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Memorandum über Lebenslanges Lernen

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Kontextinformationen <strong>über</strong> Arbeitszeitgestaltung, Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

usw. kombiniert werden, um so die Hindernisse in Bezug auf die verfügbare Zeit zu<br />

bewerten;<br />

– harmonisierte Angaben <strong>über</strong> den Verbrauch der privaten Haushalte/die Kosten der<br />

Bildungsleistungen und -produkte, mit Hilfe der Erhebungen <strong>über</strong><br />

Wirtschaftsrechnungen der privaten Haushalte;<br />

– veränderte Erfassung der staatlichen Bildungsausgaben in den Konten des Sektors<br />

Staat (sie sind als Kapital und nicht als laufende Ausgaben zu betrachten);<br />

Entwicklung von Satellitenkonten für Bildung, die mehr erfassen als die Ausgaben<br />

für formale Bildung; Aufnahme von Ausgaben für „LLL-Infrastruktur“ in die<br />

Analyse (z. B. Kommunikationsnetze und Lernzentren);<br />

– Investitionen der Unternehmen in Ausbildungsmaßnahmen (Unternehmensstrukturerhebung,<br />

Arbeitskostenerhebung); die Investitionen in die Entwicklung der<br />

Humanressourcen sollten als immaterielle Investitionen betrachtet und auch in den<br />

Statistiken genauso wie die materiellen Investitionen behandelt werden;<br />

– bessere Erfassung der Bildung als Wirtschaftstätigkeit in der Unternehmensstatistik<br />

und in der Statistik zur Informationsgesellschaft, um so das Angebot an<br />

Bildungsleistungen und -produkten und ihren Marktwert zu evaluieren (Entwicklung<br />

der Inhalte, Beratungsdienste, Produktion von Lehr- und Lernmaterial usw.).<br />

3.3. Innovation in den Lernmethoden<br />

Nach Festlegung der entsprechenden Definitionen können Informationen <strong>über</strong> die Zahl der<br />

Personen zusammengestellt werden, die als Freiwillige und als Erwerbstätige im Bereich<br />

Bildung und <strong>Lernen</strong> (formale, nicht-formale und informelle Bildung) tätig sind.<br />

Kontextinformationen <strong>über</strong> das erforderliche Qualifikationsniveau und die von Lehrkräften<br />

verlangten Kompetenzen können zu Analysezwecken herangezogen werden, wobei, sobald<br />

die Definitionen festgelegt sind, stets das längerfristige Ziel einer Messung des erforderlichen<br />

Kompetenzniveaus anzustreben ist.<br />

3.4. Bewertung der Ergebnisse<br />

Die Resultate von Initiativen der Europäischen Union wie beispielsweise ECTS, CEDEFOP-<br />

Forum zur Transparenz der beruflichen Befähigungsnachweise oder automatisierter<br />

Bewertungstest, können längerfristig zur Entwicklung einer Typologie von (formalen und<br />

nicht-formalen) Qualifikationen beitragen, die zur Bewertung des gesamten validierten<br />

Wissens, das in der Gesellschaft verfügbar ist, herangezogen werden können. Weitere Daten<br />

sind möglicherweise aus Initiativen abzuleiten wie z. B. dem EUROPASS, mit dem die<br />

Anerkennung einer Ausbildung in allen Mitgliedstaaten sichergestellt werden soll. Ferner<br />

könnten sonstige Initiativen, beispielsweise der europäische Computerführerschein (European<br />

Computer Driver’s Licence – ECDL) als Quelle wichtiger Informationen genutzt werden.<br />

3.5. Umdenken in der Berufsberatung und Berufsorientierung<br />

Kontextinformationen <strong>über</strong> die Maßnahmen für die Berufsberatung und Berufsorientierung<br />

auf verschiedenen geographischen Ebenen können ergänzt werden durch Informationen<br />

dar<strong>über</strong>, ob die Menschen die vorhandenen Angebote kennen und mit ihren Leistungen<br />

zufrieden sind. Eine Typologie der Berufsberatungs- und Berufsorientierungsdienste könnte<br />

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