Schulchronik für die Schule zu Stüde - Grußendorf

Schulchronik für die Schule zu Stüde – Grußendorf
Die Herbstferien waren wegen der Kartoffelernte auf zwei Wochen ausgedehnt und vom
Oberpräsidenten vom 23. September bis zum 15. Oktober festgesetzt.
Von 14 Schulkindern wurden zur VI. Kriegsanleihe 535 Mark gezeichnet, zur VII. von 16 Kindern
220 Mark. Nachdem im Juni 1917 die bronzene Schulglocke, zu Kriegszwecken beschlagnahmt, mit
einer minderwertigen stählernen vertauscht worden ist, wurde im Oktober 1917 die Kupferbedachung
des Turmes ebenfalls zu Kriegszwecken abgenommen.
Seitdem regnets durchs Dach, oft bis in die Schulstube und in die Wohnung durch die Decke (Tapeten
zum Teil zerweicht).
Am 29. Oktober fand eine Schulfeier zum 400 jährigen Jubiläum der Reformation statt.
Am 31.Oktober (Mittwoch) war Feiertag mit Festgottesdienst in Gifhorn, der von hier aus äußerst
schwach besucht war, da hier die Leute wie an andern Tagen ihrer Feldarbeit nachgingen. Durch den
Krieg hat die Feststimmung eben große Einbußen erlitten.
Kinder und Lehrer der achtklassigen Volksschule zu Stüde (Ostern 1918)
Obere Reihe v.l.: Alma Fricke, Alwine Prilop, Johanne Kruse, Karl Wolpers, Bernhard Pasemann, Carl Henneike
2. Reihe von oben v.l.: Rosa Gries, Anna Deierling, Erika Bock, Irene Fricke, Lehrer Alfred Roesner, Heinrich Kruse,
Wilhelm Lüer, Heinrich Deierling
2.Reihe von unten v.l.: Martha Lüer, Erna Fricke, Henni Gries, Heinrich Prilop, Willi Wolpers, Walter Pasemann,
Heinrich Deierling
vorn v.l.: Paul Pasemann, Franz Gries, Helmut Kruse, Wilhelm Deierling, Otto Deierling
pm....04/2002 16