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Memorandum über Lebenslanges Lernen

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unterschiedlichen Bildungs- und Berufbildungsbereichen sowie im Rahmen formellen und<br />

nicht-formalen <strong>Lernen</strong>s tätig sind, in der Entwicklung innovativer Lehr- und Lernmethoden;<br />

Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Berufsberatungs- und<br />

Berufsorientierungsdiensten, um divergierende Entwicklungen auszugleichen und Netze mit<br />

vielfältigen Spezialisierungen zu fördern.<br />

Beschäftigungspolitische Leitlinien und Empfehlungen<br />

Die beschäftigungspolitischen Leitlinien bilden einen geeigneten Rahmen für die<br />

Förderung struktureller Reformen, für die Zielsetzung und für die Überwachung der<br />

Fortschritte in der Durchführung politischer Initiativen, auch im Bereich lebenslanges<br />

<strong>Lernen</strong>. Im Vorschlag der Kommission für die beschäftigungspolitischen Leitlinien 2001 wird<br />

lebenslanges <strong>Lernen</strong> stärker herausgestellt. Es gilt jetzt als Querschnittsaufgabe der<br />

Beschäftigungsstrategie und hat dementsprechend Eingang gefunden in verschiedene<br />

Leitlinien. Alle Mitgliedstaaten müssen die neuen beschäftigungspolitischen Leitlinien 2001<br />

durch entsprechende Maßnahmen umsetzen. Dementsprechend müssen die meisten<br />

Mitgliedstaaten auf spezifische Empfehlungen zur Umsetzung der Leitlinien zum<br />

lebenslangen <strong>Lernen</strong> reagieren.<br />

Umfassende Strategien für das lebenslange <strong>Lernen</strong> müssen die Mitgliedstaaten erst noch<br />

entwickeln. Derartige Strategien würden es ermöglichen, koordinierte politische Maßnahmen<br />

auszuarbeiten und durchzuführen, die das lebenslange <strong>Lernen</strong> zu einer Realität für alle Bürger<br />

machen. Im Entwurf der europäischen Beschäftigungsleitlinien 2001 werden die<br />

Mitgliedstaaten aufgefordert, umfassende und kohärente Strategien für lebenslanges <strong>Lernen</strong><br />

für den gesamten Bereich ihrer Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung<br />

auszuarbeiten. Weiterhin werden sie aufgefordert, auf nationaler Ebene Zielvorgaben zu<br />

machen für die Anhebung der Investitionen in die Humanressourcen und für die Beteiligung<br />

an der Fortbildung und die Fortschritte in der Realisierung dieser Ziele zu <strong>über</strong>wachen.<br />

In der Entwicklung solcher Strategien wird ein partnerschaftlicher und dezentraler Ansatz, der<br />

das <strong>Lernen</strong> dem <strong>Lernen</strong>den auch räumlich näher bringt, eine wichtige Rolle spielen, wie dies<br />

auch in den Lissabonner Schlussfolgerungen betont wurde. Dabei gilt, auf allen Ebenen des<br />

Gemeinschaftslebens in Europa Kohärenz in der Vielfalt zu schaffen und zu bewahren.<br />

Den Europäischen Strukturfonds nutzen<br />

In den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates von Lissabon wird auf die Notwendigkeit<br />

hingewiesen, die nötigen Ressourcen zu mobilisieren. Die EU soll als Katalysator fungieren<br />

und ihren eigenen Beitrag leisten im Rahmen der bestehenden Gemeinschaftspolitiken.<br />

Der Europäische Sozialfonds hat jetzt ganz spezifische Aufgaben zu erfüllen im Rahmen der<br />

Umsetzung der europäischen Beschäftigungsstrategie und der beschäftigungspolitischen<br />

Leitlinien. Die Mitgliedstaaten sollten die Entwicklung der Politik und Infrastruktur des<br />

lebenslangen <strong>Lernen</strong>s auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene entschlossen vorantreiben.<br />

Die neue Gemeinschaftsinitiative EQUAL wird die entsprechenden Aktionen im Rahmen der<br />

Beschäftigungsstrategie fördern. Auch gibt es offenbar noch reichlich Spielraum für eine<br />

engere Verknüpfung von JUGEND, SOKRATES, LEONARDO DA VINCI und<br />

EQUAL einerseits und den Strukturfonds andererseits. Dies gilt insbesondere für die<br />

umfassendere Nutzung erfolgreicher Ansätze und der Projektergebnisse im Rahmen dieser<br />

Programme.<br />

Nutzung des Rahmenprogramms „Forschung“<br />

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