Jahresbericht 2011 - Universitätsklinik für Orthopädie und ...
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
der<br />
Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
am<br />
LKH Univ.-Klinikum Graz
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Inhalt<br />
Vorwort<br />
Vorwort ............................................................................................................................................................................. 3<br />
Ärztliches Team WS <strong>2011</strong> ............................................................................................................................................... 5<br />
Orthopädinnen- Eine historische Spurensuche ............................................................................................................... 7<br />
Bettenstation .................................................................................................................................................................... 9<br />
Administration WS <strong>2011</strong> ................................................................................................................................................ 11<br />
OP .................................................................................................................................................................................. 12<br />
Ambulanz ....................................................................................................................................................................... 14<br />
Sektionen ....................................................................................................................................................................... 16<br />
Sektion „Tumor“ ......................................................................................................................................................... 16<br />
Chordome- Forschungsschwerpunkt ..................................................................................................................... 18<br />
Sektion „Hüfte <strong>und</strong> Schulter“ ...................................................................................................................................... 19<br />
Sektion „Knie“ ............................................................................................................................................................. 21<br />
Sektion „Rheuma-, Hand <strong>und</strong> Infektionserkrankungen“ ............................................................................................. 22<br />
Sektion „Knorpel- <strong>und</strong> Sportorthopädie“ .................................................................................................................... 23<br />
Sektion „Wirbelsäule <strong>und</strong> Fuß“ .................................................................................................................................. 25<br />
Akademische Lehre ....................................................................................................................................................... 28<br />
Musculo-Skelettale Forschungseinheit <strong>für</strong> Biomaterialien ............................................................................................. 30<br />
Labor .............................................................................................................................................................................. 31<br />
Gender Bestrebungen ................................................................................................................................................... 33<br />
Tag der offenen Tür ....................................................................................................................................................... 34<br />
Preise <strong>und</strong> Ehrungen ..................................................................................................................................................... 35<br />
Risikomanagement ........................................................................................................................................................ 36<br />
Habilitationen im Jahr <strong>2011</strong> ........................................................................................................................................... 38<br />
Qualitätsmanagement .................................................................................................................................................... 38<br />
Gäste ............................................................................................................................................................................. 39<br />
Gastärztinnen <strong>und</strong> Gastärzte ..................................................................................................................................... 39<br />
Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte im Haupt- <strong>und</strong> Nebenfach ........................................................................................................ 39<br />
Turnusärztinnen <strong>und</strong> -ärzte ........................................................................................................................................ 39<br />
Ausländische Studierende ......................................................................................................................................... 40<br />
Famulantinnen <strong>und</strong> Famulanten ................................................................................................................................ 40<br />
Studierende im 6. Studienjahr .................................................................................................................................... 40<br />
Wissenschaftliches Outcome <strong>2011</strong> ............................................................................................................................... 41<br />
Orginalarbeiten (Zeitschrift)........................................................................................................................................ 42<br />
Betreute Diplomarbeiten im Jahr <strong>2011</strong> ...................................................................................................................... 44<br />
Forschungsförderungsmittel....................................................................................................................................... 44<br />
Reviewing ................................................................................................................................................................... 44<br />
Herausgeberschaften ................................................................................................................................................. 44
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren, liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen!<br />
Mit Freude <strong>und</strong> ein wenig Stolz darf ich Ihnen im Namen des Orthopädischen Teams den aktuellen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> übermitteln. Von Seiten der Leistungskennzahlen kann man das Jahr<br />
<strong>2011</strong> als das erfolgreichste in der bisherigen Geschichte der universitären <strong>Orthopädie</strong> in Graz<br />
bezeichnen. Bei einer Steigerung der Publikationsanzahl von 11 auf 18 stellt der Impactfaktor<br />
(58,67) eine Verdoppelung des Vorjahreswertes (27,79) dar. Auch die Operationszahlen konnten<br />
wir auf 2074 weiter steigern.<br />
Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht kann man von einem Erfolg sprechen: eine Erhöhung<br />
der LKF-Fälle um 4,3% bei gleichzeitiger Senkung der insgesamten Pflegetage um 1,8%. Weiters<br />
konnte die Verweildauer um 6% auf im Durchschnitt 6,6 Tage reduziert werden. Zum Sparen<br />
angehalten schafften wir es in intensiver Anstrengung, auch eine Reduktion der Kosten<br />
(medizinischer Sachbedarf) um 6,9% zu erreichen. Ein von der Klinikumsleitung initiiertes Projekt<br />
könnte hoffentlich noch zu einer weiteren Reduktion der Kosten <strong>für</strong> Sachmittel, wie beispielsweise<br />
Prothesen, führen. Auch <strong>für</strong> 2012 haben wir uns bereits große Projekte, wie die<br />
Erhöhung des tagesklinischen Anteils oder den Neubau der Ambulanz, vorgenommen.<br />
Ich hoffe, Ihnen mit dem vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> einen anschaulichen Rückblick über die<br />
tagtägliche Leistung des orthopädischen Teams in Graz vermitteln zu können.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas Leithner<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Ärztliches Team WS <strong>2011</strong><br />
suppl. Klinikvorstand: ao. Univ.- Prof. Dr. Leithner<br />
Sektion Leiter Stellvertreter Assistenten Assistenten Assistenten Assistenten<br />
Tumor<br />
Knorpel <strong>und</strong> Sport<br />
Gruber<br />
Wirbelsäule <strong>und</strong><br />
Fuß<br />
Rheuma-, Hand <strong>und</strong><br />
Infektionserkrankungen<br />
Knie<br />
Hüfte <strong>und</strong> Schulter<br />
Stationsärztin<br />
OA Dr.<br />
Maurer-Ertl<br />
OA PD Dr.<br />
Gruber<br />
OA PD Dr.<br />
Zacherl<br />
OA Dr.<br />
Jeserschek<br />
OA Dr.<br />
Kastner<br />
OA Dr.<br />
Pechman<br />
Ao. Univ.- Prof. Dr.<br />
Leithner<br />
(OA Dr.<br />
Kastner)<br />
(OA PD Dr.<br />
Gruber/ OA Dr.<br />
Kastner)<br />
Ass. Prof. Dr.<br />
Glehr<br />
(OA PD Dr. Gruber)<br />
(Ass. Prof. Dr.<br />
Glehr/ OA PD Dr.<br />
Gruber)<br />
Dr.<br />
Wagner<br />
Dr. M. Wolf<br />
Dr.<br />
Lovse bis<br />
31.08.11<br />
PD Dr. Eberl<br />
ab 1.11.11<br />
Dr.<br />
Scheipl<br />
Dr. Sadoghi<br />
OA Dr. Materna<br />
Dr.<br />
Friesenbichler<br />
Dr. E. Wolf<br />
Dr. Mrfka (NF bis<br />
31.12.11)<br />
Dr. Poglitsch<br />
(NF bis<br />
31.12.11)<br />
Dr. Wibmer (50%)<br />
Dr. Weger<br />
(ab 1.9.<strong>2011</strong>)<br />
Dr. Köhler Dr. Kürzl<br />
Dr. Fröhlich-<br />
Sorger(50 %)<br />
Dr.Sperl (HF<br />
1.12.10-<br />
30.6.11
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Das ärztliche Team der Univ.- Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische<br />
Chirurgie bestand <strong>2011</strong> aus 16 Ärzten <strong>und</strong> fünf Ärztinnen<br />
(21), einer Stationsärztin, sowie zwei TurnusärztInnen.<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
5,69<br />
9,66<br />
20,84 22,4<br />
Impact-Factor<br />
9,85<br />
Abb.: Impact- Factor Summe der Orginalarbeiten in Zeitschriften 2001-<strong>2011</strong><br />
Die Pflege bestand aus 40 MitarbeiterInnen (28 DGKS/P, 11<br />
PflegehelferInnen, einer Stationssekretärin). Neun Sekretärinnen,<br />
drei Labormitarbeiterinnen (davon eine Biologin) <strong>und</strong> sieben<br />
Studienmitarbeiterinnen ergänzten das Team.<br />
13,8<br />
17,92<br />
36,41<br />
18,51<br />
27,79<br />
58,67<br />
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
6
7<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Orthopädinnen- Eine historische<br />
Spurensuche<br />
„Die Frau in Haus <strong>und</strong> Beruf“ war der Titel der ersten deutschen<br />
Frauenmesse, die vor h<strong>und</strong>ert Jahren (24. Feber – 24.<br />
März 1912) in Berlin stattfand. Auch Ärztinnen sollten in einem<br />
Ausstellungsbeitrag thematisiert werden. Zu diesem Zweck<br />
erhielt jede der damals 175 approbierten Ärztinnen in Deutschland<br />
einen Fragebogen zugesandt. 125 dieser Fragebögen<br />
kamen ausgefüllt zurück <strong>und</strong> geben Auskunft über den Ausbildungsgang<br />
dieser Ärztinnen, ihren Familienstand <strong>und</strong> ihre<br />
wirtschaftliche Situation, schließlich auch über die gewählten<br />
medizinischen Spezialfächer. Zwei Fünftel der niedergelassenen<br />
Ärztinnen – das waren 27 Frauen – arbeiteten als Spezialärztinnen.<br />
Mehr als die Hälfte davon waren Frauenärztinnen<br />
(11) <strong>und</strong> Kinderärztinnen (4), welche beiden Fächer offenbar<br />
am besten dem traditionellen Rollenverständnis entsprachen.<br />
Im Übrigen überwogen klar die konservativen Fächer: Psychiatrie<br />
<strong>und</strong> Neurologie, Innere Medizin, Dermatologie (zusammen<br />
9). Jeweils nur eine Spezialärztin schien dagegen <strong>für</strong> die<br />
Fächer Chirurgie, Ophthalmologie <strong>und</strong> <strong>Orthopädie</strong> auf.<br />
Abb.:Das Berliner Witzblatt „Kladderadatsch“ karikierte am 1. Dezember 1872<br />
eine „Züricher Studentinnen-Kneipe“ <strong>und</strong> belustigte seine Leserschaft durch die<br />
Hervorkehrung vertauschter Geschlechterrollen.<br />
Sucht man heute nach Frauenanteilen in den einzelnen Fachgruppen,<br />
fällt auf, dass das herkömmliche Ungleichgewicht<br />
keineswegs verschw<strong>und</strong>en ist. Die Statistik der steirischen<br />
Ärztekammer (2010) erweist zwar in der Ärzteschaft einen<br />
Frauenanteil von 49,4 Prozent, doch überwiegen in den Spezialfächern<br />
nach wie vor die Männer. Interessanterweise variiert<br />
die männliche Dominanz auch heute stark je nach<br />
Fachgruppe: Den höchsten Frauenanteil verzeichnet die Dermatologie<br />
mit 43,2 Prozent, während in den meisten chirurgischen<br />
Fächern der Frauenanteil nicht mehr als 25 Prozent<br />
beträgt. Schlusslichter mit unter 15 Prozent bilden die Chirurgie<br />
(14,5 Prozent), Unfallchirurgie (13,4 Prozent), Urologie<br />
(12,7 Prozent) sowie <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> orthopädische Chirurgie<br />
(6,9 Prozent).<br />
Hierzulande etablierten sich sowohl das Fach der <strong>Orthopädie</strong><br />
als auch die Ärztinnen um 1900, wobei sich eine Überschneidung<br />
der beiden Neuerungen, wie angedeutet, auffallend<br />
zögerlich einstellte. Um diesem Phänomen auf die Spur zu<br />
kommen, wollen wir auch einen Blick ins 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
werfen, als Frauen schrittweise in die Medizin vordrangen<br />
<strong>und</strong> dabei auf Widerstände stießen, die erst in mentalitätsgeschichtlicher<br />
Betrachtung verständlich werden <strong>und</strong> hartnäckig<br />
nachwirken.<br />
Die Sanitätspolitik der Aufklärung machte es sich im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
zur Aufgabe, die bis dahin getrennten Arztberufe der<br />
akademischen Ärzte (Doktoren der Medizin) <strong>und</strong> gewerbsmäßigen<br />
Ärzte (W<strong>und</strong>ärzte oder Chirurgen) allmählich zu integrieren<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Interessen des Staatsganzen nutzbar zu<br />
machen. Ebenso unverzichtbar wie die W<strong>und</strong>ärzte <strong>für</strong> eine<br />
flächendeckende Ges<strong>und</strong>heitsversorgung waren die Frauen in<br />
der W<strong>und</strong>arztoffizin (Badstatt). Wie in anderen Handwerkszweigen<br />
galt auch hier, dass Frauen zwar nicht zum Gewerbe<br />
zugelassen wurden, doch als Meisterinnen wertvolle praktische<br />
Kenntnisse sammelten, welche sie im Fall ihrer<br />
Verwitwung befähigten <strong>und</strong> berechtigten, das Gewerbe mit<br />
Unterstützung durch einen Gesellen eine Zeitlang weiterzuführen.<br />
Ein Beispiel da<strong>für</strong> ist Anton Igels Witwe, die in der Biedermeierzeit<br />
über zehn Jahre lang in Sankt Leonhard bei Graz<br />
ihre W<strong>und</strong>arztoffizin betrieb.<br />
Mit dem Auslaufen des W<strong>und</strong>arztgewerbes aufgr<strong>und</strong> des<br />
Reichssanitätsgesetzes von 1870 (letzter W<strong>und</strong>arzt in Graz bis<br />
1928) büßten Frauen ihre vormalige Kompetenz in der Chirurgie<br />
wieder ein. Gleichzeitig aber drangen sie in den Bereich<br />
der akademischen Medizin vor, wo sie jedoch eher Zugang zu<br />
den konservativen als zu den operativen Fachbereichen finden<br />
sollten.<br />
Promovierte Ärztinnen blieben bis in die Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
hinein eine absolute Ausnahmeerscheinung. Drei<br />
einschlägige Beispiele aus Deutschland gaben dort 1816 Anlass<br />
zu einem Gelehrtenstreit um die Zulassung von Frauen<br />
zur Arzneiwissenschaft.<br />
Die frauenfre<strong>und</strong>liche Seite sprach sich mit dem Argument<br />
von „Zucht <strong>und</strong> Sitte“ <strong>für</strong> die Zulassung von Frauenärztinnen<br />
aus <strong>und</strong> führte eine angeblich spezifisch weibliche Denkweise<br />
als Chance zur Vervollkommnung der Heilkunst ins Treffen –<br />
vorerst jedoch folgenlos.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Im angloamerikanischen Raum wurde 1849 die erste Frau zur<br />
Ärztin promoviert. Weitere Promotionen von Ärztinnen folgten<br />
erst ab den siebziger Jahren. Inzwischen erlebte die Frauenbildung<br />
in Russland um 1860 eine erste Blütezeit. Der politische<br />
Umschwung im Gefolge der Aufhebung der<br />
Leibeigenschaft (1861) bewirkte die baldige Schließung der<br />
Hochschulen <strong>und</strong> veranlasste viele russische Medizinstudentinnen<br />
zur Emigration nach Zürich. Die dortige Universität<br />
räumte nämlich als erste deutschsprachige Hochschule ab<br />
1867 Frauen ein allgemeines Immatrikulationsrecht ein. Noch<br />
im selben Jahr erhielt die Russin Nadežda Suslova (1843–<br />
1918) als erste Frau nach einem vollständigen Medizinstudium<br />
in Zürich das Doktorat verliehen. Ihre Dissertation hatte sie mit<br />
ihrem Sankt Petersburger Physiologieprofessor Iwan<br />
Setschenow in Graz vorbereitet. Dazu ist anzumerken, dass<br />
Professor Setschenow der erste russische Physiologe war <strong>und</strong><br />
in engem Kontakt zum ersten Grazer Physiologen Professor<br />
Alexander Rollett stand.<br />
„[...] ohne Zweifel ist es nicht nur der Durst nach Kenntnissen,<br />
welcher die russischen Frauen nach Zürich treibt“, heißt es in<br />
der Begründung eines russischen Erlasses, der 1873 den<br />
Zürcher Medizinstudentinnen (s. Abb.)die Anerkennung ihrer<br />
Studien in Russland verweigerte <strong>und</strong> die meisten von ihnen<br />
zur Rückkehr bewog. Bertha von Suttner fand 1889 deutlichere<br />
Worte <strong>für</strong> den damit einhergehenden pauschalen Verruf der<br />
Medizinstudentinnen, welcher dazu beitrug, „daß <strong>für</strong> die ängstlichen<br />
Gemüter der am Hergebrachten Geklammerten das Bild<br />
einer die Universität besuchenden Hörerin der Medizin denselben<br />
Schauer erweckte wie dasjenige einer am Galgen<br />
baumelnden Zarenmörderin“.<br />
Dieses Horrorbild dürfte auch Professor Rollett bekannt gewesen<br />
sein, dem es aber trotzdem nicht gelang, seine hochbegabte<br />
Tochter Oktavia (1877–1959) vom Medizinstudium<br />
abzuhalten. Sie zählte zu den ersten Österreicherinnen, die<br />
die Zulassung von Frauen zum Medizinstudium ab dem Wintersemester<br />
1900/01 nützten. Als letzte Länder Europas hatten<br />
Österreich <strong>und</strong> Deutschland (zuerst Baden 1898 <strong>und</strong> zuletzt<br />
Mecklenburg 1909) Frauen dieses Recht eingeräumt. Zuvor<br />
hatte es in den neunziger Jahren nur sehr vereinzelte Praxiszulassungen<br />
von Schweizer Medizinpromoventinnen in Österreich<br />
gegeben, darunter Amtsärztinnen <strong>für</strong> das neue Kronland<br />
Bosnien-Herzegowina, wo viele Mohammedanerinnen eine<br />
ärztliche Behandlung durch Männer ablehnten. Das Beispiel<br />
dieser Ärztinnen wurde zur Jahrh<strong>und</strong>ertwende ein gewichtiges<br />
Argument <strong>für</strong> die Studierfähigkeit von Frauen.<br />
Die <strong>Orthopädie</strong> hatte sich als medizinisches Spezialfach ab<br />
der Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts in Wien <strong>und</strong> infolge der Berufung<br />
von Professor Carl Nicoladoni seit 1895 auch in Graz<br />
etablieren können, <strong>und</strong> zwar sowohl auf der chirurgischen<br />
Klinik als auch auf der Kinderklinik. Neben der universitären<br />
Medizin widmeten sich Privatinstitute wie jenes des Turnlehrers<br />
Gottlieb Gerlitz (seit Mitte der achtziger Jahre) der orthopädischen<br />
Heilgymnastik, ab der Jahrh<strong>und</strong>ertwende dann<br />
auch der orthopädischen Chirurgie. In Ermangelung einer<br />
Studienberechtigung gehörten der ersten Grazer<br />
Orthopädengeneration noch keine Frauen an. Auch später fiel<br />
es Frauen schwer, sich an chirurgischen Abteilungen zu etablieren,<br />
da Sek<strong>und</strong>arärztinnen allgemein nur zögerlich zugelassen<br />
wurden. Im Grazer Landeskrankenhaus begann die<br />
Zulassung 1912, zunächst jedoch nur <strong>für</strong> den Fall, dass „zur<br />
Zeit der Besetzung der Stelle qualifizierte männliche Bewerber<br />
nicht zur Verfügung stehen“. Aufgr<strong>und</strong> dieser Rahmenbedingungen<br />
arbeitete Dr. Oktavia Rollett zunächst als (erste österreichische)<br />
Sek<strong>und</strong>arärztin am (privaten) Anna-Kinderspital<br />
<strong>und</strong> eröffnete dann die erste Grazer Arztpraxis einer Frau.<br />
Parallel dazu fungierte sie zwei Jahrzehnte lang als Anstaltsärztin<br />
in der Privatturnanstalt von Hermine Schaefler (s. Abb.),<br />
dem ersten Grazer Institut <strong>für</strong> schwedische Heilgymnastik.<br />
Die ersten Fachärztinnen begegnen in Graz zu Beginn der<br />
zwanziger Jahre – unter ihnen eine Kinderärztin, eine Zahnärztin,<br />
eine Augenärztin, eine Dermatologin <strong>und</strong> eine Internistin.<br />
Professor Rudolf Maresch, der damalige Wiener Ordinarius<br />
<strong>für</strong> Anatomie, sprach Ärztinnen das Talent <strong>für</strong> manche Fächer<br />
ab, indem er 1927 erklärte: „Wenn auch nicht alle Gebiete der<br />
ärztlichen Tätigkeit gleichmäßig <strong>für</strong> die Frau geeignet sind, so<br />
kann doch nicht daran gezweifelt werden, dass eine größere<br />
Zahl von Sonderfächern ein dankbares Arbeitsfeld <strong>für</strong> die<br />
Ärztin darstellt.“<br />
Kein dankbares Arbeitsfeld <strong>für</strong> Ärztinnen blieben lange Zeit<br />
Chirurgie <strong>und</strong> <strong>Orthopädie</strong>. In Graz gründeten erst nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg Dr. Edritha Hammer <strong>und</strong> Dr. Anna Poppovic<br />
Facharztpraxen <strong>für</strong> Chirurgie. Um dieselbe Zeit absolvierte Dr.<br />
Friederun Peters ihre Turnusausbildung (1946–1949) am<br />
Landeskrankenhaus, um anschließend als Ärztin an der chirurgisch-orthopädischen<br />
Kinderabteilung des Anna-<br />
Kinderspitals zu arbeiten. 1955 beantragte sie das Facharztdiplom<br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong>, welches ihr schließlich Ende August<br />
1956 ausgestellt wurde.<br />
Abb.: Reklamezettel der Privatturnanstalt von Hermine<br />
Schaefler in Graz (1918)<br />
Dr. Norbert Weiss<br />
Unternehmenshistoriker der Steiermärkischen<br />
Krankenanstaltengesellschaft<br />
8
9<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Qualitätssicherung pflegerischer Leistung durch<br />
themenbezogene Fachgruppen<br />
Das Pflegeteam der orthopädischen Bettenstation sichert als<br />
Begleitmaßnahme <strong>für</strong> das laufende EFQM- Projekt die pflegerische<br />
Leistungsqualität. Das Gr<strong>und</strong>instrument ist ein ExpertInnenorganigramm,<br />
das sich durch das Zusammenwirken<br />
spezialisierter Arbeitsgruppen definiert. Die Arbeitsschwerpunkte<br />
dieser Gruppen sind:<br />
Ernährung<br />
Risikominimierung<br />
Kommunikation<br />
Fehlermanagement<br />
Hygiene<br />
Schulung neuer MitarbeiterInnen <strong>und</strong> Praktikumsbegleitung<br />
Schmerz<br />
Bettenstation<br />
K<strong>und</strong>enorientierung<br />
Führungsarbeit<br />
Pflegedokumentation<br />
Gerätetechnik<br />
W<strong>und</strong>management<br />
Lagerhaltung<br />
Arbeitsprozesse<br />
Abb.: Ein Teil des Pflegeteams bei der Besprechung des Tagesablaufs<br />
der Station
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Einschulung neuer MitarbeiterInnen:<br />
Ein neues, auf Mentoren gestütztes, Schulungskonzept unterstützt<br />
neue MitarbeiterInnen bei der Einarbeitung in das pflegerische<br />
Leistungsprofil. Um die Effizienz der bisher<br />
angewandten Schulungsunterlagen noch zu steigern, ist seit<br />
Dezember <strong>2011</strong> ein Mentorenduo aus dem Pflegeteam bemüht,<br />
neue MitarbeiterInnen individuell bei ihrem Einschulungsprozess<br />
zu begleiten. Eine Ausweitung dieses<br />
„Mentorings“ ist durch die Implementierung von ausgebildeten<br />
PraxisanleiterInnen im kommenden Jahr geplant.<br />
Kontinenzförderung im stationären Bereich- ein<br />
Klinikübergreifendes Projekt der Pflegedirektion<br />
PatientInnen mit primär oder sek<strong>und</strong>är erworbener Inkontinenz<br />
findet man in allen medizinischen <strong>und</strong> pflegerischen Bereichen<br />
des LKH-Univ. Klinikum Graz. Die Auswirkungen können <strong>für</strong><br />
die Betroffenen sowohl physisch als auch psychisch als sehr<br />
belastend empf<strong>und</strong>en werden. Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist in einer<br />
ersten Phase eine gezielte Anamneseerhebung in der Lebensaktivität<br />
„Ausscheiden“ notwendig. Abhängig von der<br />
Erfassung der Ressourcen <strong>und</strong> Bedürfnisse der PatientInnen<br />
soll zukünftig verstärkt der adäquate Einsatz von Inkontinenzprodukten<br />
erfolgen, mit der beabsichtigten Wirkung, die Lebensqualität<br />
der Betroffenen weiter zu verbessern.<br />
Abb. : Turnusarzt Dr. A. Landgraf beim Patientengespäch<br />
Opfl. Kapeller C.<br />
ab 1.9.11<br />
DGKP Schreiner H.<br />
Station<br />
OSr. Rosenberger<br />
E.M. 1.1.-31.8.11<br />
Gesetzte Maßnahmen:<br />
Schulung des gesamten Pflegeteams zu<br />
dieser Thematik<br />
Adaptierung der lagernden Einmalartikel<br />
zur Inkontinenzversorgung<br />
Sensibilisierung der MitarbeiterInnen zur<br />
Enttabuisierung dieses Themas<br />
Gezieltes Ansprechen der Thematik im<br />
Rahmen der erfassten Pflegeanamnesen<br />
Evaluierung durch eine/n delegierte/n Pflegeexpertin/ en<br />
aus dem Bereich der Univ.-Klinik <strong>für</strong> Urologie<br />
PatientInnen insgesamt<br />
Pflegetage<br />
Verweildauer pro Patient<br />
2010 <strong>2011</strong> Abweichung<br />
Vorjahr<br />
2.138 2.231 4,30%<br />
14.861 14.597 -1,80%<br />
7 6,6 -6,00%<br />
10
11<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Administration WS <strong>2011</strong><br />
Vorstandssekretariat Christina Pichler<br />
Kliniksekretariat Helga Bauernhofer<br />
(75%)<br />
Studierendensekretariat Waltraud Rohrer<br />
(50%)<br />
Stationssekretariat Gloria Gotthard<br />
(50%)<br />
Ambulanzsekretariat Dagmar Painsi<br />
(50%)<br />
Klinikverrechnung<br />
(Patienten- <strong>und</strong> Finanzmanagement)<br />
Gabriela Neukam<br />
(50%)<br />
Sabine Weinhandl<br />
(87,5%)<br />
Doris Sauseng<br />
(66,6%)<br />
Cornelia Wiedner<br />
Doris Schutti<br />
(50%)
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
<strong>2011</strong> standen <strong>für</strong> die <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Orthopädische Chirurgie unverändert zwei fixe OP-Säle an<br />
fünf Tagen zur Verfügung, an zwei Tagen davon mit Regel-<br />
Betriebszeiten bis 19 Uhr. Ein weiterer OP-Saal wurde von uns<br />
am Freitag (<strong>für</strong> die kleinen Punkte) bespielt, dies als teilweise<br />
Kompensation <strong>für</strong> den im Rahmen des Chirurgie-<br />
Umbauprojektes geschlossenen Eingriffsraumes. <strong>2011</strong> wurden<br />
unter anderem 242 Hüftottalendoprothesen <strong>und</strong> 240<br />
Knietotalendoprothesen implantiert.<br />
Die Infektstatistik <strong>2011</strong> ergab eine Infektionsrate betreffend<br />
Akutinfektionen nach Primärendoprothetik des Knies von<br />
0,83%, im Bereich der Hüfte von 0,41%. Knieendoprothetik<br />
sowie Tumorprothetik wird standardmäßig mit einem Helmsys-<br />
tem operiert, um das Infektrisiko zu minimieren.<br />
Osr. Doris Walter<br />
DGKS<br />
Natalie Zuzanek<br />
DGKS<br />
Bei wiederholten Infektionen bzw. Implantationen mit sehr<br />
hoher Infektionsgefahr, beispielsweise im Bereich der<br />
Tumorendoprothetik, wurden teilweise versilberte Implantate<br />
verwendet.<br />
Die Wartezeiten <strong>für</strong> Hüft- bzw. Knietotalendoprothesen lagen<br />
zwar mit etwa sechs bis sieben Monaten im akzeptablen Bereich,<br />
die Wartelisten stiegen jedoch während des Jahres <strong>2011</strong><br />
kontinuierlich an, sodass wir weiterhin bemüht sind, in Zukunft<br />
(wie im Regionalen Strukturplan Ges<strong>und</strong>heit vorgesehen) dem<br />
gesteigerten Bedarf mit einer erhöhten OP-Kapazität Rechnung<br />
zu tragen.<br />
2150<br />
2100<br />
2050<br />
2000<br />
1950<br />
1900<br />
1850<br />
1800<br />
1750<br />
1700<br />
1650<br />
1600<br />
1798<br />
2032<br />
Anzahl der Operationen<br />
2033 2057<br />
1913<br />
1975<br />
2097<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Abb.: Anzahl der Operationen 2005- <strong>2011</strong><br />
OP<br />
12
13<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Ambulanzzahlen<br />
An der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische<br />
Chirurgie wurden im Jahr 2010 15956 <strong>und</strong> im Jahr <strong>2011</strong> 16576<br />
PatientInnen behandelt. Im Sekretariat der Ambulanz sind<br />
Frau Schutti Doris, Frau Sauseng Doris <strong>und</strong> Frau Painsi Dagmar<br />
um unsere PatientInnen bemüht. Die Öffnungszeiten der<br />
Ambulanzen sind Montag bis Freitag von 7:30 bis 14:00 Uhr.<br />
Während dieser Öffnungszeiten steht auch ein eigenes digitales<br />
Röntgenteam unseren PatientInnen zur Verfügung. Die<br />
Ambulanz wird weiterhin als Bestellambulanz geführt. Ohne<br />
Termin können prinzipiell nur orthopädische Notfälle (die Abklärung<br />
erfolgt durch den Ambulanz leitenden Oberarzt) behandelt<br />
werden. Die Versorgung von „echten“ Notfällen ist<br />
über die chirurgische Erstaufnahme von 0:00 Uhr – 24:00 Uhr<br />
gewährleistet.<br />
Terminvereinbarungen: 0316/385-13358<br />
(Montag- Freitag von 8 Uhr-13 Uhr)<br />
Ambulanz<br />
IST 2010 IST <strong>2011</strong><br />
Ambulanz gesamt 15956 16576<br />
Interdisziplinäre orthogeriatrische<br />
Spezialambulanz:<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Roller-<br />
Wirnsberger<br />
Seit Oktober <strong>2011</strong> besteht an der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> orthopädische Chirurgie eine interdisziplinäre<br />
orthogeriatrische Spezialambulanz. Diese wurde in enger<br />
Kooperation mit Frau Univ.-Prof. Dr. Roller-Wirnsberger, welche<br />
eine ordentliche Schwerpunkt-Professur <strong>und</strong> den Lehrauftrag<br />
<strong>für</strong> Geriatrie am <strong>Universitätsklinik</strong>um Graz verliehen<br />
bekam, ins Leben gerufen. Die Bedeutung eines Augenmerkes<br />
auf geriatrische Patienten, drückt sich bereits heute durch die<br />
steigende Prävalenz operativer Therapien im Sinne von künstlichem<br />
Gelenksersatz an älteren Patienten aus.<br />
14
15<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Das weltgrößte Endoprothesenregister weist einen Peak des<br />
Lebensalters zum Operationszeitpunkt einer Hüft- oder<br />
Knieendoprothese um das 70. - 79. Lebensjahr aus.<br />
Im Rahmen der orthogeriatrischen Ambulanz kommen geriatrische<br />
PatientInnen zur Vorstellung. Diese PatientInnen werden<br />
bei orthopädischer Indikation zu einem künstlichen Gelenksersatz<br />
mit der Fragestellung einer internistischen präoperativen<br />
Optimierung einem geriatrischen Assessment zugeführt. Voraussetzung<br />
zur Aufnahme in die orthogeriatrische Ambulanz<br />
sind PatientInnen ab einem Lebensalter von 70 Jahren mit<br />
mindestens fünf Erkrankungen sowie mindestens fünf Medikamente<br />
<strong>und</strong> einer funktionellen Störung einer Domäne, wie<br />
dies bei orthopädischen Erkrankungen zB bei Coxarthrose <strong>und</strong><br />
Gonarthrose der Fall ist. Beim endoprothetischen Gelenksersatz<br />
handelt es sich um einen elektiven Eingriff, daher kann<br />
der Patient präoperativ geriatrisch „optimiert“ werden.<br />
Die Multimorbidität, aber auch die vorbestehenden funktionellen<br />
Defizite im Bereich der Mobilität <strong>und</strong> Physis, der Kognition<br />
aber auch der psychosozialen Integration dieser PatientInnen,<br />
bedingen eine erhöhte perioperative Vulnerabilität, verb<strong>und</strong>en<br />
mit erhöhten Komplikationsraten. Weiters weisen diese Patienten<br />
auch besondere Bedürfnisse betreffend ihrer postoperativen<br />
Rehabilitation <strong>und</strong> sozialen Reintegration auf. Kognitive<br />
Einschränkung, Sturzneigung, Depression, Inkontinenz, chronische<br />
Schmerzzustände; Polypharmazie sowie Multimorbidi-<br />
Abb.: DGKS Claudia organisiert den Ablauf in der Ambulan , Ass. Dr.<br />
Weger bei der Bef<strong>und</strong>besprechung mit einer Patientin<br />
tät <strong>und</strong> Sarkopenie mit Mangelernährung müssen bei<br />
hochaltrigen PatientInnen sorgfältig beachtet werden. Durch<br />
interdisziplinäre Visiten wird diesen Ansprüchen Rechnung<br />
getragen.<br />
In Kooperation mit der Albert-Schweitzer-Klinik Graz ist es uns<br />
möglich, geriatrische PatientInnen am fünften postoperativen<br />
Tag zur Remobilisation (REM) über ein Angliederungsverfahren,<br />
mit intensiver spezifisch geriatrisch orientierter Physiotherapie,<br />
zu transferieren.<br />
Durch dieses österreichweit einzigartige Projekt sollen individuelle<br />
Risikofaktoren geriatrischer Patienten präoperativ evaluiert<br />
<strong>und</strong> optimiert werden, ein Konzept zur chirurgischinternistischen<br />
Versorgung älterer PatientInnen erstellt <strong>und</strong><br />
eine bessere Wiedereingliederung der PatientInnen in den<br />
Alltag erfolgen. Daher werden zum Wohle unserer älteren<br />
Mitmenschen postoperative Komplikationen wie zB postoperatives<br />
Delirium etc. reduziert. Letztlich ist auch eine Senkung<br />
der Wiederaufnahmerate in stationäre Einrichtungen <strong>und</strong> dadurch<br />
eine Senkung der Kosten <strong>für</strong> die Allgemeinheit laut<br />
aktueller Studienlage zu erzielen.<br />
Neben der Allgemeinen Ambulanz werden folgende<br />
Spezialambulanzen angeboten:<br />
Hüftambulanz Mo Leiter: OA Dr. Pechmann<br />
Schulterambulanz<br />
Manualambulanz<br />
Rheumaambulanz Di Leiter: OA Dr. Jeserschek<br />
Handambulanz<br />
Infektionsambulanz<br />
Fußambulanz<br />
Wirbelsäulenambulanz Mi Leiter: OA PD Dr. Zacherl<br />
Deformitätenambulanz<br />
Tumorambulanz Do Leiter: OA Dr. Maurer- Ertl<br />
(ao. Univ. Prof. Dr. Leithner)<br />
Knieambulanz Fr Leiter: OA Dr. Kastner<br />
Knorperl- <strong>und</strong> Leiter: OA PD Dr. Gruber<br />
Sportambulanz<br />
Geriatrische Ambulanz Leiter: OA Dr. Kastner
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Sektionen<br />
Sektion „Tumor“<br />
Auch <strong>2011</strong> brachte eine weitere Steigerung der Tumoroperationen<br />
auf 506 Operationen mit sich. Die Bedeutung als nationales<br />
Tumorzentrum zeigte sich auch in den anhaltenden<br />
Zuweisungen aus allen B<strong>und</strong>esländern, mit der Ausnahme von<br />
Wien. Sogar mit dem entfernten Vorarlberg verbindet uns eine<br />
sehr gute Kooperation.<br />
Zu den operativen Höhepunkten <strong>2011</strong> gehörte die Rekonstruktion<br />
mit gefäßgestielter Fibula nach Chondrosarkomresektion<br />
bei einem 17-Jährigen (s. Abb.)<br />
Dank gebührt vor allem auch unseren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
von benachbarten Disziplinen, mit denen beispielsweise<br />
Gefäßersätze, Thoraxwand- bzw. Bauchwandrekonstruktionen<br />
<strong>und</strong> vor allem plastische Rekonstruktionen durchgeführt wurden.<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
382<br />
OA Dr Maurer-Ertl<br />
Teamleiter<br />
190<br />
389<br />
400<br />
454<br />
ao. Univ.-Prof.<br />
Dr. Leithner<br />
456<br />
526<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Abb.: Anzahl der tumororthopädischen Operationen 2005 - <strong>2011</strong><br />
Abb.: 17- jähriger Patient mit einem Chondrosarkom G2 des rechten Humerus, weite Resektion, Rekonstruktion mit gefäßgestielter Fibula<br />
16
17<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Die wissenschaftliche Fokussierung im Bereich der Chordome<br />
sowie Weichteilsarkome brachte eben auch <strong>2011</strong> eine reiche<br />
Ernte ein. Die weitere Forschung im Bereich der Chordome<br />
wird unter anderem auch durch ein aktuell bewilligtes Projekt<br />
des Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank gefördert.<br />
Es wird auch weiterhin intensiv versucht, die nationalen<br />
<strong>und</strong> internationalen Kooperationen auszubauen. Als Zeichen<br />
der diesbezüglichen Anstrengungen ist auch zu sehen, dass<br />
die <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
in Graz nun auch der Host <strong>für</strong> die Homepage der bedeutendsten<br />
europäischen muskuloskelettalen onkologischen<br />
Vereinigung (EMSOS – www.emsos.org) ist.<br />
Wir möchten uns aber auch vor allem bei unseren Zuweisern<br />
bedanken, mit denen uns oft eine langjährige Partnerschaft<br />
verbindet. Wir sind auch weiterhin bemüht, unser Service zu<br />
verbessern, um raschest möglich betroffene Patientinnen <strong>und</strong><br />
Patienten versorgen zu können.<br />
Tumorkonferenz<br />
Die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz fand jeweils<br />
dienstags um 14.00 Uhr in der Bibliothek der Univ.-Klinik <strong>für</strong><br />
<strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie statt. Mitglieder am<br />
LKH-Univ.-Klinikum Graz: Allgemeinchirurgie,<br />
Hämatoonkologie, Kinderorthopädie, Kinder- <strong>und</strong> Jugendheilk<strong>und</strong>e,<br />
Gynäkologie, Nuklearmedizin, Onkologie, <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie, Pathologie, Plastische Chirurgie,<br />
Radiologie, Strahlentherapie <strong>und</strong> Radioonkologie, Thorax- <strong>und</strong><br />
Hyperbare Chirurgie, Urologie.<br />
Pro Konferenz waren im Mittel acht Teilnehmer anwesend. Die<br />
Dauer dieser Besprechungen betrug durchschnittlich 45 min.<br />
Insgesamt wurden im letzten Jahr 268 Fälle besprochen, pro<br />
Konferenz im Durchschnitt sechs Fälle (min. zwei, max. zwölf).<br />
Einzelne Fälle wurden hierbei auch in mehreren Konferenzen<br />
diskutiert.<br />
OA Dr Maurer-Ertl-<br />
Teamleiter<br />
Abb.: EMSOS Homepage<br />
Abb.: Sekretärin Cornelia Wiedner bei der Verwaltung der Tumordatenbank<br />
Die Inhalte der Besprechungen wurden in einem Protokoll<br />
festgehalten (Medocs), welches an sämtliche teilnehmende<br />
Fachabteilungen ausgesandt wurde <strong>und</strong> zur Einsichtnahme<br />
auf den Stationen aufliegt. Im erfassten Zeitraum vom<br />
01.01.<strong>2011</strong> bis 31.12.<strong>2011</strong> wurden insgesamt 46 Konferenzen<br />
abgehalten<br />
.<br />
Ao. Univ.-Prof.<br />
Dr. Leithner<br />
Ass. Dr.<br />
Wibmer<br />
Ass. Dr.<br />
Friesenbichler<br />
Ass. Dr. Fröhlich-<br />
Sorger
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Chordome- Forschungsschwerpunkt<br />
Seltene Tumoren mit schlechter Prognose<br />
Bei Chordomen handelt es sich um seltene, bösartige Tumoren<br />
des Knochens, welche mit einer geschätzten Inzidenz von<br />
1-4% aller bösartigen Knochentumoren (Metastasen ausgenommen)<br />
insbesondere im Bereich der Wirbelsäule <strong>und</strong> an der<br />
Schädelbasis auftreten. Chordome sind praktisch resistent<br />
gegen klassische Formen der Chemotherapie, <strong>und</strong> Bestrahlungen<br />
führen maximal zu einem temporären Wachstumsstopp,<br />
jedoch nicht zu einer Heilung. Die einzig verbleibende<br />
therapeutische Option besteht in einer chirurgischen Entfernung<br />
dieser Tumoren mit ausreichendem Sicherheitsabstand<br />
zu tumorösem Gewebe.<br />
Der Entwicklung neuer Behandlungsformen kommt daher eine<br />
große Bedeutung zu. Eine diesbezügliche Idee besteht darin,<br />
(Oberflächen-) Marker <strong>und</strong> Zellsignalwege zu identifizieren,<br />
welche in Chordomen aktiv sind, um diese Faktoren dann<br />
gezielt durch gegen sie gerichtete Antikörper zu blockieren<br />
<strong>und</strong> dadurch das Tumorwachstum zu hemmen.<br />
Erforschung von Chordomen an der Medizinischen<br />
Universität Graz<br />
Dies war die Basis, auf welcher im Jahr 2007 durch die <strong>Universitätsklinik</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie <strong>und</strong><br />
das Institut <strong>für</strong> Pathologie der Medizinischen Universität Graz<br />
ein Forschungsprojekt zum Thema „Chordome“ ins Leben<br />
gerufen wurde. Im Rahmen dieses Projektes wurde die im<br />
internationalen Vergleich beachtliche Anzahl von derzeit 50<br />
Chordom-Präparaten akquiriert. An diesen 50 Präparaten<br />
wurden <strong>und</strong> werden Faktoren getestet, von welchen aus der<br />
rezenten Fachliteratur bekannt ist, dass sie bei anderen bösartigen<br />
Tumoren Einfluss auf deren Entwicklung, Wachstum <strong>und</strong><br />
Metastasierung besitzen.<br />
Chordome -<br />
Forschungsschwerpunkt<br />
Die Idee besteht darin, (Oberflächen-) Marker <strong>und</strong> Zellsignalwege<br />
zu identifizieren, welche in Chordomen aktiv sind, um<br />
auch <strong>für</strong> diese Tumorform „Targeted Therapies“, also „maßgeschneiderte<br />
Therapieformen“ zu entwickeln. Es konnten wichtige<br />
Kooperationen, unter anderem mit dem Zentrum <strong>für</strong><br />
Medizinische Gr<strong>und</strong>lagenforschung sowie mit dem Medizinischen<br />
Forschungszentrum Seibersdorf initiiert werden. Aus<br />
dieser Zusammenarbeit resultierten einerseits genetische<br />
Analysen von Chordomen, andererseits kann als wesentliches<br />
Ergebnis die Kultivierung <strong>und</strong> Typisierung einer eigenen<br />
Chordom-Zelllinie angeführt werden. Diese Zelllinie „MUG-<br />
Chor1“ wurde im Rahmen des dritten internationalen Treffens<br />
der amerikanischen Chordoma-Fo<strong>und</strong>ation im März <strong>2011</strong> in<br />
Bethesda, Maryland, einer internationalen ExpertInnenr<strong>und</strong>e<br />
präsentiert.<br />
Abb.: Immunhistochemische Darstellung eines Chordoms (HE-<br />
Färbung)<br />
Zusammenfassend kann somit auf ein national <strong>und</strong> international<br />
gut verankertes, interdisziplinäres Projekt verwiesen werden,<br />
welches im internationalen Vergleich <strong>für</strong> die Erforschung<br />
von Chordomen wertvolle Beiträge leistet, in dem Bemühen,<br />
den betroffenen PatientInnen bald zusätzliche Behandlungsoptionen<br />
anbieten zu können!<br />
Abb.: Third International Chordoma Research Workshop. Von der Medizinischen Universität waren Fr. Ass. Dr.Scheipl <strong>und</strong> Fr. Mag. Dr.<br />
Rinner beteiligt.<br />
18
19<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
OA Dr. Pechmann-<br />
Teamleiter<br />
Sektion „Hüfte <strong>und</strong> Schulter“<br />
Für unser Team war das Jahr <strong>2011</strong> ein Jahr der Konsolidierung<br />
<strong>und</strong> Etablierung als Zentrum komplexer Revisionseingriffe<br />
an der Hüfte, als auch als Visitationszentrum <strong>für</strong> den<br />
minimalinvasiven „antero-lateralen“ Zugang bei primären Hüftprothesen.<br />
Im Rahmen dieser Lehrtätigkeit konnten wir in<br />
Zusammenarbeit mit der Firma DePuy Johnson-Johnson Medical<br />
bereits mehrere Gäste aus den benachbarten B<strong>und</strong>esländern<br />
in unserem OP begrüßen.<br />
Im Einzelnen ist im Jahr <strong>2011</strong> neben der orthopädischchirurgischen<br />
Basisversorgung die operative Versorgung der<br />
HüftpatientInnenen aus der interdisziplinären orthogeriatrischen<br />
Ambulanz, sowie die Betreuung der im Rahmen<br />
des „ASR-Recalls“ zur Hüftwechseloperation geplanten PatientInnen<br />
hervorzuheben. Es handeltet sich hierbei um die aus<br />
den Medien bekannten Hüftimplantate mit stark erhöhtem<br />
Metallabrieb, die einen Wechsel der Pfanne <strong>und</strong> damit der<br />
Metall-Metall-Gleitpaarung notwendig machten. Als<br />
Endoprothetik-Schwerpunkt beschäftigen wir uns zunehmend<br />
mit ausgelockerten schmerzhaften Endoprothesen, wo wir<br />
PatientInnen aus mehreren B<strong>und</strong>esländern zur operativen<br />
Revision zugewiesen bekommen.<br />
Abb.: OA Dr. Materna, OA Dr. Pechmann <strong>und</strong> Prim. Doz. Dr. Aigner<br />
beim SurgeryWeek Hüfte Workshop in Wien<br />
Durch die Führung einer eigenen Knochen- <strong>und</strong> Gewebebank,<br />
sind wir in der Lage, große knöcherne Defekte um ausgelockerte<br />
Endoprothesen oder bei periprothetischen Frakturen,<br />
rasch <strong>und</strong> biologisch zu rekonstruieren.<br />
Abb.:<br />
Li oben: Präoperativ : Vollständiger Verschleiß des<br />
Gleitlagers bei HTEP re bei einem 72-jährigen<br />
Patienten<br />
Re oben: Postoperativ : Bild nach Pfannenwechsel<br />
mit Verschraubung <strong>und</strong> Defektauffüllung. Vollständige<br />
Wiederherstellung der Biomechanik des Gelenks<br />
ohne Beinlängenverlust.<br />
Li unten: Postoperativ: Pfannenwechsel links mit<br />
Keramik/Keramik Gleitpaarung <strong>und</strong> Knochenersatz<br />
mit eigenem Knochen aus der Knochenbank -<br />
autologem Fillinggraft
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Die im Jahr <strong>2011</strong> erreichte Zertifizierung unserer von OA Dr.<br />
Pechmann verwalteten Knochen- <strong>und</strong> Gewebebank durch<br />
die AGES war ein wichtiger Schritt <strong>für</strong> die Qualitätssicherung<br />
<strong>und</strong> Unabhängigkeit unserer Klinik in Bezug auf die Verfügbarkeit<br />
dieser wertvollen biologischen Ressource. Fremdknochen,<br />
welcher nach seiner Gewinnung unter hochsterilen Bedingungen<br />
<strong>und</strong> nach vielfacher Testung zum Erregerausschluss bei<br />
minus 80° Celsius gelagert wird, kommt nicht nur <strong>für</strong> Rekonstruktionen<br />
nach Implantatlockerungen mit großen Knochendefekten,<br />
sondern auch bei komplexen Tumoroperationen zum<br />
Einsatz. Die Präparate aus unserer Knochenbank werden<br />
auch von anderen orthopädischen <strong>und</strong> unfallchirurgischen<br />
Kliniken in der Steiermark in Anspruch genommen.<br />
Abb.: Li: Omarthrose re. Re:Schulter-TEP mit Oberflächenersatz<br />
zementfrei <strong>und</strong> Glenoid zementiert, EPOCA, bei einer 77- jährigen<br />
Patientin<br />
In der Schulterchirurgie implantieren wir die gesamte Palette<br />
der Endoprothetik, vom Oberflächenersatz über Hemi- <strong>und</strong><br />
Totalendoprothesen bis zu den Reversed-Endoprothesen.<br />
Bei der operativen Behandlung der Rotatorenmanschette wird<br />
das offene, wie auch das arthroskopische Spektrum der Schulterchirurgie<br />
abgedeckt, wobei die routinemäßige<br />
Rotatorenmanschettennaht bisher in der Mini-Open-Technik<br />
durchgeführt wird. Durch die aggressive, operative Versorgung<br />
der PatientInnen mit Rotatorenmanschettenrupturen jeden<br />
Alters <strong>und</strong> die hohen PatientInnenzufriedenheit nimmt die<br />
Behandlung der Schulter an unserer Klinik einen zunehmend<br />
hohen Stellenwert ein.<br />
OA Dr.<br />
Pechmann<br />
OA. Dr.<br />
Materna<br />
Ass. Dr.<br />
Kürzl<br />
Ass. Dr.<br />
Köhler<br />
Abb.: Schulter-TEP zementfrei, EPOCA bei einem 69-jährigen<br />
Patienten<br />
Die Weiterbildung <strong>und</strong> wissenschaftliche Aktivität der Fachärztinnen<br />
<strong>und</strong> Fachärzte <strong>und</strong> der auszubildenden Ärztinnen <strong>und</strong><br />
Ärzte im Team ist neben dem Besuch von nationalen <strong>und</strong><br />
internationalen Kongressen sowie Hospitationen an renommierten<br />
Zentren <strong>und</strong> dem Verfassen von fachspezifischen<br />
Publikationen gewährleistet.<br />
Im Rahmen der erfolgten Gliederung in Behandlungsteams<br />
betreut das Team in weiterer Subspezialisierung sowohl die<br />
Stoßwellentherapie wie auch die manualtherapeutische Ambulanz.<br />
Abb.: Inverse Schulter-TEP zementfrei, Delta Xtend, bei einer 77-jährigen<br />
Patientin<br />
20
21<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
OA Dr. Kastner<br />
Teamleiter<br />
Sektion „Knie“<br />
Unter der Leitung von Senior Scientist Dr. Norbert Kastner<br />
wurde <strong>2011</strong> eine neue Operationstechnik zur Implantation<br />
einer Knietotalendoprothese eingeführt. Hierbei werden patientenspezifisch<br />
angefertigte Schnittblöcke zur Ausrichtung der<br />
Implantate verwendet. Der Vorteil der neuen Methode ist eine<br />
eventuell exaktere Ausrichtung der Beinachse, sowie eine<br />
Verkürzung der Operationsdauer. Zur Anfertigung der Schnittblöcke<br />
wird das Kniegelenk präoperativ mittels Computertomographie<br />
vermessen, anschließend erfolgt eine EDVgestützte<br />
Planung <strong>und</strong> in weiterer Folge die Anfertigung der<br />
Schnittblöcke. Nach wie vor besteht eine enge Kooperation mit<br />
der Sektion „Knorpel <strong>und</strong> Sportorthopädie“ unter der Leitung<br />
von PD Dr. Gruber.<br />
Operatives Spektrum<br />
Abb.: patientenspezifischer<br />
Schnittblock <strong>für</strong> den<br />
Kniegelenkseratz<br />
Rekonstruktive Verfahren:<br />
Chirurgische Techniken zur körpereigenen Regeneration von<br />
Knorpel <strong>und</strong> Knochengewebe sind nicht mehr möglich. Um<br />
ausreichende Funktion <strong>und</strong> Schmerzfreiheit zu erzielen, ist die<br />
Rekonstruktion des betroffenen Gelenkes erforderlich. Zudem<br />
kann es erforderlich sein, nicht funktionelle Teile des Gelenkes<br />
zu rekonstruieren.<br />
Endoprothetischer Ersatz des Kniegelenkes (gegebenenfalls<br />
navigiert) bei Gonarthrose: primär, posttraumatisch<br />
durch Totalendoprothese.<br />
Indikationen: Schmerzen in allen Kompartments des Kniegelenkes,<br />
verringerte Wegstrecke, regelmäßiger<br />
Analgetikabedarf, radiologisch verifizierte Gonarthrose.<br />
Endoprothetischer Teilersatz<br />
des meist medialen<br />
Gelenkkompartments bei medial<br />
betonter Gonarthrose durch<br />
Hemischlittenprothesen.<br />
Indikationen: Klinisch <strong>und</strong> radiologisch<br />
verifizierte mediale<br />
Gonarthrose, ausgeglichene Beinachse.<br />
Kontraindikationen: Junge<br />
PatientInnen (cave: Frühlockerungen),<br />
Rheumatiker (unzureichende<br />
Bandspannung), Streckdefizit<br />
über 10 Grad (kann nicht ausgeglichen<br />
werden), Schmerzen im lateralen<br />
Kompartment oder retropatellar,<br />
Varus – bzw. Valgusinstabilität.<br />
Umstellungsosteotomie des<br />
Kniegelenkes:<br />
Bei unilateraler Gonarthrose <strong>und</strong><br />
varischer oder valgischer Beinachse<br />
kann bei entsprechender Klinik <strong>und</strong><br />
Bildgebung eine Umstellungs-<br />
osteotomie die Druckbelastung am Kniegelenk verändern <strong>und</strong><br />
so<br />
den Arthroseschmerz minimieren.<br />
Konservatives Spektrum<br />
Eine Vielzahl von Krankheitsbildern kann durch gezielte Physiotherapie,<br />
Manuelle Therapie <strong>und</strong> lokale Infiltrationen gelindert<br />
<strong>und</strong> geheilt werden. Auf jeden Fall kann aber der Krankheitsverlauf<br />
<strong>und</strong> so eine womöglich später notwendige Operation hinausgezögert<br />
werden. Außerdem kann nach operativen Eingriffen<br />
eine orthopädisch betreute Physiotherapie sinnvoll sein, um die<br />
Muskulatur zu stärken <strong>und</strong> die Beweglichkeit zu verbessern bzw.<br />
zu erhalten. Zudem gibt es die Möglichkeit der medikamentösen<br />
analgetischen <strong>und</strong> gegebenenfalls intraartikulären,<br />
chondroprotektiven Therapie an Knie-, Hüft-, Schulter- <strong>und</strong><br />
Sprunggelenk.<br />
OA Dr. Kastner-<br />
Teamleiter<br />
OA PD Dr.<br />
Gruber<br />
Abb.: Röntgenbild einer<br />
Patientin nach Kniegelenksersatz<br />
Ass. Dr. Sadoghi
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Sektion „Rheuma-, Hand <strong>und</strong> Infektionserkrankungen“<br />
Durch die über Jahre erfolgreich geführte Revisionschirurgie,<br />
insbesondere des Hüft- <strong>und</strong> Kniegelenkes, war auch im Jahr<br />
<strong>2011</strong> eine neuerliche Steigerung an Revisionseingriffen zu<br />
verzeichnen. Speziell durch das perioperative Management<br />
konnten die oftmals <strong>für</strong> den Patienten sehr belastenden Operationen<br />
mit über 90%igem, sehr guten Erfolg durchgeführt<br />
werden. Hier ist zu bemerken, dass die zuweisenden externen<br />
Spitäler aus vier B<strong>und</strong>esländern stammen.<br />
Da im gelben Team über 150 Handoperationen pro Jahr<br />
durchgeführt werden, wurde auch das Zusatzfach „Handchirurgie“<br />
durch OA Dr. Jeserschek eingereicht <strong>und</strong> es wird - bei<br />
dementsprechend weitem Operationsspektrum - auch um die<br />
Spezialisierungsstätte „Handchirurgie“ angesucht werden.<br />
OA Dr.<br />
Jeserschek<br />
Abb.: St.p. Eppingplastik re<br />
Ass.Prof.<br />
Dr. Glehr<br />
Ass. Dr.<br />
Scheipl<br />
Ass. Dr.<br />
Poglitsch<br />
OA Dr Jeserschek<br />
- Teamleiter<br />
Ass. Prof. Dr Glehr<br />
-stellv. Teamleiter<br />
Durch eine klinische Studie von Ass. Prof. Dr. Glehr über postoperative<br />
Behandlung nach Knietotalendoprothesen-<br />
Implantationen konnte eine enge wissenschaftliche Kooperation<br />
mit dem zentralen orthopädischen Krankenhaus in Amsterdam<br />
(OLVGm Chefarzt PD Poolman) erreicht werden.<br />
Dr. Matthias Wolf wird ab 2012 das Team durch Fachwissen<br />
<strong>und</strong> hervorragende Patientenführung, sowie mit wissenschaftlicher<br />
Betätigung im Themengebiet der Protheseninfektionen<br />
komplettieren.<br />
Abb.: Li: Revisionsprothese totaler Femur, silberbeschichtet<br />
Re, Mitte: Kniegelenksspacer nach septischem Infekt einer<br />
Knietotalendoprothese<br />
22
23<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
OA PD Dr. Gruber<br />
Teamleiter<br />
Sektion „Knorpel- <strong>und</strong> Sportorthopädie“<br />
Die chirurgischen Kerngebiete des Teams umfassen neben<br />
arthroskopischen Eingriffen an Knie, Schulter <strong>und</strong> Sprunggelenk<br />
die gesamte rekonstruktive Chirurgie des Kniegelenkes.<br />
Die Leitung „Knorpel <strong>und</strong> Sport“ oblag auch im Jahr <strong>2011</strong><br />
Herrn PD Dr. Gerald Gruber. Wie schon im Jahr davor konnte<br />
die Anzahl der arthroskopischen Kreuzbandersatzplastiken<br />
weiter gesteigert werden: Die arthroskopische Meniskusnaht<br />
behielt ihre Bedeutung als Standardprozedur bei gegebener<br />
Indikation <strong>und</strong> insbesonders bei jüngeren PatientInnen bei. Die<br />
Anzahl der Knorpeltransplantationen (MACI) blieb im Vergleich<br />
zum Jahr 2010 weitgehend unverändert. Nach wie vor besteht<br />
eine enge Kooperation mit der Sektion „Knie“ unter der Leitung<br />
von OA Dr. Norbert Kastner.<br />
Nachstehend finden Sie eine detaillierte Übersicht über das<br />
operative Spektrum des „Knorpel-Sport Teams“:<br />
Rekonstruktive Verfahren gelangen zum Einsatz, wenn chirurgische<br />
Techniken zur Unterstützung der körpereigenen Regeneration<br />
bzw. Reparation von Knorpel- <strong>und</strong> Knochengewebe<br />
nicht mehr möglich sind. Vorrangig ist die Wiedererlangung<br />
einer ausreichenden Funktion sowie einer Schmerzfreiheit;<br />
hierzu ist vielfach die Rekonstruktion des betroffenen Gelenkes<br />
erforderlich.<br />
Endoprothetischer Teilersatz eines einzelnen<br />
Gelenkskompartments (meist des medialen Kompartments)<br />
bei unikompartementeller Kniegelenksarthrose mittels<br />
Hemischlittenprothese.<br />
Abb.: medial betonte Gonarthose li ( ap <strong>und</strong> seitliche Aufnahme) bei einem<br />
53 a alten Pat. ,Teilgelenksersatz medial .<br />
Umstellungsosteotomie des Kniegelenks: Bei unilateraler<br />
Gonarthrose <strong>und</strong> varisch-valgischer Beinachse kann bei entsprechender<br />
Klinik <strong>und</strong> Bildgebung eine Umstellungsosteotomie<br />
die Druckbelastung im Kniegelenk verändern <strong>und</strong> somit<br />
eine Abnützung hintanhalten bzw. einen bereits vorhandenen<br />
Arthroseschmerz minimieren.<br />
Kreuzbandersatzplastik: Besteht nach einer Ruptur des<br />
vorderen Kreuzbandes (VKB) trotz erfolgter Physiotherapie<br />
eine subjektive bzw. objektive Instabilität des Kniegelenkes, ist<br />
in Abhängigkeit vom Aktivitätsanspruch der PatientInnen ein<br />
Ersatz des vorderen Kreuzbandes durch körpereigenes Sehnenmaterial<br />
indiziert. In diesem Zusammenhang werden an<br />
der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
die Sehnen des Musculus semitendinosus, sowie des<br />
Musculus gracilis zum Ersatz des vorderen Kreuzbandes verwendet,<br />
welches mittels Einbündeltechnik rekonstruiert wird.<br />
Meniskusnaht/Meniskusteilresektion: Bei Rissbildungen<br />
im Bereich der Menisci kann eine rekonstruktive Naht<br />
derselben bzw. eine Teilresektion indiziert sein. Für die Wahl<br />
des Verfahrens ist nicht alleine die Bildgebung (MRT) ausschlaggebend,<br />
sondern insbesondere auch die vorliegende<br />
Klinik mit positiven Meniskustest bzw. einer bestehenden<br />
Einklemmsymptomatik. Insbesondere bei dramatischen Rissbildungen<br />
<strong>und</strong> sportlich aktiven PatientInnen ist in vielen Fällen<br />
eine rekonstruktive Meniskusnaht sinnvoll <strong>und</strong> möglich. Bei<br />
degenerativen Rissbildungen, welche insbesondere bei älteren<br />
PatientInnen auftreten, ist in vielen Fällen eine Meniskusteilresektion<br />
notwendig.<br />
Regenerative Verfahren haben zum Ziel, durch biostimulative<br />
chirurgische Maßnahmen die körpereigene<br />
Knorpelregeneratbildung voranzutreiben. Hierbei ist jedoch<br />
lediglich ein Ersatz durch Faserknorpel möglich, verglichen mit<br />
dem ursprünglichen hyalinen Knorpel. Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt, dass<br />
eine körpereigene Regeneration bei isolierten – vornehmlich<br />
traumatischen – Knorpelläsionen mit umgebendem ges<strong>und</strong>en<br />
Knorpelgewebe eher stattfindet als bei multifokal degenerativ<br />
verändertem Knorpel.<br />
Insgesamt stehen gr<strong>und</strong>sätzlich vier verschiedene Methoden<br />
zur Verfügung, Läsionen des Knorpels regenerativ zu therapieren.<br />
Diese werden abhängig von der Größe <strong>und</strong> der Ausdehnung<br />
des Defektes einerseits, sowie des/der<br />
PatientInnenalters andererseits unterschiedlich angewandt:<br />
PD Dr. Gruber-<br />
Teamleiter<br />
OA Dr.<br />
Kastner<br />
Ass. Dr. Wolf Ass. Dr.<br />
Lovse
A<br />
B<br />
C<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Die Mikrofrakturierung: Im Zuge dieses Verfahrens werden<br />
in den bestehenden Knorpeldefekt kleine Bohrungen gesetzt,<br />
um Blut <strong>und</strong> Stammzellen einsprossen zu lassen, welche zur<br />
Ausbildung eines Knorpelersatzes führen. Dieses Verfahren<br />
wird sinnvollerweise lediglich bei Defektgröße bis zu ca. vier<br />
cm 2 angewandt.<br />
Die Mosaikplastik: Dabei werden kleine Knorpel-<br />
Knochenzylinder (Füllmaterial) aus nicht gewichtstragenden<br />
Gelenksanteilen entnommen <strong>und</strong> als Autografts in den bestehenden<br />
Knorpeldefekt einsetzt.<br />
Die matrix-assistierte Chondrozytentransplantation<br />
(MACI): Dieses Verfahren kommt insbesondere bei größeren<br />
Defekten (über vier cm 2 ) sinnvollerweise zum Einsatz. Dabei<br />
werden in einer ersten arthroskopischen Operation Knorpelzellen<br />
aus dem Kniegelenk entnommen, welche in weiterer Folge<br />
im Labor kultiviert, vermehrt <strong>und</strong> anschließend in ein Trägermedium<br />
(Vlies) eingebracht werden. Dieses Vlies wird nach<br />
ca. drei Wochen in einem zweiten arthroskopischen Eingriff<br />
entsprechend dem bestehenden Defekt zugeschnitten <strong>und</strong><br />
passgenau implantiert.<br />
Abb.: Li: Varusfehlstellung Knie li bei einem 48- jährigen<br />
Patienten. Re: additive Umstellung zur Beinachsenkorrektur<br />
Knie li<br />
Die (Retrograde) Anbohrung: Im Zuge dieses Verfahrens<br />
wird unter Röntgen-/Bildwandlerkontrolle eine Ödemzone im<br />
Knochen bzw. eine osteochondrale Läsion (zB eine<br />
Osteochondrosis dissecans) bei intaktem Gelenkknorpel angebohrt,<br />
um die lokale Durchblutung zu verbessern <strong>und</strong> damit<br />
insbesondere ein Absterben des betroffenen Knochensegmentes<br />
mit konsekutiver Sek<strong>und</strong>ärarthrose hintanzuhalten.<br />
An der Schulter werden arthroskopische Eingriffe wie die<br />
subacromiale Dekompression, die Neer-Plastik sowie die<br />
arthroskopische Rotatorenmanschettenrekonstruktion<br />
durchgeführt.<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Abb.: A: umschriebener Knorpeldefekt am Femurcondyl bei einem 30-<br />
jährigen Patienten. B: Trägermatrix der Knorpelzellen.C: Knorpelzellmatrix<br />
(MACI) in situ<br />
24
25<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
OA PD Dr. Zacherl-<br />
Teamleiter<br />
Sektion „Wirbelsäule <strong>und</strong> Fuß“<br />
<strong>2011</strong> war <strong>für</strong> die Sektion Wirbelsäule/Fuß mit sehr vielen Neuerungen<br />
verb<strong>und</strong>en. Als einschneidenste Änderung ist hier der<br />
Weggang von PD Dr. Roman Radl zu nennen, der einem Ruf<br />
an die Stolzalpe gefolgt ist <strong>und</strong> mit 1.1.<strong>2011</strong> seine Stelle als<br />
Primarius in diesem traditionsreichen Haus angetreten hat.<br />
Das war zweifelsfrei <strong>für</strong> die Sektion sowie <strong>für</strong> die <strong>Universitätsklinik</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie ein Verlust,<br />
den viele mit einer drohenden Reduktion des operativen<br />
Spektrums an unserer Klinik verb<strong>und</strong>en sahen, zumal von<br />
anfangs drei Wirbelsäulenchirurgen (Windhager, Radl,<br />
Zacherl) nun lediglich einer übrig war.<br />
Das Ziel <strong>und</strong> der Auftrag waren, einerseits den Routinebetrieb<br />
(einschließlich der in der Wirbelsäulenchirurgie relativ häufigen<br />
Notfalleingriffe) aufrecht zu erhalten <strong>und</strong> andererseits die bisher<br />
durchgeführten großen Revisions- <strong>und</strong> tumorchirurgischen<br />
Operationen fortzuführen.<br />
Für den Routinebetrieb <strong>und</strong> noch viel mehr <strong>für</strong> Notfalleingriffe<br />
war klar, dass es auf Dauer keine „one-man-show“ geben<br />
kann. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden erfahrene Oberärzte der<br />
Klinik (OA Dr. Norbert Kastner, PD Dr. Gerald Gruber, OA Dr.<br />
Werner Maurer-Ertl) sukzessive in die Technik der Basiseingriffe<br />
eingeschult (Setzen von Pedikelschrauben,<br />
Laminektomie, Biopsie <strong>und</strong> Vertebroplastie).<br />
Abb.: Z.n. Resektion eines Chordoms BWK 8-11 (intraoperativ, Röntgenbild seitlich, ap)<br />
Dies erfolgte sowohl durch den Sektionsleiter, wie auch im<br />
Rahmen von einschlägigen Kursen. Im Laufe der Zeit konnten<br />
von diesen Kollegen Eingriffe an der Wirbelsäule, auch bei<br />
Abwesenheit des Sektionsleiters, erfolgreich durchgeführt<br />
werden.<br />
Auch wurde das Team an drei Tagen pro Woche durch PD Dr.<br />
Robert Eberl von der Univ.-Klinik <strong>für</strong> Kinder- <strong>und</strong> Jugendchirurgie<br />
verstärkt, womit ein zusätzlicher erfahrener Chirurg <strong>für</strong><br />
die Versorgung unserer Patient/innen zur Verfügung steht.<br />
Ass Dr. Christian Weger, der schon als Student die Implementierung<br />
des Wirbelsäulenregisters (spine-tango) möglich machte,<br />
erhielt eine Ausbildungsstelle <strong>und</strong> wurde in das Team<br />
aufgenommen, mit dem Ziel einer längerfristigen Ausbildung<br />
eines zusätzlichen spezialisierten Wirbelsäulenchirurgen.<br />
Im Falle der großen Operationen wuchs das Team quasi mit<br />
den Anforderungen <strong>und</strong> so kam es, dass wir im Jahr <strong>2011</strong> den<br />
bisher größten tumorchirurgischen Eingriff in der Geschichte<br />
der Klinik erfolgreich durchführen konnten. Es war dies eine<br />
komplette 4-Etagen en-bloc Vertebrektomie der Brustwirbelsäule<br />
im Falle eines sehr ausgedehnten Chordoms, welche<br />
mittels eines Spezialimplantats rekonstruiert werden konnte.<br />
Es folgten weitere Tumorresektionen <strong>und</strong> Revisionseingriffe<br />
(siehe Abb.).
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
An Kooperationen konnte die Zusammenarbeit mit der Univ.-<br />
Klinik <strong>für</strong> Neurochirurgie (OA Dr. Heribert Schröttner <strong>und</strong><br />
Univ.- Doz. Dr. Martin Trummer) weiter vertieft <strong>und</strong> eine Reihe<br />
von PatientInnen gemeinsam behandelt werden.<br />
An technischen Neuerungen ist vor allem der 3-D-Bildwandler<br />
der Fa. Ziehm zu nennen, mit dessen Hilfe intraoperative CT-<br />
Rekonstruktionen möglich sind. Dies stellt vor allem bei Operationen<br />
in anatomisch heiklen Regionen (siehe Abb. 4) aber<br />
auch bei Deformitäten (Skoliose) <strong>und</strong> Tumoren einen entscheidenden<br />
Vorteil dar, weil hier die intraoperative radiologische<br />
Kontrolle von Implantaten entscheidend vereinfacht wird.<br />
A<br />
B<br />
Abb.: A: Verschraubung des 1. u. 2. Halswirbels bei Os<br />
odontoideum einer 14- jährigen Patientin,<br />
B: Anschlußdegeneration L3-4 (links) <strong>und</strong> Z.n. Revisions-OP<br />
(rechts<br />
C:Röntgenbild bei Z.n. Lapidusarthrodese zur Korrektur eine<br />
Hallux valgus Fehlstellung<br />
D: intraoperative CT- Rekonstruktion mit 3 -D Bildwandler<br />
PD Dr. Zacherl<br />
Teamleiter<br />
OA Dr. Materna<br />
PD Dr. Eberl<br />
Ass. Dr. Weger<br />
Im Bereich der Fußchirurgie konnte durch die Einführung einer<br />
vereinfachten Technik der Lapidusarthrodese (siehe Abb. 3)<br />
die Notwendigkeit von Stellschrauben (welche naturgemäß<br />
immer entfernt werden mussten) <strong>und</strong> die Verwendung von<br />
(teuren) Osteosyntheseplatten reduziert werden. Darüber<br />
hinaus wurden auch PatientInnen mit neurogenen Fußfehlstellungen<br />
(zB Klumpfuß) aufgr<strong>und</strong> ihres Alters von der Abteilung<br />
<strong>für</strong> Kinderchirurgie übernommen <strong>und</strong> operativ behandelt. Im<br />
Ambulanzbereich konnte im Rahmen eines QM-Projektes die<br />
sehr hohe Zahl an PatientInnen pro Ambulanztag deutlich<br />
reduziert werden, ohne eventuell dringliche Fälle dadurch zu<br />
gefährden.<br />
D<br />
C<br />
26
F<br />
27<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Ass. Dr Scheipl OA Dr Kastner<br />
Die <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
war <strong>2011</strong>, wie auch in den Jahren zuvor verantwortlich<br />
<strong>für</strong> die Koordination des interdisziplinären Moduls 23 („Bewegung“).<br />
Als Modulkoordinatorin fungierte auch im Jahr <strong>2011</strong><br />
Frau Dr in Susanne Scheipl. Bei diesem Modul handelt es sich<br />
um eine interdisziplinäre Lehrveranstaltung, in deren Rahmen<br />
insgesamt zehn beteiligte klinische Abteilungen <strong>und</strong> Kliniken<br />
curriculare Inhalte zum Thema „Bewegung“ lehren. Die Hauptvorlesungsblöcke<br />
werden jeweils drei Mal pro Semester abgehalten.<br />
Die bereits im Jahr 2010 begonnene Überarbeitung der<br />
Lehrveranstaltungen der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Orthopädische Chirurgie wurde im Jahr <strong>2011</strong> weiter fortgesetzt.<br />
Hierbei war es der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Orthopädische Chirurgie ein Anliegen, zusätzlich zu inhaltlichen<br />
Überarbeitungen <strong>und</strong> Neugestaltungen der Layouts auch<br />
soweit wie möglich auf hauseigenes Bildmaterial zurückzugreifen,<br />
welches (speziell die klinischen Untersuchungsgänge<br />
betreffend) auch bereits dem Bildarchiv der Medizinischen<br />
Universität Graz zur Verfügung gestellt wurde. Unser Dank gilt<br />
diesbezüglich der Stabsstelle VMC (Virtueller Medizinschischer<br />
Campus) der Medizinischen Universität Graz, speziell<br />
Frau Pamela Bauer, welche an der Erstellung des orthopädischen<br />
Teils dieses Archivs maßgeblich mitwirkte. Die überarbeiteten<br />
Lehrveranstaltungen wurden im Rahmen der DFPapprobierten<br />
Klinikfortbildungen einem breiten Publikum dargelegt<br />
<strong>und</strong> waren in diesem Forum auch einer kritischen<br />
Hinterfragung <strong>und</strong> Diskussion zugänglich.<br />
Abb.: Eine Studentin untersucht das Knie einer Simulationspatientin<br />
während OSKE<br />
Akademische Lehre<br />
OSKE<br />
Die orthopädische OSKE-Station „Systematische Untersuchung<br />
des Kniegelenks“ kam im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt beachtliche<br />
fünf Mal zum Einsatz <strong>und</strong> ist somit fixer Bestandteil des<br />
OSKE-Repertoires. Aufgr<strong>und</strong> des großen Anklanges ist daher<br />
eine Erweiterung der orthopädischen OSKE-Stationen im Jahr<br />
2012 vorgesehen. Nach wie vor wird die OSKE-relevante<br />
systematische Kniegelenksuntersuchung im Clinical-Skill-<br />
Center präsentiert. Die Studierenden werden hier von geschulten<br />
Tutorinnen <strong>und</strong> Tutoren des CSC in der systematischen<br />
Kniegelenksuntersuchung unterwiesen. Handouts <strong>und</strong> Lernunterlagen<br />
zu diesem Thema liegen <strong>für</strong> die Studierenden sowohl<br />
im CSC auf, bzw. sind im VMC abrufbar.<br />
Famulaturbetreuung<br />
Als fixer Bestandteil der Studierendenbetreuung an der <strong>Universitätsklinik</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
kann mittlerweile die 2010 initialisierte, standardisierte<br />
Famulaturbetreuung <strong>für</strong> FamulantInnen aus dem In- <strong>und</strong> Ausland<br />
betrachtet werden. Jedem/jeder Studierende/n wird ein<br />
fixer ärztlicher Betreuer/eine fixe ärztliche Betreuerin <strong>für</strong> die<br />
Dauer der Famulatur zugeteilt. Der Betreuer/die Betreuerin<br />
wird durch ein Merkblatt in seinen/ihren Betreuungspflichten<br />
instruiert <strong>und</strong> ist <strong>für</strong> die Abhaltung der im Rahmen einer<br />
Checkliste angeführten Eckpunkte (zB wöchentliche Fallbesprechungen,<br />
regelmäßige Feedbackgespräche, etc.) <strong>und</strong><br />
damit <strong>für</strong> die Gewährleistung eines Ausbildungsfortschrittes im<br />
Rahmen der Famulatur verantwortlich. Die benötigten Unterlagen<br />
(Checkliste, Merkblatt) liegen <strong>für</strong> Studierende aus dem<br />
Ausland auch in englischer Version vor. Insgesamt famulierten<br />
im Studienjahr 2010/11 neunzehn Studierende (davon 14 aus<br />
dem Inland <strong>und</strong> fünf aus dem Ausland) an der <strong>Universitätsklinik</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie.<br />
Curriculumsweiterentwicklung<br />
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Studienjahres <strong>2011</strong><br />
war die Beteiligung von VertreterInnen der <strong>Universitätsklinik</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie an Gremien der<br />
Curriculumsweiterentwicklung. So repräsentiert Herr Univ.<br />
Prof. Dr. Leithner die Klinik im Kernteam 1 (Neugestaltung des<br />
6. Studienjahres); als seine Stellvertreterin fungiert Dr in Susanne<br />
Scheipl. Frau Dr in Susanne Scheipl vertritt die Klinik im<br />
Kernteam 2 (Neugestaltung der Lernziele der 2. – 5. Studienjahres),<br />
die Stellvertretung obliegt ao. Univ. Prof. Dr. Andreas<br />
Leithner.<br />
28
29<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
6. Studienjahr<br />
Darüber hinaus ist die <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Orthopädische Chirurgie an der Studierendenausbildung des<br />
6. Studienjahres (KPJ) beteiligt. Insgesamt wurden im Jahr<br />
<strong>2011</strong> neun Studierende des 6. Studienjahres betreut. Die Lehr-<br />
<strong>und</strong> Lernziele <strong>für</strong> Studierende des 6. Studienjahres werden in<br />
einem ausführlich überarbeiteten Logbuch festgehalten, welches<br />
seit <strong>2011</strong> als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Ausbildung im Rahmen<br />
des 6. Studienjahres dient. In diesem Zusammenhang werden<br />
selbstverständlich auch entsprechende Begleitseminare angeboten<br />
<strong>und</strong> abgehalten.<br />
Ein weiteres Ziel war <strong>und</strong> ist die Überarbeitung der Prüfungsfragen<br />
des Moduls 23, welche mit <strong>2011</strong> in Angriff genommen<br />
wurde. Insgesamt wurden 130 neue Fragen erstellt <strong>und</strong> klinikinternen<br />
Reviewern zur Begutachtung vorgelegt. Diese Fragen<br />
sollen demnächst in den Fragenpool der Medizinischen Universität<br />
Graz eingespielt werden.<br />
Ausblick 2012<br />
Abb.: Ass. Dr. M. Wolf <strong>und</strong> ao. Univ. Prof. Dr. A. Leithner mit zwei Austauschstudentinnen aus Japan<br />
Für das kommende Studienjahr 2012 ist insbesonders ein<br />
aktives Engagement der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Orthopädische Chirurgie im Zuge der<br />
Curriculumsweiterentwicklung, speziell im Hinblick auf die<br />
Definition <strong>und</strong> Überarbeitung von Lehr- <strong>und</strong> Lernzielen, vorgesehen.<br />
Darüber hinaus soll die Überarbeitung der Lehrveranstaltungen<br />
mit Einspielung derselben in den VMC<br />
abgeschlossen werden. Auch die Überarbeitung des Prüfungsfragenpools<br />
bzw. die Erstellung neuer Fragen soll weiterhin<br />
vorangetrieben werden. Zumindest eine weitere OSKE-Station<br />
soll im kommenden Studienjahr 2012 eingereicht werden.<br />
Insgesamt kann somit im Jahr <strong>2011</strong> auf eine sehr erfolgreiche<br />
Bilanz im Rahmen der orthopädischen Lehre verwiesen werden.<br />
Wir hoffen, dass die Zusammenarbeit mit allen am Modul<br />
23 mitwirkenden Personen <strong>und</strong> Lehrenden auch im Studienjahr<br />
2012 ähnlich positiv <strong>und</strong> konstruktiv verlaufen wird wie im<br />
vergangenen Jahr.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Assoz.- Prof. PD<br />
Dr. Weinberg<br />
Musculo-Skelettale Forschungseinheit<br />
<strong>für</strong> Biomaterialien<br />
Der Einsatz neuer Biomaterialien in der Medizin erschließt<br />
dem operativ tätigen Arzt immer neue Möglichkeiten. Bis ein<br />
innovatives Material jedoch in der Praxis zum Einsatz kommen<br />
kann ist eine umfassende Forschungsarbeit <strong>und</strong> interdisziplinäre<br />
Kooperation von Wissenschaftlern aus der Technik <strong>und</strong><br />
Medizin notwendig. Das Team r<strong>und</strong> um Assoz.-Prof. PD Dr.<br />
Annelie Weinberg stellt sich in der Musculo-Skelettale Forschungseinheit<br />
<strong>für</strong> Biomaterialen, welche seit Beginn dieses<br />
Jahres an der Univ. Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> angesiedelt ist, dieser<br />
umfassenden Herausforderung.<br />
Ein Forschungsschwerpunkt, welcher im Rahmen des Laura<br />
Bassi Centers of Expertise bearbeitet wird, ist die Entwicklung<br />
resorbierbarer Implantate <strong>für</strong> den Einsatz im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter.<br />
Der behandelnde Arzt muss sich in der kindlichen<br />
Frakturbehandlung einigen Herausforderungen stellen, denn<br />
die derzeit verwendeten Implantate kommen häufig aus der<br />
Erwachsenenmedizin <strong>und</strong> werden nur bedingt den Ansprüchen<br />
des wachsenden Skelett mit seinen ständig verändernden<br />
biomechanischen Eigenschaften <strong>und</strong> den spezifischen die<br />
Regenerationsmechanismen nach Knochenbrüchen im Kindesalter<br />
gerecht.<br />
Abb.: Gruppenfoto des Teams- Trigosaward<br />
Abb.: Histologischer Schnitt mit Färbung der Wachstumsfuge<br />
Abb.: Implantat in den Femur einer Ratte<br />
Abb.: Auswertung des Implantats im Ratten Femur<br />
Neben der bereits erfolgreichen Umsetzung eines neuen<br />
Implantatdesigns zur intramedullären Nagelung von Knochen<br />
sollen neue Materialien entwickelt <strong>und</strong> getestet werden. Dies<br />
geschieht über mechanische Erprobung exVivo sowie der<br />
Testung im Tierversuch. Hierbei erlaubt der Einsatz eines<br />
MicroCT eine exakte Darstellung der Resorptionsvorgänge im<br />
Knochen von Ratten <strong>und</strong> stellt somit eine wertvolle Ergänzung<br />
zu histologischen Untersuchungen dar. Zusätzliche Untersuchungen<br />
zielen darauf ab die Biokompatibilität <strong>und</strong> Immunreaktion<br />
auf das Implantat im lebenden Organismus zu<br />
evaluieren.<br />
http://www.w-fforte.at/laura-bassi-centres/bric.html<br />
30
31<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Labor<br />
Abb.: Nicole Stündl, Mauela Divjak, Birgit Lohberger, Marghe<br />
Forschungsprojekte <strong>2011</strong>:<br />
In diesem Jahr wurden intensive Kooperationen mit verschiedenen<br />
rita<br />
MUG<br />
Breisach,<br />
internen<br />
Heike<br />
<strong>und</strong><br />
Kaltenegger<br />
externen Partnern aufgebaut. Allen<br />
voran die Zusammenarbeit mit Frau Dr. Rinner Beate von der<br />
Core Facility Flow Cytometry (ZMF), <strong>und</strong> Frau PD Dr. Liegl-<br />
Atzwanger Bernadette (Institut <strong>für</strong> Pathologie, MUG) aus der<br />
ein großangelegtes Forschungsfeld über Chordome <strong>und</strong><br />
Weichteilsarkome entstanden ist. Weiters wurden Kooperationen<br />
mit Dr. Vavken Patrick (Children's Hospital Boston, Massachusetts),<br />
Dr. Kinov Plamen (Medical University Sofia,<br />
Bulgaria), Prof. Dr. Bauer Rudolf <strong>und</strong> Dr. Kretschmer Nadine<br />
(Institut <strong>für</strong> Pharmazeutische Wissenschaften, KF-Uni Graz)<br />
<strong>und</strong> Dr. Steinecker Bibiane <strong>und</strong> Prof. Dr. Werner Kullich (Ludwig<br />
Boltzmann Cluster <strong>für</strong> Rheumatologie, Balneologie <strong>und</strong><br />
Rehabilitation; Saalfelden) eingegangen. Neben den laufenden<br />
Stammzell- <strong>und</strong> Tumorprojekten wurde ein weiteres Schwerpunktthema<br />
„Tissue Engineering“ im Forschungslabor der<br />
Univ.- Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie etabliert.<br />
Weiters wurden die beiden Arthrose-Projekte von Dr.<br />
Glehr abgeschlossen.<br />
Abb.: li: FACS Analyse, re: xCELLigence Technologie<br />
Personelle Änderungen <strong>2011</strong>:<br />
Frau Manuela Divjak (BMA 50%, Drittmittel) ging im März <strong>2011</strong><br />
in Frühkarenz. Frau Nicole Stündl (100%) wurde weiterhin<br />
über das MUG START Projekt „Isolation of Side Population<br />
Cells in Human Soft Tissue Sarcomas” <strong>und</strong> über Drittmittel<br />
finanziert. Frau Mag. Margherita Breisach wurde zu 75% als<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin speziell <strong>für</strong> die beiden Forschungsprojekte<br />
von Ass. Prof. Dr. Glehr angestellt. Die Univ.<br />
Ass. Stelle von Frau Dr. Birgit Lohberger konnte im November<br />
<strong>2011</strong> in eine Staffstelle (Senior Scientist) umgewandelt werden.<br />
Leider ging durch die MUG Personalkürzung die 100%<br />
BMA Stelle von Frau Heike Kaltenegger verloren, wodurch<br />
auch diese Stelle durch Drittmittel finanziert werden muss.<br />
Dr. Birgit Lohberger<br />
Leitung Labor
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Neue Geräte <strong>und</strong> etablierte Methoden <strong>2011</strong>:<br />
Um die Abläufe in der Zellkultur zu erleichtern <strong>und</strong> zu optimieren,<br />
wurde über den MUG Gerätefond 2010 ein automatisches<br />
Zellzählgerät erworben. Die Etablierung von humanen Primärkulturen<br />
(Chordome, Weichteilsarkome,<br />
Rotatorenmanschetten-Fibroblasten) nimmt weiterhin eine<br />
wichtige Rolle in unserem Forschungslabor ein. Im Rahmen<br />
des MUG START Projekts (Leitung Dr. B. Lohberger) konnten<br />
ALDH positive Tumorstammzellen erfolgreich isoliert <strong>und</strong> charakterisiert<br />
werden.<br />
Abb.: li: Box-Plot Analyse, re: Apoptosemessung<br />
Abb.: H. Kaltenegger im Forschungslabor der Klinik<br />
Die xCELLigence Technologie konnte in mehreren Projekten<br />
eingesetzt werden. Diese Mikroelektronik-Technologie liefert<br />
quantitative Informationen in Echtzeit über den biologischen<br />
Status der Zelle, einschließlich Zellzahl, Lebensfähigkeit <strong>und</strong><br />
Morphologie. Im Bereich der Molekularbiologie wurden die<br />
Qualitätskriterien der quantitative real-time PCR weitgehend<br />
an die neuen internationalen MIQE-Kriterien angepasst.<br />
32
33<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Gender Bestrebungen<br />
Als Gender-Beauftragte der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie fungiert wie auch im Jahr zuvor<br />
Frau Dr in Susanne Scheipl.<br />
Erfreulicherweise konnte die im Vorjahr angestrebte Vernetzung<br />
mit dem Gender-Unit der Medizinischen Universität Graz<br />
<strong>und</strong> vergleichbaren Einrichtungen (zB Koordinationsstelle <strong>für</strong><br />
Geschlechterstudien der Universität Graz) weiter vorangetrieben<br />
werden. Der Genderkreis der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie wurde am 30. März <strong>2011</strong><br />
im Rahmen des wIN-Stammtisches einem breiten Publikum<br />
präsentiert <strong>und</strong> dank der Unterstützung von Frau Vizerektorin<br />
Univ. Professorin Dr in A. Langmann sowie der Leiterin des<br />
Gender-Units der Medizinischen Universität Graz, Frau MA<br />
Verena Kuckenberger, als Pilotprojekt an der Medizinischen<br />
Universität Graz etabliert. Treffen dieses Gender-Kreises wurden<br />
auch im Jahr <strong>2011</strong> in viertel- bis halbjährlichen Abständen<br />
abgehalten, wo<strong>für</strong> auch Referentinnen anderer Kliniken <strong>und</strong><br />
Abteilungen gewonnen werden konnten (so zB Frau Oberärztin<br />
Dr in Kraus von der Kinderorthopädie, welche ihr Klumpfußprojekt<br />
in Mali im Zuge des Gender-Treffens vom 19.05.<strong>2011</strong><br />
vorstellte).<br />
Auch die bereits etablierte interdisziplinäre Ringvorlesung<br />
„Gender-Unterschiede in der <strong>Orthopädie</strong>“ wurde im WS<br />
<strong>2011</strong>/12 erneut abgehalten. Wie bereits in den Durchgängen<br />
davor zeigte auch die Evaluierung dieses Durchganges hervorragende<br />
Ergebnisse mit einer durchschnittlichen Bewertung<br />
von 1,2.<br />
Basierend auf dieser Ringvorlesung konnte in Zusammenarbeit<br />
mit Frau Univ. Professorin Dr in Eva Rasky vom Institut <strong>für</strong><br />
Sozialmedizin ein Buchkonzept erarbeitet werden, <strong>für</strong> welches<br />
insgesamt 32 Autorinnen von insgesamt 20 Disziplinen gewonnen<br />
werden konnten. Daraus resultierte ein 373 Seiten<br />
starkes Lehruch („Gender-Unterschiede in der <strong>Orthopädie</strong>,<br />
Eine Einführung“, herausgegeben von Dr in Susanne Scheipl<br />
<strong>und</strong> Univ. Professorin Eva Rasky), welches im März 2012<br />
erschien. Dadurch konnten Genderaspekte der <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> orthopädischen Chirurgie, welche aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven betrachtet <strong>und</strong><br />
Ass. Dr in S. Scheipl<br />
Genderbeauftragte<br />
aufgearbeitet wurden, fix in der <strong>Orthopädie</strong> etabliert werden.<br />
Derartige Bestrebungen wurden erfreulicherweise auch durch<br />
die Klinikleitung unterstützt: seit Ende <strong>2011</strong>/Anfang 2012 besteht<br />
ein 50%iger Frauenanteil unter den Assistenzärztinnen;<br />
zwei Kolleginnen wurde in diesem Zusammenhang die familienbegleitende<br />
Absolvierung ihrer Ausbildung in Form einer<br />
50%igen Teilzeitbeschäftigung ermöglicht.<br />
Insgesamt kann somit auf eine ausgesprochen positive Bilanz<br />
des Jahres <strong>2011</strong> verwiesen werden. Wir hoffen auf eine weiterhin<br />
so zügig voranschreitende Implementierung von genderrelevanten<br />
Inhalten im Bereich der <strong>Orthopädie</strong> auch im kommenden<br />
Jahr 2012.<br />
Abb.: Erscheinung des Lehrbuchs “Gender Unterschiede in der<br />
<strong>Orthopädie</strong>“, das auf der gleichnamigen Lehrveranstaltung von<br />
Ass. Dr in S. Scheipl basiert.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Am 1. Februar 2001 wurde die <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />
als eigenständige Klinik gegründet. Aus diesem Anlass<br />
luden Univ.-Prof. Dr. Andreas Leithner <strong>und</strong> sein Team zur 10-<br />
Jahresfeier am 9.9.<strong>2011</strong> ein.<br />
Abb.: Besucher am Tag der offenen Tür <strong>2011</strong><br />
Tag der offenen Tür<br />
Die BesucherInnen hatten die Möglichkeit, die Klinik mit dem<br />
gesamten Leistungsangebot sowie die MitarbeiterInnen kennenzulernen<br />
<strong>und</strong> sich einen Überblick über die neuesten Behandlungsmethoden<br />
zu verschaffen. Kurzvorträge, Info-<br />
Stände <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitschecks r<strong>und</strong>eten den Tag der offenen<br />
Tür ab.<br />
Abb.: OA Dr Pechmann erklärt den Besuchern den Einbau einer<br />
Hüftendoprothese<br />
34
35<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Preise <strong>und</strong> Ehrungen<br />
17.-18. Juni <strong>2011</strong>:<br />
Dr. Patrick Sadoghi erhält den GOTS- Young Investigator<br />
Award <strong>2011</strong> <strong>für</strong> seine Arbeiten zur anatomischen Rekonstruktion<br />
des vorderen Kreuzbandes.<br />
Dr. Patrick Sadoghi erhält das AFOR Stipendium zur Vertiefung<br />
einer Kooperation im Bereich des Tissue Engineerings<br />
mit dem Sports Medicine Research Laboratory der orthopädischen<br />
Abteilung des Children´s Hospital Boston der Harvard<br />
Medical School.<br />
10. NOVEMBER <strong>2011</strong>:<br />
PD Dr. Gerald Gruber, Leiter der Sektion Sportorthopädie an<br />
der Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
der Med Uni Graz, wurde als Kassier in den Vorstand der<br />
Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong> Sportmedizin<br />
<strong>und</strong> Prävention (ÖGSMP) gewählt.<br />
24. November <strong>2011</strong>:<br />
Forschungsförderungspreis <strong>2011</strong> der Österreichischen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> geht an<br />
Dr. Patrick Sadoghi<br />
Der Preis ist mit EUR 15.000,-- dotiert <strong>und</strong> wird nur alle zwei<br />
Jahre vergeben. Das geförderte Projekt behandelt die Regeneration<br />
der menschlichen Rotatorenmanschette durch<br />
Platelet-rich Plasma in einer Kooperation mit der orthopädischen<br />
Abteilung des Children´s Hospital Boston der Harvard<br />
Medical School <strong>und</strong> der orthopädischen Abteilung des Bezirkskrankenhauses<br />
St. Johann in Tirol.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
PD Dr. Zacherl<br />
RM Projekt Implantategebahrung<br />
Projektverantwortliche Risikomanager: PD Dr. Max<br />
Zacherl (<strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische<br />
Chirurgie), DGKS Barbara Hödl (OP-Pflege)<br />
Projektmitarbeiter: OSr. Doris Walter (Management OP-<br />
Pflege), Natalie Zuzanek (OP-Pflege), Mag. Jörg Quenz (Fa.<br />
DePuy), Wolfgang Vogl (Fa. DePuy), Manfred Pöll (Bereichsleitung)<br />
Endoprothesen (Knie- <strong>und</strong> Hüfttotalendoprothesen) bestehen<br />
aus verschiedenen Komponenten, die in der richtigen Art <strong>und</strong><br />
Größe zum Zeitpunkt einer Operation steril vorhanden sein<br />
müssen. In der Vergangenheit kam es vermehrt zu Engpässen<br />
<strong>und</strong> teilweise sogar zur Lagerung von abgelaufenen Implantaten,<br />
die nicht rechtzeitig ausgetauscht bzw. nachgeliefert wurden.<br />
Dadurch mussten PatientInnen vom OP-Plan kurzfristig<br />
abgesetzt werden <strong>und</strong> es bestand die erhöhte Gefahr, dass<br />
nicht optimale Implantatekomponenten verwendet worden<br />
wären.<br />
FMEA:<br />
Im Rahmen der Analyse des Ist-Standes wurden<br />
folgende Punkte als hauptursächlich erkannt:<br />
1. Handgeschriebene Bestellbögen <strong>für</strong> die Nachbestellung<br />
von Implantatekomponenten<br />
2. Faxgerät mit geringer Auflösung, welches nicht <strong>für</strong> ein<br />
Übersenden von Barcodes geeignet ist<br />
3. fehlende Kontrolle der Nachbestellung<br />
4. unübersichtliche Lagerung der Implantatekomponenten<br />
5. fehlende Rückmeldung über Lieferrückstände<br />
Risikomanagement<br />
Daraus wurden in der Arbeitsgruppe folgende Änderungen<br />
erarbeitet <strong>und</strong> in die tägliche Routine umgesetzt:<br />
1. Bestellbögen mit vorgedruckten Feldern, auf die die<br />
Barcodeetiketten der einzelnen<br />
Implantatekomponenten geklebt werden können <strong>und</strong><br />
somit eine optische Kontrolle über die Vollständigkeit<br />
der Bestellung gewährleistet .<br />
2. Erneuerung des Faxgerätes zur Übersendung der<br />
aufgeklebten Barcodeetiketten<br />
3. Ablage der Bestellbögen erst nach Nachkontrolle<br />
4. Erneuerung <strong>und</strong> Erweiterung der Lagermöglichkeiten<br />
(Rollkontainer) sowie Lagerlogistik zum raschen Erfassen<br />
von Lieferrückständen (s. Abb. )<br />
5. Laufende Rückmeldung der Lieferrückstände an die<br />
OP-Planung der Univ.- Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische<br />
Chirurgie<br />
In der Abschlusssitzung vom 29.9.<strong>2011</strong> wurden die Maßnahmen<br />
von allen Teilnehmern abgesegnet. Diese stellen seitdem<br />
einen unverzichtbaren Beitrag in der täglichen Routine bei der<br />
Implantation von künstlichen Gelenken dar <strong>und</strong> kommen somit<br />
direkt den PatientInnen der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie zugute.<br />
Abb.:Rollcontainer übersichtlicher Lagerlogistik <strong>und</strong> Lade zur raschen<br />
Erfassbarkeit von fehlenden Implantatekomponenten<br />
36
37<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
PD Dr. Maximilian Zacherl 11.11.11<br />
„Der Einfluss von niedrig energetisch gepulstem<br />
Ultraschall nach Korrekturosteotomien bei<br />
Hallux valgus Deformität“<br />
PD Dr. Gruber<br />
EFQM<br />
Das Qualitätsmanagement-Modell EFQM ist seit 2007 mit<br />
Durchführung der ersten Selbstbewertung an der Univ.-Klinik<br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie in Graz ein wichtiger<br />
<strong>und</strong> somit integraler Bestandteil der täglichen Routine.<br />
Im Jahr 2008 <strong>und</strong> 2010 hat die Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Orthopädische Chirurgie Committed to Excellence (C2E) erfolgreich<br />
abgeschlossen. Bei der weiteren externen Validierung<br />
im Dezember 2010 wurde der Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie vom Assessorenteam die Empfehlung<br />
ausgesprochen, sich in Richtung Recognized for Excellence<br />
(R4E) weiterzuentwickeln. Im Jahr <strong>2011</strong> wurde in<br />
enger Zusammenarbeit mit den weiteren Pilotkliniken am<br />
Univ.-Klinikum Graz mit der Sammlung organisationsrelevanter<br />
Daten entsprechend den 32 Teilkriterien des EFQM – Modells<br />
begonnen. Bei dieser IST- Erhebung werden<br />
Handlungsfelder bzw. Notwendigkeiten mit entsprechender<br />
Priorisierung identifiziert. Auch hier<strong>für</strong> werden entsprechende<br />
Synergieeffekte genützt <strong>und</strong> bewährte klinikübergreifende<br />
Arbeitsgruppen fortgesetzt. Die jeweiligen klinikinternen Ergebnisse<br />
werden den weiteren R4E- Pilotkliniken vorgestellt,<br />
diskutiert <strong>und</strong> einem Austausch zugänglich gemacht.<br />
Habilitationen im Jahr <strong>2011</strong><br />
Abb.: Rektor Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle mit PD Dr. Maximilian Zacherl<br />
Qualitätsmanagement<br />
Eine EFQM-Verbesserungsinitiative im Jahr <strong>2011</strong> war das<br />
klinikinterne Projekt zur Optimierung des Visitenablaufes. Als<br />
kurzfristig zu erreichende Ziele wurden vereinbart: Einhalten<br />
der Visitenzeiten, Verbesserung der Gesprächs- <strong>und</strong> Visitenführung,<br />
Optimierung des Informationsflusses zwischen Ärzten<br />
<strong>und</strong> Pflegepersonal, aufgerüstete Verbandswagen, Festlegung<br />
der Zuständigkeit sowohl ärztlich als auch seitens des Pflegepersonals<br />
vor der Visite <strong>und</strong> Vermeidung von Mehrfachvisiten<br />
im Rahmen der ärztlichen Zuständigkeitsbereiche/respektive<br />
Sektionen. Eine Erhebung wurde durchgeführt, es wurden<br />
Richtlinien erstellt, insbesondere bezüglich der Visitenzeiten,<br />
weiters auch den Ablauf <strong>und</strong> die Gesprächsführung betreffend,<br />
die Visitenzuständigkeit <strong>für</strong> die Sektionen des orthopädischen<br />
Ärzteteams sowie auch <strong>für</strong> die DGKS/P wurden festgelegt<br />
sowie auch ein Kontrollmanagement des Verbandswagens im<br />
Nachtdienst vereinbart.<br />
Als Erfolgskriterien wurden die eingehaltenen Visitenzeiten<br />
sowie die korrekte Visitenführung <strong>und</strong> Visitenvorbereitung<br />
determiniert.<br />
38
39<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Gäste<br />
Gastärztinnen <strong>und</strong> Gastärzte<br />
Ass.Prof. Dr. Oleksandr<br />
Barysch, Ukraine<br />
22.03.-15.04.11 (EFORT)<br />
Abb.: Gruppenfoto mit Prof. Barysch<br />
Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte im Haupt- <strong>und</strong> Nebenfach<br />
Turnusärztinnen <strong>und</strong> -ärzte<br />
Dr. K. Köfer<br />
Dr. Srdjan Stamenkovic,<br />
Serbien,<br />
31.01-18.02.11 (EFORT)<br />
Dr. M. Sperl Dr. M. Mrfka Dr. Poglitsch<br />
Dr. Ali Reza Tavakoli,<br />
Iran– MUG Gastarzt<br />
14.03.-25.03.11<br />
Prof. Dr. Shahram Nazerani<br />
Hooshmand, Iran, MUG Gastarzt<br />
09.-19.05.11<br />
Abb.: BANK AUSTRIA VISITING SCIENTISTS PROGRAM:<br />
Doz. Dr. Plamen Kinov, Sofia, Bulgarien<br />
Dr. J. Gilbert Dr. C. Wallner Dr. M. Ofner Dr. B. Lehner Dr. D. Fetz<br />
Dr. J. Kraemer Dr. B. Hölzelhofer<br />
Dr. A. Landgraf<br />
Dr. D. Weber Dr. E. Kain Dr. K. Konisch<br />
Doz. Dr. Plamen Kinov,<br />
Sofia,<br />
30.10.<strong>2011</strong>-5.11.<strong>2011</strong>
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Ausländische Studierende<br />
Kisilak Miha, Slowenien Barbosa Alvarez Ana Patricia, Mexico Chen Yi Yun, Taiwan Miura Ai, Japan Nakai Ritsuko, Japan<br />
Famulantinnen <strong>und</strong> Famulanten<br />
Braun Dieter Gilg Magdalena Düttmann Wiebke Kutnjak Lovro Lizakova Dagmar Theil Philipp Daniel<br />
Glehr Reingard Kuc Alen Mächler Maximilian Sedaghat Peter Weber Kurt Frankl Bernhard<br />
Schultheiss Hannes Hofer Christiane Bohnstingl Lisa- Marie Steinkellner Martin Philipp Hirzberger Daniela Pichler Georg<br />
Studierende im 6. Studienjahr<br />
Pirker Georg Stephan Schwarz Angelika Ujvari Alexandra Schetelig Günther Friedrich Seiland Christoph Spicker Marco Weinhandl Klemens<br />
40
41<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Wissenschaftliches Outcome <strong>2011</strong><br />
5,69<br />
9,66 20,84 22,4<br />
Impactfactor<br />
9,85 13,8<br />
Beiträge in Fachzeitschriften mit IF:<br />
Orginalarbeit (Zeitschrift)<br />
17,92<br />
36,41<br />
18,51<br />
58,67<br />
27,79<br />
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
Abb.: Summe der Impactfaktoren 2001-<strong>2011</strong> Abb.: Anzahl der Publikationen 2001- <strong>2011</strong><br />
1. Presneau, N; Shalaby, A; Ye, H; Pillay, N; Halai, D; Idowu, B; Tirabosco,<br />
R; Whitwell, D; Jacques, TS; Kindblom, LG; Brüderlein, S;<br />
Möller, P; Leithner, A; Liegl, B; Amary, FM; Athanasou, NN; Hogendoorn,<br />
PC; Mertens, F; Szuhai, K; Flanagan, AM. Role of the transcription<br />
factor T (brachyury) in the pathogenesis of sporadic<br />
chordoma: a genetic and functional-based study.<br />
J Pathol. <strong>2011</strong>; 223(3): 327-335.<br />
2. Shalaby, A; Presneau, N; Ye, H; Halai, D; Berisha, F; Idowu, B;<br />
Leithner, A; Liegl, B; Briggs, TR; Bacsi, K; Kindblom, LG; Athanasou,<br />
N; Amary, MF; Hogendoorn, PC; Tirabosco, R; Flanagan, AM. The<br />
role of epidermal growth factor receptor in chordoma pathogenesis: a<br />
potential therapeutic target. J Pathol. <strong>2011</strong>; 223(3): 336-346.<br />
3. Verdegaal, SH; Bovée, JV; Pansuriya, TC; Grimer, RJ; Ozger, H;<br />
Jutte, PC; San Julian, M; Biau, DJ; van der Geest, IC; Leithner, A;<br />
Streitbürger, A; Klenke, FM; Gouin, FG; Campanacci, DA; Marec-<br />
Berard, P; Hogendoorn, PC; Brand, R; Taminiau, AH. Incidence,<br />
predictive factors, and prognosis of chondrosarcoma in patients with<br />
ollier disease and maffucci syndrome: an international multicenter<br />
study of 161 patients. Oncologist. <strong>2011</strong>; 16(12):1771-1779.<br />
4. Riedl, S; Rinner, B; Asslaber, M; Schaider, H; Walzer, S; Novak, A;<br />
Lohner, K; Zweytick, D. In search of a novel target -<br />
Phosphatidylserine exposed by non-apoptotic tumor cells and metastases<br />
of malignancies with poor treatment efficacy. Biochim Biophys<br />
Acta. <strong>2011</strong>; 1808(11): 2638-2645.<br />
5. Traunmüller, F; Popovic, M; Konz, KH; Vavken, P; Leithner, A;<br />
Joukhadar, C. A reappraisal of current dosing strategies for intravenous<br />
fosfomycin in children and neonates. Clin Pharmacokinet. <strong>2011</strong>;<br />
50(8):493-503.<br />
6. Pietschmann, MF; Sadoghi, P; Häuser, E; Scharpf, A; Gülecyüz, MF;<br />
Schröder, C; Jansson, V; Müller, PE. Influence of testing conditions<br />
on primary stability of arthroscopic knot tying for rotator cuff repair:<br />
slippery when wet? Arthroscopy. <strong>2011</strong>; 27(12):1628-1636.<br />
7. Sadoghi, P; Kröpfl, A; Jansson, V; Müller, PE; Pietschmann, MF;<br />
Fischmeister, MF.Impact of tibial and femoral tunnel position on clinical<br />
results after anterior cruciate ligament reconstruction. Arthroscopy.<br />
<strong>2011</strong>; 27(3):355-364.<br />
8. Vavken, P; Sadoghi, P; Murray, MM.The effect of platelet concentrates<br />
on graft maturation and graft-bone interface healing in anterior<br />
cruciate ligament reconstruction in human patients: a systematic review<br />
of controlled trials. Arthroscopy. <strong>2011</strong>; 27(11):1573-1583.<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
3<br />
7<br />
Anzahl der Publikationen<br />
13 13<br />
6 6<br />
9. Fuerst, F; Gruber, G; Stradner, M; Jones, J; Kremser, M; Angerer, H;<br />
Setznagl, D; Glehr, M; Windhager, R; Leithner, A; Graninger, W. Regulation<br />
of MMP3 by laminin alpha 4 in human osteoarthritic<br />
cartilage. Scand J Rheumatol. <strong>2011</strong>; 40(6):494-496.<br />
10. Wibmer, C; Leithner, A; Hofmann, G; Clar, H; Kapitan, M; Berghold,<br />
A; Windhager, R.Survival analysis of 254 patients after manifestation<br />
of spinal metastases: evaluation of seven preoperative scoring systems.<br />
Spine (Phila Pa 1976). <strong>2011</strong>; 36(23):1977-1986.<br />
11. Sadoghi, P; Vavken, P; Leithner, A; Hochreiter, J; Weber, G;<br />
Pietschmann, MF; Müller, PE.Impact of previous rotator cuff repair on<br />
the outcome of reverse shoulder arthroplasty. J Shoulder Elbow<br />
Surg. <strong>2011</strong>; 20(7):1138-1146.<br />
12. Zacherl, M; Bernhardt, GA; Zacherl, J; Gruber, G; Kornprat, P;<br />
Bacher, H; Mischinger, HJ; Windhager, R; Jakesz, R; Grünberger, T.<br />
Surgery for liver metastases originating from sarcoma-case series.<br />
Langenbecks Arch Surg. <strong>2011</strong>; 396(7):1083-1091.<br />
13. Sadoghi, P; Leithner, A; Vavken, P; Holzer, A; Hochreiter, J; Weber,<br />
G; Pietschmann, MF; Muller, PE. Infraglenoidal scapular notching in<br />
reverse total shoulder replacement: a prospective series of 60 cases<br />
and systematic review of the literature. BMC Musculoskeletal Disord.<br />
<strong>2011</strong>; 12: 101-101.<br />
14. Sadoghi, P; Leithner, A; Weber, P; Friesenbichler, J; Gruber, G;<br />
Kastner, N; Pohlmann, K; Jansson, V; Wegener, B. Radiolucent lines<br />
in low-contact-stress mobile-bearing total knee arthroplasty: a blinded<br />
and matched case control study. BMC Musculoskelet Disord.<br />
<strong>2011</strong>; 12:142-142.<br />
15. Hofmann, G; Langsenlehner, U; Langsenlehner, T; Glehr, M; Gerger,<br />
A; Absenger, G; Szkandera, J; Fuerst, F; Samonigg, H; Krippl, P;<br />
Renner, W. Single nucleotide polymorphisms of integrin alpha-2 and<br />
beta-3 genes are not associated with relapse-free and overall survival<br />
in colorectal cancer patients. Anticancer Res. <strong>2011</strong>; 31(4):1373-<br />
1377.<br />
16. Zacherl, M; Gruber, G; Glehr, M; Ofner-Kopeinig, P; Radl, R;<br />
Greitbauer, M; Vecsei, V; Windhager, R.Surgery for pathological<br />
proximal femoral fractures, excluding femoral head and neck fractures<br />
: Resection vs. stabilisation. Int Orthop. <strong>2011</strong>; 35(10):1537-<br />
1543<br />
17. Maurer-Ertl, W; Friesenbichler, J; Liegl-Atzwanger, B; Kuerzl, G;<br />
Windhager, R; Leithner, A. Noninflammatory Pseudotumor Simulating<br />
Venous Thrombosis After Metal-on-Metal Hip Resurfacing<br />
Orthopedics. <strong>2011</strong>; 34(10): E678-E681.<br />
9<br />
13 11<br />
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
11<br />
18
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
18. Simon, K; Leithner, A; Bodo, K; Windhager, R.<br />
Intraosseous epidermoid cysts of the hand skeleton: a series of eight<br />
patients. J Hand Surg Eur Vol. <strong>2011</strong>; 36(5):376-378<br />
Beiträge in Fachzeitschriften ohne IF:<br />
Orginalarbeiten (Zeitschrift)<br />
1. Friesenbichler, J; Maurer-Ertl, W; Sadoghi, P; Wolf, E; Leithner, A,.<br />
Auto-aggressive metallic mercury injection aro<strong>und</strong> the knee joint: a<br />
case report. BMC Surg. <strong>2011</strong>; 11:31-31<br />
2. Frings, A; Gruber, G; Zacherl, M; Maurer-Ertl, W; Windhager, R;<br />
Leithner, A.Operative Versorgung von Metastasen der oberen Extremität.<br />
Jatros / <strong>Orthopädie</strong>, Rheumatologie, Sportmedizin. <strong>2011</strong>;<br />
1/<strong>2011</strong>: 32-34.<br />
3. Frings, A; Leithner, A; Liegl-Atzwanger, B, <strong>2011</strong>. Leiomyosarcoma of<br />
bone: a case report. Case Report Med. <strong>2011</strong>; <strong>2011</strong>:980257-980257<br />
4. Frings, A; Zacherl, M; Weger, C; Windhager, R; Leithner, A; Radl, R.<br />
Biomechanische Instabilität im Bereich der oberen HWS - Operative<br />
Versorgung durch dorsale Stabilisierung. Jatros / <strong>Orthopädie</strong>,<br />
Rheumatologie, Sportmedizin. <strong>2011</strong>; 3: 34-36.<br />
5. Glehr, M; Leithner, A; Gruber, G; Maurer-Ertl, W; Jeserschek, R.<br />
Operative Behandlung der Rhizarthrose - Die Resektions-<br />
Suspensions-Arthroplastik. Jatros <strong>Orthopädie</strong>. <strong>2011</strong>; (6): 84-87.<br />
6. Glehr, M; Stibor, A; Sadoghi, P; Schuster, C; Quehenberger, F;<br />
Gruber, G; Leithner, A; Windhager, R.Thermal Imaging as a Noninvasive<br />
Diagnostic Tool for Anterior Knee Pain Following Implantation<br />
of Artificial Knee Joints. International Journal of Thermodynamics.<br />
<strong>2011</strong>; 14(2): 71-78.<br />
7. Maurer-Ertl, W; Traunmüller, E; Leithner, A.Postzygotische Punktmutation<br />
resultiert in fehlerhafter Osteoblastogenese: Fibröse Dysplasie<br />
- kleiner Gendefekt mit großer Wirkung. Spectrum Osteoporose.<br />
<strong>2011</strong>; 1: 8-9.<br />
8. Tschauner, C; Fürntrath, F; Saba, Y; Berghold, A; Radl, R.<br />
Developmental dysplasia of the hip: impact of sonographic newborn<br />
hip screening on the outcome of early treated decentered hip joints -<br />
a single center retrospective comparative cohort study based on<br />
Graf’s method of hip ultrasonography.<br />
Journal of Children's Orthopaedics. <strong>2011</strong>; 5(6): 415-424.<br />
Abstracts (Zeitschrift)<br />
1. Sadoghi, P; Gruber, G; Kastner, N; Leithner, A; Kröpfl, A; Fischmeister,<br />
MF G. Über den optimalen Zeitpunkt zur Rekonstruktion des vorderen<br />
Kreuzbandes.Sport-<strong>Orthopädie</strong> Sport-Traumatologie. <strong>2011</strong>;<br />
27(2): 122-123.<br />
Publizierte (zitierfähige) Beiträge zu wissenschaftlichen<br />
Veranstaltungen:<br />
Abstracts (Zeitschrift)<br />
1. Friesenbichler, J; Maurer-Ertl, W; Lovse, T; Sadoghi, P; Windhager,<br />
R; Leithner, A. Metallionen Konzentrationen im Serum nach Kniegelenksersatz<br />
mittels achsgeführten Totalendoprothesen<br />
30. Jahrestagung ÖGO <strong>2011</strong> Hauptprogramm. <strong>2011</strong>; 38--ÖGO;<br />
SEPT. 22-24, <strong>2011</strong>; Linz, AUSTRIA. -Oral Communication<br />
2. Frings, A; Maurer-Ertl, W; Pose, RM; Leithner, A. Pathologische<br />
Fraktur der oberen Extremität. Was ist eine geeignete Behandlungsoption?<br />
Der Unfallchirurg. <strong>2011</strong>; 114(S02):41--60. Jahrestagung der<br />
Norddeutschen Orthopäden <strong>und</strong> Unfallchirurgenvereinigung; JUN 16-<br />
18, <strong>2011</strong>; Hamburg, GERMANY. -Oral Communication<br />
3. Fuerst FC, Kielhauser SM,Gruber G,Stradner MH,Angerer H, Kremser<br />
ML,Setznagl D,Graninger WB. Matrix Metalloproteinase 3 is<br />
regulated by the Laminin LAMA4 in human osteoarthritis Annals of<br />
the Rheumatic Diseases The EULAR Journal Supplement 2<strong>2011</strong>;<br />
70(2):A14-A14.-EWRR; March 3-6, <strong>2011</strong>; Amsterdam,The Netherlands.<br />
-Poster<br />
4. Fuerst FC,Kielhauser SM,Kremser ML,Stradner M,Gruber<br />
G,Graninger WB.Regulation of MMP3 by inhibition of Laminin4 in osteoarthritic<br />
cartilage .ANN Rheum Dis <strong>2011</strong>. <strong>2011</strong>; 69-69.-EWRR;<br />
Mar 3-6,<strong>2011</strong>; Amsterdam,The Netherlands. -Poster<br />
5. Hofmann, G; Geigl, JB; Kastner, N; Leithner, A; Koppany, B;<br />
Samonigg, H; Gruber, G. Genetic differences in preoperative specimen<br />
of osteosarcoma and their impact on response to neoadjuvant<br />
chemotherapy .Onkologie. <strong>2011</strong>; 34: 251-252.-Gemeinsame<br />
Jahrestagung <strong>2011</strong> der DGHO, ÖGHO, SGMO <strong>und</strong> SGH+SSH; SEP<br />
30-OCT 4, <strong>2011</strong>; Basel, SCHWEIZ. -Poster<br />
6. Pietschmann, MF; Häuser, E; Güleyüz, M; Sadoghi, P; Jansson, V;<br />
Müller, PE. Influence of testing conditions on primary stability of arthroscopic<br />
knot tying for rotator cuff repair: slippery when wet? Journal<br />
of Bone and Joint Surgery - British Volume, Vol 93-B, Issue<br />
SUPP_II, 132. <strong>2011</strong>; -EFORT - European Federation of National Associations<br />
of Orthopaedics and Traumatology (11th Congress); Jun<br />
2-5, 2010 ; Madrid, SPAIN. -Oral Communication<br />
7. Sadoghi, P; Hochreiter, J; Mayrhofer, J; Jansson, V; Müller, P;<br />
Pietschmann, MF; Utzschneider, S; Weber, G. Inverted total shoulder<br />
prosthesis delta in the treatment of glenohumeral osteoarthritis with<br />
massive rotator cuff tears: An analysis of 68 shoulders with a mean<br />
follow- up of 42 months. Journal of Bone and Joint Surgery - British<br />
Volume, Vol 93-B, Issue SUPP_II, 203-204. <strong>2011</strong>; -EFORT - European<br />
Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology<br />
(11th Congress); Jun 2-5, 2010; Madrid, SPAIN. -Oral<br />
Communication<br />
8. Utzschneider, S; Dedic, M; Paulus, P; Schroeder, C; Sievers, B;<br />
Gottschalk, O; Sadoghi, P; Jansson, V. Inflammatory reaction against<br />
different polyethylene particles in vivo. Journal of Bone and Joint<br />
Surgery - British Volume, Vol 93-B, Issue SUPP_II, 222. <strong>2011</strong>; -<br />
EFORT - European Federation of National Associations of Orthopaedics<br />
and Traumatology (11th Congress); Jun 2-5, 2010 ; Madrid,<br />
SPAIN. -Oral Communication<br />
Nichtpublizierte Beiträge zu wissenschaftlichen Veranstaltungen:<br />
1. Breisach , M; Glehr, M; Walzer, S; Lohberger, B; Fürst, F; Rinner, B;<br />
Avian, A; Windhager, R; Leithner, A. The Influence of Resveratrol on<br />
the Synovial Expression of MMPs, RANKL and OPG in Rheumatoid<br />
Arthritis. The Network Towards Unity For Health - TUFH Integrating<br />
Public and Personal Health Care in a World on the Move; Sept. 17-<br />
21; Graz, Austria. <strong>2011</strong>. -Poster<br />
2. Friesenbichler, J. Erforderliche bildgebende Verfahren vor orthopädischen<br />
Operationen Spezielle orthopädische Fortbildung der <strong>Orthopädie</strong><br />
<strong>und</strong> Orthopädischen Chirurgie der MUG; JUL 27, <strong>2011</strong>; Graz,<br />
AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
3. Friesenbichler, J.Metallionen Konzetrationen im Serum nach Kniegelenksersatz<br />
mittels achsgeführten Totalendoprothesen<br />
Spezielle orthopädische Fortbildung der <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädischen<br />
Chirurgie der MUG; Aug 17, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -<br />
Oral Communication<br />
4. Friesenbichler, J. Orthopädische Verbände, Hilfsmittel <strong>und</strong> Orthesen<br />
Spezielle orthopädische Fortbildung der <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädischen<br />
Chirurgie der MUG; MAR 9, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -<br />
Oral Communication<br />
5. Fröhlich-Sorger, EV; Scheipl, S; Liegl, B; Windhager, R; Leithner, A.<br />
Expression von EZRIN <strong>und</strong> COX-2 in 44 Chordomfällen: mögliche<br />
Targetproteine? Wissenschaftliche Sitzung der Österreichischen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie; DEC 3, <strong>2011</strong>;<br />
Vienna, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
6. Gruber, G.Das instabile Kniegelenk - Vom Mythos zur Evidenz.<br />
9. Wissenschaftliche Sitzung der Wissenschaftlichen Gesellschaft<br />
der Ärzte; APR 14, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
7. Gruber, G."Leben ist Bewegung" - Erhaltung der Mobilität durch orthopädische<br />
Intervention. UNI GRAZ - Montagsakademie ; DEC 12,<br />
<strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
8. Gruber, G. Muskel, Sehnen <strong>und</strong> Menisci. ÖGO Ausbildungsseminar<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Orthopädie</strong>; OCT 10-11, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA.<br />
<strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
9. Kastner, N. Behandlungsmöglichkeiten des Knorpelschadens.<br />
9. Wissenschaftliche Sitzung der Wissenschaftlichen Gesellschaft<br />
der Ärzte; APR 14, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
10. Kastner, N.Physiologie, Pathophysiologie <strong>und</strong> Prinzipien der Behandlung<br />
der Knorpel.<br />
ÖGO Ausbildungsseminar Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Orthopädie</strong>; OCT 10-11,<br />
<strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
11. Leithner, A.Aggressive Fibromatose , PVS. DGOOC Kurs <strong>2011</strong> -<br />
Tumororthopädie; OCT 6-8, <strong>2011</strong>; Berlin, GERMANY. <strong>2011</strong>. -Oral<br />
Communication<br />
12. Leithner, A.Allograft Reconstruction in the treatment of<br />
muskuloskeletal tumours: a comparative analysis.<br />
12th EFORT Congress <strong>2011</strong>; JUN 1-4, <strong>2011</strong>; Copenhagen,<br />
DENMARK. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
42
43<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
13. Leithner, A.Bone and soft tissue sarcomas. 3rd Int. Orthop. Winter-<br />
School; FEB 1, <strong>2011</strong>; Stolzalpe, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
14. Leithner, A.Geschichte der <strong>Orthopädie</strong>. ÖGO Ausbildungsseminar<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Orthopädie</strong>; OCT 10-11, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA.<br />
<strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
15. Leithner, A.Osteosynthesen bei Tumoren. ÖGO Ausbildungsseminar<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Orthopädie</strong>; OCT 10-11, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA.<br />
<strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
16. Leithner, A.Reconstruction after tumour surgery - prosthesis vs. allograft.<br />
4th Annual Meeting of the Royal London Hospital Orthopaedic<br />
& Trauma Society; JUL 1, <strong>2011</strong>; London, GREAT BRITAIN. <strong>2011</strong>. -<br />
Oral Communication<br />
17. Leithner, A.Rekonstruktionen untere Extremität.<br />
DGOOC Kurs <strong>2011</strong> - Tumororthopädie; OCT 6-8, <strong>2011</strong>; Berlin,<br />
GERMANY. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
18. Leithner, A.Therapie von Desmoidtumoren. Morgenfortbildung des<br />
Departments <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong>, Unfallchirurgie <strong>und</strong> Paraplegiologie am<br />
<strong>Universitätsklinik</strong>um Heidelberg; MAY 2, <strong>2011</strong>; Heidelberg, GERMA-<br />
NY. -Oral Communication<br />
19. Leithner, A; Lovse, T; Egner, S; Maurer-Ertl, W; Leithner, K;<br />
Goessler, W; Andreou, D; Tunn, PU. Argyrosis after implantation of<br />
silver-coated megaprostheses: possible causes and consequences.<br />
MUTARS Workshop <strong>2011</strong>; MAR, 18-20, <strong>2011</strong>; Palma de Mallorca,<br />
SPAIN. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
20. Leithner, A; Szkandera, J; Zacherl, M; Wibmer, C; Lohberger, B;<br />
Glehr, M; Kretschmer, N; Beham, A; Maurer-Ertl, W; Renner, B;<br />
Liegl, B. Weichteilsarkome. 8. Wissenschaftliche Sitzung der Gesellschaft<br />
der Ärzte in der Steiermark; APR 7, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA.<br />
<strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
21. Materna, W.Osteomyelitis. W<strong>und</strong>seminar <strong>für</strong> Ärzte; MAR 19, <strong>2011</strong>;<br />
Hörgas/Enzenbach, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
22. Materna, W; Radl, R; Stihsen, C; Windhager, R. Migrationsverhalten<br />
bei HA-beschichtetem Hüftprothesenschaft. DePuy Surgery Week<br />
<strong>2011</strong>; MAR 22, <strong>2011</strong>; Wien, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
23. Maurer-Ertl, W. Histiozytose X, Eosinophiles Granulom, Hämangiom.<br />
DGOOC Kurs <strong>2011</strong> - Tumororthopädie; OCT 6-8, <strong>2011</strong>; Berlin,<br />
GERMANY. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
24. Maurer-Ertl, W, Osteofibröse Dysplasie, Adamantinom. DGOOC<br />
Kurs <strong>2011</strong> - Tumororthopädie; OCT 6-8, <strong>2011</strong>; Berlin, GERMANY.<br />
<strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
25. Maurer-Ertl, W; Rabitsch, K; Haas, F; Kuerzl, G; Wibmer, C;<br />
Traunwieser, E; Windhager, R; Leithner, A.Biological reconstruction<br />
using free vascularised fibula following wide resection of malignant<br />
bone tumours. MUTARS Workshop <strong>2011</strong>; MAR, 18-20, <strong>2011</strong>; Palma<br />
de Mallorca, SPAIN. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
26. Pechmann, M.Knochen- <strong>und</strong> Gewebebanken. ÖGO Ausbildungsseminar<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Orthopädie</strong>; OCT 10-11, <strong>2011</strong>; Graz, AUS-<br />
TRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
27. Pichler, K; Kraus, T; Parteli, J; Rupp, M; Walzer, S; Weinberg,<br />
AM.Mechanical Strain and Interleukin-1β influence Infant Articular<br />
Cartilage Chondroprogenitorcell Proliferation, Differentiation and Inflammatory<br />
Response<br />
Gordon Research Conference Cartilage Biology & Pathology ;<br />
MARCH 6-11, <strong>2011</strong>; Ventura, CA, USA. <strong>2011</strong>. -Poster<br />
28. Pichler, K; Rinner, B; Lohberger, B; Schmidt, B; Weinberg AM.<br />
Einfluss von mechanischer Belastung <strong>und</strong> Interleukin-1β auf<br />
Chondroprogenitorzellen aus dem kindlichen Gelenksknorpel <strong>und</strong> der<br />
Wachstumsfuge 47. ÖGU Jahrestagung ; OCT 6-8, <strong>2011</strong>; Salzburg,<br />
AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
29. Sadoghi, P. Arthroskopische Techniken in der <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Unfallchirurgie<br />
Spezielle orthopädische Fortbildung der <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong><br />
Orthopädischen Chirurgie der MUG; Jun 22, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA.<br />
<strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
30. Sadoghi, P.Die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes (VKB) in<br />
der Ligamentum Patellae Einbündeltechnik (LP-EB) <strong>und</strong><br />
Semitendinosus- gracilis Zweibündeltechnik (STG-ZB) - klinischer<br />
Vergleich <strong>und</strong> radiologische Beurteilung der tibialen <strong>und</strong> femoralen<br />
Tunnelposition 26. Jahreskongress der Gesellschaft <strong>für</strong> Orthopädisch-Traumatologische<br />
Sportmedizin; JUN 17-18, <strong>2011</strong>; Munich,<br />
GERMANY. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
31. Sadoghi, P. Journalclub: ACL injury prevention programs - what´ s<br />
new? Spezielle orthopädische Fortbildung der <strong>Universitätsklinik</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie der MUG; AUG 3, <strong>2011</strong>;<br />
<strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
32. Sadoghi, P.Journalclub: Endoprothetik, Kniechirurgie .Spezielle Orthopädische<br />
Fortbildung der Univ. Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> der MUG;<br />
DEZ 7, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
33. Sadoghi, P. Knochenphysiologie <strong>und</strong> Pathophysiologie.<br />
ÖGO Ausbildungsseminar Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Orthopädie</strong>; OCT 10-11,<br />
<strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
34. Sadoghi, P. Über die dosisabhängige Wirkung von Platelet-rich<br />
Plasma auf die Proliferation von Fibroblasten der menschlichen<br />
Rotatorenmanschette. Forschungsförderungspreis der ÖGO <strong>2011</strong><br />
Generalversammlung der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong>;<br />
DEZ 3, <strong>2011</strong>; Vienna, Austria. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
35. Scheipl, S.Gender - Unterschiede in der <strong>Orthopädie</strong>.<br />
ÖGO Ausbildungsseminar Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Orthopädie</strong>; OCT 10-11,<br />
<strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
36. Scheipl, S. Göttinnen in Weiß - wie weiblich ist die Medizin?<br />
wIN-Stammtisch - GENDER UNIT; MAR 30, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA.<br />
<strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
37. Stradner MH; Angerer H; Dreu M; Gruber G; Setznagl D; Kremser<br />
ML; Anderhuber F; Graninger W. Feasability of chondrocyte cultures<br />
from cadaver finger joints. OARSI, World Congress on Osteoarthritis;<br />
SEPT 15-18, <strong>2011</strong>; San Diego, Ca, USA . <strong>2011</strong>. -Poster<br />
38. Wibmer, C; Hofmann, G; Kapitan, M; Berghold, A; Clar, H; Windhager,<br />
R; Leithner, A.Prognostische Faktoren <strong>und</strong> Überlebensanalyse<br />
bei 254 PatientInnen mit Wirbelsäulenmetastasen - Tools zur Unterstützung<br />
bei Therapieentscheidung. Wissenschaftliche Sitzung der<br />
Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische<br />
Chirurgie; DEC 3, <strong>2011</strong>; Vienna, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
39. Wildburger, A; Payer, M; Kirmeier, R; Tangl, St; Lohberger, B;<br />
Windhager, R; Jakse,N. The effect of adult MSC on Bone Regeneration<br />
following a Sinus Augmentation Procedure . International Osteology<br />
Symposium; APR 14-16; Cannes, France. <strong>2011</strong>. -Poster<br />
40. Zacherl, M. Spondylodiszitis. DFP-Fortbildung; OCT 13, <strong>2011</strong>; Graz,<br />
AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
41. Zacherl, M. Überlastungsschäden im Kinder- <strong>und</strong> Jugendsport.<br />
9. Wissenschaftliche Sitzung der Wissenschaftlichen Gesellschaft<br />
der Ärzte; APR 14, <strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
42. Zacherl, M. Von der Idee zum Patent.<br />
ÖGO Ausbildungsseminar Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Orthopädie</strong>; OCT 10-11,<br />
<strong>2011</strong>; Graz, AUSTRIA. <strong>2011</strong>. -Oral Communication<br />
Originalbeiträge in wissenschaftlichen Sammelwerken:<br />
1. Ludt, S; Petek, D; Laux, G; Van Lieshout, J; Campbell, S; Künzi, B;<br />
Glehr, M; Wensing, M;, <strong>2011</strong><br />
Chapter 4: Recording of risk-factors and liefstyle counseling in patients<br />
at high risk for cardiovascular diseases in European primary<br />
care. In: Jan van Lieshout editors(s). Improving cardiovascular primary<br />
care. Ede, Niederlande: GVO drukkers en vormgevers B. V.; p.<br />
52-64. (ISBN: 978-90-76316-956)<br />
2. Van Lieshout, J; Grol, R; Campbell, S; Falcoff, H; Capell, EF; Glehr,<br />
M; Goldfracht, M; Kumpusalo, E; Künzi, B; Ludt, S; Petek, D;<br />
Vanderstighelen, V; Wensing, M;, <strong>2011</strong><br />
Chapter 3: Cardiovascular risk management in patients with coronary<br />
heart disease in primary care: variation across countries and practises.<br />
An observational study. In: Jan van Lieshout editors(s). Improving<br />
cardiovascular primary care. Ede, Niederlande: GVO drukkers en<br />
vormgevers B. V.; p. 36-49. (ISBN: 978-9076316-956)<br />
Beiträge in Nicht-Fachzeitschriften:<br />
1. Scheipl, S, <strong>2011</strong><br />
Diagnose "Chordom" - Hilflosigkeit oder Hoffnung?<br />
Klinoptikum. <strong>2011</strong>. 3/<strong>2011</strong>: 19-20.
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />
Betreute Diplomarbeiten im Jahr <strong>2011</strong><br />
Ass.Prof. Dr.med.univ. Mathias Glehr<br />
Schneider, N<br />
Der Einfluss psychosozialer Faktoren auf das Outcome von Knie- <strong>und</strong><br />
Hüfttotalendoprothetik [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz;<br />
<strong>2011</strong>. pp. 71<br />
Ujvari, A<br />
Sensitivity and specificity of new serum blood parameters like<br />
Procalcitonin, Interleukin-6, Fibrinogen and Interferon-alpha in the field<br />
of orthopaedic surgery [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz;<br />
<strong>2011</strong>. pp. 58<br />
Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. Andreas Leithner<br />
Schneider, N<br />
Der Einfluss psychosozialer Faktoren auf das Outcome von Knie- <strong>und</strong><br />
Hüfttotalendoprothetik [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz;<br />
<strong>2011</strong>. pp. 71<br />
Molcan, A<br />
Imaging of desmoid tumours with special emphasis on peptide receptor<br />
imaging [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; <strong>2011</strong>.pp.92<br />
Pirker-Fruehauf, UM<br />
Osteoporosis - A late effect after chemotherapy for bone sarcoma<br />
[Diplomarbeit ] Medical University of Graz; <strong>2011</strong>.pp.86<br />
Ujvari, A<br />
Sensitivity and specificity of new serum blood parameters like<br />
Procalcitonin, Interleukin-6, Fibrinogen and Interferon-alpha in the field<br />
of orthopaedic surgery [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz;<br />
<strong>2011</strong>. pp. 58<br />
OA Dr.med.univ. Werner Maurer-Ertl<br />
Trennheuser, M<br />
Metal ion levels in patients before and after total hip arthroplasty with<br />
metal-on-metal large-head bearing: Intermediate data at one year<br />
follow-up [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz, <strong>2011</strong>. pp.<br />
Priv.-Doz. Dr.med.univ. Roman Radl<br />
Rath, C<br />
Migration Analysis with EBRA Results of the cementless "Pinnacle<br />
acetabular component” [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz;<br />
<strong>2011</strong>. pp. 59<br />
Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med. Annelie-Martina Weinberg<br />
Hauter, N<br />
Evaluierung automatisierter versus visueller Auswertung von BrdU<br />
Schnitten an der Epiphysenfuge der wachsenden Ratte [ Diplomarbeit<br />
] Medical University of Graz; <strong>2011</strong>. pp. 57<br />
Priv.-Doz. Dr.med.univ. Maximilian Zacherl<br />
Rath, C<br />
Migration Analysis with EBRA Results of the cementless "Pinnacle<br />
acetabular component” [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; <strong>2011</strong>.<br />
pp. 59<br />
Ujvari A.<br />
Pirker-Frühauf U. Rath C.<br />
Forschungsförderungsmittel im Jahr <strong>2011</strong>:<br />
Projekttyp Anzahl Bewilligte Mittel<br />
Forschungsförderung 6 1.080.351 Euro<br />
- davon EU 1 501.586 Euro<br />
- davon FWF 0 0 Euro<br />
- davon OENB 1 49935 Euro<br />
Industriekooperation 2 90.711 Euro<br />
Klinische Studie 2 1.800 Euro<br />
Reviewing :<br />
Ass.Prof. Dr.med.univ. Mathias Glehr<br />
International Journal of Thermodynamics<br />
ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. Andreas Leithner<br />
American Journal Of Clinical Oncology-Cancer Clinical Trials<br />
Cancer<br />
Case Reports In Medicine<br />
Clinical Orthopaedics And Related Research<br />
Future Oncology<br />
International Orthopaedics<br />
ISRN Orthopaedics<br />
Journal of cancer Research and<br />
Sarcoma<br />
Virchows Archiv- an international Journal of Pathology<br />
Dr.med.univ. Patrick Sadoghi<br />
International Orthopaedics<br />
Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med. Annelie-Martina<br />
Weinberg<br />
Archives of Orthopaedics and Trauma Surgery<br />
Eurpean Journal of Trauma<br />
Unfallchirurg<br />
Zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Unfallchirurgie<br />
Herausgeberschaften :<br />
Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. Andreas Leithner<br />
ISRN Orthopaedics<br />
Funktion: Editorial Board Member<br />
Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med. Annelie-Martina Weinberg<br />
Euopean Journal of Trauma<br />
Unfallchirurg<br />
Funktion: Beirat (Editorial board)<br />
Zeitschrift <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Unfallchirurgie<br />
Funktion: Beirat (Editorial board)<br />
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