Grimm 2013 - Hessischer Rundfunk
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Gesprächskultur<br />
Kulturszene Hessen S. 32<br />
Doppel-Kopf S. 33<br />
Kulturszene Hessen S. 34<br />
Doppel-Kopf / Überblick S. 34<br />
Kulturszene Hessen / Lilo Lausch –<br />
Zuhören verbindet<br />
27.01. / Sonntag / 12.05 Uhr<br />
»Lilo Lausch« ist eine kleine Elefantendame mit großen<br />
roten Ohren. Eine Handpuppe, die beim Projekt »Lilo<br />
Lausch – Zuhören verbindet« eine wichtige Rolle spielt.<br />
20 Kindertagesstätten aus Wiesbaden nehmen am Projekt<br />
der Stiftung Zuhören und der Vodafone Stiftung Deutsch-<br />
land teil. Erzieherinnen und Erzieher werden mit Lilo<br />
Lausch die Zuhör- und Sprachkompetenzen sowie die<br />
interkulturelle Kompetenz von Kindern und Eltern mit<br />
mehreren Sprachen stärken helfen. Die Auftaktveranstaltung<br />
bot eigens erfundene Geschichten zu »Lilo Lausch«, vorgetra-<br />
gen von Martin Baltscheit (Hörbuchpreis der Stadt Wiesbaden<br />
2012) und der neunjährigen Schülerin Rebecca Tillmanns.<br />
Kinderliedermacher Fredrik Vahle komponierte ein eigenes<br />
»Lilo Lausch-Lied«.<br />
Aufzeichnung der Auftaktveranstaltung vom 05.11.2012.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.lilolausch.de<br />
Doppel-Kopf / 12.05 Uhr und 23.05 Uhr (Wdh.) /<br />
03.01. und 21.01. / Donnerstag und Montag<br />
Zwei freimütige Frankfurter Stimmen kommen im Januar in den Doppel-<br />
Kopf-Sendungen zu Wort: Er liebt die Paradoxa und hasst die Kompromisse,<br />
Wilhelm Genazino, detailversessener Spaziergänger durch Kleinbürgertum<br />
und Großstadtkulisse. Spätestens seit dem Büchnerpreis 2004 ist klar, dass<br />
er einer der wichtigsten deutschen Autoren ist. Von seiner frühen Angestell-<br />
ten-Trilogie bis zu den jüngsten Stadtgänger-Reflexionen spiegeln alle seine<br />
Texte die Wahrnehmung der Gegenwart auf ungewöhnlich präzise Weise. So<br />
anmutig abgeklärt, so entschieden unentschieden, so ernsthaft heiter dem<br />
Unfassbaren auf der Spur wie er ist kaum ein anderer deutscher Schriftstel-<br />
ler. Wilhelm Genazinos beiläufige Beobachtungen wie seine subtilen Reflexi-<br />
onen kommen auf leisen Sohlen ironisch gebrochen daher. Dabei geht der<br />
Autor auch aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten nicht aus dem Weg.<br />
Am 22. Januar <strong>2013</strong> feiert der »große, stille Chronist der Bundesrepublik«<br />
seinen 70. Geburtstag und gibt im Gespräch mit Sylvia Schwab Auskunft über<br />
seinen Lebensweg und sein Werk.<br />
Jutta Ditfurth war Mitbegründerin der Grünen und vier Jahre lang deren<br />
Bundesvorsitzende. Sie hatte nicht zuletzt Anteil daran, dass sich die Partei<br />
während dieser Zeit in »Fundis« und »Realos« spaltete. 1991 trat Ditfurth aus<br />
der Partei aus. Nach eigenen Angaben war sie ihr zu »rechtslastig« geworden.<br />
Inzwischen bezeichnet sie Die Grünen als »FDP mit Fahrrad«. Vor zehn Jahren<br />
hat die Soziologin und Publizistin dann ihre eigene Partei gegründet: Die<br />
»Ökologische Linke«. Immerhin hat sie es damit zu einem Sitz in der Frankfur-<br />
ter Stadtverordneten-Versammlung gebracht. Hier versucht Jutta Ditfurth, ihr<br />
Verständnis von Ökologie mit linker Politik zu verbinden. Auf den ersten Blick<br />
scheint die 61-jährige hoffnungslos an einer längst überkommen Ideologie der<br />
68-iger festzuhalten. Manche ihrer Äußerungen wirken wie aus einer anderen<br />
Welt. Möglicherweise wird die hochgewachsene Frau genau deswegen häufig<br />
zu Vorträgen und Diskussionen eingeladen. Gerne wird sie hier mit der Rolle<br />
der »Krawallschachtel« besetzt, welche die meist von Männern dominierten<br />
Runden aufmischen soll. Im »Doppel-Kopf« erzählt die »Kapitalismus-Abschaf-<br />
ferin« aus ihrer Vita und wie sie zu der geworden ist, die sie ist.<br />
03.01. Jutta Ditfurth, »Kapitalismus-Abschafferin« /<br />
Gastgeberin: Karin Röder<br />
21.01. Wilhelm Genazino, »Gelassener« /<br />
Gastgeberin: Sylvia Schwab<br />
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