenbank gespeichert.<br />
Die Auswirkungen lassen sich an einem Beispiel<br />
erläutern: Die Organisationseinheit „Project<br />
Controlling“ ist sowohl am Prozess „Projekt<br />
Überwachung“ wie auch am Prozess „Projekt<br />
Planung“ beteiligt, sie taucht also in beiden<br />
Prozessabläufen und im Organigramm auf. In der<br />
Datenbank wird die Organisationseinheit gespeichert<br />
und in den Prozessen „Projekt Überwachung“,<br />
„Projekt Planung“ und im Organigramm<br />
referenziert. Änderungen des Namens<br />
einer Organisationseinheit beispiels-weise von<br />
„Project Controlling“ in „Project Monitoring“<br />
müssen nur an einer Stelle in der Datenbank<br />
stattfinden. Die Namensänderung wird dann<br />
automatisch in den beiden Prozessen und im<br />
Organigramm vorgenommen. Weiterhin kann man<br />
direkt erkennen, an welchen Prozessen das „Project<br />
Controlling“ beteiligt ist („Projekt Planung“<br />
und „Projekt Überwachung“) und welche Funktionen<br />
durchgeführt werden (Projektkostenstruktur<br />
planen, Kosten planen, Kostenreport erstellen<br />
etc.).<br />
Schulung der Prozessmodellierer<br />
Die Prozessmodellierer wurden in der Bedienung<br />
der neuen Software, der bei Bizerba verwendeten<br />
Methoden und Dokumenttypen sowie der<br />
Prozessmodellierung geschult.<br />
<strong>Modellierung</strong> der Prozesse<br />
Bei Bizerba modellieren zur Zeit fünf Prozessexperten<br />
aus den Abteilungen Logistik, Innovation,<br />
Vertrieb und Qualitätsmanagement in <strong>DHC</strong><br />
Vision. Die Schulung der Modellierer in den<br />
Auswirkungen der Datenbankunterstützung wurde<br />
zunächst bei Bizerba unterschätzt. Das führte<br />
dazu, dass die Prozesse wie gewohnt rein grafisch<br />
erstellt und die mögliche Verlinkung der Prozessobjekte<br />
in der Datenbank nicht genutzt wurde.<br />
Hier wurde schnell gegengesteuert. Der Kreis der<br />
Modellierer wurde beschränkt und die ausgewählten<br />
wurden entsprechend ausgebildet.<br />
Neben der Prozessmodellierung werden die<br />
begleitenden Dokumente ebenfalls in der<br />
<strong>DHC</strong> Business Solutions GmbH & Co. KG<br />
Landwehrplatz 6-7<br />
D-66111 Saarbrücken<br />
phone: +49 681 9 36 66 - 0<br />
fax: +49 681 9 36 66 - 33<br />
web: www.dhc-gmbh.com<br />
e-mail: vertrieb@dhc-gmbh.com<br />
Datenbank gespeichert. Hierzu wurde eine<br />
Ablagestruktur im <strong>DHC</strong> Vision Explorer definiert,<br />
der ähnlich dem Microsoft Explorer aufgebaut<br />
ist. Allerdings werden die Prozesse, Dokumente<br />
und Links direkt in der Datenbank gespeichert.<br />
Die Ordner spiegeln die <strong>Struktur</strong> des QM-Handbuchs<br />
wieder. Im Ordner Prozessbeschreibungen<br />
sind die Prozessmodelle abgelegt. Über Berechtigungen<br />
wird gesteuert, wer welchen Ordner<br />
sehen darf. Die Leser greifen ebenfalls über<br />
den Explorer auf die Prozessabläufe und Dokumente<br />
zu, sehen aber nur einen Teil der Ordner.<br />
Die Prozesse und Dokumente werden direkt in<br />
HTML und PDF umgewandelt und stehen nach<br />
der Freigabe direkt im Explorer zur Verfügung,<br />
so dass kein fehleranfälliger Export in das Intranet<br />
nötig ist.<br />
Schulung der Leser<br />
Der letzte Implementierungsschritt war die<br />
Schulung der Leser in der Prozessdarstellung,<br />
dem Zugriff auf die begleitenden Dokumente<br />
(z.B. Download einer Checkliste) und der Bedienung<br />
des Explorers.<br />
Weitere Ausbaustufen geplant<br />
In einem weiteren Schritt soll noch 2008 der<br />
Softwareeinsatz bei Bizerba erweitert werden.<br />
Geplant ist die Einführung des <strong>DHC</strong> Vision<br />
Workflows für die elektronische Steuerung von<br />
bestimmten Prozessen.<br />
Als erster Bereich wird der Risikomanagementprozess<br />
abgebildet, in dem periodisch die<br />
<strong>DHC</strong> AG<br />
Bahnhofstr. 1<br />
CH-8180 Bülach<br />
phone: +41 43 411 40 11<br />
fax: +41 43 411 40 10<br />
web: www.dhc-ag.ch<br />
e-mail: info@dhc-ag.ch<br />
Risiken bei Bizerba überprüft werden. Dieser<br />
Prozess ist heute schon in <strong>DHC</strong> Vision modelliert<br />
und soll zukünftig dann über den Workflow<br />
gesteuert werden. Ein zweiter Bereich ist die<br />
Einführung von Leser-Cockpits für die Optimierung<br />
der Zugriffe. Hier wurde ein erstes<br />
Cockpit im Innovationsbereich realisiert, über<br />
das die Produktentwickler alternativ zum Explorer<br />
einen direkten Zugriff auf die für sie relevanten<br />
Prozesse und Dokumente haben. Über die<br />
Cockpits können die Leser mit wenigen Klicks<br />
die für sie relevanten Dokumente aufrufen. Ein<br />
drittes Gebiet ist die Integration des Microsoft<br />
Office Share Point Portal Servers in <strong>DHC</strong> Vision.<br />
Über den Sharepoint wird eine elektronische<br />
Plattform für die Zusammenarbeit in Projekten<br />
bereitgestellt. <strong>DHC</strong> Vision steuert die Prozessabläufe<br />
(Wie wird zusammengearbeitet?) und<br />
die Vorgabedokumente (Checklisten, Formulare<br />
etc.) bei. Bizerba sammelte mit der datenbankgestützten<br />
Prozessmodellierung wichtige<br />
Erfahrungen. So ist die Ausbildung der Prozessmodellierer<br />
entscheidend, da ein grundlegendes<br />
Verständnis für eine datenbankgestützte<br />
Prozessmodellierung notwendig ist. Auch<br />
müssen die Leser sehr einfach auf die<br />
Prozessmodelle zugreifen können, damit die<br />
Akzeptanz gewährleistet ist. Und schließlich<br />
profitiert man heute davon, dass die Prozesse<br />
modelliert, in einer zentralen Datenbank hinterlegt,<br />
einheitlich dargestellt und die<br />
Schnittstellen zwischen den Prozessen definiert<br />
sind.<br />
Abb. Prozessdatenbank<br />
<strong>DHC</strong> International Services UK Ltd.<br />
26 Basepoint Business Centre, Metcalf Way,<br />
Crawley, West Sussex, RH11 7XX<br />
phone: +44 12 93 81 71 13<br />
fax: +44 12 93 81 71 14<br />
web: www.dhc-limited.co.uk<br />
email: info@dhc-limited.co.uk<br />
Alle im Text genannten Marken sind Eigentum der jeweiligen Hersteller.