Memorandum über Lebenslanges Lernen
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ANHANG I<br />
Beispiele von vorbildlichen Verfahren für lebenslanges <strong>Lernen</strong> (LLL)<br />
Dieser Anhang enthält einige Beispiele für „vorbildliche Verfahren“, d. h. Projekte oder<br />
Initiativen, deren Ansatz sich für die konkrete Umsetzung des lebenslangen <strong>Lernen</strong>s in die<br />
Praxis eignet. Es wurden Projekte aus der Europäischen Union ausgewählt – von denen die<br />
meisten Zuschüsse der Gemeinschaft erhielten. Ebenso werden Beispiele aus Ländern<br />
außerhalb Europas vorgestellt, die sich vielfach bei der Realisierung des lebenslangen<br />
<strong>Lernen</strong>s ähnlichen Herausforderungen gegen<strong>über</strong>sehen. Die Auswahl stützte sich auf<br />
Vorschläge von CEDEFOP, EURYDICE und der Europäischen Stiftung für Berufsbildung<br />
sowie eine von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene Studie <strong>über</strong> den Beitrag<br />
der Gemeinschaftsfinanzierung zum lebenslangen <strong>Lernen</strong>. Die meisten Beispiele aus Europa<br />
verfügen <strong>über</strong> eine klare europäische Dimension, alle Beispiele verdeutlichen innovative und<br />
flexible Ansätze, die Bürgerinnen und Bürgern wie auch anderen Partnern die konkrete<br />
Umsetzung des lebenslangen <strong>Lernen</strong>s in die Praxis ermöglichen. Mehrere Initiativen laufen<br />
bereits seit mehreren Jahren und haben ihre Effektivität schon unter Beweis gestellt. In<br />
anderen Fällen ist der Erfolg der Projekte noch nicht erwiesen, das Beispiel wurde jedoch<br />
aufgenommen, weil es auf ein innovatives oder interessantes Konzept hinweist. Die Liste ist<br />
bei weitem nicht vollständig. Sie soll in erster Linie ganz konkret veranschaulichen, was<br />
lebenslanges <strong>Lernen</strong> beinhalten kann, und die Diskussion sowie die Suche nach neuen Ideen<br />
und Methoden – innerhalb und außerhalb Europas – anregen. Die Ermittlung von<br />
vorbildlichen Verfahren und die Propagierung von Ideen für deren Verbreitung wird<br />
hoffentlich ein wesentlicher Aspekt der Diskussionen sein, die durch die vorliegende<br />
Mitteilung angeregt werden.<br />
Ziel 1:<br />
Den allgemeinen und ständigen Zugang zum <strong>Lernen</strong> gewährleisten und damit allen<br />
Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, die für eine Teilhabe an der Wissensgesellschaft<br />
erforderlichen Qualifikationen zu erwerben bzw. zu aktualisieren.<br />
Schweden<br />
The Adult Education Initiative (AEI; Initiative für Erwachsenenbildung)<br />
Durchführung: Juli 1997- Juli 2002<br />
Zielgruppe: Erwachsene<br />
Die AEI wendet sich vor allem an Erwachsene, die arbeitslos sind oder die dreijährige<br />
Sekundarstufe II nicht abgeschlossen haben. Die Idee dabei ist, dass den Erwachsenen mit<br />
den größten Bildungsdefiziten die Chance geboten werden sollte, ihren Rückstand aufzuholen<br />
und ihr Wissen zu erweitern. Durch ein höheres Qualifikationsniveau und größeres<br />
Selbstbewusstsein lässt sich ihre Position auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Die vorrangigen<br />
Ziele der AEI sind:<br />
– Verringerung der Arbeitslosigkeit<br />
– Entwicklung der Erwachsenenbildung<br />
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