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Programmheft - pbg

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„Nun, ist die Pubertät mit all ihren negativen Nebeneffekten, wie zum Beispiel<br />

Streitereien mit den Eltern, Anschiss auf allen Ebenen oder die immer<br />

wiederkehrenden Pickel, denn unausweichlich? Ich glaube nicht. Geist und<br />

Körper erweitern sich, und natürlich eckt man bei so einem Entwicklungsprozess<br />

an, doch man kann lernen, damit umzugehen, sowohl Kind wie auch<br />

Eltern. Als Kind merkt man, dass man mit vielen Entscheidungen der Eltern<br />

nicht einverstanden ist; deren Sinn nicht sieht, anstatt sich aber mit den<br />

Eltern zu streiten, kann man auch einsehen, dass sie am Ende doch immer<br />

Recht haben werden. Auf der anderen Seite kann man als Eltern dem Kind<br />

vieles erleichtern, indem man es ihm seine Freiheiten lässt, auch in dieser<br />

schwierigen Zeit Vertrauen schenkt. Lieber eine Zeit lang ein friedliches<br />

Nebeneinander, als ein andauerndes Kämpfen um Autorität und ständige<br />

Rechthaberei.“ Meine persönliche Initiation<br />

„Bei den Massai in Kenia gilt die Initiations-Zeremonie erst dann als beendet,<br />

wenn der Vater des Initianden „den Zaun überschritten“ hat. Damit<br />

bringt er zum Ausdruck, dass er akzeptiert, von nun an ein „alter Mann“ zu<br />

sein.“ Arnold van Gennep, „Übergangsriten“<br />

„Als ich begonnen habe, mir Gedanken über mich selbst, meine Entwicklung<br />

und die Phase der Pubertät zu machen, fiel mir direkt das dritte Schuljahr<br />

der Kanti ein. Für mich war es das erste Jahr an dieser Schule und ich<br />

wurde mit lauter Fremden in eine Klasse gesteckt. Man ist zuerst einmal<br />

auf sich selbst gestellt, bis man die neuen Mitschüler und Mitschülerinnen<br />

lieb gewonnen hat. Es tat mir gut, neue Leute kennenzulernen und mit<br />

dem Gymi einen neuen Abschnitt meines Lebens zu beginnen. Ich habe das<br />

Gefühl, dass ich in dieser Zeit am meisten gereift bin, vor allem weil ich viele<br />

Antworten auf einige meiner Fragen gefunden habe. Zum Beispiel weiss ich<br />

jetzt, was mein Zukunftsziel ist und was ich studieren werde. Klar ist mir<br />

allerdings auch, dass ich noch lange nicht ausgereift bin und somit noch<br />

„mitten drin“ stecke.“ Meine persönliche Initiation<br />

Wenn ich Sorgen habe<br />

die ich sonst niemandem erzähle<br />

gehe ich zu ihr<br />

umarme sie<br />

beziehungsweise einen Teil von ihr<br />

denn ihr Stamm ist mächtig<br />

ihre Äste zum Teil so stark wie die umliegenden Bäume<br />

sie hört mir zu<br />

ich spüre ihre Kraft<br />

wir werden eins<br />

Meine persönliche Initiation<br />

„Die Pupertät ist wie ein Sturm, der unaufhaltsam durch unser Leben fegt<br />

und nichts so zurücklässt wie es war.“ Meine persönliche Initiation<br />

Redemer über d`Pupertät:<br />

Wia sich üsi Mentalität<br />

verändert in Individualität.<br />

Miar wenden us ab vur Antiquität<br />

und kömmend nööcher dr Realität.<br />

Miar lernend mee über d`Sexualität<br />

an üsera neua Universität.<br />

Miar gwünnend an Qualität<br />

und steigeren üsi Kreativität.<br />

Miar findet kei Parallelität<br />

zwüscha üs und dr Biodiversität.<br />

Usgang isch üsi Aktivität<br />

si gwünnt immer mee an Attraktivität.<br />

Dr Alkohol wird zur Quantität<br />

und verändert üsi Anonymität.<br />

All das isch d`Pupertät.“<br />

Meine persönliche Initiation

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