08.01.2013 Aufrufe

Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren ...

Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren ...

Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

PatientInnen-Information<br />

„Knie-Endoprothese“<br />

Universitätsklinik<br />

für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Graz<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6/St<strong>an</strong>d 01.10.2012


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Klinikinformation .................................................................................................. 3<br />

2. Vorwort ................................................................................................................ 4<br />

3. Information zum Kniegelenksersatz..................................................................... 4<br />

4. Wichtige Schritte zur Impl<strong>an</strong>tation Ihrer Knie-Endoprothese ............................... 6<br />

4.1 Beschreibung der Informationsver<strong>an</strong>staltung ................................................ 6<br />

4.2 Rolle der Begleitperson ................................................................................. 6<br />

4.3 Erklärungen zur Narkose ............................................................................... 7<br />

5. Vor der Operation ................................................................................................ 8<br />

5.1 Spezielle Themen zur Operation ................................................................... 8<br />

5.2 Was ist ins Kr<strong>an</strong>kenhaus mitzubringen .......................................................... 10<br />

6. Stationärer Aufenthalt ........................................................................................ 11<br />

6.1 Allgemeines ................................................................................................. 11<br />

6.2 Aufnahme .................................................................................................... 13<br />

6.3 Vortag der Operation ................................................................................... 13<br />

6.4 Die Operation .............................................................................................. 14<br />

6.5 Zurück auf die Station .................................................................................. 14<br />

6.6 Physiotherapeutische Betreuung ................................................................. 16<br />

7. Entlassung aus der Klinik .................................................................................. 17<br />

7.1 Alltag und weitere Genesung ...................................................................... 17<br />

7.2 L<strong>an</strong>gfristige Nachsorge Ihres Kniegelenkes ................................................ 19<br />

7.3 Tipps und Richtlinien ................................................................................... 19<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 2 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

1. Klinikinformation<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Vorst<strong>an</strong>dssekretariat:<br />

Tel.: +43 (0)316 385 14807<br />

Fax: +43 (0)316 385 14806<br />

Wichtige Telefonnummern der Klinik<br />

Bettenstation der Univ. Klinik für<br />

Orthopädie und Orthopädische Chirurgie:<br />

Fax:<br />

Ambul<strong>an</strong>z der Univ. Klinik für<br />

Orthopädie und Orthopädische Chirurgie:<br />

(Terminvergabe: Mo – Fr 08:00-13:00 Uhr)<br />

Fax:<br />

+43 (0)316 385 12156<br />

+43 (0)316 285-17057<br />

+43 (0)316 385 12957<br />

+43 (0)316 385 13358<br />

+43 (0)316 385 17600<br />

Broschüre erstellt:<br />

Team der Univ. Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Stabsstelle OE/QM Dienstpostenoptimierung<br />

Physiotherapie<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 3 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

2. Vorwort<br />

<strong>Sie</strong> <strong>haben</strong> <strong>sich</strong> entschlossen, einen künstlichen Kniegelenksersatz zu erhalten.<br />

Oberstes Ziel dieser Operation ist es, Schmerzfreiheit und eine gute Beweglichkeit<br />

zurückzugewinnen und eventuelle Fehlstellungen zu beseitigen.<br />

Eine erfolgreiche Knie-Endoprothesen-Operation nimmt Ihnen den Schmerz und<br />

ermöglicht Ihnen wieder eine gute, alltagstaugliche Beweglichkeit im Kniegelenk.<br />

Künstliche Gelenke können aber niemals die Perfektion des Originals wieder<br />

herstellen.<br />

Um Ihnen eine optimale Beh<strong>an</strong>dlung und Genesung zu ermöglichen, werden <strong>Sie</strong> in<br />

unserem Knie-Endoprothesen-Programm betreut.<br />

3. Information zum Kniegelenksersatz<br />

Sehr geehrter Patient, sehr geehrte Patientin,<br />

<strong>Sie</strong> werden wegen einer Abnützung Ihres Kniegelenkes operiert und bekommen<br />

einen künstlichen Kniegelenksersatz. Dieser besteht aus einem Oberschenkel- und<br />

einem Unterschenkelteil (Chrom-Kobalt-Molybdän bzw. Tit<strong>an</strong>legierung) und einer<br />

dazwischen liegenden Plastikgleitfläche (Polyethyleneinsatz = Inlay). Eventuell wird<br />

auch die Rückenfläche der Kniescheibe endoprothetisch ersetzt.<br />

Erschienen im DIOmed-Aufklärungssystem, Grafik: Atelier Gluska; Abdruck mit<br />

freundlicher Genehmigung der DIOmed Verlags GmbH, An der Lohwiese 38, DE-<br />

97500 Ebelsbach.<br />

In dieser PatientInnen-Information <strong>haben</strong> wir für <strong>Sie</strong> wichtige Informationen<br />

zusammengefasst, durch deren Beachtung <strong>Sie</strong> <strong>Ihren</strong> Heilungsverlauf positiv<br />

beeinflussen können und durch welche <strong>Sie</strong> in weiterer Folge auch ein möglichst<br />

beschwerdefreies Leben führen können.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 4 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Bitte beachten <strong>Sie</strong> folgenden Grundsatz:<br />

Ein künstliches Kniegelenk ist und wird immer nur ein Ersatzteil bleiben und k<strong>an</strong>n ein<br />

gesundes Kniegelenk nie voll ersetzen. Auch wenn wir heute moderne,<br />

hervorragende Kunstgelenke besitzen, sind die künstlichen Gelenke immer nur<br />

Ersatz, die Verschleißerscheinungen unterliegen und somit ist die Dauer der<br />

Haltbarkeit mitunter von der Belastung des künstlichen Gelenkes abhängig.<br />

Über die Impl<strong>an</strong>tationstechnik und den OP-Zug<strong>an</strong>gsweg zu Ihrem Knie werden<br />

<strong>Sie</strong> im Aufklärungsgespräch durch den Arzt/die Ärztin noch aufgeklärt!<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 5 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

4. Wichtige Schritte zur Impl<strong>an</strong>tation Ihrer Knie-Endoprothese<br />

• Ambul<strong>an</strong>ter Besuch der Univ. Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

• Beschluss zur Operation<br />

• Gründliches Lesen dieses Informationsheftes<br />

• Ausfüllen aller Formulare<br />

• Besuch der Informationsver<strong>an</strong>staltung in der Univ. Klinik für Orthopädie und<br />

Orthopädische Chirurgie<br />

• Vorbereitung auf die Operation<br />

• Stationärer Aufenthalt in der Univ. Klinik für Orthopädie und Orthopädische<br />

Chirurgie<br />

• Die Operation<br />

• Entlassung aus der Univ. Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

• Leben und Alltag mit der Knie-Endoprothese<br />

4.1 Beschreibung der Informationsver<strong>an</strong>staltung<br />

An diesem Tag werden <strong>Sie</strong> über den exakten Ablauf unseres Knie-Endoprothesen-<br />

Programms informiert. Weiters besteht für <strong>Sie</strong> auch die Möglichkeit <strong>Fragen</strong> <strong>an</strong> unsere<br />

Spezialisten zu stellen.<br />

Bitte nehmen <strong>Sie</strong> zu dieser Informationsver<strong>an</strong>staltung unbedingt die Begleitperson,<br />

die <strong>Sie</strong> während des Kr<strong>an</strong>kenhausaufenthalts und nach der Entlassung betreuen<br />

wird, mit.<br />

Um Ihre Operationstauglichkeit feststellen zu können, wird auch eine<br />

Narkosetauglichkeitsuntersuchung durchgeführt. Dafür bringen <strong>Sie</strong> <strong>bitte</strong> die bei Ihrem<br />

Besuch in der Ambul<strong>an</strong>z besprochenen Befunde zum Informationstag mit.<br />

Nach diesem Informationstag <strong>haben</strong> <strong>Sie</strong> natürlich noch immer die Möglichkeit <strong>Fragen</strong><br />

zu Ihrem Klinikaufenthalt zu stellen.<br />

4.2 Rolle der Begleitperson<br />

Eine wichtige Rolle in unserem Programm spielt Ihre Begleitperson. Er/<strong>Sie</strong> ist unsere<br />

Kontaktperson und unterstützt <strong>Sie</strong> vor, während und nach dem<br />

Kr<strong>an</strong>kenhausaufenthalt. Er/<strong>Sie</strong> Begleiter muss weder Ihr Partner/Ihre Partnerin noch<br />

eine Angehörige/ein Angehöriger sein. Er/<strong>Sie</strong> muss auch nicht bei Ihnen wohnen.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 6 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

4.3 Erklärungen zur Narkose<br />

Die enge Zusammenarbeit von Orthopäden und Orthopädinnen sowie Narkoseärzten<br />

oder Narkoseärztinnen bietet die Voraussetzung für Ihre optimale medizinische<br />

Versorgung.<br />

Die Narkoseärzte und Narkoseärztinnen der Universitätsklinik für Anästhesiologie<br />

begleiten <strong>Sie</strong> wie folgt:<br />

Vor der Operation<br />

• Untersuchung zur Feststellung der Narkosetauglichkeit<br />

• Erstellen eines individuellen Narkosepl<strong>an</strong>s/Aufklärungsgespräch<br />

Am Operationstag<br />

• Durchführung der Narkose<br />

• Überwachung im Aufwachraum<br />

• Postoperative Schmerztherapie<br />

Über die genaue Narkosetechnik und deren Durchführung werden <strong>Sie</strong> im<br />

Aufklärungsgespräch durch den Arzt/die Ärztin aufgeklärt!<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 7 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

5. Vor der Operation<br />

Wichtig ist, dass <strong>Sie</strong> in einem möglichst gesunden Zust<strong>an</strong>d in die Klinik kommen.<br />

Eventuell bestehende Herz/Kreislaufprobleme und hoher Blutdruck müssen<br />

medikamentös gut eingestellt sein, ebenso eine Zuckerkr<strong>an</strong>kheit. Alle Infektionen,<br />

wie Abszesse <strong>an</strong> den Zähnen, Blasenerkr<strong>an</strong>kungen, Ulzera (Geschwüre) <strong>an</strong> den<br />

Beinen etc., müssen vor der Operation abgeklärt und beh<strong>an</strong>delt werden. In der Regel<br />

ist das Einsetzen einer Knie-Endoprothese ein gepl<strong>an</strong>ter Eingriff, auf den <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> gut<br />

vorbereiten können.<br />

5.1 Spezielle Themen zur Operation<br />

Akute Infektion<br />

Bitte melden <strong>Sie</strong> akute Infektionen sofort Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin. Diese müssten von<br />

Ihrem beh<strong>an</strong>delnden Arzt/Ihrer beh<strong>an</strong>delnden Ärztin, vor allem wegen der<br />

Infektgefährdung der Prothese, unverzüglich entsprechend beh<strong>an</strong>delt werden!<br />

Diese Gefahr besteht insbesonders bei Zahnproblemen, Nasen- und<br />

Kieferhöhlenerkr<strong>an</strong>kungen, Lungenentzündungen, Infektionen des Rachens,<br />

der Gallenblase oder der Harnwege.<br />

Medikamente<br />

Schreiben <strong>Sie</strong> alle Ihre derzeit einzunehmenden Medikamente in einer Liste<br />

zusammen und bringen <strong>Sie</strong> diese zur stationären Aufnahme mit.<br />

Achtung bei blutgerinnungshemmenden Medikamenten (wie z.B. Marcoumar,<br />

Thrombo ASS, Sintrom, Plavix, etc.). Diese sollten, nach Rücksprache mit Ihrem<br />

Hausarzt/Ihrer Hausärztin vor der Operation rechtzeitig abgesetzt werden!<br />

Anpassungen des Umfeldes (Wohnung/Versorgung) vor der stationären<br />

Aufnahme<br />

• Beseitigung von Stolperfallen (wie lose verlegte Teppichläufer)<br />

• Rutschfeste Bodenbelege<br />

• Rutschfeste Fußabstreifer<br />

• Treppenstufen mit rutschfestem Belag<br />

• H<strong>an</strong>dläufe <strong>an</strong> beiden Seiten der Treppen<br />

• Frei zugängliche Sitzgelegenheiten und Betten<br />

• Rutschfeste Dusch- und Badematten<br />

• Haltegriffe, Haltest<strong>an</strong>gen in der Dusche, Badew<strong>an</strong>ne und im WC<br />

• W<strong>an</strong>nen- bzw. Duschsitz<br />

• Höhen<strong>an</strong>passung der Arbeitsflächen, Stuhl, Bett, Sessel (zum Beispiel durch<br />

Holzklötzchen)<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 8 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Haushalt<br />

Für die Arbeiten im Haushalt steht Ihnen eine Vielzahl besonderer Hilfsmittel zur<br />

Verfügung.<br />

Zum Aufheben leichter Gegenstände vom Boden dient die verlängerte H<strong>an</strong>d mit<br />

Greifz<strong>an</strong>ge. Die meisten Geräte, wie beispielsweise Kehrschaufeln, H<strong>an</strong>dfeger und<br />

ähnliche, können <strong>Sie</strong> darüber hinaus mit l<strong>an</strong>gen Stielen versehen, um das Bücken<br />

einzuschränken.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 9 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

5.2 Was ist ins Kr<strong>an</strong>kenhaus mitzubringen<br />

� Bequeme Kleidung<br />

� Unterwäsche, Socken<br />

� Flache rutschfeste Schuhe (ev. Klettverschluss)<br />

� Stützkrücken<br />

� Telefonnummern von Familie, Freunden oder Personen, die<br />

<strong>Sie</strong> aus der Klinik abholen und nach Hause bringen<br />

� Toilettenartikel<br />

� Medikamentenliste<br />

� Diese Informationsbroschüre<br />

� Brille (falls benötigt)<br />

� Zahnprothese (falls nötig)<br />

� Hörgerät (falls nötig)<br />

� Zeitschriften, Lektüre<br />

Bitte bringen <strong>Sie</strong> keinen Schmuck und <strong>an</strong>dere Wertgegenstände ins Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

mit. Bargeld brauchen <strong>Sie</strong> nur für Zeitungen oder ähnliche Kleinigkeiten.<br />

Haben <strong>Sie</strong> Ihr Umfeld org<strong>an</strong>isiert?<br />

� Haben <strong>Sie</strong> alles eingepackt, was <strong>Sie</strong> in der Klinik benötigen?<br />

� Haben <strong>Sie</strong> die Ihnen übergebene Informationsbroschüre gelesen?<br />

� Haben <strong>Sie</strong> Ihre Wohnung für Ihre Heimkehr ausgerüstet?<br />

� Werden <strong>Sie</strong> nach Ihrer Heimkehr von einer Person betreut?<br />

� Haben <strong>Sie</strong> alle offenen <strong>Fragen</strong> notiert?<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 10 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

6. Stationärer Aufenthalt<br />

6.1 Allgemeines<br />

Um Ihnen den Aufenthalt so <strong>an</strong>genehm wie möglich zu gestalten, möchten wir <strong>Sie</strong><br />

über den Stationsbetrieb informieren.<br />

Unser Team setzt <strong>sich</strong> zusammen aus Ärzten, Ärztinnen, Diplomkr<strong>an</strong>kenschwestern<br />

und Diplomkr<strong>an</strong>kenpflegern, Pflegehelfern, PflegehelferInnen, Physiotherapeuten,<br />

Physiotherapeutinnen, den Sekretärinnen und dem Reinigungspersonal.<br />

Telefon<br />

• H<strong>an</strong>dy<br />

<strong>Sie</strong> können Ihr H<strong>an</strong>dy ver<strong>wenden</strong>. Um rück<strong>sich</strong>tsvollen Umg<strong>an</strong>g gegenüber<br />

MitpatientInnen wird gebeten. Es wird keine Haftung bei Beschädigung oder<br />

Verlust übernommen.<br />

• Festnetz<br />

In den Sonderklassezimmern stehen Ihnen Telefone zur Verfügung.<br />

• Münzfernsprecher<br />

Ein Münzapparat ist auf unserer Station vorh<strong>an</strong>den.<br />

Tagesablauf<br />

• Frühstück ca. 07:00 Uhr<br />

• Arztvisite ca. 07:15 Uhr<br />

• Untersuchungen<br />

<strong>Sie</strong> werden von den MitarbeiterInnen des zentralen Patiententr<strong>an</strong>sportes (ZPT)<br />

zu den Untersuchungen gebracht und wieder abgeholt.<br />

Kürzere Wartezeiten <strong>bitte</strong>n wir zu tolerieren.<br />

• Pflegemaßnahmen<br />

Körperpflege, Mobilisierung durch das Pflegepersonal,<br />

Durchführung der ärztlich <strong>an</strong>geordneten Therapien.<br />

• Physiotherapie<br />

Zweimal pro Tag werden <strong>Sie</strong> unter der Anleitung der Physiotherapeuten und<br />

Physiotherapeutinnen Ihre therapeutischen Übungen durchführen.<br />

• Pflegevisite ca. 11:30 Uhr<br />

• Mittagessen ca. 11:30 Uhr<br />

• Arztvisite ca. 14:00 Uhr<br />

• Abendessen ca. 16:30 Uhr<br />

Die tägliche Morgenarbeit des Pflegepersonals beginnt um 05.30 Uhr.<br />

Pflegeartikel<br />

Wir stellen Ihnen Bademäntel, Nachthemden, Pyjama, Badetücher, H<strong>an</strong>dtücher und<br />

Waschlappen zur Verfügung. Ebenso können <strong>Sie</strong> von uns Duschgel, Haarshampoo<br />

und Fön bekommen.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 11 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Besucher<br />

Um den stationären Aufenthalt für <strong>Sie</strong> und Ihre Angehörigen so <strong>an</strong>genehm wie<br />

möglich zu gestalten, <strong>haben</strong> wir auf eine generelle Regelung der Besuchszeit<br />

verzichtet.<br />

Machen <strong>Sie</strong> Angehörige und Bek<strong>an</strong>nte jedoch darauf aufmerksam, dass schon im<br />

Falle von Erkältungskr<strong>an</strong>kheiten für viele Kr<strong>an</strong>ke, insbesondere bei frisch operierten<br />

PatientenInnen, eine erhöhte Infektionsgefahr besteht.<br />

Wir <strong>bitte</strong>n um Rück<strong>sich</strong>tnahme auf MitpatientInnen und den Stationsbetrieb.<br />

Aus hygienischen Gründen ist das Mitbringen von Blumenstöcken oder Haustieren<br />

nicht erlaubt.<br />

Vasen für Schnittblumen stellen wir gerne zur Verfügung.<br />

Seelsorge<br />

• Römisch katholisch<br />

Die Kirche „Zum hl. Erlöser“ befindet <strong>sich</strong> im LKH-Gelände.<br />

Heilige Messen <strong>an</strong> der Chirurgie werden extra <strong>an</strong>gekündigt. Die heilige<br />

Kommunion k<strong>an</strong>n nach Wunsch am Sonntagmorgen vom Seelsorger<br />

entgegengenommen werden.<br />

Es besteht die Möglichkeit, die Kr<strong>an</strong>kensalbung zu empf<strong>an</strong>gen.<br />

• Ev<strong>an</strong>gelisch<br />

Die Lukaskapelle im LKH-Gelände (Westseite vom Chirurgie-Hochhaus).<br />

Falls <strong>Sie</strong> einer <strong>an</strong>deren Konfession <strong>an</strong>gehören bietet <strong>sich</strong> auch hier ein zuständiger<br />

Seelsorger <strong>an</strong>.<br />

Bei <strong>Fragen</strong> zu Hospiz, Fürsorge und <strong>an</strong>deren sozialen Einrichtungen <strong>wenden</strong> <strong>Sie</strong><br />

<strong>sich</strong> <strong>an</strong>s Stationsteam.<br />

Psychologischer Dienst<br />

Zweimal in der Woche kommt ein med. Psychologe/eine med. Psychologin auf die<br />

Station und bietet Hilfe <strong>an</strong>, wo sie erwünscht ist.<br />

Sonstiges<br />

• Aufenthaltsraum<br />

In unserem Aufenthaltsraum befinden <strong>sich</strong> ein Fernseher und eine kleine<br />

Bibliothek.<br />

• Rauchen<br />

Grundsätzlich ist in öffentlichen Gebäuden Rauchverbot.<br />

• Zeitschriften<br />

Ab 06.00 Uhr kommen Zeitungsverkäufer auf die Station.<br />

Falls <strong>Sie</strong> <strong>Fragen</strong>, Wünsche oder Beschwerden <strong>haben</strong>, <strong>wenden</strong> <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> <strong>bitte</strong><br />

vertrauensvoll <strong>an</strong> Ihr betreuendes Team!<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 12 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Aufnahme<br />

<strong>Sie</strong> bekommen für den Tag der Aufnahme einen genauen Termin zugeteilt. Bitte<br />

halten <strong>Sie</strong> diesen Termin ein, um eine reibungslos verlaufende Aufnahme<br />

durchführen zu können.<br />

Die administrative Aufnahme erfolgt im Schwesternstützpunkt unserer Station.<br />

Bitte bringen <strong>Sie</strong> die notwendigen Befunde, Röntgenbilder und Ihre E-Card mit.<br />

Nach der Erfassung der allgemeinen Daten durch die Stationssekretärin oder einer<br />

Diplomkr<strong>an</strong>kenschwester/einem Diplomkr<strong>an</strong>kenpfleger wird das für <strong>Sie</strong> zuständige<br />

dipl. Pflegepersonal mit Ihnen ein Aufnahmegespräch führen. Anschließend wird der<br />

Stationsarzt/die Stationsärztin die medizinische Datenerhebung durchführen.<br />

Von einer Pflegeperson werden <strong>Sie</strong> d<strong>an</strong>ach in die Stationsräumlichkeiten und zu<br />

Ihrem Zimmer geführt.<br />

Essen<br />

Am Vortag der Operation dürfen <strong>Sie</strong> wie gewohnt zu Abend essen.<br />

Am Operationstag dürfen <strong>Sie</strong> bis fünf Uhr Früh etwas trinken. Wir empfehlen Ihnen<br />

Tee, Wasser oder Mineralwasser.<br />

Nach der Operation können <strong>Sie</strong> am Abend wieder Flüssigkeiten zu <strong>sich</strong> nehmen.<br />

Vorraussetzung dafür ist aber, dass keine <strong>an</strong>dere ärztliche Anweisung vorliegt und<br />

<strong>Sie</strong> nicht <strong>an</strong> Übelkeit leiden.<br />

Ab dem ersten Tag nach der Operation dürfen <strong>Sie</strong> ab dem Frühstück Ihr aus drei<br />

verschiedenen Menüs ausgewähltes Mittagessen die zugeteilte Diät essen.<br />

Erstellen eines individuellen Narkosepl<strong>an</strong>s/Aufklärungsgespräch<br />

Nach Vorliegen der Narkosetauglichkeit erfolgt das Aufklärungsgespräch durch den<br />

Narkosefacharzt/die Narkosefachärztin. Anh<strong>an</strong>d eines Aufklärungsbogens werden<br />

die verschiedenen Methoden der Anästhesie und Schmerzausschaltung erörtert, um<br />

für <strong>Sie</strong> die optimale Narkoseform zu bestimmen. Für Ihre etwaigen persönlichen<br />

Wünsche und Sorgen (wie z.B. Angst vor Komplikationen, postoperativen<br />

Schmerzen, Übelkeit etc.) nehmen wir uns selbstverständlich genügend Zeit. Durch<br />

Ihr Unterschreiben des Aufklärungsbogens erklären <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> mit der gewählten<br />

Narkoseform einverst<strong>an</strong>den.<br />

<strong>Sollten</strong> <strong>Sie</strong> am Aufnahmetag noch Bedenken oder <strong>Fragen</strong> zum vereinbarten<br />

Narkoseverfahren <strong>haben</strong>, können <strong>Sie</strong> noch rechtzeitig unseren Rat einholen.<br />

6.2 Vortag der Operation<br />

Eine gründliche Körperpflege am Vorabend der Operation ist unbedingt notwendig.<br />

Bei Bedarf bekommen <strong>Sie</strong> dabei Unterstützung durch unser Pflegepersonal.<br />

Im Operationsgebiet wird eine Enthaarung mit einer Enthaarungscreme und<br />

<strong>an</strong>schließender Hautkontrolle durchgeführt.<br />

Weiters müssen <strong>Sie</strong> auch Nagellack <strong>an</strong> den Fingern und Zehen entfernen.<br />

Am Vorabend der Operation beginnt die vom Arzt/der Ärztin <strong>an</strong>geordnete<br />

Thromboseprophylaxe. <strong>Sie</strong> bekommen deshalb während Ihres Stationsaufenthaltes<br />

täglich eine Spritze in die Bauchdecke oder in den Oberschenkel von dem<br />

diplomierten Pflegepersonal.<br />

Um Ihnen eine ruhige Nacht zu gar<strong>an</strong>tieren, bekommen <strong>Sie</strong> eine vom Narkoseteam<br />

verordnete Schlaftablette.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 13 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Ausscheidung (Stuhl, Harn)<br />

Vor der Operation ist es nicht notwendig, abführende Maßnahmen zu setzen.<br />

<strong>Sie</strong> bekommen im Operationssaal einen Harnkatheter gelegt, welcher am nächsten<br />

Tag vom diplomierten Pflegepersonal wieder entfernt wird.<br />

D<strong>an</strong>ach bekommen <strong>Sie</strong>, sol<strong>an</strong>ge <strong>Sie</strong> nicht in Begleitung ins WC gehen können, auf<br />

Verl<strong>an</strong>gen die Leibschüssel oder Harnflasche.<br />

Unser Ziel ist, dass <strong>Sie</strong> am zweiten Tag nach der Operation unter Hilfeleistung der<br />

Pflegepersonen die Toilette aufsuchen können.<br />

6.3 Die Operation<br />

Um sechs Uhr werden <strong>Sie</strong> von unserem Pflegepersonal geweckt. <strong>Sie</strong> werden<br />

gebeten, in der Früh nochmals zu duschen.<br />

Ihr Bett wird mit frischer Wäsche bezogen.<br />

Von uns bekommen <strong>Sie</strong> ein OP- Hemd und eine Einmalunterhose, die <strong>Sie</strong> für die<br />

Operation <strong>an</strong>ziehen müssen.<br />

Zahnprothesen, Zahnteilprothesen, Piercings, Schmuck und Kontaktlinsen müssen<br />

<strong>Sie</strong> <strong>bitte</strong> entfernen und in Ihrem Kasten aufbewahren.<br />

Zirka eine halbe Stunde vor der Operation bekommen <strong>Sie</strong> die von der Anästhesie<br />

<strong>an</strong>geordnete Beruhigungstablette. Von diesem Zeitpunkt <strong>an</strong> <strong>bitte</strong>n wir <strong>Sie</strong>, das Bett<br />

nicht mehr zu verlassen.<br />

<strong>Sie</strong> werden vom Tr<strong>an</strong>sportdienst (mit ihrem Bett) in den Operationssaal gebracht.<br />

Vorbereitete Unterlagen und Lagerungsbehelfe werden mitgegeben.<br />

Aufwachraum<br />

Nach der Operation werden <strong>Sie</strong> in den Aufwachraum gebracht, wo <strong>Sie</strong> weiter betreut<br />

werden.<br />

Die Vermeidung und Beh<strong>an</strong>dlung von Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie die<br />

Stabilisierung der Org<strong>an</strong>funktionen stehen dort im Vordergrund. Nach einigen<br />

Stunden erfolgt die Rückverlegung auf die orthopädische Bettenstation.<br />

Bevor <strong>Sie</strong> auf die Station zurückkommen, findet eine telefonische Übergabe vom<br />

Team des Aufwachraumes <strong>an</strong> das Stationsteam statt.<br />

6.4 Zurück auf die Station<br />

Der Tr<strong>an</strong>sportdienst bringt <strong>Sie</strong> wieder in Ihr Zimmer zurück, wo <strong>Sie</strong> vom diplomierten<br />

Pflegepersonal in Empf<strong>an</strong>g genommen werden. Es folgen jetzt in regelmäßigen<br />

Abständen die Kontrollen der Vitalparameter, Nachblutung, Motorik, Sensibilität und<br />

Schmerz. Ebenfalls wird die korrekte Lagerung mit den Lagerungshilfen kontrolliert.<br />

Die <strong>an</strong>geordneten Infusionen und Schmerzmedikamente werden verabreicht.<br />

Postoperative Schmerztherapie<br />

Grundsätzlich obliegt die weitere Beh<strong>an</strong>dlung auf der Bettenstation den<br />

orthopädischen Ärzten/Ärztinnen.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 14 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Lagerung/Mobilisation/Bewegung<br />

Das operierte Bein wird gleich nach der Operation auf einem Spezialpolster gelagert.<br />

Dieser wird am Tag nach der Operation wieder entfernt.<br />

Nun beginnen die vom Arzt/von der Ärztin <strong>an</strong>geordneten Bewegungsübungen,<br />

welche von den MitarbeiterInnen der Physiotherapie durchgeführt werden.<br />

Zweimal täglich bekommen <strong>Sie</strong> zur passiven Durchbewegung Ihres operierten<br />

Beines eine Motorschiene.<br />

Am ersten Tag nach der Operation können <strong>Sie</strong> in der Regel mit Hilfe des/der<br />

Physiotherapeuten/In aufstehen<br />

Körperpflege nach der Operation<br />

Am ersten Tag nach der Operation können <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> im Bett mit Unterstützung einer<br />

Pflegekraft waschen. Es ist wichtig, dass das Wundgebiet dabei nicht nass wird. An<br />

den folgenden Tagen wird bereits versucht, die Körperpflege am Waschbecken oder<br />

im Badezimmer durchzuführen.<br />

Duschen ist erst drei Tage nach der Nahtentfernung möglich.<br />

Die notwendige Hilfe bzw. Anleitung bezüglich erlaubter und nicht erlaubter<br />

Bewegungen bekommen <strong>Sie</strong> vom diplomierten Pflegepersonal.<br />

Stützstrümpfe sind täglich 24 Stunden zu tragen.<br />

Wundversorgung/Wundpflege<br />

Während des stationären Aufenthaltes wird der Verb<strong>an</strong>d jeden zweiten Tag vom<br />

Arzt/von der Ärztin oder dem diplomierten Pflegepersonal gewechselt.<br />

Wichtig für die Wundheilung ist auch, dass <strong>Sie</strong> jegliche eigenständige M<strong>an</strong>ipulation<br />

am Verb<strong>an</strong>d (Sterilität) vermeiden.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 15 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

6.5 Physiotherapeutische Betreuung<br />

Das Gehen mit Unterarmstützkrücken<br />

Das Gehen mit Stützkrücken erlernen <strong>Sie</strong> bei uns nach Möglichkeit schon vor der<br />

Operation. Der Einsatz dieser Gehhilfen ist auch bei Vollbelastbarkeit des Gelenkes<br />

für vier bis sechs Wochen empfehlenswert, um den Weichteilm<strong>an</strong>tel um das Gelenk<br />

zu schützen.<br />

So können <strong>sich</strong> je nach Knochensituation und betroffenen Strukturen auch<br />

unterschiedliche Entlastungs- oder Teilbelastungszeiten ergeben.<br />

Beim Krückengehen werden zwei G<strong>an</strong>garten unterschieden:<br />

• Dreipunkteg<strong>an</strong>g<br />

Nach dem Vorsetzen der beiden Stützkrücken wird das operierte Bein zwischen<br />

die Krücken gestellt. D<strong>an</strong>ach wird das gesunde Bein vorgesetzt. Nur in dieser<br />

G<strong>an</strong>gart ist eine völlige Entlastung bzw. Teilentlastung des Beines möglich.<br />

• Vierpunkteg<strong>an</strong>g<br />

Die Beine werden jeweils mit der gegenüberliegenden Krücke nach vorne gestellt.<br />

• Stiegen steigen mit Stützkrücken<br />

Treppauf:<br />

Das gesunde Bein wird auf die obere Stufe gestellt, d<strong>an</strong>n folgen das operierte<br />

Bein und die Krücken.<br />

Treppab:<br />

Die Krücken werden auf die untere Stufe gestellt, d<strong>an</strong>n folgt das operierte Bein<br />

und <strong>an</strong>schließend das gesunde Bein auf die gleiche Stufe.<br />

Krückenabbau<br />

Es sollte erst d<strong>an</strong>n auf Krücken verzichtet werden, wenn <strong>sich</strong> der G<strong>an</strong>g ausreichend<br />

muskulär stabilisiert hat, sodass ein schmerz - und hinkfreies Gehen auch ohne die<br />

Gehhilfen möglich ist (ca. sechs Wochen). Bei einer bestehenden G<strong>an</strong>gun<strong>sich</strong>erheit<br />

ist auch über diese Zeit hinaus der Einsatz einer Gehhilfe (Stock) empfehlenswert.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 16 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

7. Entlassung aus der Klinik<br />

Bei komplikationslosem, postoperativen Verlauf k<strong>an</strong>n die Entlassung nach Hause am<br />

Ende der ersten Woche erfolgen.<br />

<strong>Sie</strong> können im Laufe des Vormittags unsere Klinik verlassen.<br />

Bei Ihrer Entlassung werden Ihnen folgende Dokumente ausgehändigt:<br />

• Arztbrief (mit nächstem Kontrolltermin)<br />

• Medikamentenrezept<br />

• Aufenthaltsbestätigung in zweifacher Ausfertigung<br />

• Prothesenpass<br />

• Pflegeinformation, falls <strong>Sie</strong> in eine <strong>an</strong>dere Pflegeorg<strong>an</strong>isation übernommen<br />

werden.<br />

• mitgebrachte Röntgenbilder und Befunde<br />

<strong>Sollten</strong> <strong>Sie</strong> nicht von <strong>Ihren</strong> Angehörigen abgeholt werden, wird der Rettungstr<strong>an</strong>sport<br />

nach Hause bzw. in die weiter führende Pflegeorg<strong>an</strong>isation von unserem<br />

Pflegepersonal org<strong>an</strong>isiert.<br />

PatientInnen, die nicht direkt nach Hause entlassen werden können, werden ins LKH<br />

Deutschl<strong>an</strong>dsberg verlegt. Dort werden sie gezielt auf das selbstständige Leben zu<br />

Hause vorbereitet.<br />

Nach Abklärung mit dem/ beh<strong>an</strong>delnden Arzt/der beh<strong>an</strong>delnden Ärztin und Wunsch<br />

erhalten <strong>Sie</strong> in weiterer Folge je nach Ver<strong>sich</strong>erung eine Rehabilitation.<br />

7.1 Alltag und weitere Genesung<br />

Prothesenpass<br />

Der Metallteil ihrer Knie-Endoprothese k<strong>an</strong>n bei Sicherheitskontrollen (zB. am<br />

Flughafen) den Alarm auslösen.<br />

Bitte beachten <strong>Sie</strong> das Vor<strong>sich</strong>tssymbol „Vor<strong>sich</strong>t Prothesenträger“.<br />

Wir stellen Ihnen daher vor Entlassung einen Prothesenpass zum Vorweisen aus.<br />

Alltag und Aktivitäten<br />

Gehen <strong>Sie</strong> regelmäßig auf ebenen Wegen, wobei <strong>Sie</strong> als Kreislauftraining die<br />

Strecke l<strong>an</strong>gsam verlängern sollen. <strong>Sie</strong> sollten aber nie so l<strong>an</strong>ge gehen, dass <strong>Sie</strong> zu<br />

hinken beginnen oder Schmerzen im Gelenk verspüren. Das sind Zeichen für eine<br />

Überbelastung des Knies. Machen <strong>Sie</strong> d<strong>an</strong>n eine Pause!<br />

Bewegungsübungen dürfen nur aktiv, ohne Mithilfe <strong>an</strong>derer Personen, durchgeführt<br />

werden. Immer wieder vor<strong>sich</strong>tig durchgeführte Bewegungsübungen, wie <strong>Sie</strong> es von<br />

uns gezeigt bekommen <strong>haben</strong>, verbessern entscheidend das Operationsergebnis.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 17 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Führen <strong>Sie</strong> die bei uns erlernten Muskelübungen täglich mehrmals durch. Diese<br />

Übungen sollen zur Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur dienen, damit auch eine<br />

bessere Führung und Stabilisierung des Kniegelenkes erzielt werden k<strong>an</strong>n.<br />

Außerdem erleichtert Ihnen eine kräftige Muskulatur das Gehen.<br />

Günstig sind häufige Lagewechsel zwischen Gehen, Liegen und Sitzen. Zu l<strong>an</strong>ges<br />

Sitzen führt zur Verkürzung der Muskulatur und damit zu Startschwierigkeiten beim<br />

Gehen.<br />

Ernährung<br />

<strong>Sie</strong> müssen Ihr Essverhalten wegen der Operation nicht einschränken. Vergessen<br />

<strong>Sie</strong> aber nicht, dass <strong>Sie</strong> eine große Operation hinter <strong>sich</strong> <strong>haben</strong> und auch l<strong>an</strong>gfristig,<br />

zur Entlastung Ihres Knies, kein Übergewicht <strong>haben</strong> sollten. Essen <strong>Sie</strong> deshalb viel<br />

Obst und Gemüse, sowie mageres Fleisch als Proteinliefer<strong>an</strong>t und zur Eisenbildung<br />

im Blut.<br />

Zurück ins Arbeitsleben<br />

<strong>Sie</strong> dürfen erst wieder arbeiten, wenn Ihnen Ihr Orthopäde/Ihre Orthopädin die<br />

Zustimmung dafür erteilt. Dies k<strong>an</strong>n je nach Art Ihrer Tätigkeit zwischen zwei und<br />

sechs Wochen nach Ihrer Operation sein.<br />

Autofahren<br />

Durch <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs gegebene Koordinationsdefizite und die verminderte<br />

Reaktionsfähigkeit des operierten Beines sollten <strong>Sie</strong> ihr Auto erst nach dem<br />

Krückenabbau wieder in Betrieb nehmen.<br />

Reisen<br />

Reisen sollten <strong>Sie</strong> <strong>an</strong> <strong>Ihren</strong> aktuellen Genesungszust<strong>an</strong>d <strong>an</strong>passen. Vergessen <strong>Sie</strong><br />

aber nicht Hilfsmittel (Greifhilfe, l<strong>an</strong>ger Schuhlöffel, Sitzkissen, Krücken usw.)<br />

mitzunehmen.<br />

Sexuelle Aktivität<br />

Niem<strong>an</strong>d braucht wegen einer Gelenksimpl<strong>an</strong>tation auf sexuelle Aktivität zu<br />

verzichten.<br />

In den ersten sechs Wochen nach der Operation sollten jedoch Extrembewegungen<br />

des operierten Beines unbedingt vermieden werden.<br />

Sport<br />

Sportliche Aktivitäten nach einer Knie-Endoprothesen-Impl<strong>an</strong>tation sollten frühestens<br />

nach sechs Monaten und gutem Muskelaufbau erfolgen. Bitte halten <strong>Sie</strong><br />

diesbezüglich auf jeden Fall mit Ihrem Orthopäden/Ihrer Orthopädin Rücksprache.<br />

Es sollte Ihnen bewusst sein, dass jeder Sturz mit einer erhöhten Frakturgefahr<br />

einhergeht.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 18 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

7.2 L<strong>an</strong>gfristige Nachsorge Ihres Kniegelenks<br />

Kontrollen<br />

Ein künstliches Gelenk muss in bestimmten Abständen kontrolliert werden.<br />

Die erste Kontrolle erfolgt sechs Wochen nach der Operation.<br />

Dieser Termin ist bereits in Ihrem Arztbrief vermerkt.<br />

Die weiteren Kontrollen richten <strong>sich</strong> nach <strong>Ihren</strong> Beschwerden und sind<br />

normalerweise nach sechs Monaten oder einem Jahr und d<strong>an</strong>n in ein- bis zweijährigen<br />

Abständen vorgesehen. Die weiteren Kontrollen können auch bei Ihrem/r<br />

niedergelassenen Facharzt/Fachärztin erfolgen.<br />

Infektionsprophylaxe<br />

Jede akute Infektion muss sofort Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin gemeldet und von ihm/ihr,<br />

vor allem wegen der Infektgefährdung der Prothese, unverzüglich mit einem<br />

Antibiotikum beh<strong>an</strong>delt werden. Diese Gefahr besteht insbesondere bei<br />

Zahnproblemen, Nasen- und Kieferhöhlenerkr<strong>an</strong>kungen, Lungenentzündungen,<br />

Infektionen des Rachens, der Gallenblase oder der Harnwege.<br />

Kuren, Physikalische Beh<strong>an</strong>dlungen<br />

Dringend warnen wir <strong>Sie</strong> vor Bestrahlungen mit Mikro- oder Kurzwellen, elektrischen<br />

Beh<strong>an</strong>dlungen und Massagen im Bereich des operierten Gelenkes. Weisen <strong>Sie</strong> bei<br />

physikalischen Beh<strong>an</strong>dlungen und Kuren immer darauf hin, dass <strong>Sie</strong> ein künstliches<br />

Gelenk <strong>haben</strong>.<br />

Thermalbadekuren sollten die ersten drei Wochen nach der Operation unterlassen<br />

werden (sie sind oft stark Kreislauf belastend).<br />

Chirurgische Eingriffe<br />

Informieren <strong>Sie</strong>, unabhängig von der Art und der Größe des Eingriffs, <strong>Ihren</strong><br />

Chirurgen/Ihre Chirurgin, dass <strong>Sie</strong> eine Endoprothese tragen.<br />

7.3 Tipps und Richtlinien<br />

Thromboseprophylaxe<br />

Eine tiefe Beinvenenthrombose bedeutet den Verschluss der tiefen Beinvenen durch<br />

einen Blutpfropf und führt zur vermehrten Schwellung des Beines und<br />

Wadenschmerz. Um dieser Komplikation vorzubeugen, sollten <strong>Sie</strong> die gezeigten<br />

Übungen zur Thromboseprophylaxe regelmäßig durchführen. Eine tägliche Spritze<br />

unter die Haut und das konsequente Tragen der Stützstrümpfe senken weiter das<br />

Risiko!<br />

Tragen von Lasten<br />

Das Tragen von Lasten größer als zehn Kilogramm ist innerhalb der ersten sechs<br />

Wochen nach der Operation zu vermeiden.<br />

Hocken und Knien<br />

Hocken und Knien ist für alle Prothesenarten ungünstig.<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 19 von 21


L<strong>an</strong>deskr<strong>an</strong>kenhaus - Universitätsklinikum Graz<br />

Universitätsklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

Klinikvorst<strong>an</strong>d: Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner<br />

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz<br />

Steiermärkische Kr<strong>an</strong>ken<strong>an</strong>staltengesellschaft m.b.H. Medizinische Universität Graz<br />

Schwimmen<br />

Schwimmen in Rückenlage mit leichtem Beinschlag bzw. im Kraulstil ist erlaubt,<br />

Brustschwimmen ist zu vermeiden.<br />

Schuhe<br />

Sichere und bequeme Schuhe mit einer möglichst weichen, elastischen Sohle und<br />

nicht allzu hohen Absätzen sind prinzipiell zu bevorzugen (keine Stöckelschuhe).<br />

Rauchen und Wundheilung<br />

Starkes Rauchen verlängert den Heilungsprozess erheblich.<br />

Sauna<br />

Saunabesuche sind ab sechs Wochen nach der Operation bei abgeschlossener<br />

Wundheilung möglich.<br />

Körpergewicht<br />

Übergewicht belastet auch Ihr neues Gelenk vermehrt. Zur Verbesserung der<br />

Haltbarkeit der Knie-Endoprothese wird Ihnen bei Übergewicht dringlich zur<br />

Gewichtsreduktion geraten.<br />

Erschütterungen<br />

Länger dauernde Erschütterungen, vor allem harte Stöße und abrupte<br />

Drehbewegungen können die Ver<strong>an</strong>kerung des künstlichen Gelenkes im Knochen<br />

gefährden. Vermeiden <strong>Sie</strong> deshalb solche Situationen nach Möglichkeit in den ersten<br />

sechs Monaten (Springen, Stopp <strong>an</strong>d Go–Sportarten wie zB. Tennis).<br />

<strong>Sollten</strong> <strong>Sie</strong> <strong>Fragen</strong> <strong>haben</strong>, <strong>wenden</strong> <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> <strong>bitte</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>Ihren</strong> beh<strong>an</strong>delnden Arzt/Ihre beh<strong>an</strong>delnde Ärztin!<br />

Wir wünschen Ihnen alles Gute!<br />

Ihr Team der Univ. Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie<br />

PatientInnen-Information „Knie-Endoprothese“ Version 6 St<strong>an</strong>d 01.10.2012<br />

Seite 20 von 21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!