Programmheft - pbg
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Musik<br />
Die Musik von „coming of age“ wurde von Ludger Nowak für den kanti-chor<br />
chur und für eine vierköpfige Band komponiert und arrangiert. Sie stellt vor<br />
allem die Ausdrucksmöglichkeiten eines grossen Chores junger Menschen<br />
in den Vordergrund, seine Vitalität, sein dynamisches Ausdrucksspektrum,<br />
seine klangliche Vielfalt. Sie will zudem verschiedene Kulturen zusammenbringen.<br />
Was verbindet Musik der Aborigines, der nordamerikanischen<br />
Indianer u.a. mit europäischen Traditionen wie zum Beispiel frühchristliche<br />
Chormusik oder Urformen unserer Volksmusik?<br />
Coming of Age ist ein multikultureller und ritueller musikalischer Theaterabend,<br />
der aber im Hier und Jetzt spielt. Es ist uns wichtig, dass darin<br />
auch Elemente und Zitate aus Pop- und Elektronischer Musik mit ihren<br />
eindrucksvollen Rhythmen, sich wiederholenden Pattern und kraftvollen<br />
harmonisch-polyphonen Klängen Eingang finden.<br />
Grafik und Fenstergestaltung<br />
Auf der Suche nach einem verbindenden Glied zwischen Pubertät und Gestaltung<br />
stiessen wir auf Tattoomotive. Tattoos und insbesondere auch das<br />
Thema „Haut“ verkörpern verschiedenste Aspekte der pubertären Wandlung.<br />
Sei es die Veränderung an sich, der bewusste Schmerz oder das „sich<br />
eine andere Haut anlegen“. Aber auch Klischees wie Rebellion gegen die<br />
Gesellschaft und Abgrenzung gehören genauso zum Erwachsen werden wie<br />
zu Tätowierungen.<br />
Tattoos sollen das innere Wesen einer Person zum Ausdruck bringen. Sie<br />
sind individuell und einzigartig. So findet auch jeder Jugendliche während<br />
seiner Initiation seine ganz eigene Persönlichkeit und bringt sie fortan durch<br />
sein Leben und Wirken zum Ausdruck.<br />
Aus dem Blickwinkel der Gestaltung betrachtet, sind Tattoos Kunstwerke<br />
die unter die Haut gehen. Der Körper wird zur Leinwand, das Umfeld zum<br />
unmittelbaren Einfall. Sie sind also der intimste Weg, mit Gestaltung umzugehen,<br />
die direkteste Art, Farbe in sein Leben zu bringen.<br />
Das <strong>Programmheft</strong> gestaltet sich wie verschiedene Hautschichten, die aufeinandergelegt<br />
scheinen. Im Innern, das Zentrum mit der Panoramamontage<br />
des kanti-chor chur, rundherum die anderen Schichten bis zur tätovierten<br />
Aussenhaut.<br />
5. SPF Bildnerisches Gestalten<br />
kanti-chor chur: Projekte 1995-2010<br />
2009/2010: 1. Semester: Weihnachtskonzert: Saint-Saens : Weihnachtsoratorium,<br />
Mozart u.a.<br />
2. Semester: Gospelkonzert mit Richard Broadnax und Profiband<br />
2008/2009: Kulturaustausch mit Tschechien, Antonin Dvorak: Svatebni<br />
kosile (die Geisterbraut)<br />
2007/2008: Das Eigene und das Fremde: Graubünden - Afrika. Ist das bündnerische<br />
Liedgut fusionsfähig – vielleicht sogar geeignet für wilde Trommelrhythmen?<br />
Der kanti-chor chur wagt sich aus Graubünden heraus, guckt<br />
weit über die Grenze und begegnet mit viel Respekt fremden afrikanischen<br />
Kulturen. In Zusammenarbeit mit Reto Jäger.<br />
2006/2007: Eversmiling Liberty: Pop-/Rock-Oratorium. Zwei Konzerte in der<br />
Martinskirche zusammen mit den kanti’s’wings und den Solisten Regula<br />
Schneider und Jens Weber.<br />
2005/2006: Kaltes Klares Wasser.mp3, ein Projekt mit Popsongs aus den<br />
Charts mit szenischen Interpretationen von Statements zahlreicher Grössen<br />
aus Pop, Marketing, Trendforschung und Getränkehandel.<br />
2004/2005: Aufführung von Antonio Vivaldis Gloria in D-Dur und John Rutters<br />
Magnificat, zusammen mit dem Jugendsinfonieorchester Brno (CZ),<br />
verbunden mit einem Kulturaustausch Tschechien-Schweiz<br />
2003/2004: Barlot-Walpurgisnacht – Musiktheater zum 200-jährigen Bestehen<br />
der Bündner Kantonsschule: Text und Regie Felix Benesch, Musik<br />
Martin Derungs und Andi Schnoz<br />
2002/2003: Pop- und Musical-Melodien, unplugged