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Abenteuer Büro - Tag der offenen Tür in Wels - Miteinander

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Gunther Lach<strong>in</strong>ger und Reif Joachim<br />

Wenn e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Reise tut …<br />

Herr Ortner, e<strong>in</strong> nun 80jähriger Klient des Mobilen Hilfsdienstes<br />

L<strong>in</strong>z, <strong>der</strong> uns mittlerweile sehr ans Herz gewachsen<br />

ist, trat mit <strong>der</strong> Bitte an uns heran, ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e langjährige<br />

Wahlheimat, die Schweiz zu begleiten. Vierzig Jahre<br />

se<strong>in</strong>es Lebens hat er dort <strong>in</strong> Neuhausen gelebt und e<strong>in</strong>en<br />

Frisiersalon geführt. Im Alter ist er, um se<strong>in</strong>en Verwandten<br />

näher zu se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Geburtsstadt L<strong>in</strong>z zurückgekehrt.<br />

Nun hatte er das dr<strong>in</strong>gende Verlangen se<strong>in</strong> früheres Lebensumfeld<br />

noch e<strong>in</strong>mal zu besuchen, solange se<strong>in</strong>e Gesundheit<br />

das noch erlaubt.<br />

Anfang September war es soweit. Wir starteten am Hauptbahnhof <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z, um<br />

mit dem Schlafwagen nach Zürich zu gelangen. Die Verspätung des Zuges gab<br />

uns Gelegenheit, uns bei e<strong>in</strong>em gemütlichen Bier auf die Reise und unsere<br />

kle<strong>in</strong>e Reisegruppe e<strong>in</strong>zustimmen.<br />

Morgens um acht erreichten wir Zürich, lieferten unsere Koffer im Hotel ab<br />

und fuhren weiter nach Schaffhausen und Neuhausen, Herrn Ortners damalige<br />

Heimatstadt. Hier führte uns e<strong>in</strong> Spaziergang vorbei an se<strong>in</strong>em Geschäft,<br />

dessen heutige Besitzer<strong>in</strong> Herrn Ortner sogleich wie<strong>der</strong> erkannte. Weiter sahen<br />

wir se<strong>in</strong> früheres Haus, wo wir mit den Nachbarn kurz <strong>in</strong>s Gespräch kamen.<br />

Der Rhe<strong>in</strong>fall war ke<strong>in</strong> Re<strong>in</strong>fall<br />

Da <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>fall, größter Wasserfall Europas, ebenfalls <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe liegt, fuhren<br />

wir mit e<strong>in</strong>er Motorzille zu e<strong>in</strong>em spitzen Felsen mitten dr<strong>in</strong>, von dessen<br />

Gipfel man e<strong>in</strong>en traumhaften Überblick erlangt. Mitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gischt fühlt<br />

man die Gewalt wenige Meter an sich vorbeidonnern, auch wenn Herrn Ortners<br />

erster E<strong>in</strong>druck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em trockenen Sommer vor fünfzig Jahren an<strong>der</strong>s<br />

war.<br />

Zum Mittagessen suchten wir e<strong>in</strong> etwa zwei Kilometer entferntes Fischrestaurant<br />

im kle<strong>in</strong>en Ort Nool auf, welches schon früher jeden Freitag Schauplatz<br />

von Herrn Ortners Herrenrunde war. Dass auch hier die Töchter <strong>der</strong> früheren<br />

Wirtsleute Herrn Ortner gut <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung hatten, war e<strong>in</strong>e zusätzliche Freude.<br />

Nach <strong>der</strong> Rückkehr nach Zürich ließen wir den Abend mit e<strong>in</strong>em Stadtbummel<br />

auskl<strong>in</strong>gen und fielen dann recht bald und hundemüde <strong>in</strong>s Bett. Am<br />

Samstagmorgen brachen wir schon früh zu e<strong>in</strong>er Tour über die zwei großen<br />

Flohmärkte von Zürich auf. Herr Ortner <strong>der</strong> auch <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z noch regelmäßig<br />

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