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›Inhalt<br />
›2 Vorwort & Impressum<br />
›3-9 250. Todestag von Paul Troger<br />
›10-18 Informationen<br />
aus der Gemeindeverwaltung<br />
›19-21 Kirchliches und Soziales<br />
›22-39 Aktuelle Dorfsplitter<br />
›30 Adressen Vereine<br />
›40-41 Wussten Sie, dass...<br />
›42-43 Vorankündigungen<br />
›44-45 Bildungsausschuss Welsberg-Taisten<br />
›46-47 Bibliothek Welsberg-Taisten<br />
›48-49 Interview mit einem Taistner<br />
›50 „i suichat, i wellat, i hon...“<br />
›51 „...und was ich noch sagen wollte“<br />
›52-<strong>53</strong> Quiz<br />
›54-55 inso kulinarische Ecke<br />
›56-57 Interview<br />
›58-59 Kinder, Kinder, Kinder...<br />
Nr. 10 | Mai 2012<br />
DRT Convenzione Piccoli Comuni<br />
›Paul Troger<br />
Es war einmal …<br />
marktgemeinde welsberg – taisten<br />
inso blattl | vorwort<br />
bildungsausschuss welsberg – taisten<br />
Im Laufe der nächsten Monate werden verschiedene Angebote für die Dorfbevölkerung<br />
und für alle Interessierten dargeboten. Höhepunkt der Feierlichkeiten, zu<br />
denen alle Einwohner der Marktgemeinde Welsberg- Taisten eingeladen sind, werden<br />
zwei qualitativ hochwertige Publikationen zum Lebenswerk Paul Trogers sein, die in<br />
Welsberg vorgestellt werden.<br />
Fortsetzung auf S. 3<br />
www.gemeinde.welsberg-taisten.bz.it
2<br />
inso blattl | impressum und vorwort<br />
›Impressum<br />
Eigentümer und Herausgeber<br />
Bildungsausschuss Welsberg-Taisten<br />
mit finanzieller Unterstützung der<br />
Marktgemeinde Welsberg-Taisten<br />
Presserechtlich verantwortlich<br />
Martin Tinkhauser<br />
Ermächtigung<br />
Landesgericht Bozen<br />
Nr. 4/09 vom 7/4/09<br />
Koordinator<br />
Philipp Moser<br />
Redaktionsteam<br />
Tom Bachmann, Waltraud Brugger,<br />
Peter Paul Komar, Klaus Mairhofer,<br />
Verena Messner, Reinhold Oberstaller,<br />
Evelin Romen, Christof Sinner, Ulrike<br />
Stoll, Roswitha Strobl<br />
Grafische Gestaltung<br />
Lucia Nania<br />
Korrektur<br />
Verena Ploner<br />
Alfred Nocker<br />
Zusendung inso blattl<br />
Bürger, welche nicht in unserer Gemeinde<br />
ansässig sind und das inso blattl gerne<br />
zugesandt bekommen, schreiben ihre<br />
Adresse per e-Mail an: info@insoblattl.it<br />
oder teilen es der Gemeindeverwaltung mit:<br />
Marktgemeinde Welsberg-Taisten<br />
Pustertalerstraße 10<br />
39035 Welsberg-Taisten<br />
T 0474 946 012<br />
In den Tourismusbüros von Welsberg<br />
und Taisten liegen noch übrige Exemplare<br />
des inso blattl auf. Bitte melden<br />
Sie es, falls Sie die Zeitung NICHT, wie<br />
vereinbart, per Post erhalten!<br />
›Vorwort<br />
der Vorsitzenden des Bildungsausschusses von Welsberg-Taisten<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Paul Trogers Gemälde in unserer Welsberger Pfarrkirche<br />
sind uns so geläufig, dass wir oft gar nicht mehr richtig<br />
hinschauen, sie nicht bewusst wahrnehmen. Dabei sind es<br />
Kunstwerke allererster Güte, man wird ihrer nie überdrüssig.<br />
Haben Sie das auch schon bemerkt?<br />
Der Barock war eine Zeitepoche,(ca.170 Jahre des 17. und<br />
beginnenden 18.Jahrhundert) die von größenwahnsinnigen<br />
Herrschern, von riesigen Schloss- und Kirchenbauten, von<br />
der großen Oper und von berühmten Malern geprägt war.<br />
Denken wir nur an den Sonnenkönig Ludwig den XIV. der Schloss Versailles erbauen<br />
ließ, an Peter Paul Rubens, an Antonio Vivaldi und Sebastian Bach, um nur ein<br />
paar der berühmtesten Vertreter dieser Kulturepoche zu nennen. Man schätzte den<br />
Glanz, die Schnörkel und das Prächtige. Vielen ist das zu kitschig, zu schwülstig, zu<br />
übertrieben. Wie stehen Sie dazu?<br />
Paul Troger wurde in diese Zeit hineingeboren. Bei seiner Geburt konnte jedoch<br />
niemand ahnen, dass ihn das Leben in sehr hohe Kreise tragen würde,<br />
wo er die Möglichkeit bekam, sein großes Talent und seine Meisterschaft auszuleben.<br />
Wenn man sich mit Paul Trogers Leben und Werk auch nur ein bisschen auseinandersetzt,<br />
entdeckt man bald, neben der künstlerischen Entwicklung, auch seinen<br />
menschlichen Lebensweg. Ein Weg, der ganz klein und bescheiden angefangen hat, in<br />
einem unbedeutenden Dorf im oberen Pustertal. Gerade durch diesen menschlichen<br />
Zugang lässt man sich lieber darauf ein, die Werke des berühmten Meisters barocker<br />
Malkunst genauer zu betrachten. Die großartigen Deckengemälde überwältigen uns<br />
durch ihre Farbenpracht, durch scheinbare Leichtigkeit, durch die schier endlose Perspektive<br />
in den Himmel hinein. Die vielen Menschen- und Heiligendarstellungen mit den<br />
unzähligen, feinen Details laden ein zum Innehalten und zum genauen Beobachten.<br />
Ich denke mir, wir sollten diesen Schwung, diese Schwerelosigkeit und Fülle ab<br />
und zu in unser tägliches Leben mit hinein nehmen, um der alltäglichen Routine,<br />
dem „Funktionierenmüssen“ etwas Glanz, ein wenig Optimismus und frischen Elan<br />
entgegenzusetzen.<br />
Ich möchte noch ein großes Dankeschön allen jenen aussprechen, die das „insoblattl“<br />
mitgestalten und mittragen. Nicht zuletzt auch der Raiffeisenkasse Welsberg-Gsies-<br />
Taisten für die gute Zusammenarbeit.<br />
›Evelin Romen
Einen Beitrag der besonderen Art hat uns Fr. Dr Helga Zelger, seit vielen Jahren<br />
Lehrperson für die literarischen Fächer an unserer Mittelschule , für`s „inso blattl“<br />
verfasst. Der Text, nicht von historisierender Art, sondern literarischer Natur, zeichnet<br />
in einfühlsamer Weise die Befindlichkeiten des jungen Malers Paul T. nach, und soll<br />
eine Einstimmung in das „Paul Troger Gedenkjahr“ sein.<br />
›Paul T.<br />
geboren in W. anno 1955<br />
Ein herzliches Dankeschön der Autorin,<br />
›Karl Bachmann<br />
Der Platz leerte sich. Es ging ganz schnell.<br />
Ein leichter Wind kühlte, leckte den restlichen Schweiß von der Stirn. Der ranzige<br />
Geruch faulenden Wassers aus den Kanälen kitzelte in seiner Nase. Er saß auf dem<br />
Treppenabsatz des nördlichen Palazzo und betrachtete die Müllmänner bei ihrem<br />
abendlichen Rundgang. Die Hektik des Nachmittages war schlagartig verschwunden<br />
und hatte dem Zeitlupentempo Platz gemacht, den langsamen bedächtigen Bewegungen<br />
der Männer, mit denen sie die Tonnen und Körbe leerten und den Platz von den<br />
Resten touristischer Überschwemmung befreiten. Die Tauben verzogen sich innert<br />
Sekunden in ihre Nachtquartiere.<br />
Jetzt gehörte der Platz ihm.<br />
Er nahm seinen Zeichenblock, seinen Bleistift und begann festzuhalten, was ihm von<br />
außen ins Auge stach, zum Wahrgenommenen wurde, zu dem von ihm Gesehenen.<br />
Seine Iris wurde zum Tor der Welt, ließ Schatten, Kiesel, ein verlorenes Blatt, einen<br />
Riss in der Mauer, eine letzte Taube zur Welt werden, zu seiner Welt, zum Augenblick,<br />
den es festzuhalten, der Nachwelt zu erhalten galt.<br />
Während er den Bleistift über das Blatt gleiten ließ, es sich mit Konturen füllen sah,<br />
stieg wieder die Erinnerung an die nachmittägliche Auseinandersetzung mit seiner<br />
Zimmervermieterin in ihm auf, ihre Drohung ihn hinauszuwerfen, wenn die fällige<br />
Miete nicht bis zum 10., also übermorgen, beglichen sei.<br />
Der Strich wurde dicker, härter als beabsichtigt und ließ die Häuserfronten seltsam<br />
verwahrlost erscheinen.<br />
Er fühlte die Anspannung seiner Muskeln, Hitze, die aufstieg, die Hitze von innen,<br />
fern derer von außen, Wut und Beschämung. Er hatte zunächst vergeblich versucht,<br />
sich zu rechtfertigen und war dann doch wieder ins Betteln gekippt. Er mochte nicht<br />
mehr daran denken.<br />
Die Bleistiftspitze hielt dem Druck nicht mehr Stand und brach. Er merkte es nicht<br />
einmal, drückte weiter, registrierte das Loch im Blatt spät. Verdammt. Er hasste sich<br />
und seine Unterwürfigkeit. Die Abhängigkeit von Gönnern war so erniedrigend. Immer<br />
seltener bäumte sich der Rest an Stolz auf, den er vor drei Jahren verspürt hatte, als er<br />
von Zuhause fort ging, in die weite Welt, mit dem Versprechen nach Ruhm. Hatten<br />
ihn nicht alle bewundert? Keiner konnte malen und zeichnen wie er. Er<br />
war etwas Besonderes, er war anders, er stach aus der Menge heraus, überragte sie<br />
mit seinen Fähigkeiten, mit seinem Können. Er war etwas. Und hier? Hier drohte er<br />
nun vor die Hunde zu gehen.<br />
Seit drei Wochen schaffte er es nicht mehr, am Nachmittag Touristen zu portraitieren,<br />
um an Geld zu kommen. Er hasste die naiven Gesichter, die zunächst die Runde drehten<br />
und die Portraitmaler verglichen, abwogen, zögerten und dann doch vielleicht, aber<br />
nicht diesen oder jenen. Dabei wollten sie gar kein Portrait, kein wahrheitsgetreues<br />
Bild ihrer selbst, sondern eine Illusion, ein geschöntes Abbild der Wirklichkeit. Er<br />
hatte es auch mit Karikaturen versucht, war aber gescheitert. Er konnte und wollte<br />
einfach nicht mehr.<br />
inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />
Einsendung von Texten<br />
Die Texte sollten digital, in Word,<br />
Schriftgröße 10 Pt. verfasst sein. Eventuell<br />
auch eine <strong>PDF</strong>-Datei. Alle Beiträge dürfen<br />
2000 bis max. 2200 Anschläge haben,<br />
bzw. diese nicht überschreiten!<br />
Bitte die Texte NICHT in schönen<br />
Schmuckschriften formatieren, sondern<br />
nur in einer ganz einfachen Schrift<br />
(Times, Arial). Die Texte werden bei<br />
der Gestaltung von inso blattl alle neu<br />
formatiert und bearbeitet.<br />
Vornamen vor Nachnamen nennen und<br />
bei Geldbeträgen die Euro-Bezeichnung<br />
nach der Zahl.<br />
Die Fotos BITTE NICHT in die Word<br />
Datei einfügen, sondern in digitaler Form<br />
als JPG, TIFF oder EPS mit 300 dpi<br />
(=Druckqualität) mailen bzw. auf CD<br />
brennen, oder gedruckte Fotos abgeben.<br />
Logos und Fotos, welche Sie vom<br />
Internet downloaden, können nicht<br />
verwendet werden, da die Qualität nicht<br />
für den Druck geeignet ist.<br />
Beiträge an inso blattl können Sie<br />
entweder über e-Mail senden an:<br />
info@insoblattl.it<br />
oder in der<br />
Bibliothek Welsberg<br />
Pater-Johann-Schwingshackl-Straße 3<br />
39035 Welsberg-Taisten<br />
oder in der<br />
Bibliothek Taisten<br />
Bruder-Johann-Oberstaller-Platz 1<br />
39035 Welsberg-Taisten<br />
abgeben.<br />
Für Anregungen, Wünsche und Tipps<br />
können Sie uns gerne eine e-Mail an<br />
info@insoblattl.it senden.<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe ist der 27. Juli<br />
2012. Verspätete Beiträge können leider<br />
nicht mehr angenommen werden!<br />
3
4<br />
inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />
Als er von Zuhause fort ging, sollte alles<br />
anders werden, er wollte und sollte die<br />
Enge des Dorfes, des Tales, der Gedanken<br />
hinter sich lassen<br />
Er sah kurz auf und merkte, dass sich<br />
neben den angedeuteten Fassaden der<br />
Palazzi auch Hirnwindungen auf das<br />
Blatt verirrt hatten, sein Inneres sich quasi<br />
nach außen gekehrt hatte, einen Weg des<br />
Ausdrucks gesucht hatte.<br />
Was war wichtiger, die Technik oder<br />
das Dargestellte? Der Platz, den seine<br />
Augen erfassten, oder die Gedanken,<br />
die er mehr denn je nicht in eine Form<br />
zu gießen vermochte? Immer wieder<br />
machten sie ihm einen Strich durch die<br />
Zeichnung, durchkreuzten seine Pläne,<br />
erschienen ihm fremd und waren trotz<br />
allem doch seins. Er konnte sich selbst<br />
nur schwer fassen und in eine Form<br />
zwängen, es gefiel ihm immer seltener,<br />
was sich unter seinen Händen entfaltete<br />
und er war sich auch immer öfter und<br />
schließlich ganz zu schade dafür, für<br />
Almosen, ein Trinkgeld, Touristen am<br />
Markusplatz schönzufärben.<br />
Er hasste den Auflauf, den Lärm, die<br />
Buntheit, all die glotzenden Augen, die<br />
Unzahl von Beinen auf dem Pflaster,<br />
hektisch bedacht, alles zu sehen und das<br />
auf die Schnelle, das ewig gleiche Klicken<br />
der Fotoapparate.<br />
Immer öfter mied er den Platz bei Tag<br />
und kam erst bei Einbruch der Dunkelheit,<br />
um Teile der Nacht hier zu verbringen.<br />
Die Tage vergeudete er im Museum,<br />
wurde still und andächtig vor all der<br />
versammelten Genialität, der er sich nie<br />
und nimmer gewachsen fühlte. Er wurde<br />
ganz klein, die Stimmung sakral, die Füße<br />
bleischwer, der Geist klar und rege, die<br />
inneren Stimmen laut und vernehmlich:<br />
„Du schaffst das nie. Du wirst nie so<br />
berühmt, bekannt, bewundert werden.<br />
Du nicht!“<br />
Er liebte und hasste diese Gänge durchs<br />
Museum gleichermaßen, sie eröffneten ihm<br />
eine neue Welt, offen, groß, faszinierend<br />
und so fernab von da, wo er herkam.<br />
Und gleichzeitig zeigte sie ihm, wie klein,<br />
unbedeutend und fernab von dieser Genialität<br />
er war und sich bewegte.<br />
Zu Hause galten seine Fähigkeiten als<br />
überragend, niemand konnte so zeichnen<br />
und malen wie er, niemand hatte seit<br />
Menschengedenken so zeichnen und malen<br />
können. Er war so viel besser, genauer,<br />
aber auch kritischer als die Landschafts-<br />
und Teufelmaler, als die Kirchenmaler,<br />
die kopierten, was sie nur von schlechten<br />
Abbildungen kannten. Er brauchte keine<br />
Vorlagen, keine Motive aus irgendwelchen<br />
alten, vergilbten Büchern. Er war er, der<br />
Könner, das Genie.<br />
Aber auf der Akademie war er plötzlich<br />
einer von vielen, er war jetzt Mittelmaß<br />
und ihm fehlte die Weltläufigkeit jener, die<br />
ihre Kindheit in den Städten dieser Welt<br />
zugebracht hatten, Städten, von denen er<br />
keinen Begriff hatte, denn Stadt, das war<br />
zu Hause Bruneck, gerade 20 km entfernt<br />
und 8000 Einwohner schwer.<br />
Er hielt kurz inne, sein Geist gewahrte<br />
den Platz, mittlerweile schon nächtlich<br />
angehaucht, von einem fahlen Halbmond<br />
dürftig beschienen, der sich immer wieder<br />
den Weg zwischen Wolkenfetzen nach<br />
außen bahnte. Er konnte nicht mehr<br />
richtig erkennen, was er blindlings auf<br />
Papier gebannt hatte, spürte eine feuchte<br />
nächtliche Kälte durch die zu dünne Kleidung<br />
dringen und gewahrte eine bleierne<br />
Müdigkeit, Produkt mangelnden Schlafes<br />
seit Wochen.<br />
Es blieb wenig zum Leben, zum Überleben.<br />
Er musste Geld verdienen oder heim<br />
fahren und auch fürs Fahrtgeld reichte<br />
es nicht mehr.<br />
Einen winzigen Augenblick lang dachte<br />
er ans Heimfahren, doch sogleich erfasste<br />
ihn eine Woge der Scham, durchjagte heiß<br />
seinen Körper und damit war Rückkehr<br />
ins Dorf ausgeschlossen.<br />
Sollte er ins Wasser gehen? Er könnte<br />
morgen Abend mit dem Boot ans Lido<br />
hinausfahren und in der kommenden<br />
Nacht ins Meer gehen. Wahrscheinlich<br />
würde sein Körper von der Strömung<br />
abgetrieben und wenn er keine Papiere<br />
mitnähme, würde seine Leiche kaum je<br />
identifiziert werden. Es vermisste ihn ja<br />
niemand. Wenn er seine sieben Sachen<br />
packen und mitnehmen würde, sie irgendwo<br />
am Bahnhof in einem Gepäckdepot
verwahrte, würde seine Zimmerwirtin<br />
annehmen, er hätte sich leise, ohne die<br />
Zeche zu zahlen, aus dem Staub gemacht.<br />
Auch sie würde nicht nach ihm suchen.<br />
Er würde ganz einfach vom Erdboden<br />
verschwinden und niemand, niemand<br />
würde ihn vermissen. Der letzte Gedanke<br />
drückte ihn zusätzlich nieder:<br />
Das war also sein Leben gewesen: ein<br />
kleines, zurückgebliebenes Dorf, irgendwo<br />
im Norden, mitten in den Bergen, aufgewachsen<br />
zwischen einfachen Leuten, für<br />
die er bald etwas Besonderes, ein Herausragender<br />
war. Er war weggegangen,<br />
um berühmt zu werden. Aber draußen<br />
in der großen Welt, in Venedig, war er<br />
ein armes Würstchen, einer von vielen,<br />
angewiesen auf einen glücklichen Zufall<br />
und den hatte es nicht gegeben.<br />
Er nickte kurz ein, wusste nicht, wie<br />
lange er geträumt, als ihn die nächste<br />
Windböe unsanft weckte. Taumelnd wie<br />
ein Betrunkener, stand er auf und wankte<br />
in Richtung seiner Unterkunft, wo er<br />
bekleidet aufs Bett fiel und sogleich in<br />
einen traumlosen Tiefschlaf sank.<br />
Er schreckte lange vor Tagesanbruch<br />
auf. Mit der morgendlichen Dämmerung<br />
drang auch die Feuchtigkeit durch die<br />
Mauerritzen des billigen Quartiers zusammen<br />
mit dem Gestank des abgestandenen<br />
Wassers im kleinen Kanal unterm Fenster.<br />
Täglich wurde ihm die Armseligkeit<br />
seiner Behausung bewusster, gleichwohl<br />
kostete sie ihn ein Vermögen, das er nicht<br />
aufzubringen im Stande war.<br />
Er spürte stechende Schmerzen in seinem<br />
Kopf, der Magen grummelte, der Darm<br />
spielte verrückt und obgleich er kaum je<br />
etwas Ordentliches zwischen die Zähne<br />
bekam, sich längst an ein fast ständig<br />
nagendes Hungergefühl gewöhnt und die<br />
Abmagerung stillschweigend hinnahm,<br />
plagten ihn fast allmorgendlich wässrige<br />
Durchfälle.<br />
Er schleppte sich aufs Klo, einen armseliger<br />
Abort am Ende eines finsteren<br />
Ganges. Der Geruch seiner Exkremente<br />
löste Übelkeit aus. Er musste froh sein,<br />
dass sein Magen leer war und seit dem<br />
gestrigen Mittag nichts mehr abbekommen<br />
hatte.<br />
Zurück im Bett zog er sich die dünne,<br />
abgetragene Decke bis über den Kopf,<br />
trachtete der Kälte zu widerstehen, die<br />
ihn von unten nach oben überrollte,<br />
um dann unversehens in die entgegen<br />
gesetzte Richtung zurückzukehren, ein<br />
ums andere Mal, er zählte die Wogen<br />
nicht mehr, überließ sich ihnen einfach.<br />
Ausgebrannt. Müde. Lebensmüde.<br />
Er wäre jetzt zu gerne daheim gewesen,<br />
auch wenn dort zu dieser Jahreszeit und<br />
um diese frühe Morgenstunde der Hahn<br />
des Nachbarn gekräht hätte und auf dem<br />
Pflaster des kleinen Platzes vor seinem<br />
Vaterhaus wären die Schritte des Sepp zu<br />
hören gewesen, der sich bereits auf den<br />
Weg zur Frühschicht gemacht hätte. Seit<br />
Jahren fuhr er den klapprigen Omnibus<br />
ins Seitental und wieder zurück, zweimal<br />
am Tag hinein bis ans Talende, zweimal<br />
wieder heraus, immer, auch sonntags. Er<br />
kannte alle Menschen des Tales, bekam<br />
wohl auch ihre Geschichten mit, die<br />
Heiraten, die Geburten, die Krankheiten<br />
und den Tod, manch einer begleitete ihn<br />
über die Jahre immer wieder auf seinen<br />
Fahrten, andere, vor allem die Frauen,<br />
bekam er nur dann zu sehen, wenn sie<br />
nach W. zum Doktor mussten.<br />
Paul merkte indes, dass sich das Bild<br />
dieses einfachen Mannes immer plastischer<br />
vor ihm aufbaute und plötzlich wusste er:<br />
er musste malen, er musste die Züge dieses<br />
einfachen Arbeiters festhalten. Er wusste,<br />
er konnte auch aus der Erinnerung malen<br />
Dieser Mann, den er immer abends auf der<br />
Rückkehr von seinem Dienst vorbeigehen<br />
gesehen hatte, müde und abgekämpft,<br />
war in sein Gedächtnis eingebrannt,<br />
hatte überlebt, auch wenn vieles andere<br />
nur noch in verschwommenen Konturen<br />
zuweilen blitzartig aufleuchtete und wieder<br />
zurücksank, um beim nächsten Mal noch<br />
blasser und ungefährer zu sein.<br />
Er stand auf, schaltete die Glühbirne ein,<br />
die schirmlos an einer dünnen Schnur von<br />
der Decke hing und nur ein fahles Licht<br />
zuließ, aber seine Augen waren gut und<br />
scharf, sie kamen auch mit schummrigem<br />
Licht zurecht.<br />
inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />
Er nahm seinen Block, die Aquarelle<br />
und begann am Boden bald sitzend, bald<br />
kniend, dann wieder kurz aufstehend, um<br />
zu begutachten, was Gestalt anzunehmen<br />
trachtete, den Mann zu malen, den Josef,<br />
den alle, seiner Arbeit wegen Corrierasepp<br />
nannten. Die Corriera war damals der<br />
Autobus, der öffentliche Autobus, das<br />
einzige Verkehrsmittel der kleinen Leute,<br />
denn Autos waren noch selten und den<br />
Besseren vorbehalten. Da die Autobusse<br />
mit den Italienern als neuen Herren des<br />
Landes gekommen waren, hatten die<br />
Einheimischen auch von denen den Namen<br />
übernommen und so hatte der Josef<br />
seinen Übernamen bekommen und trug<br />
ihn fortan mit Stolz und Würde.<br />
Er wunderte sich, wie leicht ihm plötzlich<br />
wieder das Malen fiel. Es war wie damals<br />
zu Hause und wie er damals einfach so<br />
gewusst hatte, das, was er zeichnete und<br />
malte, war gut, so wusste er auch jetzt,<br />
dieses Bild war gut, es war mehr als gut,<br />
es würde so etwas wie ein Meisterwerk<br />
werden, selbst dann, wenn es keinen<br />
Käufer gefunden hätte.<br />
Er griff nach dem Blau, er liebte das<br />
Blau, er nahm die Palette und begann<br />
zu mischen, etwas Ocker, viel Weiß und<br />
dunkles und helleres Blau, er mischte,<br />
prüfte, fuhr fort zu mischen und -, er<br />
hätte später nicht sagen können, wie<br />
lange es gedauert hatte, aber irgendwann<br />
an diesem Vormittag hatte er sein Blau<br />
gefunden, sein ganz persönliches Blau,<br />
sein einmaliges, einzigartiges Blau.<br />
Als das Portrait des Corrierasepp gegen<br />
Abend fertig gestellt war, leuchtete<br />
der zerschundene alte Mann in einem<br />
geradezu überirdischen Blau und Paul<br />
staunte, strahlte, vergaß Zeit und Raum,<br />
Kummer und Hunger. Es gab nur noch<br />
ihn und dieses Bild, sein erstes gelungenes<br />
Bild seit seinem Weggang.<br />
Die Sonne war bereits im Untergehen<br />
begriffen, als er sein Zimmer verließ, sich<br />
doch noch etwas zu essen besorgen wollte.<br />
Er tänzelte geradezu über das schmutzige<br />
Pflaster, schien es nicht mehr zu berühren.<br />
Ihm war, als ob er schwebte, er hatte sich<br />
schon ewig nicht mehr so leicht gefühlt.<br />
So musste sich Glückseligkeit anfühlen.<br />
Er merkte gar nicht, dass es zu regnen<br />
5
6<br />
inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />
begonnen hatte und ihm das Wasser über<br />
den dünnen Nacken in den Ausschnitt<br />
seines T-Shirts rann, den Weg über den<br />
Rücken nach unten fand.<br />
Zwei Gässchen weiter fand er einen<br />
offenen Pizzastand, er griff in seine Hosentaschen<br />
und fand die nötigen Münzen<br />
für ein kleines Stück Margherita, das er<br />
gierig, im Stehen hinunterschlang.<br />
Ein älterer Herr beobachtete ihn eine<br />
Weile und sprach ihn irgendwann an.<br />
Er hatte ihm offensichtlich den Hunger<br />
und die Gier angemerkt. Vielleicht war<br />
es Mitleid?<br />
Erst später würde er den Zusammenhang<br />
erfassen, erst später würde ihm der andere<br />
gestehen, es seien die blauen Farbkleckse<br />
auf seiner Hose gewesen, die ihn neugierig<br />
auf ihn gemacht hätten.<br />
Jetzt lud ihn der gut gekleidete Mann<br />
vorerst in ein nahes Cafe ein.<br />
Das Gespräch kam schleppend in Gang.<br />
Der Mann outete sich als Galerist auf der<br />
Suche nach neuen Talenten. Er kam dem<br />
jungen Mann aus dem Dorf, der sich auch<br />
nach fast drei Jahren noch nicht an das<br />
bürgerliche Leben in der Stadt gewöhnt<br />
hatte, wie jemand von einem fremden<br />
Stern vor. Er hatte so oft von so einer<br />
Begegnung geträumt, und jetzt..<br />
Da saßen sie nun: zwei Männer – ein<br />
älterer, eleganter, ein Herr, ein Signore,<br />
ein Mann von Welt und ein junger, ungelenker,<br />
fast noch ein Knabe, gerade<br />
die ersten Ansätze von Bart als Flaum<br />
am Kinn, heruntergekommen, scheu,<br />
beinahe devot.<br />
Der eine erzählte dem Jungen von<br />
seiner Welt, zugebracht in den großen<br />
Städten dieser Erde, deren Namen Paul<br />
nur vom Hörensagen kannte und die<br />
ihm einen Riesenrespekt einjagten. New<br />
York, Paris, Chicago, Amsterdam, Zürich.<br />
Künstlerviertel, Avantgarde. Sein<br />
Gegenüber schien sich auszukennen, in<br />
diesen Kreisen daheim zu sein. Er kannte<br />
die Namen, hatte einen Dalí und einen<br />
Magritte kennengelernt, war mit Beuys<br />
per du gewesen. Der Junge staunte, wagte<br />
kaum die Fragen zu beantworten, blickte<br />
sich immer wieder verstohlen in dem<br />
Lokal mit den roten Ledersesseln, den<br />
Samtvorhängen, den Lustern aus alter<br />
Zeit und dem Tanzorchester auf dem<br />
Vorplatz um, fürchtete, jemand könnte<br />
ihn seines schäbigen Äußeren wegen zur<br />
Tür hinausbefördern, fühlte sich fremd<br />
und doch so aufgeregt, wie noch nie zuvor.<br />
Nicht einmal vor drei Jahren, als er das<br />
Dorf verlassen und in die unbekannte<br />
Welt draußen auf- und eingebrochen war,<br />
waren seine Gefühle so tief, so diffus, so<br />
ambivalent, dass sie kaum auszuhalten,<br />
gewesen. Er glaubte sich fast um den<br />
Verstand gebracht, seine Gedanken<br />
schlugen Purzelbäume, während er<br />
dem zu folgen trachtete, was ihm sein<br />
Gegenüber sagte.<br />
Er versuchte verzweifelt, Bilder von<br />
dem entstehen zu lassen, was der andere<br />
vor ihm ausbreitete: verwinkelte Gassen,<br />
verwohnte Häuser, besetzte Fabriken,<br />
Künstlerviertel an irgendwelchen Bächen,<br />
Rinnsalen, Flussläufen in kleinen Städtchen<br />
und in den großen Metropolen. Der war<br />
beinahe überall gewesen, hatte die Welt<br />
mehrmals umrundet, hatte in ostasiatischen<br />
Tempeln innegehalten und kurz darauf<br />
sich wieder Nächte mit den Prostituierten<br />
im Amsterdamer Hafenviertel um<br />
die Ohren geschlagen. Er hatte Drogen<br />
konsumiert und dann wieder gefastet<br />
und tagelang meditiert, es gab nichts,<br />
was dieser Mensch ausgelassen hätte.<br />
Die beiden Männer vergaßen die Zeit,<br />
bestellten Wein, tranken. Der Ältere<br />
erzählte, sprach, erklärte dem Jüngeren<br />
die Welt. Dieser hing an seinen Lippen,<br />
ohne die Worte tatsächlich aufzunehmen,<br />
vielmehr jagte er seinen eigenen Gedanken<br />
hinterher, spürte die Wärme, die der Wein<br />
in seinem Körper zunächst anfachte und<br />
dann zur Hitze anschwellen ließ.<br />
Irgendwann begann auch er zu sprechen,<br />
zunächst zögernd und langsam, denn so<br />
gewandt er sich mit Bleistift und Pinsel<br />
auszudrücken wusste, so gehemmt ward<br />
seine Rede. Er hatte schon im Dorf als<br />
langsamer, umständlicher Denker und<br />
Redner gegolten, hatte wenig und selten<br />
gesprochen, lieber stundenlang zugehört,<br />
oder vielmehr das Zuhören gemimt, während<br />
er den eigenen Konturen nachhing,<br />
die sich zu Bildern, Farben, Landschaften<br />
verdichteten und immer wieder nach außen<br />
drängten. Er erzählte stockend vom<br />
Schmerz, wenn er nicht in der Lage war, das<br />
aufs Blatt zu bringen, was ihn beschäftigte.<br />
Irgendwann gewann er die nötige Sicherheit<br />
und ließ vor den Augen des anderen<br />
unter Zuhilfenahme einer Papierserviette<br />
und eines Kugelschreibers, den Skatspieler<br />
am Nebentisch vergessen, das Portrait des<br />
Corrierasepp, des alten Busfahrers aus<br />
seinem Heimatdorf Gestalt werden.<br />
Der Galerist verfolgte gebannt die<br />
Bewegungen des Jungen, lauschte den<br />
kargen Worten zwischen dem einen Strich<br />
und dem nächsten und gewann allmählich<br />
einen Eindruck vom Mann in Blau.<br />
Sie brachen erst auf, als die Kellner<br />
längst die letzten Stühle hochgehoben und<br />
sie eher grob zum Gehen aufgefordert<br />
hatten. Auf dem Vorplatz vereinbarten sie<br />
sich für den nächsten Tag, für den späten<br />
Vormittag. Dann wollte der Alte das Werk<br />
des Jungen besichtigen und er stellte ihm<br />
eine große Zukunft in Aussicht.<br />
Paul tanzte nach Hause. Der ungewohnte<br />
Wein hatte seine Füße leicht gemacht und<br />
der Traum in seinem Kopf beflügelte ihn<br />
zusätzlich. Die durchlöcherten Schuhsohlen<br />
spürten nicht wie sonst das harte, unebene<br />
Pflaster. Das Nieseln hatte aufgehört, aber<br />
der Nachtwind kühlte unangenehm, aber<br />
auch das gewahrte er nicht.<br />
Irgendwann am frühen Vormittag des<br />
nächsten Tages erwachte er. Das Bild<br />
wurde von der Morgensonne beschienen.<br />
Und während er sich aufrichtete, ohne die<br />
Augen vom Portrait zu lassen, kam die<br />
Erinnerung an den letzten Abend wieder<br />
und er wusste nicht, war es Erinnerung<br />
an Wirklichkeit oder ein Traum. Sollte er<br />
tatsächlich entdeckt worden sein?<br />
Es war ein Morgen wie viele in Venedig:<br />
gurrende Tauben, Wind, eine Schiffssirene,<br />
klappernde Schritte am Kanal, fahles<br />
Licht, Sabbatgebetsfetzen aus dem nahen<br />
Ghetto, die der Wind durch die Ritzen<br />
trug. Ein Samstag eben.<br />
Sein Samstag?<br />
›Helga Johanna Zelger
›Wer ist Paul Troger?<br />
inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />
Aus einer einfachen Dorfumgebung heraus zu einem der höchsten Vertreter einer Kunstepoche.<br />
Paul Troger wurde in Welsberg, damals<br />
Zell oder Zell unter Welsperg, am 30.<br />
Oktober 1698 als sechstes von sieben<br />
Kindern geboren, als Sohn des Schneiders<br />
und Mesners Andreas Troger und<br />
der Maria Pracherin. Sie war die ältere<br />
von zwei Töchtern des Zeller Chirurgen<br />
Jakob Pracher.<br />
Maria Pracherin gebar fünf Buben und<br />
zwei Mädchen und starb nach 30jähriger<br />
Ehe, am 1.Oktober 1718, wohlversehen<br />
mit den Sterbesakramenten, wie es für<br />
eine Mesnerin gehört. Der Gatte folgte<br />
ihr zwei Jahre später, er wurde vom<br />
„Schlag“ getroffen.<br />
Paul Troger wurde vom Benefiziat<br />
Anton Recordin, Messeleser des Ortes,<br />
getauft. Recordin war ein Verwandter<br />
des Schlossherrn von Welsperg und<br />
der Schlossverwalter Paul Salcher war<br />
Taufpate.<br />
Wir haben somit die ersten Verbindungen<br />
zum Schloss.<br />
Der Familie des Mesners stand kein<br />
bedeutendes Vermögen zur Verfügung.<br />
Der Verfasser des Nekrologs spricht<br />
sogar von einer „Dürftigkeit“ der Eltern<br />
Trogers. So mussten wohl die Kinder<br />
schon frühzeitig arbeiten, dienen oder ein<br />
Handwerk erlernen. Der ältere Bruder<br />
Josef kam als Kammerdiener oder in<br />
ähnlicher Stellung zu einem der Zeller<br />
Adeligen, später machte er Karriere in<br />
der freiherrlichen Familie der Firmian,<br />
sowie bei den Bischöfen von Gurk und<br />
Salzburg.<br />
Paul Trogers Verlangen war, die Malerei<br />
zu erlernen. Er versuchte sich schon als<br />
Knabe mit Röthelstein und Kohle in Heiligenbildern,<br />
er zeichnete Totenkreuze und<br />
Votivtafeln. Durch genaues Beobachten<br />
und seine außergewöhnliche Vorstellungs–<br />
und Nachahmungsgabe bildete er seine<br />
Anlage zur Fertigkeit um.<br />
Die Grafen Firmian suchten eigentlich<br />
Dienerschaft, stießen so in der Ortschaft<br />
auf die Brüder Josef und Paul. Lactantius,<br />
Graf von Firmian, Kenner und Mäzenat<br />
der schönen Künste, war vom Talent des<br />
jungen Paul angetan und gewillt, den<br />
begabten Jungen in der Malkunst in ihrer<br />
Vollkommenheit ausbilden zu lassen.<br />
7
8<br />
inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />
Stellt man sich den eisernen Willen eines<br />
überzeugten Jünglings vor, dann war dies<br />
die Gelegenheit des Lebens.<br />
Der Bruder Josef kam nach Salzburg<br />
zu Verwandten der Firmian, wo er als<br />
Hausmeister diente und auch starb. Bei<br />
Lebzeiten war er der erste Guttäter der<br />
Kirche und Seelsorge in Welsberg.<br />
Paul trat ein 3jähriges Studium in<br />
der Malerschule in Cavalese (TN) beim<br />
Priester Giuseppe Alberti an.<br />
Es folgen 11 Jahre Ausbildung an Italiens<br />
Malerschulen: in Venedig, in Neapel, in<br />
Rom und in Bologna. Berühmte Maler<br />
wie Piazzetta, Ricci, Conca, Solimena<br />
und Crespi unterrichteten ihn.<br />
1727, 29jährig, kehrte er zurück und<br />
bekam Aufträge in Salzburg und Kärnten.<br />
Der Fürstbischof von Salzburg war Graf<br />
Maximilian Thun Hohenstein, ein Vetter<br />
der Gräfin von Firmian.<br />
Trogers Wohnsitz wurde Wien und die<br />
großen Klöster Niederösterreichs wurden<br />
seine Auftraggeber. So z.B. Melk, Altenburg,<br />
Zwettl, Göttweig, Seitenstetten<br />
und Geras. Er malt in der Slowakei, in<br />
Ungarn und Mähren. In dieser Zeit lebt<br />
er als Junggeselle im Grünwäldischen<br />
Haus an der Hohen Brücke. Anna Maria<br />
Schraub wohnte im Wagnerischen Haus,<br />
nur durch die Färbergasse getrennt, also<br />
gegenüber.<br />
Anna Maria war fast 25 Jahre alt, als<br />
sie dem um mehr als 17 Jahre älteren<br />
Paul Troger, 1741 das Ja - Wort gab. Sie<br />
zählte noch keine 34 Jahre, als sie am<br />
22. Februar 1750 am „inneren Brand“<br />
starb. In neun Ehejahren hat sie ihrem<br />
Mann sechs Kinder geboren, von denen<br />
fünf bei ihrem Tode noch lebten.<br />
Es steht kaum in Frage, dass die Ehe<br />
glücklich war. So fuhr sie auf Wunsch ihres<br />
Gatten nach Melk, um die Freskomalerei<br />
im Kolomanisaal zu sehen, es war der 8.<br />
Juli 1745.<br />
Eine andere Reise führte Paul Troger<br />
mit seiner jungen Frau im Sommer 1741<br />
nach Welsberg.<br />
Die drei Bilder der Welsberger Pfarrkirche<br />
sind 1739 datiert. Sie wurden in<br />
Wien gemalt und bei dieser Gelegenheit<br />
vom Maler selbst mit in sein Heimatdorf<br />
gebracht.<br />
Hat Paul Troger seine geliebte Frau als<br />
Bildmotiv verwendet?<br />
Der frühe Tod seiner Frau hat ihn hart<br />
getroffen. Zu dieser Zeit war er zu einem<br />
langandauernden Aufenthalt in Brixen<br />
(Dom!) verpflichtet und für die Obhut<br />
der Kinder kamen nur die Großeltern und<br />
Taufpaten Schraub in Frage. Die Trauer<br />
wirkte sich auch auf seine künstlerische<br />
Arbeit aus. Die Farbgebung veränderte sich,<br />
das sogenannte, berühmte „Troger Blau“<br />
bekam einen leichten Grauschleier.<br />
Die vierjährige Verpflichtung ließ nicht<br />
zu, dass er das Angebot einer Professur<br />
an der Akademie in Wien annahm. Troger<br />
hatte zu dieser Zeit mit fünfzig Jahren,<br />
angewendet auf die Lebenserwartung<br />
jener Zeit, bereits ein relativ hohes Alter.<br />
Nichts ist verständlicher, als sein starker<br />
Wunsch, mit dem ewigen Wanderleben<br />
aufzuhören.<br />
17<strong>53</strong> heiratete Paul Troger Franziska<br />
von Schasser, Tochter eines Richters aus<br />
Mezzocorona. Es war eine Vernunftheirat,<br />
da er seiner 70jährigen Schwiegermutter die<br />
übernommene Aufgabe der Betreuung der<br />
Kinder nicht mehr zumuten konnte.<br />
In den neuneinhalb Jahren, die Troger<br />
noch zu leben hatte, kamen sieben Kinder<br />
zur Welt. Man weiß, dass es gesundheitlich<br />
mit dem großen Barockmaler<br />
bergab ging.<br />
Auch die Wandlung der Gesinnung in<br />
den großen Stiften gab dem „Liebling der<br />
Prälaten“ zu denken. Seine alten Freunde,<br />
die mächtigen, baulustigen Barockäbte<br />
lebten vielfach nicht mehr. Die neuen Äbte<br />
setzten andere Prioritäten, besonders im<br />
klösterlichen Alltag.<br />
Im Mai 1754 übernahm Paul Troger<br />
die verantwortungsvolle Aufgabe der<br />
Leitung der Akademie der Künste in<br />
Wien. Die Amtsperiode dauerte fast<br />
genau drei Jahre.<br />
Die längst vorausgesehene Katastrophe<br />
trat am 20. Juli 1762 um halb sechs Uhr<br />
früh ein. Paul Troger, k.k. Academie<br />
Maler, verschied auf der hohen Brücke<br />
im Grünwaldischen Haus wegen eines<br />
Schlaganfalles. Er wurde noch am gleichen<br />
Tag „beschaut“ und am 22. Juli in<br />
der Gruft der Schottenkirche, in einem<br />
freistehenden Zinksarg, beigesetzt.<br />
Es war ein stilles, fast geräuschloses<br />
Gehen. Schon lange nicht mehr stand er<br />
im Zenith seines künstlerischen Ruhms.<br />
Aber irgendwann nimmt sich das Schicksal<br />
selbst in die Hand und man wird dabei<br />
nur mehr Zuschauer.<br />
Teiltexte aus: PAUL TROGER Leben<br />
und Werk - von Wanda Aschenbrenner<br />
Gregor Schweighofer<br />
›Brunhilde Rossi
›Paul Troger *1698 +1762<br />
Programm zum Gedenkjahr 2012 Änderungen vorbehalten<br />
So. 15. April 20.00 Uhr Vortrag von Mag. Andreas Gamerith<br />
Einführung in die Werke Paul Trogers<br />
im Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />
27. April bis 1. Mai Kulturreise zu den Niederösterreichischen<br />
Stiften.<br />
„Auf Paul Trogers Spuren“ Von Krems aus<br />
werden die Stifte Zwettl – Melk – Altenburg<br />
– Geras – Göttweig und die Wallfahrtskirche<br />
Dreieichen besichtigt. Am 30. April, 10.00 Uhr<br />
Kranzniederlegung im Schottenstift in Wien.<br />
Di. 22. Mai 20.00 Uhr Präsentation des Original-Hörspiels „Den Himmel<br />
aufgetan“ von Fanny Wibmer-Pedit aus dem Jahr<br />
1962 im Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />
Fr. 29. Juni 17.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung auf Schloss Welsperg<br />
„Über den Wolken...“<br />
Öffnungszeiten vom 1. Juli bis 9. September;<br />
Mo. bis Fr. 10– 13h, 15– 18h; Sa. geschlossen;<br />
So. 15– 18h; vom 10. bis 21. September: Mo.<br />
bis Fr. 15– 17h; Sa. und So. geschlossen<br />
Juli bis August 21.00 Uhr Konzerte im Rittersaal von Schloss Welsperg<br />
Informationen im Tourismusbüro Welsberg<br />
Tel. 0474 944 118<br />
So. 8. Juli 9.00 Uhr Margarethensonntag - Patrozinium<br />
Feierlicher Gedenkgottesdienst mit Prozession;<br />
Standkonzert der Musikkapelle Welsberg<br />
Fr. 13. Juli 20.30 Uhr Vorstellung des „Schlern“ Sonderheftes zum<br />
Gedenkjahr Paul Trogers durch Landeskonservator<br />
Dr. Leo Andergassen<br />
im Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />
Do. 2. August ab 20.00 Uhr Vollmondnacht mit Schlossbesichtigung in feierlichem<br />
Rahmen<br />
Fr. 17. August 21.00 Uhr Geistliches Konzert in der Pfarrkirche zur Hl.<br />
Margareth<br />
Haydn Orchester von Bozen und Trient: Meike<br />
Leluschko Sopran, Giampaolo Bisanti Dirigent;<br />
Werke von: M. Haydn, W.A.Mozart, F.Schubert<br />
Fr. 14. September 20.00 Uhr Festwochenende im Paul Troger Haus<br />
Vortrag von Mag. Andreas Gamerith – Farbrhetorik<br />
und Besonderheiten im Schaffen Paul<br />
Trogers; Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />
Sa. 15. September 20.00 Uhr Festwochenende im Paul Troger Haus<br />
Präsentation der wissenschaftlichen Monografie<br />
über Paul Troger von Hofburg-Direktor Dr. Johann<br />
Kronbichler im Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />
So. 4. November 18.00 Uhr Feierlicher Abschluss des Gedenkjahres mit<br />
einem Konzert der Singgemeinschaft Welsberg:<br />
Geistliche Musik aus der Zeit Paul Trogers.<br />
Das Paul Troger Gedenkjahr steht unter der Schirmherrschaft<br />
des Landeshauptmannes Dr. Luis Durnwalder<br />
inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />
9
10<br />
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
›Informationen aus der Gemeindeverwaltung<br />
Beschlüsse des Gemeindeausschusses und des Gemeinderates vom 20.11.2011 bis 20.03.2012<br />
Sozio-soziales Zentrum Rudolf<br />
von Kempter in Welsberg<br />
Die Struktur steht kurz vor der endgültigen<br />
Fertigstellung. Alle sozialen und<br />
sanitären Einrichtungen, die bisher im<br />
Dorf verstreut waren, werden hier ihre<br />
endgültige Bleibe finden. Die Altenwohnungen<br />
sind bereits zugewiesen worden<br />
und können bald bezogen werden.<br />
Es wurden folgende Abrechnungen, Zusatz-<br />
und Variante Projekte genehmigt:<br />
Der Endstand der Arbeiten betreffend<br />
die Fenster und Fassadenelemente ausgeführt<br />
von der Firma Wolf Fenster AG aus<br />
Natz-Schabs, mit einem Gesamtbetrag<br />
von € 114.145,13, + 10% MwSt.<br />
Der Endstand der Arbeiten betreffend<br />
die Spenglerarbeiten, ausgeführt von der<br />
Firma Kammerer Paul GmbH/srl aus<br />
Kiens, mit einem Gesamtbetrag von €<br />
40.795,50, + 10% MwSt.<br />
Ein Zusatz- und Variante Projekt und<br />
die Vereinbarung neuer Preise der Firma<br />
Dorner Metall KG/sas d. Dorner Christof<br />
& Co aus Welsberg betreffend die Schlosserarbeiten<br />
beinhaltend Mehrkosten von<br />
insgesamt € 15.343,80. Somit belaufen<br />
sich die genehmigten Gesamtkosten auf<br />
€ 48.613,89 + 10% MwSt.<br />
Vereinbarung neuer Preise und ein<br />
Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />
Elektro Walter & Georg GmbH/srl aus<br />
Bruneck betreffend die Elektroanlage,<br />
beinhaltend Mehrkosten von insgesamt €<br />
65.939,94. Die genehmigten Gesamtkosten<br />
belaufen sich somit auf € 220.221,<strong>53</strong> +<br />
10% MwSt.<br />
Vereinbarung neuer Preise und ein<br />
Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />
Kammerer Paul GmbH/srl aus Kiens<br />
(Spenglerarbeiten), beinhaltend Mehrkosten<br />
von insgesamt € 5.559,94. Die<br />
genehmigten Gesamtkosten belaufen sich<br />
somit auf € 41.926,24 + 10% MwSt.<br />
Vereinbarung neuer Preise und ein Zusatz-<br />
und Variante Projekt der Firma W.M.K.<br />
Secur GmbH/srl aus Welsberg (Fenster<br />
und Fassadenelemente), beinhaltend<br />
Mehrkosten von insgesamt € 11.887,76.<br />
Die genehmigten Gesamtkosten belaufen<br />
sich somit auf € 84.195,18 + 10% MwSt.<br />
Vereinbarung neuer Preise und ein<br />
Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />
Bacher KG/sas des Michael Schweitzer &<br />
Co aus Niederdorf, in Zusammenhang<br />
mit den Tischlerarbeiten, beinhaltend<br />
Mehrkosten von insgesamt € 31.283,92.<br />
Die genehmigten Gesamtkosten belaufen<br />
sich somit auf € 126.349,95 + 10% MwSt.<br />
Vereinbarung neuer Preise und ein<br />
Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />
Seeber GmbH aus Gais, betreffend die<br />
warmen Böden, beinhaltend Mehrkosten<br />
von € 2.428,63. Die genehmigten<br />
Gesamtkosten belaufen sich somit auf<br />
€ 28.961,39 + 10% MwSt..<br />
Vereinbarung neuer Preise und ein<br />
Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />
Termotec GmbH/srl aus Bruneck,<br />
betreffend die Thermosanitäre Anlage,<br />
mit Mehrkosten von € 20.486,35. Die<br />
genehmigten Gesamtkosten belaufen sich<br />
somit auf € 228.437,68 + 10% MwSt.<br />
Das von Herrn Arch. Dr. Mahlknecht<br />
Gerhard (EM2-Architekten) aus Bruneck<br />
ausgearbeitete Projekt zur Einrichtung des<br />
Arztbereichs im Haus „Rudolf von Kempter“<br />
in Welsberg wurde genehmigt.<br />
Folgende Kosten sind zu erwarten:<br />
Vertragsarbeiten € 64.310,19<br />
Summen zur Verfügung der Verwaltung<br />
€ 37.705,14<br />
Gesamtkosten € 102.015,33.<br />
Die Firma Leitner Electro GmbH/srl<br />
aus Bruneck wurde mit der Lieferung der<br />
Beleuchtung für den Arztbereich beauftragt,<br />
laut Angebot vom 20.02.2012 mit<br />
einem Abschlag von 28,62% zum Betrag<br />
von insgesamt € 17.569,55 – davon €<br />
550,00 für Sicherheit + 21% MwSt.<br />
Die Firma Bacher KG/sas d. Michael<br />
Schweitzer & Co aus Niederdorf wurde mit<br />
der Lieferung der Möbel für den Arztbereich<br />
beauftragt, laut Angebot vom 20.02.2012<br />
mit einem Abschlag von 23,50% zum<br />
Betrag von insgesamt € 29.893,60 davon<br />
€ 840,00 für Sicherheit + 21% MwSt.<br />
Die Firma Fuchs Technik KG/sas aus<br />
Innichen, wurde mit der Lieferung und<br />
Montage einer Zutrittskontrolle beauftragt,<br />
zum Betrag von insgesamt € 11.142,21<br />
+ 21% MwSt.<br />
Mit der Elektrowerkgenossenschaft<br />
Welsberg wurden Stromlieferungsverträge<br />
abgeschlossen (9 Wohneinheiten, 1 Seniorenbereich,<br />
1 allg. Dienst, 1 Sozialdienst,<br />
1 Arztbereich – insgesamt 78 kW). Die<br />
Anschlussgebühr beträgt insgesamt €<br />
9.778,10 + 21% MwSt.<br />
Wohnbau – Geförderter Wohnbau<br />
Für die technischen Leistungen durch<br />
das Studio Tecnoplan aus Brixen zur<br />
primären Erschließung der Erweiterungswohnbauzone<br />
WelsbergVI wurde<br />
ein endgültiges Honorar über netto €<br />
23.800,00 bzw. inkl. Pensionsbeitrag<br />
und Mehrwert genehmigt.<br />
Der vom Bauleiter Ing. Dr. Schmidt<br />
Paul vorgelegte Endstand der Arbeiten,<br />
ausgeführt von der Firma Alpenbau<br />
GmbH/srl AG aus Terenten, mit einem<br />
Gesamtbetrag von € 213.355,31 +10%<br />
MwSt. wurde genehmigt.<br />
Die Gesamtkosten für die Erschließung<br />
der Zone in Höhe von € 280.980,14<br />
wurden genehmigt. Für den geförderten<br />
Teil wurde ein Landesbeitrag in Höhe von<br />
€ 62.703,00 gewährt, sodass zu Lasten<br />
der einzelnen Baulose ein Differenzbetrag<br />
von € 108.233,84 bleibt.<br />
Der vom Bauleiter Ing. Dr. Sulzenbacher<br />
Walter vorgelegte Endstand der Arbeiten<br />
zur Errichtung der primären Erschließungsanlagen<br />
in der Erweiterungswohnbauzone<br />
Taisten IV, ausgeführt von der Firma<br />
Klapfer Bau GmbH/srl aus Terenten, mit<br />
einem Gesamtbetrag von € 111.970,80,<br />
+ 10 % MwSt. wurde genehmigt.<br />
Die Gesamtkosten für die Erschließung<br />
belaufen sich auf € 4<strong>53</strong>.450,05. Diese<br />
Kosten, abzüglich der gewährten Landesbeiträge,<br />
werden auf die einzelnen Baulose<br />
auf der Grundlage der möglichen Maximalkubatur<br />
aufgeteilt und abzüglich der bereits<br />
getätigten Akontozahlungen eingefordert.<br />
Die Vereinbarung neuer Preise und<br />
des 1. Zusatz- und Variante Projektes<br />
der Firma Burgmann Kandidus Ohg/<br />
snc aus Innichen im Zusammenhang mit<br />
der Erschließung der Erweiterungswohnbauzone<br />
Welsberg VII mit Mehrkosten<br />
in Höhe von insgesamt € 37.312,00<br />
+ 10% MwSt. wurde genehmigt. Die<br />
momentanen Kosten belaufen sich auf<br />
€ 465.730,55.<br />
In der Erweiterungszone „St. Georggasse“<br />
in der K.G. Taisten wurde eine<br />
Bauparzelle endgültig ins Eigentum von<br />
AMHOF Martina und FURTSCHEGGER<br />
Matthias übertragen.
Gründe: Tausch, An- und Verkauf,<br />
Umwidmung<br />
An Bachmann Christoph wurden 34 m²<br />
der Gp. 2875/1 in E.Zl. 159/II und 68 m²<br />
der Gp. 2911/1 in E.Zl. 159/II lastenfrei<br />
zum Preis von € 25.500,00 verkauft.<br />
Im Gegenzug wurden von ihm 7 m²<br />
der G.p. 60 in E.Zl. 90/I um einen Preis<br />
von € 1.750,00 gekauft.<br />
An die Moser Holzbau Immobilien<br />
Gmbh/srl mit Sitz in Welsberg-Taisten<br />
wurden 23 m² der Gp. 1581/1 in E.Zl.<br />
136/II und 6 m² der Gp. 1581/11 in<br />
E.Zl. 136/II lastenfrei zum Preis von €<br />
7.250,00 verkauft.<br />
Im Gegenzug wurden 10 m² der B.p.<br />
604 in E.Zl. 188/II zum Preis von €<br />
2.500,00 gekauft.<br />
An Frau Elliscasis Theresia wurden 25<br />
m² der G.p. 1581/17 in E.Zl. 136/II lastenfrei<br />
zum Preis von € 6.250,00 verkauft.<br />
An Herrn Schönegger Eduard wurden<br />
148 m² der Gp. 1581/11 in E.Zl. 136/<br />
II lastenfrei zum Preis von € 37.000,00<br />
verkauft.<br />
Im Gegenzug wurden von Schönegger<br />
Eduard folgende Grundstücke lastenfrei<br />
zum Preis von € 37.000,00 gekauft: 87<br />
m² der G.p. 171/1 in E.Zl. 11/I 62 m² der<br />
G.p. 172 in E.Zl. 11/I 22 m² der G.p.<br />
173 in E.Zl. 11/I.<br />
Etwa 9039 m² der G.p. 810/2, 2924/1<br />
und B.p. 300 K.G. Taisten wurden von<br />
Wald-bzw. Landwirtschaftsgebiet in Zone<br />
für touristische Einrichtungen-Beherbergung<br />
umgewidmet. (Alpenhof)<br />
Ebenso wurden die Durchführungsbestimmungen<br />
zum Bauleitplan „Zone für<br />
touristische Einrichtungen“ bezüglich<br />
höchste zulässige Baumassendichte und<br />
Gebäudehöhe angepasst, bzw. abgeändert.<br />
Etwa 21.507 m² der G.p. 207/1 (teilweise),<br />
208/2, 209, 210/2, 213/4, 215/5,<br />
216/1, 217/2 und 2891/2 K.G. Taisten<br />
wurden von Waldgebiet in Gewerbeerweiterungsgebiet<br />
umgewidmet (Moser<br />
Holzbau Immobilien GmbH).<br />
Etwa 7.260 m² der G.p. 502/1, 502/6,<br />
1370/4 und B.p. 518 (jeweils Teilflächen)<br />
K.G. Welsberg wurden von Waldgebiet<br />
in Zone für öffentliche Einrichtungen-<br />
Verwaltung und öffentliche Dienstleistung<br />
mit Privatinitiative umgewidmet<br />
(Fernheizwerk).<br />
Tourismus und Sport<br />
Im Rahmen der Aufteilung der Aufenthaltsabgabe<br />
für das Jahr 2010 wurden<br />
an den Verein „Initiativen für Welsberg“<br />
der Betrag von € 17.<strong>53</strong>5,34 und an den<br />
„Naturverein Taisten“ der Betrag von €<br />
2.856,87 ausbezahlt. Die Summen ergeben<br />
sich aus den Beträgen, die für Zweitwohnungen<br />
bezahlt werden müssen.<br />
Im Rahmen der Verteilung der Pilzeausweise<br />
im Jahr 2011 wurden dem Verein<br />
„Initiativen für Welsberg“ ein Beitrag von<br />
€ 882,00 und dem „Naturverein Taisten“<br />
ein Beitrag von € 1.294,00 ausbezahlt.<br />
Dem Bezirksforstamt wurde der in diesem<br />
Zusammenhang zustehende Betrag von<br />
€ 8.768,00 ausbezahlt.<br />
Im genehmigten Tourismuskonzept<br />
der Gemeinde sind insgesamt 350 neue<br />
Gästebetten (210 Betten für bestehende<br />
Betriebe und 140 Betten für neue Betriebe)<br />
vorgesehen, die zugewiesen bzw. für<br />
welche in Folge neue Tourismuszonen<br />
ausgewiesen werden können.<br />
Der „Alpenhof GmbH/Srl“ mit Sitz in<br />
Welsberg-Taisten wurden auf deren Ansuchen<br />
50 neue Betten zwecks Erweiterung<br />
des bestehenden Betriebes, Wellnesshotel<br />
Alpenhof, zugewiesen.<br />
Der Endstand der Arbeiten betreffend<br />
den Bau des Kabinengebäude/Tribünen<br />
bei der Kunsteisanlage in der Sportzone<br />
Welsberg, ausgeführt von der Firma<br />
Lechner Paul GmbH aus Terenten, mit<br />
einem Gesamtbetrag von € 570.325,65<br />
+ 10 % MwSt. wurde genehmigt.<br />
Schule und Kindergarten<br />
Die Firma Firma Dorner Metallbau<br />
GmbH/srl aus Welsberg wurde mit der<br />
Lieferung eines Geländers für die Grundschule<br />
Taisten beauftragt, zum Betrag von<br />
insgesamt € 2.925,00 – davon € 125,00<br />
für Sicherheit + 21% MwSt.<br />
Das von Arch. Dr. Fischnaller Robert<br />
aus Taisten ausgearbeitete Ausführungsprojekt<br />
zur Erweiterung der Grundschule<br />
Taisten wurde genehmigt. Es sieht folgende<br />
Kosten vor:<br />
Vertragsarbeiten € 315.455,67<br />
Kosten für die Sicherheit € 10.9<strong>53</strong>,00<br />
Summen zur Verfügung der Verwaltung<br />
€ 113.513,34<br />
Gesamtkosten € 439.922,01.<br />
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
Mittelschule<br />
Vom Konsortium der Gemeinden der<br />
Provinz Bozen des W.E.G. der Etsch<br />
wurde der zustehende Verlustbeitrag in<br />
der Höhe von € 156.387,51 -Arbeitsprogramm<br />
2012 angenommen und für<br />
Ausgaben zur Einrichtung der Mittelschule<br />
zweckgebunden.<br />
Die Sanierung der Mittelschule geht in<br />
diesem Sommer in die zweite Phase, die<br />
auch den Abschluss der Arbeiten beinhaltet.<br />
Dazu wurden folgende Beschlüsse<br />
und Entscheidungen getroffen:<br />
Herr Ing. Dr. Gasser Robert aus Bruneck<br />
wurde mit der Bauleitung der Haustechnik<br />
beauftragt, zum Betrag von € 17.631,46<br />
+ 4 % CNPAIA + 21 % MwSt.<br />
Herr Ing. Dr. Aichner Josef aus Bruneck,<br />
wurde mit der Sicherheitskoordinierung<br />
beauftragt, zum Betrag von € 31.162,28<br />
+ 4 % CNPAIA + 21 % MwSt.<br />
Herr Arch. Dr. Irsara Otto aus Bruneck<br />
wurde mit der Erarbeitung einer<br />
Variante beauftragt um einen Betrag<br />
von € 4.800,00 + 4 % CNPAIA + 21 %<br />
MwSt. Der Architekt wurde auch mit den<br />
technischen Leistungen zwecks Bildung<br />
der Bauparzelle sowie der Eintragung ins<br />
städt. Gebäudekataster der Mittelschule<br />
Welsberg beauftragt, um einen Betrag<br />
von € 2.237,76 + 4 % CNPAIA + 21<br />
% MwSt.<br />
Die 2. Vereinbarung neuer Preise und<br />
das 2. Zusatz- und Variante Projekt der<br />
Firma Costruzioni Bordignon srl, mit<br />
Mehrkosten in Höhe von insgesamt €<br />
144.994,21 + 10% MwSt. wurde genehmigt.<br />
Die genehmigten Gesamtkosten<br />
inklusive Kosten für die Sicherheit belaufen<br />
sich auf € 3.426.934,55.<br />
Bauhof – Straßendienst – Plätze<br />
– Immobilien<br />
Der vom Bauleiter Ing. Dr. Oberjakober<br />
Klaus vorgelegte Endstand der Arbeiten<br />
zur Neugestaltung der Ortseinfahrt<br />
Welsberg Ost, ausgeführt von der Firma<br />
Kofler & Strabit AG/spa aus Olang, mit<br />
einem Gesamtbetrag von € 240.688,89<br />
+ 10% MwSt. wurde genehmigt.<br />
Die Endkosten der Überdachung für<br />
den Winterdienst, vorgelegt von der Fa.<br />
Kargruber Stoll, über 33.513,91 + 10%<br />
Mwst., wurden genehmigt.<br />
11
12<br />
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
Die Endkosten für Sofortmaßnahmen<br />
auf Grund der Unwetterschäden vom<br />
10.07.2010 in Höhe von € 10.644,63<br />
wurden genehmigt.<br />
Die Firma Burgmann Ohg/snc aus Innichen<br />
wurde mit der Neuverlegung der<br />
Beleuchtung am Gehweg Welsberg-Walde<br />
beauftragt, zu einem Betrag von € 8.610,00<br />
– davon € 400,00 für Sicherheitskosten<br />
zuzüglich 21 % MwSt.<br />
Die Firma Daves-Segnaletica Stradale<br />
aus Capriana, wurde mit den Arbeiten zur<br />
Erneuerung der Straßenbodenmarkierungen<br />
in Welsberg und Taisten beauftragt. Die<br />
Kosten belaufen sich auf circa € 8.000,00<br />
– davon € 250,00 für Sicherheitskosten<br />
zuzüglich 21 % MwSt.<br />
Die Firma Studioplus OHG aus Natz-<br />
Schabs wurde mit der Erstellung bzw. der<br />
Vervollständigung des Archivs sämtlicher<br />
in der Gemeinde liegenden Liegenschaften<br />
beauftragt (dient speziell zur Kontrolle<br />
der neuen IMU Steuer) zum Betrag von<br />
netto ca. € 16.000,00 zuzüglich 4%<br />
Pensionsbeitrag und 21% MwSt.<br />
Stromwirtschaft<br />
Der der Marktgemeinde Welsberg<br />
-Taisten zustehende Anteil elektrischen<br />
Stromes (abhängig von der Beteiligung an<br />
der Energy Welsperg Konsortial GmbH)<br />
im Zeitraum 01.01.2012 bis 31.12. 2012<br />
(ca. 5.500 MWh) wird an die SEL AG<br />
zu den wirtschaftlichen Bedingungen<br />
gemäß Beschluss Nr. 280/07 der AEEG<br />
verkauft. Die aus gegenständlichem Beschluss<br />
sich ergebende Einnahme von ca.<br />
€ 400.000,00 (inklusive MwSt.) wird im<br />
Gemeindehaushalt 2012 unter Kapitel<br />
1570/03 verbucht.<br />
Der Antrag der E-Werk Graf Konsortial<br />
GmbH, mit welchem zwecks Bau eines<br />
Wasserkraftwerks die Gemeindeverwaltung<br />
um Genehmigung zur unterirdischen Verlegung<br />
einer 2500-mm-Druckrohrleitung<br />
auf der Gemeindestraße und auf Gemeindegrund<br />
auf einer Länge von insgesamt<br />
66,3 Laufmeter ersucht wird, wurde<br />
genehmigt. Die aus gegenständlichem<br />
Beschluss sich ergebende Einnahme in<br />
Höhe von € 37.363,50 wird dem Kapitel<br />
2790/01 des laufenden Gemeindehaushaltes<br />
zugeschrieben.<br />
Die Marktgemeinde Welsberg-Taisten<br />
stellt an das Land Südtirol den Antrag<br />
auf Übernahme des Elektrizitätsverteilernetzes<br />
des ENEL (nunmehr SELNET)<br />
für das eigene Gemeindegebiet. Es wird<br />
ausdrücklich festgehalten, dass gegenständlicher<br />
Beschluss keine Ausgaben für die<br />
Gemeindeverwaltung mit sich bringt.<br />
Festgestellt wird auch, dass auf der<br />
Grundlage ähnlich lautender Bewertungen<br />
der Firmen Syneco GmbH aus Bozen<br />
und Utilititeam Co. Srl aus Mailand dem<br />
Anteil des Netzes im Gemeindegebiet<br />
von Welsberg Taisten ein Wert von ca. €<br />
600.000,00 beigemessen werden kann und<br />
weitere ca. € 600.000,00 an Investitionen<br />
zu tätigen sind.<br />
Wasser –Abwasser – Müll<br />
Die personalmäßige sowie die bürokratische<br />
Führung des Gemeinderecyclinghofes<br />
wird an die Firma Rossbacher GmbH<br />
aus Lienz für die Dauer von 4 Jahren<br />
mittels Direktauftrag vergeben, zum<br />
Betrag von monatlich € 800,00 (davon<br />
2% für Sicherheitsausgaben) zuzüglich<br />
10% MwSt., wobei die Firma auch das<br />
Altmetall abholt und selber verwertet.<br />
Die Firma Kanaltec Ritten übernimmt<br />
die Entnahme und Entsorgung des Klärschlamms<br />
der insgesamt 51 individuellen<br />
Entsorgungssysteme für häusliche Abwässer<br />
auf dem Gemeindegebiet (jene Haushalte<br />
die nur eine Klärgrube haben, also nicht<br />
an die Kläranlage angeschlossen sind)<br />
zum Betrag von jährlich € 290,00 je<br />
Anlage + MwSt.<br />
Die Örtlichkeit „Goste“ auf dem<br />
Gemeindegebiet von Olang und Rasen-<br />
Antholz bezieht ihr Wasser (10 Abnehmer)<br />
seit geraumer Zeit aus dem Speicher<br />
Taisten. Nun haben die betroffenen<br />
Geimeindeverwaltungen mitgeteilt, dass<br />
sie die dortige Wasserversorgung bzw.<br />
Interessentschaftsleitung mit Ablauf<br />
01.01.2012 selbst übernehmen wollen.<br />
Der Gemeinderat der Marktgemeinde<br />
Welsberg-Taisten hat daher beschlossen,<br />
dass bis zum Bau der neuen Leitung das<br />
von der Gemeinde Welsberg-Taisten gelieferte<br />
Wasser weiterhin im Pauschalsystem<br />
im jährlichen Ausmaß von € 4.500,00 +<br />
MwSt. verrechnet wird.<br />
Die Wasserleitung in Wiesen, „Haspa“,<br />
„Mahr“und „Hölzl“, welche über die<br />
Trinkwasserquellen von „Schintlholz“<br />
versorgt wird, wurde ab 01. 01.2012 von<br />
der Gemeindeverwaltung übernommen.<br />
Diese kommt somit für alle Kosten im Zusammenhang<br />
mit der Instandhaltung auf.<br />
Damit ist aber auch klar, dass ab der<br />
Ableseperiode März 2012/März 2013 alle<br />
Abnehmer der betroffenen Leitungen den<br />
für das gesamte Gemeindegebiet festgelegten<br />
Wasserzins zu entrichten haben, und<br />
zu diesem Zwecke nach den Vorschriften<br />
der Gemeindeverordnung zum Einbau<br />
eines Wasserzählers verpflichtet sind.<br />
Das 2. Zusatz- und Variante Projekt<br />
der Firma Burgmann Kandidus Ohg/snc<br />
aus Innichen in Zusammenhang mit der<br />
Erneuerung der Trinkwasserleitung und<br />
Kanalisierung im Klosterweg in Welsberg,<br />
mit Mehrkosten in Höhe von € 11.864,13<br />
+ 10% M.w.st, wurde genehmigt. Die<br />
genehmigte Baukosten belaufen sich somit<br />
auf insgesamt € 610.547,44 + 10% MwSt.<br />
Das vom Ingenieurbüro Dr. Günther<br />
Vieider aus Bozen ausgearbeitete endgültigen<br />
Projekt zum Bau des Hauptsammelkanals<br />
„Guggenberg” in Taisten wurde<br />
genehmigt, mit folgenden Kosten:<br />
Vertragsarbeiten € 387.000,00<br />
Kosten für die Sicherheit € 13.500,00<br />
Summen zur Verfügung der Verwaltung<br />
€ 208.500,00<br />
Gesamtkosten € 609.000,00.<br />
Für die Bauleitung, Endabrechnung<br />
und Abnahme hat Herr Ing. G. Vieider<br />
ebenfalls die Verantwortung, zu einem<br />
Preis von netto € 17.200,00 zuzüglich<br />
4% Pensionsbeitrag und 21% MwSt.<br />
Die Sicherheitskoordination übernimmt<br />
das Büro PLAN4U.IT aus Welsberg zum<br />
Betrag von € 4.437,09 zuzüglich 4%<br />
Pensionsbeitrag und 21% Mwst.<br />
Das vom Ingenieurbüros Dr. Günther<br />
Vieider aus Bozen ausgearbeitete endgültige<br />
Projekt zum Bau des Hauptsammelkanals<br />
„Lienharter” in Taisten wurde genehmigt,<br />
mit folgenden Kosten:<br />
Vertragsarbeiten € 297.100,00<br />
Kosten für die Sicherheit € 10.400,00<br />
Summen zur Verfügung der Verwaltung<br />
€ 127.500,00<br />
Gesamtkosten € 435.000,00.
Herr Ing. G. Vieider aus Bozen wurde<br />
auch mit der Bauleitung, der Endabrechnung<br />
und der Abnahme der Arbeiten zum<br />
Betrag von netto € 13.300,00 zuzüglich<br />
4% Pensionsbeitrag und 21% MwSt.,<br />
beauftragt.<br />
Das Büro PLAN4U.IT aus Welsberg<br />
übernimmt die Sicherheitskoordination<br />
in der Ausführungsphase zum Betrag von<br />
€ 3.667,77 zuzüglich 4% Pensionsbeitrag<br />
und 21% MwSt.<br />
Mit Wirkung ab 01.01.2012 wurden<br />
die Tarife für den Müllabfuhrdienst wie<br />
folgt festgelegt (durchschnittlich minus<br />
2,5% im Vergleich zu 2011):<br />
Haushalte: Mindestentleerungsmenge<br />
180 Liter pro Person<br />
Beschreibung Tarif:<br />
Grundgebühr € 11,00- pro Person (bis<br />
max. 4 Personen)<br />
Preis € 0,042 pro Liter<br />
Biomüllgebühr € 13,00- pro Person<br />
Zweitwohnungen: Mindestentleerungsmenge180<br />
Liter mal 2 Personen<br />
Grundgebühr € 11,00- mal 2 Personen<br />
Preis € 0,042 pro Liter<br />
Biomüllgebühr € 13,00- mal 2 Personen<br />
Betriebe: Mindestentleerungsmenge - Kategorie<br />
I - Handwerk 10 Liter pro m²<br />
Mindestentleerungsmenge - Kategorie<br />
II - andere Betriebe 15 Liter pro m²<br />
Grundgebühr - Kategorie I - Handwerk<br />
€ 0,80- pro Quadratmeter<br />
Grundgebühr - Kategorie II - andere<br />
Betriebe € 1,20- pro Quadratmeter<br />
Preis € 0,042 pro Liter<br />
Biomüllgebühr € 13,00 pro Einwohnergleichwert<br />
Alle Beträge verstehen sich plus 10%<br />
Mehrwertsteuer.<br />
Für die Ableitung und Klärung der<br />
Abwässer wurden folgende Tarife mit Wirkung<br />
ab 01.01.2012 festgelegt. Aufgrund<br />
der Durchschnittswerte der vergangenen<br />
Jahre, kann 2012 mit einer Ableitung von<br />
172.000 Kubikmetern gerechnet werden<br />
(ca + 10,0% im Vergleich zu 2011)<br />
Die Koeffizienten für die Berechnung<br />
des Tarifes haben folgende Werte:<br />
Anteil Ableitung (coeff. „f“): € 0,79/m³<br />
Anteil Klärung (coeff. „d“): € 0,81/m³<br />
Für die Berechnung des Abwassertarifes<br />
für die gewerblichen Abwässer wird der<br />
Wert „f“ wie folgt festgesetzt, gestaffelt<br />
nach eingeleiteter Abwassermenge:<br />
bis 300 m³ pro Jahr € 72,00<br />
301 - 1000 m³ pro Jahr € 84,00<br />
1001- 3000 m³ pro Jahr € 126,00<br />
3001-10000 m³ pro Jahr € 162,00<br />
über 10001 m³ pro Jahr € 312,00<br />
Für die Trinkwasserversorgung wurden<br />
folgende Tarife festgelegt (ca. +4,6%):<br />
Aufgrund der Durchschnittswerte aus<br />
den vergangenen Jahren, kann 2012 eine<br />
bezogene Wassermenge von 209.000 m³<br />
angenommen werden. Aufgeteilt auf die<br />
einzelnen Benutzerkategorien: Hausgebrauch<br />
172.000 m³ Landwirtschaft<br />
37.000 m³ Wasserzähler 820 Grundtarif<br />
(je Wasserzähler) € 20,00)<br />
Tarif für Hausgebrauch € 0,70 / m³<br />
Tarif Landwirtschaft € 0,175/m³<br />
Alle Beträge verstehen sich plus 10 %<br />
Mehrwertsteuer.<br />
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
Gemeinde Personal<br />
Die Leistungs- und Ergebnisprämie<br />
für das Jahr 2011 im Gesamtbetrag von<br />
€ 24.454,47 wurde laut dem vorgegebenen<br />
Schlüssel dem Gemeindepersonal<br />
ausbezahlt.<br />
Frau Hackhofer Andrea, Verwaltungsassistentin<br />
in der Marktgemeinde Welsberg-<br />
Taisten, ist mit Beginn 16.02.2012 in<br />
den 5-monatigen Mutterschaftsurlaub<br />
gegangen.<br />
Folgende Kandidaten wurden zum<br />
öffentlichen Wettbewerb zur Besetzung<br />
auf Zeit einer vakanten Stelle wegen<br />
Sonderurlaub aus Gewerkschaftsgründen<br />
als Verwaltungsassistent/in in Vollzeit zugelassen:<br />
Mair Artur Toblach, Bachmann<br />
Stefan Welsberg-Taisten, Grünbacher Dr.<br />
Sabine Kiens<br />
Verschiedenes<br />
Die Arbeiten zur Neueindeckung der<br />
Pfarrkirche von Welsberg hat die Firma<br />
Kargruber-Stoll GmbH/ srl aus Welsberg<br />
Taisten, mit einem Abschlag von<br />
20,10% auf den Ausschreibungsbetrag<br />
erhalten. Die Kosten belaufen sich auf<br />
insgesamt € 88.291,80 plus 10% MwSt.<br />
Der Beschlussantrag des Gemeinderates<br />
Brunner Georg, der eine Abänderung der<br />
Gemeindesatzung Art. 38 Abschnitt 8<br />
vorsieht, wurde angenommen. Es wird<br />
damit das derzeitige Beteiligungsquorum<br />
für Volksabstimmungen auf Null gesetzt,<br />
d.h. eine Volksabstimmung ist immer<br />
gültig, unabhängig vom Prozentsatz<br />
der Wähler, die sich daran beteiligen.<br />
13
14<br />
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
Beiträge für das Jahr 2012<br />
Im Sinne der Gemeindeverordnung über die Gewährung von Beiträgen werden die im Haushalt 2012 vorgesehenen ordentliche<br />
Beiträge von insgesamt € 189.736,82 gemäß beiliegender Aufstellung gewährt und ausgezahlt.<br />
BEITRAG für „inso Blattl“ Bildungsausschuss Welsberg 13.700,00<br />
BEITRAG (pro-Kopf-Quote 2012) Bergrettungsdienst AVS Hochpustertal 2.000,00<br />
JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Bezirksgemeinschaft Pustertal 2.804,00<br />
JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 AICCRE 169,12<br />
JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Südtiroler Gemeindenverband 3.750,00<br />
JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 ANUSCA *) 46,10<br />
JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Anutel 175,00<br />
JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Jugenddienst Hochpustertal 13.985,00<br />
JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Klimabündnis 413,00<br />
BEITRAG für Instandhaltung der Kultusgebäude Pfarrei Taisten 1.000,00<br />
BEITRAG für Instandhaltung der Kultusgebäude Pfarrei Welsberg 1.000,00<br />
BEITRAG für Bastelmaterial Kindergarten Welsberg 3.300,00<br />
BEITRAG für Bastelmaterial Kindergarten Taisten 2.700,00<br />
BEITRAG (pro-Kopf-Quote 2010/11 - € 55 x 203) Grundschuldirektion Welsberg 11.165,00<br />
BEITRAG (pro-Kopf-Quote 2010/11 - € 55 x 103) Mittelschuldirektion Welsberg 5.665,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Kath. Familienverband Taisten 500,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Kath. Familienverband Welsberg 500,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Schützenkompanie Taisten 500,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Musikkapelle Taisten 3.000,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Musikkapelle Welsberg 3.500,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Heimatbühne Welsberg 500,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Kath. Frauenbewegung Taisten 250,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Infopoint Rathaus Verbraucherzentrale Südtirol, BZ 300,00<br />
BEITRAG für Spende Ausstellung (Glocke) Südtiroler Fleckviehzuchtverband 314,60<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Bildungsausschuss Welsberg 8.500,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Sportverein Welsberg 32.000,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Sportverein Taisten 10.000,00<br />
BEITRAG für institutionelle Tätigkeit Tourismusverein Gsiesertal-Welsberg-Taisten 40.000,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Freiw. Feuerwehr Welsberg 7.500,00<br />
BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Freiw. Feuerwehr Taisten 5.000,00<br />
BEITRAG für Instandhaltung Park- u. Gartenanlagen Initiativen für Welsberg 9.000,00<br />
BEITRAG für Instandhaltung Park- u. Gartenanlagen Naturverein Taisten 6.000,00<br />
BEITRAG für "Retter vor Ort" Weißes Kreuz Sektion Innichen 500,00<br />
SUMME 189.736,82
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
›Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2012<br />
(genehmigt vom Gemeinderat am 15.12.2012)<br />
Vorwort des Bürgermeisters<br />
Der Haushaltsvoranschlag für das Jahr<br />
2012 ist wieder sehr umfangreich und<br />
beinhaltet Einnahmen und Ausgaben in<br />
der Höhe von jeweils 11,07 Millionen<br />
Euro. Die laufenden Einnahmen erreichen<br />
eine Höhe von 5,48 Millionen Euro. Die<br />
laufenden Darlehen belasten den Haushalt<br />
mit einem beträchtlichen Betrag von 1,72<br />
Millionen Euro.<br />
Das derzeit größte Investitionsvorhaben<br />
der Gemeinde ist die Sanierung und<br />
dem Umbau der Mittelschule Welsberg.<br />
Die Arbeiten sind nun zu etwa der<br />
Hälfte abgeschlossen und die Baukosten<br />
werden sich auf ca. 4,5 Mio. Euro<br />
belaufen; diese sind zur Gänze aus dem<br />
Schulbautenprogramm finanziert, sodass<br />
die Gemeinde für zwanzig Jahre mit<br />
jährlich circa 112.000 Euro belastet wird.<br />
Dazu kommt nun noch die Einrichtung,<br />
welche sich wohl auf ca. 500.000 Euro belaufen<br />
wird, wobei die Gemeinde Gsies mit<br />
40% an den Kosten, für welche es keine Landesfinanzierungen<br />
gibt, beteiligt sein wird.<br />
Die Gemeinde Welsberg-Taisten hat<br />
zur Zeit eine Vielzahl an öffentlichen<br />
Bauvorhaben. Im Jahr 2011 wurden<br />
diese teils fertiggestellt, weitergeführt<br />
oder neu begonnen.<br />
Die Einnahmen aus dem Stromgeschäft<br />
durch die Energy Welsperg sind mittlerweile<br />
auch ein wichtiger Bestandteil des<br />
Gemeindehaushaltes geworden.<br />
Die Geldmittel für örtliche Investitionen<br />
bzw. Bauvorhaben wurden wiederum ca.<br />
45/55 auf die Dörfer (55% Welsberg, 45%<br />
Taisten) aufgeteilt und es wird versucht<br />
im Mehrjahresrhythmus ein eventuelles<br />
Ungleichgewicht auszugleichen.<br />
Ein wichtiger Punkt für die nächsten Jahre<br />
sind sicherlich auch Sparmaßnahmen um<br />
die Belastung für unsere Bürger zu senken.<br />
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch<br />
den Mitarbeitern und dem Gemeindesekretär,<br />
welche bei der Verfassung und<br />
in Folge beim Vollzug des vorliegenden<br />
Haushaltsplanes mitarbeiten, meinen<br />
persönlichen Dank aussprechen.<br />
Welsberg-Taisten, Dezember 2011<br />
›Der Bürgermeister,<br />
Schwingshackl Albin Ingenuin<br />
Vorwort des Sekretärs<br />
Der Haushaltsvoranschlag für das<br />
Jahr 2012 wurde ausgearbeitet unter<br />
Berücksichtigung der geltenden Vorgaben<br />
auf dem Gebiet der öffentlichen<br />
Finanzen und Buchhaltung sowie der<br />
Gemeindeordnung.<br />
Unumgänglich hinterlässt die Finanzkrise<br />
der westlichen Welt, welche wohl ein halbes<br />
Jahrhundert über ihre Verhältnisse gelegt<br />
hat, auch im vorliegenden Haushaltsplan<br />
ihre Spuren. Die gängigen Praktiken zum<br />
Leben auf Pump, auf Kosten der künftigen<br />
Generationen, und zwar auf allen Ebenen<br />
der öffentlichen Verwaltung, hat zu einem<br />
Scherbenhaufen geführt, welcher wohl nur<br />
über Jahrzehnte abgetragen werden kann<br />
und sicherlich noch weiterer einschneidender<br />
Maßnahmen bedarf. Eine dieser<br />
Maßnahmen, wurde kürzlich bekannt<br />
gegeben: bezüglich der ICI spricht man<br />
von einem Hebesatz von knapp 8 Promille<br />
mit Ausnahme der Hauptwohnungen, für<br />
welche 4 Promille mit einem Freibetrag<br />
von € 200 (welcher von den Gemeinden<br />
eventuell angehoben werden kann) vorgesehen<br />
ist, bei gleichzeitiger Anhebung<br />
der Katasterwerte um 60%. Dies brächte<br />
erhebliche Mehrbelastungen (Verdoppelung<br />
bis Verdreifachung der ICI!) und dürfte<br />
an Stelle der bisherigen Ausgleichszahlung<br />
des Staates für die abgeschaffte ICI auf<br />
Erstwohnungen (immerhin jährlich ca. €<br />
50.000,00) einerseits eine Abtretung eines<br />
Teils davon an den Staat und andererseits<br />
eine Kürzung der Zuweisungen des Staates<br />
an das Land und in Folge vom Land an<br />
die Gemeinden zur Folge haben.<br />
Der vorliegende Haushaltsvoranschlag<br />
weist für das Jahr 2012 Einnahmen und<br />
Ausgaben in Höhe von jeweils 11,07<br />
Millionen Euro auf. Der ordentliche Teil<br />
der Ausgaben davon macht einen Anteil<br />
von 36,8% aus; die Investitionen 34,2%;<br />
Kapitaltilgungen und Durchgangsposten<br />
die restlichen 29,0%.<br />
I. ordentlicher Teil<br />
Ab dem Jahr 2012 wird die Gemeindefinanzierung<br />
durch das Land neu geregelt;<br />
der vorliegende Haushalt beinhaltet<br />
diesbezüglich die neuesten Daten, soweit<br />
diese übermittelt wurden; einige Positionen<br />
sind noch unklar, wie zum Beispiel<br />
die Beteiligung von Anrainergemeinden<br />
für übergemeindliche Investitionen (wie<br />
z.B. Mittel- und Musikschule).<br />
Im Großen und Ganzen kann gesagt<br />
werden, dass unsere Gemeinde mit dem<br />
neuen System etwas besser abschneidet, was<br />
sich natürlich auf die Wirtschaftssituation<br />
positiv auswirkt. Dadurch ist es dieser<br />
Verwaltung gelungen, den ordentlichen<br />
Teil des Haushaltes auszugleichen, ohne<br />
den Gemeindezuschlag auf die IRPEF<br />
einzuführen. Die laufenden Einnahmen<br />
belaufen sich auf circa € 5,5 Mio (+6%<br />
gegenüber 2011) und weisen gegenüber<br />
den laufenden Ausgaben einen Überschuss<br />
von € 97.585,00 auf (=ordentlicher<br />
Überschuss).<br />
Hinsichtlich der Einhaltung des Europäischen<br />
Stabilitäts- und Wachstumspaktes<br />
gelten zum Zeitpunkt der Abfassung des<br />
Haushaltes für 2012 nach derzeitiger<br />
Erkenntnis dieselben Bestimmungen wie<br />
im Jahr 2011: der Saldo von Einnahmen<br />
und Ausgaben darf sich, bereinigt um<br />
Zinszahlungen und entsprechender Landesbeiträge,<br />
um Einnahmen und Ausgaben<br />
einmaliger Natur (Una tantum) sowie<br />
um Wartestands-Vertretungen, nur um<br />
maximal 4% verschlechtern; der Haushalt<br />
weist ein Plus von etwa 12% auf und somit<br />
kann diese Vorgabe problemlos garantiert<br />
werden. Die Nicht -Einhaltung hätte eine<br />
Kürzung der Landeszuweisungen im<br />
darauf folgenden Jahr zur Folge.<br />
Auf eine Finanzmittelbeschaffung für<br />
Investitionen über die Abschreibung,<br />
welche im ordentlichen Haushalt und<br />
somit durch Belastung der Bürger zu<br />
finanzieren wäre, wird auch heuer wiederum<br />
verzichtet.<br />
Hinsichtlich der Gestaltung der Gemeindeimmobiliensteuer<br />
wurden keine<br />
Änderungen vorgenommen. Diesbezüglich<br />
sind auf Staatsebene jedoch, wie gesagt,<br />
größere Änderungen zu erwarten.<br />
Die Müllabfuhrgebühr erfuhr mit Gemeindeausschussbeschluss<br />
Nr. 241 vom<br />
15
16<br />
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
22. 11.2011 eine Verringerung um 2,5%<br />
gegenüber 2011.<br />
Bezüglich Abwassergebühr gilt gemäß<br />
Gemeindeausschussbeschluss Nr. 240 vom<br />
22.11.2011 eine Erhöhung von 10%,<br />
auf Grund nicht mehr zur Verfügung<br />
stehender Mittel aus der Überdeckung<br />
aus den Vorjahren.<br />
Die Trinkwassergebühr erfuhr mit Gemeindeausschussbeschluss<br />
Nr. 239 vom<br />
30.11.2011 eine Erhöhung von 4,6%, mit<br />
derselben Begründung wie vorher.<br />
In diesem Zusammenhang wird darauf<br />
hingewiesen, dass ab dem Jahr 2014 die<br />
ersten Darlehen im Bereich Trinkwasser/<br />
Abwasser auslaufen und der entsprechende<br />
Tarif dadurch eine schrittweise<br />
Verringerung erfahren kann.<br />
Die Kindergartengebühr wurde mit<br />
Gemeindeausschussbeschluss Nr. 172 vom<br />
02.08.2011 wiederum auf dem Stand des<br />
Schuljahres 2008-2009 belassen.<br />
Alle anderen Steuern, Gebühren, Abgaben<br />
können, wie gesagt, auch im Jahr<br />
2012 in etwa auf dem Niveau der vorhergehenden<br />
Jahre beibehalten werden.<br />
Die Ausgaben für die Gemeindeverwalter<br />
(gleich bleibend € 140.000,00) beziehen<br />
sich nun auf das Dekret der Region Nr.<br />
4/L/2011. Jene für das Gemeindepersonal<br />
wurden um etwa 2,5% erhöht und betragen<br />
2012 insgesamt € 947.500,00.<br />
Die Kosten für Beteiligung der Gemeinde<br />
für die Unterbringung von Gemeindebürgern<br />
in den verschiedenen Altersheimen<br />
(derzeit 13 in Niederdorf und jeweils 1<br />
in Ahrntal und Gröden) belaufen sich<br />
2012 auf etwa € 25.000,00.<br />
Beträchtliche Posten bilden weiter die<br />
Heizungskosten (€ 163.000,00), Stromkosten<br />
(€ 103.100,00), Telefonkosten<br />
(€19.100,00), ordentlichen Instandhaltungskosten<br />
(€ 280.900,00).<br />
Von den derzeit in der Amortisierungsphase<br />
stehenden Darlehen über insgesamt<br />
€ 23,27 Mio. beträgt die Restschuld<br />
€13,21 Mio. (entspricht € 4.604,00 je<br />
Einwohner). Die jährliche Amortisierung<br />
belastet mit ca. € 1.720.000,00 (Kapitalrückzahlungen<br />
€ 1.207.000,00 und<br />
Zinszahlungen € 513.000,00); davon ist<br />
ein Anteil von ca. € 1.046.000,00 durch<br />
Landesbeiträge gedeckt; der Rest von ca.<br />
€ 237,00 je Einwohner im Jahr muss über<br />
die verschiedenen Gemeindesteuern ein<br />
gehoben werden.<br />
Bezüglich des Stromgeschäftes sind<br />
Einnahmen von € 800.000,00 vorgesehen;<br />
es ist eine Produktion (50% Anteil der<br />
Gemeinde) von 5500 MWh geplant, mit<br />
einem durchschnittlichen Verkaufspreis<br />
von € 65,00 je MWh für den Strom bzw.<br />
von € 80,00 für die grünen Scheine.<br />
Abzüglich der vorgesehenen Ausgaben<br />
für Stromgestehungskosten (Betrieb<br />
und Amortisierung der Anlage) von €<br />
400.000,00 sollte ein Netto-Gewinn von €<br />
400.000,00 realisiert werden können.<br />
II. Investitionen<br />
Das geplante Investitionsprogramm<br />
ist heuer nicht mehr so umfangreich: es<br />
sind Ausgaben von ca. € 3,7 Mio. veranschlagt,<br />
wobei auf die entsprechende<br />
Anlage zum Haushalt verwiesen wird. Es<br />
wird finanziert durch den provisorischen<br />
Verwaltungsüberschuss in Höhe von €<br />
200.000,00 auf Grund von Einsparungen<br />
in den ordentlichen Ausgaben und nicht<br />
realisierten Investitionen der Vorjahre,<br />
durch den ordentlichen Überschuss und die<br />
Einnahmendifferenz im una-tantum Bereich<br />
in Höhe von insgesamt € 247.500,00,<br />
durch verschiedene Landesbeiträge über<br />
€ 1.970.000,00, über den Rotationsfonds<br />
über € 1.088.500,00, Beitrag des W.E.G.<br />
der Etsch über € 150.000,00 sowie eigene<br />
Einnahmen über € 193.500,00.<br />
Natürlich gilt für sämtliche Investitionen<br />
der Grundsatz, dass erst Verpflichtungen<br />
eingegangen werden dürfen, sobald die<br />
entsprechende Finanzierung garantiert ist.<br />
III. Abschließendes<br />
Ich bin überzeugt, behaupten zu können,<br />
im vorliegenden Dokument die finanzielle<br />
Situation der Gemeinde wahrheitsgetreu<br />
dargestellt zu haben, ohne zu beschönigen<br />
oder zu dramatisieren.<br />
Dank der Spielräume und der Rahmenbedingungen,<br />
welche die Gemeinde in<br />
der Vergangenheit geschaffen hat, kann<br />
sie sich trotz der schwierigen Vorzeichen<br />
der Zeit noch entwickeln und bewegen.<br />
Natürlich kann nicht jeder Wunsch<br />
berücksichtigt werden; viel mehr muss<br />
abgewogen werden, was notwendig,<br />
sinnvoll, vertretbar und vor allem finanzierbar<br />
und machbar ist.<br />
Festzuhalten gilt schlussendlich, dass das<br />
Datenschutzdokument der Gemeinde als<br />
Inhaberin von sensiblen- und Gerichtsdaten<br />
im Sinne des Art. 180 des Gv.D Nr. 196 vom<br />
30.06.2003 innerhalb der vorgesehenen<br />
Frist mit Gemeindeausschussbeschluss<br />
Nr. 64 vom 29.03.2011 genehmigt wurde<br />
und dessen Aktualisierung innerhalb<br />
31.03.2012 zu erfolgen hat.<br />
Welsberg-Taisten, Dezember 2011<br />
›Der Gemeindesekretär,<br />
Peter Pfendt<br />
›Fernwärmenetz<br />
Taisten<br />
Das Fernheizwerk Welsberg Niederdorf<br />
wird demnächst erweitert. Dadurch<br />
besteht die Möglichkeit, Taisten an sein<br />
Fernwärmenetz anzuschließen.<br />
Um das Projekt zu realisieren, benötigt<br />
es 3 MWh Anschlussleistung. Die erste<br />
Umfrage ergab 2,6 MWh.<br />
Bei der Infoversammlung am 13. April<br />
2012 haben sich mehrere Personen bereit<br />
erklärt, das Projekt voranzutreiben.<br />
Diese Personen werden demnächst jeden<br />
Hausbesitzer kontaktieren, ob er an das<br />
Fernwärmenetz anschließen möchte<br />
oder nicht.<br />
Diese Umfrage muss innerhalb Oktober<br />
2012 abgeschlossen sein, damit das<br />
Projekt 2013 ausgearbeitet werden kann.<br />
Die Umsetzung erfolgt 2014.<br />
›Martin Feichter
›Informationen<br />
Müllgebühr 2012<br />
Haushalte<br />
Grundgebühr: € 11,00/ Person (bis max.<br />
4 Personen)<br />
Mindestmengengebühr: 180 Liter / Person<br />
Preis: € 0,042 / Liter<br />
Biomüllgebühr: € 13,00 / Person (bis<br />
max. 4 Personen)<br />
Zweitwohnungen<br />
Grundgebühr: € 11,00 x 2 Personen<br />
Mindestmengengebühr: 180 Liter x 2<br />
Personen<br />
Preis: € 0,042 / Liter<br />
Biomüllgebühr: € 13,00 x 2 Personen<br />
Betriebe<br />
Grundgebühr – Kat. I – Handwerk<br />
€0,80 / m²<br />
Grundgebühr – Kat. II – Alle anderen<br />
Betriebe € 1,20 / m²<br />
Mindestmengengebühr – Kat. I – Handwerk<br />
10 Liter / m²<br />
Mindestmengengebühr – Kat. II – andere<br />
Betriebe 15 Liter / m²<br />
Preis: € 0,042 / Liter<br />
Biomüllgebühr<br />
€ 13,00 / EWG<br />
Alle Beträge verstehen sich plus 10 %<br />
Mehrwertsteuer. Müllsäcke für Restmüll<br />
à 20 Liter, 40 Liter, 85 Liter und Plomben<br />
à 1100 Liter sind ausschließlich freitags<br />
im Steueramt der Gemeinde (1. Stock)<br />
erhältlich. Um den bürokratischen Aufwand<br />
zu verringern wird gebeten, die in<br />
der Grundgebühr enthaltene Mindestmenge<br />
an den jeweiligen Terminen im<br />
Dezember abzuholen.<br />
Entleerungen<br />
Restmüll: Freitag morgens<br />
Biomüll: Donnerstag morgens<br />
Den Müll erst am Abend vorher zur<br />
Sammelstelle bringen!<br />
›Informationen<br />
zur Biotonne<br />
Was darf in die Biotonne?<br />
› Speisereste (inkl. Fleisch, Fisch, Käse<br />
und Knochen)<br />
› Obst-, Salat- und Gemüsereste<br />
› Schalen von Südfrüchten und Nüssen<br />
› Kaffeesatz und Teereste (inkl. Filterbeutel<br />
aber ohne Metallklammern)<br />
› Küchenrolle, Servietten und Papiertaschentücher<br />
› Schnittblumen, Topfpflanzen (inkl.<br />
Erde)<br />
› Eierschalen<br />
› Rasenschnitt, Laub und Unkraut,<br />
Fallobst<br />
› Strauch-, Hecken-, Baumschnitt in kleinen<br />
Mengen (möglichst klein schneiden<br />
bzw. häckseln)<br />
Niemals in die Biotonne:<br />
› Schadstoffe aller Art (Batterien, Medikamente,<br />
Farbreste usw.)<br />
Biotonnen zu 120 Liter (19,00 € +<br />
Mwst.) und zu 240 Liter (57,00 € +<br />
Mwst.) sind im Steueramt der Gemeinde<br />
erhältlich.<br />
Reinigung der Biotonnen im<br />
Jahr 2012:<br />
10.05.2012<br />
07.06.2012<br />
05.07.2012<br />
19.07.2012<br />
09.08.2012<br />
23.08.2012<br />
06.09.2012<br />
20.09.2012<br />
04.10.2012<br />
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
›Recyclinghof<br />
Welsberg<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag von 13.30 – 15.30 Uhr und<br />
Samstag von 08.00 – 10.00 Uhr<br />
Sperrmüll kann in der Mülldeponie der<br />
Gemeinde Bruneck abgegeben werden.<br />
Öffnungszeiten<br />
Deponie Bruneck<br />
Montag bis Freitag jeweils von 08:30 –<br />
11:30 Uhr (Tel. Nr. 0474 401345)<br />
Wertstoffe / Schadstoffe, die im Recyclinghof<br />
Welsberg angenommen werden:<br />
Materiali riciclabili / Elementi nocivi<br />
quali possono essere consegnati al<br />
centro di riciclaggio:<br />
Wertstoffe/Materiali riciclabili:<br />
Kartone / cartoni<br />
Kunststoffhohlkörper bis zu 10 lt / recipienti<br />
in plastica fino a 10 lt<br />
Kunststoffe PP – PS (z.B. Jogurtbecher) /<br />
plastica PP – PS (p.e. vasetti yogurt)<br />
Kunststoffabfälle / rifiuti in plastica<br />
Nylon<br />
Flaschenglas / recipienti in vetro<br />
Papier / carta<br />
Metalle – Alteisen – Blechdosen / metalli<br />
– ferro vecchio – lattine<br />
Styropor / stiroporo<br />
Verbundverpackung - Tetrapak / imballaggi<br />
in materiali stratificati - Tetrapac<br />
Kühlgeräte (z.B. Kühlschränke) / (frighi)<br />
Bildschirme / schermi<br />
Elektromüll / rottami elettrici<br />
Reiner Bauschutt (kein Isoliermatierial!)<br />
1m³/Jahr/Haushalt<br />
calcinacci puro (nessun materiale isolante!)<br />
1m³/anno/famiglia<br />
Schadstoffe / Elementi nocivi<br />
(nur für Haushalte: 20kg / Jahr / Person)<br />
/ (solo per privati: 20kg/anno/persona)<br />
Kosmetika / articoli cosmetici<br />
Tonerkartuschen / cartucce toner<br />
Spraydosen / bombole spray<br />
Ölfilter / filtri olio<br />
Bleiakkumulatoren (Autobatterien) /<br />
accumulatori al piombo (batterie di<br />
avviamento)<br />
Lösungsmittel / solventi<br />
Leuchtstoffröhren und Sparlampen /<br />
tubi fluorescenti e lampadine a risparmio<br />
energetico<br />
17
18<br />
inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
Motoröl / olio motore<br />
Farben, Lacke, Druckfarben, Klebstoffe<br />
/ vernici, inchiostri, adesivi<br />
Reinigungsmittel / detergenti<br />
Medikamente (ohne Beipackzettel und<br />
Kartonverpackung) / medicinali (senza<br />
foglio d’istruzione e imballaggio)<br />
Andere Batterien / altre batterie<br />
Speiseöl (Gefäß wird vom Recyclinghof<br />
zur Verfügung gestellt) / Olio commestibile<br />
(recipiente viene messo a disposizione dal<br />
centro di riciclaggio)<br />
Alle angeführten Wert- und Schadstoffe<br />
sind getrennt anzuliefern (laut Liste!!)<br />
An Feiertagen bleibt der Recyclinghof<br />
geschlossen (ohne Ersatztermin!)<br />
›Für die Steuererklärung<br />
2012<br />
Zeigen Sie Solidarität mit einer<br />
kleinen Geste: Eine Unterschrift<br />
die Sie nichts kostet.<br />
Schenken Sie Solidarität!<br />
5 Promille für die sozialen Einrichtungen<br />
in Ihrer Gemeinde kann ein wertvoller<br />
Beitrag für die Lebensqualität der schwachen<br />
Bevölkerungsschichten sein.<br />
Durch Ihre Unterschrift in diesem Feld<br />
unterstützen Sie die sozialen Aktivitäten<br />
Ihrer Gemeinde:<br />
› Ergänzungszahlung für Altersheimgäste<br />
› Organisation von Aktivitäten für Senioren<br />
› Unterstützung für die Vereine<br />
› Initiativen für Jugendliche<br />
› ...und vieles mehr.<br />
Abfallentsorgung – Neuerung für Unternehmen<br />
Die Anlieferung von betrieblichen<br />
Abfällen an öffentliche Sammelstellen<br />
(Recyclinghof der Gemeinde Welsberg<br />
oder Anlagen der Bezirksgemeinschaft<br />
Pustertal) ist nur mehr möglich, wenn<br />
die Unternehmen eine Vereinbarung mit<br />
der Marktgemeinde Welsberg-Taisten<br />
abschließen. Ohne diese Vereinbarung<br />
werden die betrieblichen Abfälle den<br />
Hausabfällen nicht gleichgestellt und<br />
dürfen nicht mehr an die öffentlichen<br />
Sammelstellen angeliefert werden. Die<br />
Vereinbarung befreit die Unternehmen<br />
von vielen bürokratischen Auflagen<br />
(Abfallregister, Abfallerkennungsschein,<br />
jährliche Abfallmeldung MUD usw.).<br />
Beim Transport dieser Abfälle ist die<br />
Vereinbarung immer mitzuführen.<br />
›Martin Feichter<br />
So sieht es bei uns aus...<br />
das soll vermieden werden!<br />
Wir gratulieren<br />
Runde Geburtstage bis Anfang September<br />
Wir wünschen allen Jubilaren alles Beste, Gesundheit und eine schöne Zeit im<br />
Kreise Ihrer Lieben.<br />
AMHOF ERNST 15.08.1922 90 Schlossweg 3<br />
TINKHAUSER JOSEF 02.09.1922 90 Dorfstrasse 2<br />
TOTMOSER BERTA 01.05.1927 85 Unterrainer Straße 42<br />
GITZL MARIANNA 22.05.1927 85 Unterrain 23<br />
JUD MARIA ANNA 01.08.1927 85 Zellweg 4<br />
TASCHLER EMMA 18.08.1927 85 Mühlstrasse 2<br />
AGOSTINI JOHANN 15.05.1932 80 Rienzstrasse 15<br />
MOSER ALOIS 24.05.1932 80 Sonnenstraße 13<br />
STOLL ALOIS VITUS 12.06.1932 80 Wiesen 7<br />
CARLI MIRANDA MARIA 15.06.1932 80 Sonnenstraße 11<br />
STEGER TERESA 21.07.1932 80 Walde 14<br />
BAUR ZÄZILIA MARGARETH 29.07.1932 80 Dorfstraße 10<br />
LADSTÄTTER JOHANN 17.08.1932 80 Hauptstraße 1<br />
OBERHAMMER ANNA FRANZISKA 21.08.1932 80 Unterrain 13<br />
PAHL RAIMUND 30.08.1932 80 Pfarrgasse 11<br />
LANZ MARIANNA 17.05.1937 75 Mühlstraße 1<br />
EPPACHER CAROLINA 19.05.1937 75 Unterrainer Straße 49<br />
TRAKOFLER ANTON 18.06.1937 75 Unterrain 19<br />
MOSER ALOISIA ANNA 27.06.1937 75 Ried 3<br />
WURZER ERIKA PAULA 30.06.1937 75 Dorfstraße 14<br />
›Reinhold Oberstaller
›Palmbesen binden<br />
ein alter Brauch der Osterzeit<br />
Vielfältig sind die alten Bräuche zur<br />
Osterzeit in unserer Gemeinde. Wenn<br />
sie nicht in Vergessenheit geraten und<br />
sie erhalten bleiben sollen, müssen sie<br />
jedoch auch gelebt werden. Der Brauch<br />
des Palmbesen Bindens zum Beispiel<br />
wird in ganz Südtirol unterschiedlich<br />
intensiv gepflegt. Bei uns in Taisten ist<br />
dieser alte Brauch in den letzten Jahren<br />
wiederbelebt worden. Es ist fast schon<br />
zur Tradition geworden, dass sich am<br />
Vortag zum Palmsonntag die jeweiligen<br />
Erstkommunikanten mit einigen Eltern<br />
treffen, um ihre eigenen Palmbesen zu<br />
binden. Heuer wurden sie beim „Golser“<br />
gebunden und man spürte die Vorfreude<br />
der Kinder, sie am nächsten Tag zur<br />
Kirche zu bringen.<br />
Am Palmsonntag segnete Pfarrer Johann<br />
Oberhammer alle Palmbesen, die dann in<br />
einem feierlichen Einzug von der Georgskirche<br />
zur Pfarrkirche getragen wurden.<br />
Pfarrgemeinde zu den Heiligen Ingenuin und Albuin in Taisten<br />
›Pfarrgemeinderat<br />
Nach dem Gottesdienst werden die<br />
Palmbesen „nach altem Brauch“ neben<br />
den Häusern aufgestellt oder die geweihten<br />
Zweige werden zu Kreuzzeichen im Haus<br />
oder Flur gesteckt. Nach altem Volksglauben<br />
sollen die Zweige vor Unglücken,<br />
hauptsächlich aber vor Unwettern und<br />
Blitzschlag, schützen.<br />
Wie bei vielen Bräuchen kommen auch<br />
beim Brauch des Palmbesen Bindens<br />
christliche als auch vorchristliche Wurzeln<br />
zusammen. Das Grün symbolisiert<br />
einerseits das Erwachen der Natur und<br />
den beginnenden Frühling, andererseits<br />
erinnert die ganze Liturgie am Palmsonntag<br />
an den Einzug von Jesus in Jerusalem,<br />
dem mit grünen Palmzweigen zugejubelt<br />
wurde. Wir in unseren Breiten verwenden<br />
als Ersatz für die echten Palmzweige die<br />
importierten Ölzweige und die noch früher<br />
blühenden Palmkätzchen.<br />
Dank des unermüdlichen Einsatzes und der Beharrlichkeit unseres Pfarrers Herrn<br />
Oberhammer Johann und einiger Mitarbeiter, ist es gelungen, eine kleine Gruppe von engagierten<br />
Menschen unserer Pfarrei anzusprechen, für den Pfarrgemeinderat zu kandidieren.<br />
Diese Kandidaten wurden mit einer sehr großen Mehrheit von den Gläubigen<br />
bestätigt.<br />
Unser Pfarrgemeinderat setzt sich nun folgendermaßen zusammen:<br />
Urban Tonner - Präsident<br />
Annemarie Scheiber Ladstädter - Vizepräsidentin<br />
Heidi Feichter Schwingshackl<br />
Klara Theurl Steiner<br />
Martina Hochwieser Vulcano<br />
Walter Feichter<br />
Dieser Pfarrgemeinderat ist bis 2015 im Amt. Er wird sein Hauptaugenmerk auf die<br />
Liturgiegestaltung in Hinblick auf die Veränderungen im kirchlichen Bereich richten.<br />
Weiteres Einsatzgebiet wird die Familienseelsorge und die Pfarrcaritas sein.<br />
›Urban Tonner<br />
inso blattl | kirchliches und soziales<br />
Die älteren Mitbürger unserer Gemeinde<br />
können sich bestimmt auch noch<br />
daran erinnern, dass am Palmsonntag<br />
ein geweihtes Palmkätzchen geschluckt<br />
wurde- als Schutzmittel gegen verschiedene<br />
Schmerzen. Dieses alte Ritual ist<br />
heute fast zur Gänze in Vergessenheit<br />
geraten.<br />
Zum Glück wird in unseren Gegenden<br />
der Brauch des Palmbesen Bindens noch<br />
gelebt und die Palmprozession gefeiert,<br />
ansonsten würden auch sie nach einigen<br />
Jahren nur mehr alte Erinnerungen an<br />
früher sein.<br />
›Waltraud Brugger
20<br />
inso blattl | kirchliches und soziales<br />
Pfarrei Welsberg<br />
›Welsberger Ministranten bringen<br />
als Schlümpfe Farbe ins Leben<br />
Die Welsberger Ministranten im Mittelschulalter<br />
haben sich vorgenommen, mit<br />
Kleinkindern und mit älteren und alten<br />
Menschen in Beziehung zu treten. Wie aber<br />
sollte dies gelingen? Den Ministranten kam<br />
der Einfall einen Einakter zu schreiben,<br />
einzulernen und im Altersheim und im<br />
Kindergarten aufzuführen. So machten<br />
sie sich bald ans Planen und Schreiben.<br />
Das Ergebnis ist die Darstellung einer<br />
Episode aus „Schlumpfhausen“, bei der<br />
Babyschlumpf vom gemeinen Gargamel<br />
gefangen genommen wird. Babyschlumpf<br />
kommt aber dank eigenen Scharfsinns und<br />
dank des von Papaschlumpf eingeforderten<br />
Zusammenhalts der Schlumpffamilie<br />
wieder frei. Das Ende ist also „happy“.<br />
Die Ministranten haben für die fröhliche<br />
szenische Darstellung Freundinnen und<br />
Freunde zum Mittun gewinnen können<br />
und viel von ihrem ureigenen Witz und<br />
Gemeinschaftserleben auf die Bühne<br />
gebracht. Ministranten-Väter und Mütter<br />
standen ihnen bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung zur Seite. Marietta<br />
Agostini hat die Schlumpfmützen und<br />
Kostüme liebevoll maßgeschneidert, die<br />
von der Faschingsgilde Welsberg finanziert<br />
wurden. Die Aufführung im Altersheim<br />
in Niederdorf und in der Seniorenrunde<br />
in Welsberg sowie im Kindergarten von<br />
Welsberg hatte ein sehr positives Echo.<br />
Es leben die Schlümpfe!<br />
›Alt und Jung trifft sich im Altersheim<br />
Von November 2011 bis Mai 2012<br />
hat sich eine Gruppe von Ministranten<br />
bereit erklärt einmal wöchentlich einen<br />
Nachmittag im Altersheim von Niederdorf<br />
zu verbringen um mit den Bewohnern zu<br />
spielen, zu reden und zuzuhören wenn<br />
sie Begebenheiten aus ihrem Leben erzählen.<br />
Begleitet werden sie von Elisabeth<br />
Schönegger, die auch mit der Idee an die<br />
Ministranten herangegangen ist. Danke<br />
Elisabeth für deine Begleitung.<br />
›Christof Sinner<br />
Teresa Schönegger, Lena Kargruber, Lukas Ladstätter,
›Erneuerung des<br />
Kirchendaches<br />
Das Schindeldach der Pfarrkirche<br />
ist stark abgewettert und großflächig<br />
schadhaft. Daher wird es nun mit neuen<br />
handgespaltenen Lärchenschindeln gedeckt,<br />
ehe bleibende Schäden an Mauerwerk<br />
und Fresken entstehen können. Mit der<br />
Dacherneuerung soll am 7. Mai begonnen<br />
werden. Die Arbeiten sollen bis spätestens<br />
zum Patroziniumsfest der Pfarrkirche (8.<br />
Juli) vollständig abgeschlossen werden.<br />
Auch der Turmhelm wird gereinigt und<br />
neu gestrichen. In den Arbeitswochen<br />
werden die Gottesdienste von Montag,<br />
Donnerstag und Freitag in die Kirche<br />
„Maria-am-Rain“ verlegt, die Schüler-<br />
Gottesdienste, mittwochs um 7 Uhr werden<br />
weiterhin in der Pfarrkirche gefeiert.<br />
Wir ersuchen alle durch die Baustelle<br />
irgendwie Betroffenen um Geduld.<br />
Weitere Ankündigungen:<br />
Fußwallfahrt nach Enneberg<br />
mit Treffpunkt am Samstag, 19. Mai um<br />
0 Uhr in der Pfarrkirche<br />
Pfingsten<br />
Das Pfingstfest wird in diesem Jahr<br />
vom Kirchenchor und vom Kinder- und<br />
Jugendchor gemeinsam mit der Gottesdienstgemeinde<br />
musikalisch gestaltet. Dazu<br />
eingeladen ist als Prediger der aus Welsberg<br />
stammende Diakon Arch. Paul Graber.<br />
›Martin Kammerer<br />
Bettina Rabensteiner, Marian Schmidt, Tobias Taschler<br />
Die Linde<br />
Nun ist die Linde aufgeblüht,<br />
die linde,<br />
Von deinen Träumeraugen fällt<br />
die Binde.<br />
Wer war’s, der dir im Lenz umwand<br />
die Blende?<br />
Nun liegt der Sommer über dem<br />
Gelände.<br />
Nun fühlst du dich verklärt – befreit<br />
im Kinde.<br />
Sie duftet süß, sie duftet weit –<br />
die Linde.<br />
Camilla Lucerna<br />
Wunderliche süße Stille...<br />
Wunderliche süße Stille<br />
die du zwischen Leid und Lust,<br />
wenn uns schlummert Herz und Wille,<br />
einziehst in die Menschenbrust.<br />
Wie aus ew’gem Meeresbogen,<br />
glanzumflossen, duftumhaucht,<br />
überwölbt vom Friedensbogen,<br />
still der Sel’gen Eiland taucht:<br />
Bist du wohl ein Ahnungssegen<br />
von der Ruhe, die uns winkt,<br />
in der alles Lebensregen<br />
einst sich auflöst und versinkt?<br />
Camilla Lucerna<br />
Zwei Gedichte der Literatin und Dichterin Camilla Lucerna (1868-1963),<br />
ausgewählt von ihrem Großneffen<br />
›Albrecht Lucerna<br />
21
22<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
Musikkapelle Taisten<br />
›Kindergarten zu Gast bei der Musikkapelle Taisten<br />
„Früh übt sich wer ein Meister werden<br />
will“, dachten sich in der zweiten<br />
Februarhälfte die Betreuerinnen des<br />
Kindergartens Taisten und besuchten mit<br />
ihren Schützlingen die Musikkapelle in<br />
ihrem Probelokal.<br />
Nachdem die Musikanten einige passende<br />
Musiktitel zum Besten gaben und<br />
die verschiedenen Instrumente vorgestellt<br />
wurden, hatte dann der Taistner Nachwuchs<br />
die Möglichkeit selbst ins Horn<br />
zu blasen.<br />
Alle hatten dabei einen Riesenspaß<br />
und was die Lautstärke anging standen<br />
die Kleinen, zumindest beim Schlagzeug,<br />
den Großen um nichts nach.<br />
Da den Kindern der musikalische Vormittag<br />
sichtlich Freude machte, bleibt<br />
zu hoffen, dass sich einige davon in ein<br />
paar Jahren in den Reihen der Taistner<br />
Kapelle wieder finden.<br />
›Mairhofer Klaus<br />
›Frühjahrskonzert der Musikkapelle Taisten<br />
Die Taistner Musikkapelle lädt am Sonntag, 20. Mai um 20 Uhr zu ihrem traditionellen<br />
Frühjahrskonzert ins örtliche Vereinshaus ein. Nachdem in letztem Jahr eine<br />
musikalische Reise rund um den Globus als zentrales Thema des Abends galt, steht<br />
heuer das Musizieren der verschiedenen Generationen im Mittelpunkt. Drei Kapellmeister<br />
und MusikerInnen von Volkschule bis in Rentenalter werden dem Publikum<br />
beweisen dass Blasmusik eine Leidenschaft für alle Lebensabschnitte sein kann.<br />
Unsere Dirigenten haben ein Programm zusammengestellt, das ins Ohr und ins<br />
Gemüht geht. Alles was Blasmusik zu bieten hat, ist dabei. Sie auch? Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch bei unserem wichtigsten Auftritt des Jahres und werten dies, als<br />
Wertschätzung unserer Tätigkeit für die Dorfgemeinschaft.<br />
Fünf Promille Ihrer Steuer für die Musikkapelle Taisten!<br />
Auch bei der heurigen Steuererklärung können 5 Promille der Einkommensteuer<br />
für gemeinnützige Zwecke bestimmt werden. Für Sie entstehen keine zusätzlichen<br />
Kosten! Wir ist im dafür erstellten Verzeichnis eingetragen, weshalb es ganz einfach<br />
ist, unserem Verein diesen Teil ihrer Abgaben zuzuweisen.<br />
Vorgehensweise: Steuererklärung und Modell Unico: Bringen Sie einfach untenstehende<br />
Steuernummer zum Steuererklärungstermin mit und lassen sie diese in das entsprechende<br />
Feld eintragen. CUD: Alle die nur das CUD erhalten und keine Steuerklärung machen,<br />
tragen im Anhang A im ersten linken vorgesehen Feld die Steuernummer der Musikkapelle<br />
ein und unterschreiben 2 mal. Das Formular in einem Kuvert mit der Aufschrift<br />
„WAHL FÜR DIE ZWECKBESTIMMUNG VON ACHT UND FÜNF PROMILLE<br />
IRPEF“ und der Angabe des Namens und der eigenen Steuernummer im nächsten<br />
Postamt kostenlos abgeben. Gerne sind wir beim Ausfüllen der Formulare behilflich.<br />
Wir bedanken uns bei allen Gönnern des letzten Jahres und freuen uns auf Ihre<br />
diesjährige Unterstützung. Steuerkodex Musikkapelle Taisten: 81008050213<br />
›Der Obmann, Gerhard Haspinger
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
›Gesund wandern startet in neue Runde<br />
Auftakt zur neuen Wandersaison: Im Mai 2012 startet wieder das<br />
„gesund wandern“ der Stiftung Vital in Welsberg und Taisten.<br />
Die Turnschuhe schnüren, etwas gute<br />
Laune und ein paar Freunde mitnehmen<br />
– mehr braucht es nicht beim „gesund<br />
wandern“ welches in Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde in Taisten ab Mittwoch,<br />
2. Mai und in Welsberg ab Montag, 07.<br />
Mai wieder beginnt.<br />
„Wir alle wissen, wie wichtig regelmäßige<br />
Bewegung für die Gesundheit ist,<br />
und mit der Initiative „gesund wandern“,<br />
die heuer in 17 Gemeinden in Südtirol<br />
stattfindet, bieten wir eine Möglichkeit,<br />
gute Vorsätze in die Tat umzusetzen“,<br />
sagt Stiftungsdirektor Franz Plörer. „Das<br />
Erfolgsgeheimnis dieser Initiative liegt<br />
darin, dass sie Menschen zusammenbringt,<br />
die sich in ungezwungener Weise treffen<br />
und gegenseitig zum Wandern motivieren<br />
wollen“, betont die Projektkoordinatorin<br />
der Stiftung Vital, Alexa Nösslinger.<br />
Welsberg: das „gesund wandern“ startet<br />
am Montag, 07. Mai 2012 und wird immer<br />
montags zur selben Zeit fortgesetzt.<br />
Treffpunkt ist beim Tourismusverein<br />
Welsberg.<br />
Taisten: das „gesund wandern“ startet<br />
am Mittwoch, 02. Mai 2012, und<br />
zwar immer von 17.00 Uhr - 18.00 Uhr.<br />
Treffpunkt ist beim Tourismusverein<br />
Taisten.<br />
Die 60minütigen Wanderungen finden<br />
bis Ende September ein Mal wöchentlich<br />
im Freien statt, und zwar bei jeder Witterung.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Auch<br />
ganz Ungeübte können mitmachen, denn<br />
die Routen sind nicht anspruchsvoll. Die<br />
Wandergruppen werden von ehrenamtlichen<br />
Helfern/Helferinnen begleitet.<br />
Die Stiftung Vital dankt der Gemeinde,<br />
allen freiwilligen Helferinnen und Helfern<br />
und den Sponsoren für die wertvolle<br />
Unterstützung dieser Initiative.<br />
Nähere Infos unter:<br />
www.stiftungvital.it oder bei Gemeinderätin<br />
Frau Paula Mittermair, Mitglied im<br />
Seniorenbeirat der Gemeinde Welsberg/<br />
Taisten, Tel.: 0474 944 417<br />
›Dr. Alexa Nösslinger Platter<br />
Beim „gesund wandern“ der Stiftung Vital kann jeder mittun,<br />
der Lust hat gemeinsam mit anderen etwas für die eigene Gesundheit zu tun./Bild Stiftung Vital<br />
23
24<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
›Herzblut Bauernhof<br />
Die jungbäuerliche Familie: meine Kindheit, meine Zukunft?!<br />
So lautete das Motto der Bauernjugend-Mitgliederversammlung am Sonntag, 4.<br />
März, im Waltherhaus in Bozen. Ein Teil des Ausschusses der Bauernjugend Taisten<br />
fuhr auch dieses Jahr wieder nach Bozen um an der Versammlung teilzunehmen. Eine<br />
starke, junge Familie beflügelt, sorgt für Schwung, schafft neue Ansätze und Ideen die<br />
sich positiv auf das Zusammenleben, den Betrieb und die Motivation optimistisch<br />
in die Zukunft zu blicken, auswirken. Doch braucht Familie auch zukünftig passende<br />
Rahmenbedingungen. Diese Botschaften sandte die Südtiroler Bauernjugend<br />
bei ihrer Mitgliederversammlung aus. Weitere Höhepunkte waren die Vergabe des<br />
Raiffeisen-Jungbergbauern-Preises sowie die Verleihung von sieben Ehrenzeichen in<br />
Gold. Während das Trentino seit knapp einem Jahr eine sehr erfolgreiche Politik für<br />
die Familie macht, soll in Südtirol heuer ein neues Familiengesetz präsentiert werden.<br />
„Ein wichtiger Schritt, der den Familien auch in Zukunft das Augenmerk schenken soll,<br />
das sie brauchen.“, so Christine Tschurtschenthaler, SBJ-Landesleiterin und Hannes<br />
Dosser, SBJ-Landesobmann bei der Versammlung.<br />
Ausschuss-Neuwahl im Herbst<br />
Die Bauernjugend Taisten wird im Herbst 2012 den Ausschuss neu wählen. Wir<br />
würden uns freuen, neue Mitglieder bei uns aufzunehmen. Bei Interesse bitte an<br />
folgende Telefonnummer wenden: 347 692 0773. Viel Spaß und eine interessante<br />
Vereinstätigkeit ist garantiert :-)<br />
›Stefanie Hellweger<br />
›KVW Ortsgruppe Welsberg<br />
„Du bist mir wichtig“. Unter diesem<br />
Thema stand die Vollversammlung der<br />
KVW Ortsgruppe Welsberg.<br />
Pfarrer Martin Kammerer begrüßte alle<br />
Anwesenden, besonders den KVW Bezirksvorsitzenden<br />
Werner Steiner und die Bezirkssekretärin<br />
Frau Anna Willeit Rederlechner.<br />
Pfarrer Martin gab seiner Freude<br />
Ausdruck, dass sich Menschen gefunden<br />
haben, die den Versuch wagen, die<br />
KVW Ortsgruppe wieder in Schwung<br />
zu bringen.<br />
Der Bezirksvorsitzende Werner Steiner<br />
forderte in seinen Grußworten die KVW<br />
Mitglieder auf, die christliche Soziallehre zu<br />
leben, sich aktiv auf die Menschen hin zu<br />
bewegen. Gerade in schwierigen Zweiten<br />
sei es wichtig zusammenzustehen und dem<br />
anderen zu zeigen „Du bisch mir wichtig“.<br />
Entgegen den üblichen Gepflogenheiten<br />
schlug er vor, im gegebenen Falle die<br />
KVW Ausschussmitglieder der Ortsgruppe<br />
Welsberg nicht durch eine Wahl zu<br />
ermitteln, sondern die Gruppe aus fünf<br />
An Rahmenbedingungen für<br />
junge Familien arbeiten<br />
Gerade deshalb verweist die Südtiroler<br />
Bauernjugend auch auf passende<br />
Rahmenbedingungen für die Zukunft.<br />
Hannes Dosser sprach hier konkret die<br />
Wohnsituation junger Familien an: „Junge<br />
Familien müssen sich ein Eigenheim<br />
leisten können.“<br />
Zudem müssen jungbäuerliche Familien<br />
die Möglichkeit erhalten ihre Dienstleistungen<br />
und Produkte auch am Markt<br />
zeitgerecht präsentieren und anbieten<br />
zu können. Eine schnelle Anbindung ans<br />
Internet muss für jeden Hof garantiert<br />
werden. Und das soziale Umfeld im Dorf<br />
mit Kindergärten, Schulen und Nahversorgungseinrichtungen<br />
muss erhalten<br />
bleiben, so die Forderungen der Südtiroler<br />
Bauernjugend.<br />
Jede Generation hat ihre Stärken<br />
In den bäuerlichen Familien leben<br />
oftmals mehrere Generationen unter<br />
einem Dach. Diese spiegeln sich auch<br />
in den vier Lebensabschnitten wieder:<br />
Kindheit, Jugend, Familie und Alter. Alle<br />
vier bereichern das Leben und Arbeiten<br />
am Hof und wirken sich positiv auf<br />
den Betrieb und die Motivation für die<br />
Zukunft aus.<br />
Jeder Lebensabschnitt hat seine Berechtigung<br />
für sich selbst zu stehen und das<br />
ist gut so, ist die SBJ überzeugt. „Eine<br />
Familie mit allen Generationen, spiegeln<br />
sie aber nur gemeinsam wieder. Die vier<br />
Leitsätze der Versammlung, - „Kindheit<br />
hat Träume, Jugend hat Power, Familie<br />
gibt Geborgenheit, Alter hat Erfahrung“<br />
– verdeutlichen dies“, sagt Christine<br />
Tschurtschenthaler.<br />
Personen ausnahmsweise per Akklamation<br />
in den KVW Ortsausschuss zu entsenden.<br />
Dieser Vorschlag wurde mit Wohlwollen<br />
einstimmig angenommen. Dem KVW<br />
Ortsausschuss gehören demnach folgende<br />
Personen an: Edith Oberhammer Thomaser,<br />
Berta Huber Holzer, Doris Baur,<br />
Burgl Gufler Moser und Hubert Moser.<br />
Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.<br />
Die Konstituierende Sitzung<br />
findet am 19. April statt.<br />
›Hubert Moser
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
Grundschule Welsberg<br />
›Eine Reise in die Welt der Märchen und Sagen<br />
vom 12. bis 22. März 2012<br />
Kinder brauchen Märchen - diese<br />
Feststellung von Bruno Bettelheim ist<br />
nach wie vor aktuell. Mit Märchen kann<br />
Kindern ein Stück Lebenshilfe, vor allem<br />
Mut und Hoffnung gegeben werden, denn<br />
im Märchen – wir wissen es alle – siegt<br />
meist derjenige, der anfangs unterdrückt,<br />
klein und schwach war. Gut und Böse ist<br />
klar definiert. Der Held oder die Heldin<br />
steht vor großen Herausforderungen und<br />
gefährlichen Situationen, die er oder sie<br />
meistern muss. Das schaffen sie auch und<br />
werden am Ende glücklich.<br />
Kinder identifizieren sich mit solchen<br />
Helden und wollen genau wie sie gut<br />
sein und am Ende Erfolg haben. Da sie in<br />
Bildern denken und in einer Welt leben,<br />
in der alles lebendig ist, gibt es keine<br />
Grenzen der Phantasie. Alles ist möglich,<br />
auch das Unmögliche. Der Erfolg der<br />
Helden liegt darin, dass sie die Missstände<br />
aktiv durch Stärke, Schlauheit oder List<br />
bekämpfen.<br />
Die Botschaft der Märchen ist eindeutig:<br />
Es gibt Probleme und Konflikte, aber man<br />
kann sie überwinden – auch wenn man<br />
sich jetzt noch so schwach und klein fühlt.<br />
Dieser inhaltlich positive Verlauf eines<br />
Märchens erzeugt eine lebensbejahende,<br />
freudvolle Grundstimmung, in die Kinder<br />
gerne eintauchen und ein Stück weit auf<br />
ihren Lebensweg mitnehmen.<br />
In diesem Sinne veranstaltete die Grundschule<br />
Welsberg im Rahmen des Wahlpflichtbereiches<br />
mehrere Tage, an denen<br />
die Klassen geöffnet und nach Unter- und<br />
Oberstufe zugeteilt wurden.<br />
Dabei konnten die Kinder verschiedene<br />
Angebote nutzen und auch ihre Partner<br />
frei wählen:<br />
› Märchen- Sagenwürfel<br />
› Märchenerzählerin<br />
› Märchen lesen – Märchen hören<br />
› Online Übungen<br />
› Bild – Text zuordnen<br />
› Memory<br />
› Märchen / Sagen gestalten, basteln, spielen<br />
› Märchen schreiben<br />
› Märchenmix<br />
› Lückentexte<br />
› Rätsel<br />
› Rollenspiele<br />
› Märchencomics<br />
› Karteienarbeit mit verschiedenem<br />
Schwierigkeitsgrad<br />
› Zu Texten malen usw.<br />
›Hofmann Maria<br />
25
26<br />
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Schützenkompanie Taisten<br />
›Bericht zum Jahresbeginn 2012<br />
Im Tätigkeitsprogramm der Schützenkompanie<br />
Taisten ist der Jahresbeginn traditionellerweise<br />
gekennzeichnet durch das<br />
Gedenken an alle die sich für Glauben, Volk<br />
und Heimat eingesetzt haben und vielfach<br />
einen hohen Preis dafür zahlen mussten.<br />
Am Andreas-Hofer-Sonntag - welcher in<br />
Erinnerung an die Erschießung des Tiroler<br />
Freiheitshelden am 20. Februar 1810 in<br />
Mantua - begangen wird, fanden sich die<br />
Dorfgemeinschaft, die Schützenkompanie<br />
Taisten, die Musikkapelle Taisten und eine<br />
Abordnung der Feuerwehr Taisten zum<br />
Pfarrgottesdienst ein. Die Messfeier war<br />
von Herrn Pfarrer Johann Oberhammer<br />
in sehr würdevoller Art und Weise gestaltet,<br />
wobei besonders die Predigt welche<br />
die Flucht von „Puschtra Bui“ Heinrich<br />
Oberleiter zum Inhalt hatte, die gesamte<br />
Feier besonders aufwertete. Diesbezüglich<br />
wurde von unserem Herrn Pfarrer das tiefe<br />
Gottvertrauen der Männer und Frauen<br />
von damals und ihr selbstloser Einsatz<br />
für die Heimat richtig tiefgreifend und<br />
treffend dargestellt.<br />
Nach dem Gottesdienst fand am Kriegerdenkmal<br />
die eigentliche Gedenkfeier<br />
statt. Unter den Klängen des Andreas-<br />
Hofer-Liedes „Zu Mantua in Banden“<br />
wurde von der Schützenkompanie zu<br />
Ehren der Gefallenen aller Kriege ein<br />
Kranz niedergelegt und eine Ehrensalve<br />
abgefeuert.<br />
Auch das Erklingen der großen Glocke<br />
(Kriegerglocke) und die Gedanken zu<br />
den Idealen der Väter im Kontext des<br />
heutigen Zeitgeistes einer „modernen“<br />
Freizeit – und Spaßgesellschaft regten<br />
zum Nachdenken an. An dieser Stelle gilt<br />
unserem Herrn Pfarrer, der Musikkapelle<br />
Taisten, der Feuerwehr Taisten und nicht<br />
zuletzt der Dorfgemeinschaft ein besonderer<br />
Dank für die heuer in besonderem<br />
Maße gelungene Andreas-Hofer-Feier. Der<br />
Tag für Volk und Heimat war in Taisten<br />
wahrlich spürbar.<br />
Bezogen auf die Schützenkompanie<br />
Taisten fand nach der Gedenkfeier noch<br />
ein zweiter Höhepunkt statt. In einem<br />
Festakt beim Vereinshaus wurden Thomas<br />
Haberer und Johann Kargruber zu<br />
Ehrenmitgliedern der Schützenkompanie<br />
Taisten ernannt. Beide Geehrten sind schon<br />
seit über 40 Jahren aktives Mitglied der<br />
Kompanie und haben sich dadurch die<br />
Auszeichnung redlich verdient. Nach einer<br />
kurzen Ansprache durch Hauptmann Kurt<br />
Schwingshackl wurden die entsprechenden<br />
Urkunden durch Bürgermeister Albin<br />
Schwingshackl überreicht. Den Ausklang<br />
fand der Festakt bei einem gemütlichen<br />
Umtrunk im Vereinshaus.<br />
Weiters fand am 25. Februar die ordentliche<br />
Vollversammlung der Schützenkompanie<br />
Taisten statt. Hauptmann<br />
Kurt konnte dabei 22 aktive Mitglieder,<br />
den Bezirksmajor Pustertal Haymo Laner<br />
aus Mühlen, die Vizebürgermeisterin und<br />
Kulturreferentin der Gemeinde Brunhilde<br />
Rossi und Ex Gemeinde Präsident<br />
Gottfried Oberstaller herzlich begrüßen.<br />
Besonders erfreut war man zudem über<br />
den Besuch des Hauptmanns Franz Fuchs<br />
und des Obmanns Hans Obrist von der<br />
Schützenkompanie Abfaltersbach, welche<br />
zusammen mit Major Hermann Huber aus<br />
Lienz der Versammlung eine besondere<br />
Note gaben. Nach einer Gedenkminute an<br />
die Verstorbenen des vergangenen Jahres,<br />
wobei besonders an Frontkämpfer Josef<br />
Moser, Johann Depaul aus Welsberg und<br />
an Alois Oberhammer (Gründungshauptmann<br />
der SK Gais und ältester Schütze<br />
Südtirols) gedacht wurde, konnte die<br />
Versammlung eröffnet werden.<br />
Den Höhepunkt der Versammlung<br />
bildete dabei die Ehrung von Hauptmann<br />
Kurt Schwingshackl. Für 25 Jahre treue<br />
Mitgliedschaft bei der Schützenkompanie<br />
Taisten wurde ihm von Bezirksmajor<br />
Haymo Laner die Peter-Mayr Langjährigkeitsmedaille<br />
überreicht.<br />
Schießbetreuer Martin Kargruber konnte<br />
über zahlreiche Erfolge im Schießwesen<br />
berichten. Beim Rundenwettkampf wurde<br />
von Kurt Schwingshackl, Johann Grünbacher,<br />
Stefan Oberstaller und Martin<br />
Kargruber mit nur 3 Ringen Rückstand<br />
der zweite Platz erreicht.<br />
Beim Landesschießen konnten die<br />
Taistner Schützen in der 5er Mannschaft<br />
den ersten Platz erringen. Auch bei den<br />
Einzelwertungen schnitten die Taistner<br />
Schützen gut ab.<br />
Auch wurde zu diesem Anlass das geplante<br />
Jahresprogramm bekanntgegeben<br />
wobei die wichtigsten Ausrückungen<br />
nachfolgend angeführt sind:<br />
› 20. Mai Bezirksschützenfest Wipptal<br />
in Maria Trens<br />
› 03. Juni Alpenregionsfest in Vielgereuth<br />
(Folgaria) - Welschtirol<br />
› 10. Juni Fronleichnamsprozession in<br />
Taisten<br />
› 17. Juni Herz-Jesu-Prozession in Taisten<br />
– Herz-Jesu-Feuer am Rudlhorn<br />
› 15. Juli Batallionsfest Iseltal in Kals<br />
am Grossglockner<br />
› 15. Juli Wiedergründung der Schützenkompanie<br />
Castelam (Villa Lagarina)<br />
- Welschtirol<br />
› 21.-22. Juli 2012 Bezirksfest der Batallione<br />
Lechtal, Ehrenberg in Elbingenalp<br />
in Nordtirol<br />
› 05. August Batallionsfest Pustertal in<br />
Obertilliach<br />
› 02. September Schutzengelprozession<br />
in Taisten<br />
Weiters stehen noch wie jedes Jahr<br />
die traditionellen Gedenkfeiern mit am<br />
Programm.<br />
Das Jahr ist also voll mit verschiedensten<br />
Aktivitäten, als Ideal muss dabei aber<br />
immer gelten, nicht inhaltsarmen touristischen<br />
und folkloristischen Zwecken<br />
zu dienen, sondern sich zu den wahren<br />
Werten der Väter zu bekennen und danach<br />
zu leben.<br />
›Mit Tiroler Gruß<br />
Martin Plankensteiner, Fähnrich der<br />
Schützenkompanie Taisten
Ehrung von Gertrud Kargruber mit der Peter Sigmair Langjährigkeitsmedaille für 15 Jahre treue<br />
Mitgliedschaft bei der SK Taisten. Von links Kurt Schwingshackl, Gertrud Kargruber, Bezirksmajor<br />
Haymo Laner aus Mühlen und Major Hermann Huber aus Lienz.<br />
Ernennung von Thomas Haberer zum Ehrenmitglied der SK Taisten. Von links Valentina Edler, Albin<br />
Schwingshackl, Ehrenmitglied Thomas Haberer, Kurt Schwingshackl und Ingrid Kargruber.<br />
Ernennung von Johann Kargruber zum Ehrenmitglied der SK Taisten.Von links Valentina Edler, Albin<br />
Schwingshackl, Ehrenmitglied Johann Kargruber, Kurt Schwingshackl und Ingrid Kargruber.<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
Ehrung von Kurt Schwingshackl mit der Peter<br />
Mayr Langjährigkeitsmedaille für 25 Jahre treue<br />
Mitgliedschaft bei der SK Taisten<br />
Von links Bezirksmajor Haymo Laner aus Mühlen,<br />
Kurt Schwingshackl und Major Hermann<br />
Huber aus Lienz<br />
27
28<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
GS Welsberg<br />
›Verkehr im Dorf und auf der Umfahrung<br />
Im Rahmen des Mathematikunterrichtes führten die Schüler der 3. Klasse Grundschule<br />
von Welsberg am Dienstag, 20. März 2012 zwischen 11.00 und 11.30 Uhr eine<br />
Verkehrszählung im Dorfkern und auf der Umfahrung durch. Vier Schülergruppen<br />
positionierten sich an den vier Standorten und hielten das Verkehrsaufkommen in<br />
Strichlisten fest. An Hand der Erhebungen wurden Säulendiagramme erstellt.
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
Zum Vergleich das Ergebnis der Zählung, welche fast auf den Tag genau vor neun<br />
Jahren, und zwar am Dienstag, 18. März 2003, zur selben Uhrzeit an den gleichen<br />
Standpunkten auch mit einer Schulklasse durchgeführt wurde.<br />
›Paula Mittermair<br />
29
GRUPPE NAME STRAßE TELEFON E-MAIL<br />
TAISTEN<br />
Bauernjugend Oberstaller Robert Unterrain 21 0474 950 184<br />
F.F. Taisten Thomaser Peter Simon-von-Taisten-Straße 10 0474 950 042<br />
Bitte E-mail-Adresse<br />
im Veranstaltungskalender<br />
veröffentlichen!<br />
Gaslkrocha Kargruber Reinhard Wiesen 42 0474 950 490<br />
Imker Taisten Edler Raimund Unterrainerstraße 45 0474 950 135<br />
Jagdrevierleiter Taisten Kargruber Friedl Dorfstraße 12 0474 950 103<br />
Jugendbühne Taisten Oberstaller Agnes Dorfstraße 4<br />
Jugendgruppe Taisten Feichter Tobias Unterrainerstraße 51 0474 950 120<br />
Kath. Familienverband Schuster Ingrid Baumgarten 6 0474 950 208<br />
Kath. Frauenbewegung Moser Karoline Baumgarten 13 0474 950 514<br />
KVW Taisten Reier Oberleiter Balbina Simon-von-Taisten-Straße 5 0474 950 294<br />
Musikkapelle Taisten Haspinger Gerhard Baumgarten mk.taisten@rolmail.net<br />
Naturverein Taisten Oberstaller Gottfried Sonnenstraße 12/A 0474 944 268 info@taisten.com<br />
Ortsbauer von T/W Messner Rainhold Wiesen 40 0474 950 027<br />
Ortsbäuerin Taisten Walder Ladstätter Gerda Simon-von-Taisten-Straße 7 0474 950 523<br />
Pfarre Taisten Pfarrer Oberhammer Johann Dorfstraße 8 0474 950 150<br />
Schützenkompanie Schwingshackl Kurt Dorfstraße11 0474 950 087<br />
Sportfischerverein Feichter Richard Unterrainerstraße 51 0474 950 120<br />
Sportverein Taisten Plankensteiner Hartmann Haspaweg 5 0474 950 083<br />
WELSBERG<br />
ANA Ballini Roberto Pasquale Bahnhofstraße 24 0474 944 245<br />
Amateur Sportclub Sapelza Wolfgang Pustertalerstraße 24 0474 944 166 info@ascwelsberg.it<br />
AVS Feichter Christoph Baumgarten 38 - Taisten christoph.feichter@rolmail.net<br />
Bibliotheksrat Welsberg Kofler Edler Sigrid Dorfstraße 1 0474 950 252<br />
BA Welsberg-Taisten siehe Auflistung unten<br />
F.F. Welsberg Hell Robert Christian Maria am Rain Weg 5 0474 946 073<br />
Faschingsgilde Rabensteiner Günther Hauptplatz 1A 0474 944 639<br />
Handwerker Brandlechner Edmund Pustertalerstraße 14 0474 944 090<br />
Heimatbühne Welsberg Sinner Christof Am Hofe 14 348 7 304 907 christof@welsberg.it<br />
Heimatpflegeverband Dr. Sulzenbacher Josef Klosterweg 2 0474 944 089<br />
Imker Welsberg Lechner Paul Peter Bruneckerstraße 2 0474 944 504<br />
Jagdrevierleiter Feichter Martin Pustertalerstraße 2 0474 944 138<br />
Jugendchor Welsberg Rene Schönegger 347 3 322 647 www.facebook.com/jura.welsberg<br />
Jugendgruppe Steger Andreas Maria am Rain Siedlung 21 0474 944 641<br />
Jungschar Rabensteiner Iris Hauptplatz 1 0474 944 122<br />
Kath. Familienverband Welsberg Marcher Schönegger Ingrid Rienzstraße 12A 0474 944 <strong>53</strong>9<br />
Katholische Frauenbewegung Holzer Sabrina Zellweg 16 0474 944 696<br />
Kaufleute Lechner Goller Brigitte P.-J.-Schwingshackl-Straße 5 0474 944 405<br />
Kirchenchor Welsberg Seebacher Hellweger Monika Pustertalerstraße 7 0474 946 007<br />
Krippenfreunde Ploner Patzleiner Eva Siedlung Maria am Rain 20 0474 944 020<br />
KVW Welsberg<br />
Oberhammer Gertraud<br />
(vorläufige Ansprechpartnerin)<br />
Klosterweg 24 0474 944 295<br />
Kuratorium Schloss Welsperg Rossi Agostini Brunhilde Bahnhofstraße 7 0474 944 254<br />
Männergesangsverein Edler Peter Paul Pfarrgasse 19 0474 944 019<br />
Musikkapelle Ploner Josef Gasthof Huber Innerprags 6 0474 748 670<br />
Ortsbäuerin Welsberg Taferner Dagmar Schießstandweg 8 0474 944 041<br />
Ortskameradschaft Welsberg Depaul Johann Bahnhofstraße 14 0474 944 868<br />
Pfarrei Welsberg Mag. Martin Kammerer St. Margarethenplatz 3 0474 944 187 pfarrei@welsberg.it<br />
Pfarrgemeinderat Welsberg Leitgeb Faccini Ingrid Maria am Rain Siedlung 11A 0474 944 339<br />
ASV 5V Loipe Schwingshackl Ernst Mahr 5 0474 978 233<br />
Seniorenvereinigung Welsberg-Taisten Messner Josef Wiesen 40 0474 950 027<br />
Tierschutzverein Carli Pia Josefine Sonnenstraße 11 0474 944 179<br />
Initiativen für Welsberg Sonnerer Georg Bahnhofstraße 13 0474 944 146 ifw@rolmail.net<br />
Für Fragen oder Informationen stehen wir gerne zur Verfügung:<br />
Bachmann Thomas Baumgarten 10 0474 950 098 thomas.bachmann@bb44.it<br />
Eckl Wurzer Angelika Dorfstraße 13b 0474 950 489<br />
Holzer Oberstaller Genoveva Wiesen 28 0474 950 309<br />
Kargruber Agnes Paul-Troger-Straße 18 0474 944 411<br />
Oberstaller Reinhold Zellweg 26 0474 944 433<br />
Rieder Elfriede Rienzstraße 8 0474 944 028<br />
Romen Nocker Evelin Maria am Rain Siedlung 32 0474 944 442 evelin.romen@alice.it<br />
Strobl Kargruber Roswitha Dorfstraße 12 0474 950 059
Musikkapelle Welsberg<br />
›Ein anderer Schultag<br />
Am Samstag, den 10.03.2011, lud die<br />
Musikkapelle Welsberg die Schüler der<br />
zweiten Klasse der Volksschule Welsberg<br />
ein, ein paar Stunden mit den Mitgliedern<br />
zu verbringen. Die zukünftigen Erstkommunikanten<br />
wurden von den Lehrern und<br />
auch einigen begeisterten Eltern begleitet.<br />
Der Obmann Ploner Josef stellte sich<br />
vor, und überließ dem Kapellmeister<br />
Mühlmann Hubert das Wort. Dieser<br />
begann mit einer kurzen Fragerunde<br />
zu den Instrumenten, die in der Kapelle<br />
gespielt werden. Zum Erstaunen aller,<br />
wussten die Schüler schon einiges darüber,<br />
und konnten mit Wissen glänzen. Nach<br />
einigen vorgespielten Stücken war auch<br />
die Gelegenheit für Schüler, Lehrer und<br />
Eltern die soeben gehörten Instrumente<br />
selbst auszuprobieren, und das eigene<br />
Können unter Beweis zu stellen. Dabei<br />
zeigten die jungen Talente besonderes<br />
Interesse am Schlagzeug und ungewöhnlicher<br />
Weise auch an den Querflöten. Um<br />
den Kindern eine Freude zu machen, gab<br />
es im Anschluss für jeden einen Krapfen<br />
und etwas zum Trinken. Auch die Eltern<br />
und Lehrer durften sich bedienen. Um<br />
wieder zur Ruhe zu kommen, erhielten<br />
die Schüler noch ein kleines, von den<br />
Jugendleitern der Kapelle selbst erstelltes,<br />
Quiz. Für alle war es ein besonders toller<br />
Vormittag, an dem jeder vom anderen<br />
etwas lernen konnte.<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
Für jede Musikkapelle ist die Jugendarbeit ein wichtiger Pfeiler. Um solche traditionellen<br />
Vereine erhalten zu können, bedarf es motivierter Mitglieder. Damit die Probenarbeit<br />
aber nicht umsonst ist, wird am 6. Mai das traditionelle Frühjahrskonzert<br />
im Paul-Troger-Haus abgehalten.<br />
Wir als Musikkapelle freuen uns über jeglichen Zuwachs, egal ob Jung oder Alt.<br />
Beiträge in verschiedenster Form sind immer willkommen, sei es der Besuch unserer<br />
Konzerte, wie auch eine kleine Spende um den Nachwuchs zu fördern und Instrumente<br />
und Trachten zu kaufen. Wie jedes Jahr besteht auch heuer wieder die Möglichkeit 5<br />
Promille der Steuererklärung für einen freiwilligen Verein zu bestimmen. Wir würden<br />
uns freuen, wenn Sie sich für uns entscheiden würden. Die Steuernummer der Musikkapelle<br />
Welsberg ist 81012270211.<br />
›Die Musikkapelle Welsberg<br />
31
32<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
›Verdienstmedaille und -kreuz des Landes Tirol<br />
Die Tiroler Landesregierung vergibt jährlich Auszeichnungen zur Würdigung von<br />
Verdiensten um das Land Tirol durch hervorragendes öffentliches oder privates<br />
Wirken.<br />
Auch in unserer Gemeinde leben zahlreiche Personen die für ihren Einsatz um<br />
das Gemeinwohl in den verschiedenen Organisationen und Vereinen, auf Vorschlag<br />
der Südtiroler Landesregierung mit der Verdienstmedaille, bzw. dem Verdienstkreuz<br />
ausgezeichnet wurden.<br />
Verdienstmedaillen des Landes Tirol<br />
Name Ort Jahr Grund<br />
Andreas Oberhammer Taisten 2011 Verdienste um das Feuerwehrwesen<br />
und um den Sport<br />
Gottfried Oberstaller Taisten 1998 besonderer Einsatz für viele Organisationen<br />
im Dorf (Gemeinde,<br />
Musikkapelle, Viehversicherungsverein,<br />
Bauernbund, Kirchenchor,<br />
Tourismusverein, Bergbonifizierungskonsorzium,<br />
etc.)<br />
Josef Oberhammer Taisten 2009 Verdienste um die Dorfgemeinschaft<br />
Josef Pahl Taisten 1996 Kulturelle Verdienste, Tätigkeit im<br />
sportlichen Bereich<br />
Leonhard Schöpfer Taisten 2003 Verdienste um die Gemeinschaft als<br />
langjähriges Mitglied verschiedener<br />
Vereine in Taisten<br />
Marianne Feichter Hintner Taisten 2004 Verdienste um das Schulwesen<br />
Sepp Hintner Welsberg 1976 Verbandsspielleiter des Bundes Südtiroler<br />
Volksbühnen<br />
Verdienstkreuz des Landes Tirol<br />
Name Ort Jahr Grund<br />
Arthur Feichter Taisten 2004 Labg. a.D., Verdienste um die bäuerliche<br />
Organisation<br />
Josef Hintner Welsberg 1993 langjähriger Präsident der Gemeindefürsorgestelle<br />
Josef Sulzenbacher Welsberg 1988 Präsident der Naturparkkommission<br />
und Mittelschuldirektor i.R.<br />
Quelle: Amt für Kabinettsangelegenheiten der Südtiroler Landesregierung, Bozen/ Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Repräsentationswesen,<br />
Innsbruck<br />
›Klaus Mairhofer
KFS Taisten<br />
›Veranstaltungen<br />
Ende Januar begann ein Wassergymnastikkurs<br />
im Hotel Alpenhof. 15 Teilnehmerinnen<br />
nahmen mit Fleiß und<br />
Begeisterung an 10 Abenden daran teil.<br />
Den Kurs leitete Monika Steinmair. Es<br />
wurde bereits über eine weitere Auflage<br />
diskutiert.<br />
Ende Februar fand ein Vortrag zum<br />
Thema „Wie mache ich einen Saunagang<br />
richtig“ im Hotel Alpenhof statt. Arnold<br />
und Werner, zwei Saunaexperten, erklärten<br />
uns in sehr angenehmer Atmosphäre<br />
welche Aufgüsse es gibt und wie lange ein<br />
richtiger Saunagang eigentlich dauern soll.<br />
Dabei wurde deutlich, wie wichtig Zeit<br />
haben und Zeit nehmen ist. Entspannung<br />
und Ruhe spielen eine ebenso wichtige<br />
Rolle wie das Schwitzen. Dass regelmäßige Saunabesuche unserer Gesundheit sehr<br />
zuträglich sind, bestätigte auch der Arzt Dr. Alex Mitterhofer. Er klärte uns auch<br />
über Nutzen und Risiken aus der medizinischen Sicht auf. Bei der anschließenden<br />
Besichtigung des Saunabereiches mit den verschiedenen Saunaarten, konnten auch<br />
persönliche Fragen geklärt werden. Ein großes Dankeschön der Familie Feichter für<br />
die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten.<br />
Ein weiterer Vortrag zum Thema „Bräuche, Feste und Rituale“ fand am 1. März in<br />
der Bibliothek statt. 26 Teilnehmer aller Altersklassen nahmen daran teil. Frau Carmen<br />
Ploner, Religionslehrerin aus Luttach, führte uns in die verschiedenen religiösen<br />
Bräuche besonders jene in der Fastenzeit und Ostern aber auch im übrigen Jahreskreis<br />
ein. Sie unterstrich dabei den Sinn und die Wichtigkeit der Bräuche und Rituale.<br />
Im Februar gab es eine Schulung des KFS zur Erstellung einer Homepage, an der<br />
wir teilnahmen. Infos und Veranstaltungen unserer Zweigstelle findet ihr auch unter<br />
www.familienverband.it, dann Bezirke/Zweigstellen anklicken und den Bezirk und<br />
die Zweigstelle wählen.<br />
›Martina Hochwieser<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
Vorankündigungen<br />
September: Kindersegen<br />
November: Mitgliederfeier<br />
Dezember: Nikolausbesuch<br />
Sternsingen<br />
33
34<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
Kindergarten Welsberg<br />
›Was im Leben wirklich zählt<br />
Was brauchen unsere Kinder? Was<br />
können wir ihnen für die Zukunft mitgeben?<br />
Mit diesen Fragen haben wir uns im<br />
heurigen Kindergartenjahr im Kindergarten<br />
Welsberg oft auseinander gesetzt.<br />
In einer Welt, in der die Menschen<br />
immer nach mehr streben, verlieren sie<br />
oft gerade das Wesentliche aus den Augen<br />
…das, was im Leben wirklich zählt.<br />
Daher ist es uns wichtig, Wertschätzung<br />
und Achtsamkeit als zentrale Werte unseres<br />
Lebens in den Vordergrund unserer<br />
pädagogischen Arbeit mit den Kindern zu<br />
stellen. Dabei setzen wir vor allem bei uns<br />
selber an und sind den Kindern Vorbild,<br />
indem wir diese Werte im Alltag zu leben<br />
versuchen. Wir wollen nicht nur einen<br />
wertschätzenden Umgang mit uns und<br />
unseren Mitmenschen pflegen, sondern<br />
auch achtsam sein mit allen Dingen, die<br />
unser Leben prägen und uns im Leben<br />
begegnen. Dazu zählt die Natur mit all<br />
ihren Lebewesen, aber auch gegenständliches<br />
Material, z. B. das Spielmaterial.<br />
Dieser achtsame Umgang ist auch ein<br />
Zeichen der Dankbarkeit für Dinge, die<br />
wir oft leider schon als selbstverständlich<br />
hinnehmen.<br />
Da wir Werte wie Achtsamkeit und<br />
Wertschätzung nicht nur im Kindergarten<br />
lebendig werden lassen wollten, haben<br />
wir diese auch nach außen getragen. Der<br />
Besuch unseres Nachbarn mit einem Geburtstagsständchen<br />
zum 80. Geburtstag hat<br />
uns gezeigt, wie viel Freude man jemand<br />
anderem und auch sich selber mit einer<br />
kleinen Aufmerksamkeit bereiten kann.<br />
Genauso wie der Besuch im Altersheim<br />
Niederdorf und der Besuch alleinstehender<br />
Menschen in der Weihnachtszeit, denen<br />
wir mit unserem Weihnachtslicht einen<br />
Glücksmoment bescheren konnten.<br />
›Marlies Mairhofer
Top – die Wette gilt<br />
›Muskelkraft für einen guten Zweck<br />
Wie schnell aus Jux und Tollerei ein<br />
ernster Hintergedanke entstehen kann,<br />
wenn man das Herz am rechten Fleck hat,<br />
bewiesen unlängst Reinhold Schwingshackl<br />
aus Taisten und seine Kollegen.<br />
Was als Scherz einer Gruppe bergbegeisterter<br />
Freunde heraus geboren wurde, ist<br />
zu einer wohltätigen Spendensammlung für<br />
die Krebshilfe Hochpustertal geworden.<br />
Aber der Reihe nach: Das Ganze begann<br />
mit einer Wette zwischen Reinhold und<br />
„Mudla Ferde“. Wenn es nämlich Reinhold<br />
gelingen würde, den 700 kg schweren und<br />
16m langen Baumstamm (ca. 1,5 m³) , der<br />
schon seit geraumer Zeit quer über den<br />
Steig zum „Lutterkopf“ lag, innerhalb 24<br />
Stunden eigenhändig und allein zur Forststraße<br />
herunterzuschaffen, würde Ferde<br />
den Baumstamm verschenken. Reinhold<br />
war einverstanden, eine Bedingung stellte<br />
er jedoch auch: Es sollte Geld für einen<br />
guten Zweck gesammelt werden. Freunde<br />
und Bekannte waren dazu natürlich sofort<br />
bereit und man begab sich zu einem „Lokalaugenschein“<br />
zu besagter Stelle, wobei<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
sich herausstellte, dass der Baumstamm<br />
der Ex-Gemeinde gehörte, welche ihn<br />
ihrerseits zur Verfügung stellte.<br />
Bevor das Spektakel losging, wurde der<br />
Stamm- in Absprache mit Reinhold- von<br />
Ferde und Paul fachmännisch entastet<br />
und in 16 Stücke geschnitten.<br />
Nun konnte es losgehn: In 16 Auf- und<br />
Abstiegen (je 200 Höhenmeter) und<br />
in der vorgegebenen Zeit schaffte es<br />
Reinhold wirklich, die jeweils 45-50 kg<br />
schweren Stücke mit Hilfe einer „Kraxe“<br />
zur Forststraße zu transportieren. Dass<br />
die ganze Aktion mit zwischenzeitlichen<br />
Magenkrämpfen und schwindenden Kräften<br />
gekennzeichnet war, vergaß Reinhold<br />
sicher schnell, als die stolze Summe von<br />
2.500 E für den guten Zweck als Lohn<br />
für seine Mühe zusammenkam. Im Rahmen<br />
einer kleinen Feier beim Mudlerhof<br />
konnte der Betrag an Frau Schacher Ida,<br />
der Vorsitzenden der Krebshilfe Hochpustertal,<br />
übergeben werden.<br />
DANKE, Reinhold und Kollegen, für<br />
alle Spenden zum guten Zweck!<br />
›Waltraud Brugger Unterstützung von Frau Elisabeth und Tochter Mara<br />
Dem Sieger der Wette gebührt der Siegeskranz<br />
Reinhold und seine Kollegen<br />
mit dem Erlös der Spendensammlung<br />
Mühsam waren die letzten Abstiege<br />
35
36<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
›Katholischer Familienverband Ortsgruppe Welsberg<br />
In den letzten Monaten hat die Ortsgruppe<br />
wieder zahlreiche Aktivitäten für<br />
die Dorfgemeinschaft organisiert und<br />
vorbereitet:<br />
› Einen Gestaltungskurs für Grabkerzen<br />
Ende Oktober.<br />
› Wir unterstützten auch wieder Frau<br />
Annemarie Moser bei ihrem beliebten<br />
Angebot „Tanzen ab der Lebensmitte“.<br />
› Die Martinsfeier mit dem Kindergaren<br />
und der Grundschule haben wir mit<br />
Tee, Brot und Martinsfeuer versorgt.<br />
› Im November gab es viele Treffen, bei<br />
denen eine große Zahl von Helfern mit<br />
viel Fleiß und Einsatz. Weihnachtsdekorationen,<br />
Adventkränze und Gestecke<br />
für den Adventmarkt gebastelt hat. Am<br />
Samstag vor dem ersten Adventsonntag<br />
wurde das Gebastelte am Hauptplatz<br />
angeboten. Dabei wurde ein Rahmenprogramm<br />
mit fleißiger Unterstützung<br />
der Orts-Bäuerinnen und verschiedener<br />
Sänger- und Musikgruppen organisiert.<br />
Den Erlös von 2000 Euro konnten wir<br />
an Familien in Not spenden.<br />
› Für den schon zur Tradition gewordenen<br />
Kinder-Fasching konnten wir heuer das<br />
Zirkusäffchen „Bobby“ gewinnen. Es<br />
besuchte uns am Faschingsdienstag<br />
in der Turnhalle der Mittelschule. Bei<br />
diesem sehr musikalischen Nachmittag<br />
bekamen wir auch noch Besuch von<br />
den Schlümpfen (einer Gruppe der<br />
Ministranten von Welsberg).<br />
› Wie schon in den letzten Jahren hat<br />
die Ortsgruppe auch heuer wieder mit<br />
den Kindern das Binden der Palmbesen<br />
übernommen. Im Jungscharraum des<br />
Pfarrheimes konnten mit Hilfe von<br />
starken Männerhänden viele schöne<br />
und bunte Ölzweiggebinde an langen<br />
und kurzen Stöcken befestigt werden.<br />
Ein bunter Einzug in die Kirche am<br />
Palmsonntag ist durch diese Aktion<br />
immer wieder gesichert.<br />
› In Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss<br />
Welsberg/Taisten konnte Frau<br />
Marina Benessi Coslovi - zertifizierte<br />
Personal-Trainer, Fitness- und Pilates-<br />
Trainerin, für den Kurs „Kindertanz<br />
& PilaKid“ gewonnen werden. Was<br />
ist PilaKid? PilaKid für Kinder ist<br />
ein ganzheitliches Köpertraining, mit<br />
Elementen von Pilates, Yoga, Qi Gong,<br />
Tanz und Ballett, das für eine korrekte<br />
und gesunde Körperhaltung sorgen wird.<br />
Spielerisch verbessern die Kinder ihre<br />
Balance, Haltung, Kraft und Ausdauer.<br />
Beim ersten Treffen am Montag 26. März<br />
kamen sehr viele interessierte Eltern mit<br />
ihren Kindern( ca. 60 Kinder ). Für die<br />
zehn geplanten Treffen wurden drei<br />
Altersgruppen (vom Kindergarten bis<br />
zur fünften Grundschule) eingeteilt.<br />
› Immer wider wurden wir auch von<br />
unserem Pfarrer Martin Kammerer<br />
gebeten, in der Kirche einige Gottesdienste<br />
mitzugestalten.<br />
›Michaela Komar<br />
Die Gruppe der Ministranten bei ihrer Vorstellung<br />
einer Schlumpfgeschichte<br />
Einige Ergebnisse der gestalteten Kerzen<br />
Sängergruppe aus Ahrntal beim Adventsmarkt<br />
Zirkusäffchen Bobby in Welsberg zu Gast<br />
PilaKid: Bei den Kindergartenkindern<br />
ist alles in Bewegung
Seniorenvereinigung Welsberg-Taisten<br />
Eine große Ära in der jüngeren bäuerlichen<br />
Geschichte unseres Landes ist<br />
am Samstag, 17. März 2012 in Nals<br />
zu Ende gegangen: Johann Messner<br />
aus Villnöß wurde von Gottfried Oberstaller<br />
aus Welsberg-Taisten als Landespräsident<br />
der Seniorenvereinigung<br />
im Südtiroler Bauernbund abgelöst.<br />
Gottfried Oberstaller und Johann „Hansi“<br />
Weissensteiner waren die bisherigen<br />
Stellvertreter von Johann Messner, und<br />
beide hatten sich um das Präsidentenamt<br />
beworben. 196 Stimmen und somit das<br />
Amt des Landespräsidenten holte sich<br />
Oberstaller, 149 Stimmen entfielen auf<br />
Weissensteiner. Theresia Larcher, die<br />
ehemalige Bezirksbäuerin des Eisacktales,<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />
›Gottfried Oberstaller ist fünfter Landeschef<br />
und Johann Weissensteiner aus dem Unterland<br />
wurden zu den Stellvertretern von<br />
Gottfried Oberstaller gewählt. Oberstaller<br />
ist der fünfte Präsident in der Geschichte<br />
der 1989 gegründeten Seniorenvereinigung<br />
im Südtiroler Bauernbund, die aktuell<br />
12.626 Mitglieder in 58 Ortsgruppen<br />
und fünf Bezirken zählt. Die bisherigen<br />
Rechnungsrevisoren Willi Leitgeb und<br />
Georg Viehweider wurden bestätigt.<br />
Neben den Neuwahlen war die Verleihung<br />
von Ehrungen ein Höhepunkt der<br />
23. Landesversammlung im Haus der<br />
Vereine in Nals.<br />
Sechs Ehrenzeichen vergeben<br />
Ehrenpräsidentin Maria Bertolini<br />
zeichnete den früheren römischen Senator<br />
Carlotto Natale mit der Ehrenurkunde samt<br />
silbernem Ehrenzeichen der Seniorenvereinigung<br />
aus. Ihm ist es zu verdanken, dass<br />
es bis zum heutigen Zeitpunkt möglich<br />
ist, dass auch ein Südtiroler Vertreter für<br />
das nationale Amt des Vizepräsidenten<br />
kandidieren kann. Derzeit übt Altlandesrat<br />
Sepp Mayr dieses Amt aus und<br />
vertritt die Anliegen auf Staatsebene. Mit<br />
Bertolini gilt Natale als Gründer der Bauernrentnervereinigung<br />
C.E.R.A., die auf<br />
europäischer Ebene tätig ist. Das silberne<br />
Ehrenzeichen samt Urkunde wurde auch<br />
den ehemaligen Ortspräsidenten/-innen<br />
Margareth Tutzer (Ortsgruppe Rentsch),<br />
Johann Kompatscher (Völser Aicha),<br />
Anna Kurz (Eyrs), Maria Hopfgartner<br />
(Weißenbach/Ahrental) und Josef Messner<br />
(Welsberg/Taisten) für ihr Engagement und<br />
ihren unbezahlbaren Einsatz verliehen.<br />
Mit Applaus bedachte Antrittsrede<br />
„Ich bin nicht der Herr Oberstaller,<br />
sondern der Gottfried“, sagte er und<br />
dankte für das große Vertrauen. Oberstaller<br />
betonte, dass die Seniorenvereinigung<br />
parteiunabhängig sei. Ziele seien die<br />
Gründung neuer Ortsgruppen, eine gute<br />
Zusammenarbeit mit allen bäuerlichen<br />
Organisationen und das Wecken des<br />
Selbstwertgefühls.<br />
Gottfried Oberstaller übernahm auch die<br />
Präsidentschaft der Ortsgruppe Taisten/<br />
Welsberg und löst somit den langjährigen<br />
Präsidenten Josef Messner ab.<br />
›Josef Messner<br />
37
38<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - sport<br />
Sportfischerverein Taisten<br />
›Rückschau<br />
Am 27. Jänner 2012 hielt der Sportfischerverein Taisten im Gasthof „Pointner“ seine<br />
36. Jahresvollversammlung ab, zu der der Präsident FEICHTER Richard 16 Mitglieder<br />
begrüßen konnte. Dabei wurde eine Gedenkminute für unser vor kurzem verstorbenes<br />
ehemaliges Vereins- und Gründungsmitglied HASPINGER Herbert eingelegt.<br />
›Eislochfischen<br />
Wegen der eisigen Temperaturen und den<br />
starken Windböen musste das Eislochfischen,<br />
welches der Verein am 11. Februar<br />
2012 zusammen mit dem Fischerverein<br />
Olang beim Teich des „Binta Pub“ in<br />
Pichl veranstalten wollte, auf Sonntag, den<br />
4. März verschoben werden. Ab 14:00<br />
Uhr holten dann die 23 eingeschriebenen<br />
Teilnehmer (davon 12 von unserem Verein<br />
und 11 vom FV Olang) bei wolkenverhangenem,<br />
kühlem Winterwetter über<br />
34 kg. Fische aus dem Wasser. Am Ende<br />
des Fischens wurden je ein Teilnehmer<br />
unseres Vereins und einer des Olanger<br />
Vereins zusammengelost und bildeten<br />
somit ein Paar. Dabei siegten LEITER<br />
Andrea und LANER Hubert überlegen<br />
mit 12.040 Punkten, vor STOLL Erich<br />
und HOFER Gerd mit 9.870 Punkten,<br />
sowie RINGLER Josef und PLONER<br />
Peter Paul mit 9.850 Punkten. Die weitere<br />
Wertung: 4.) BRANDLECHNER Kurt und<br />
SCHUSTER Hermann 9.010 Punkte; 5.)<br />
INNERBICHLER Markus und HOFER<br />
Peter 8.660 Punkte; 6.) FEICHTER Richard<br />
und ZINGERLE Anton 7.920 Punkte; 7,)<br />
MESSNER Roland und TÖCHTERLE<br />
Johann 7.430 Punkte; 8.) EDLER Harald<br />
und SCHNARF Anita 6.790 Punkte; 9.)<br />
INNERBICHLER Thomas und PUPPATTI<br />
Alex 5.400 Punkte; 10.) STAUDER Johann<br />
und REDEN Patrick 4.030 Punkte;<br />
11.) OBERSTALLER Helmuth und PEL-<br />
LEGRINI Hans 3.220; 12.) NEUMAIR<br />
Martin 1.700 Punkte.<br />
›Kurt Brandlechner
›Sektion Sport Aktiv<br />
Eine neue Gruppe im Sportverein Taisten<br />
Viele Taistner und inzwischen auch einige<br />
begeisterte Sportler aus Nachbardörfern<br />
treffen sich schon seit mehreren Jahren<br />
zum gemeinsamen Laufen, Walken, Rad<br />
Fahren und Langlaufen. Aus dieser Freude<br />
an der Bewegung heraus entstand eine<br />
organisierte Jahrestätigkeit, die auf dem<br />
Fleiß einiger Freiwilliger beruht.<br />
Körperliche Fitness, Ausgleich an Bewegungsmangel<br />
und vor allem Spaß am<br />
Sport standen immer im Vordergrund<br />
der verschiedensten Aktivitäten. Alle<br />
Teilnehmer wurden durch das regelmäßige<br />
Gruppenerlebnis motiviert und zum<br />
selbstständigen „Sich Bewegen“ angeregt.<br />
Anfänger erfreuten sich über erste sichtbare<br />
Fortschritte, Bewegungserfahrenere<br />
bereiteten sich sogar auf verschiedenste<br />
Wettkämpfe vor.<br />
Eine Gruppe von diesen Sportlern<br />
überlegte sich, auch durch die Anregungen<br />
Seitens des Sportvereines, eine neue Sektion<br />
zu gründen. Die verschiedenen Sportarten<br />
(Laufen, Radfahren und Langlaufen)<br />
wurden nun zu einer Sektion zusammengeführt<br />
und tragen den gemeinsamen<br />
Namen „Sektion Sport Aktiv“.<br />
Weiterhin sollen die persönliche Fitness,<br />
die Freude an regelmäßiger Bewegung<br />
und der Spaß am Sport im Vordergrund<br />
stehen. Vielleicht gelingt es einigen, sich<br />
auch auf Wettkämpfe vorzubereiten<br />
und hierbei Erfahrungen und Erfolge zu<br />
erleben, um diese auch in die Gruppe<br />
einzubringen.<br />
Geplante Tätigkeiten<br />
› Lauftreff für Einsteiger<br />
› Lauftreff für Anfänger bis hin zu Vielläufern<br />
› Nordic- Walking- Treff<br />
› Leichtathletik für Kinder der Grund-<br />
und Mittelschule<br />
› 6. Taistner Radtag<br />
(Ende August/Anfang September)<br />
› Pfinzta- Lafn<br />
(Langlauftreff im Winter 2012/13)<br />
› Teilnahme am Stadtlauf Innsbruck-<br />
Innsbruck läuft am 12. Mai 2012<br />
› Laufwochenende in Sarntal<br />
› Vortragsabend zum Thema Freizeitsport<br />
bzw. Breitensport mit Sportpsychologin<br />
Heike Torggler am 01.06.2012<br />
Der wahre Sport beginnt dort, wo sich<br />
Menschen treffen, Freude an der Bewegung<br />
haben, Erfahrungen austauschen<br />
und dadurch einen wertvollen Beitrag<br />
zur persönlichen und gesellschaftlichen<br />
Entwicklung leisten.<br />
In diesem Sinne freuen wir uns auch<br />
auf DICH und deine KOLLEGEN zum<br />
gemeinsamen Lafn, Radl fohrn und<br />
Longlafn.<br />
(Termine werden rechtzeitig an Anschlagetafeln<br />
veröffentlicht.)<br />
›Tom Bachmann,<br />
Sektion Sport Aktiv<br />
inso blattl | aktuelle dorfsplitter - sport<br />
39
40<br />
inso blattl | wussten sie, dass...<br />
›Wussten Sie dass…<br />
Taisten in früherer Zeit; von links nach rechts: Pointner, Frühmesshaus,<br />
Lahner-Binter (heute „Glousa“), Tembler, Bäcker Futterhaus+Wohnhaus,<br />
Bodner, Häusler (heute Haspinger Emil)<br />
Weiler Ried im November 1941<br />
Das „Romahaus“ (Plankensteiner) in Taisten<br />
war bis zum Jahre 1933 ein Gasthaus<br />
Im Mai 1942<br />
Taisten in den 30er Jahren<br />
Vom Turm der Georgskirche aus fotografiert, Oktober 1941
Unverbautes Welsberg im November 1941<br />
Im April 1942<br />
In den 20er Jahren<br />
inso blattl | wussten sie, dass...<br />
Eines der ältesten Fotos von Taisten: um das Jahr 1900<br />
Pointner im Jahre 1914<br />
1940: Pfarrkirche Taisten vor dem großen Brand<br />
Waltraud Brugger / Fotos zur Verfügung gestellt von Thomas Oberstaller<br />
41
42<br />
inso blattl | vorankündigung<br />
Freiwillige Feuerwehr Taisten<br />
›5. Pokalbewerb am 26. Mai 2012 in Taisten<br />
Am Samstag, den 26. Mai 2012 findet<br />
in der Sportzone von Taisten die fünfte<br />
Auflage des nun schon traditionellen<br />
Pokalbewerbs für aktive Feuerwehrmänner<br />
statt, wobei die Gruppen in Bronze<br />
und Silber ihr Können zeigen können.<br />
Durch das Addieren der beiden Zeiten<br />
können sich die Bewerbsgruppen für<br />
den Parallelbewerb qualifizieren. Beim<br />
Parallelbewerb kämpften 16 Gruppen<br />
(die besten 12 A-Gruppen und die besten<br />
4 B-Gruppen) um die Wandertrophäe in<br />
Gedenken an Franz Mairhofer.<br />
Auf dem überdachten Festplatz sorgt<br />
ab 20:00 Uhr die Gruppe „Merrick“ für<br />
gute Unterhaltung.<br />
Für Speis und Trank ist natürlich bestens<br />
gesorgt.<br />
›Markus Prieth<br />
Start eines Löschangriffs beim Bewerb 2010<br />
Parallelbewerb Sieger 2010 Antholz / Mittertal<br />
mit der „Wandertrophäe zum Gedenken<br />
an Franz Mairhofer“ und mit Bewerbsleiter<br />
Walder Alois.
4.WELSBERGER<br />
STAFFELMARATHON<br />
4 a MARATONA A STAFFETTA A MONGUELFO<br />
zu Gunsten der Südtiroler Sporthilfe . a favore di AssiSport Alto Adige<br />
SA 09|06|2012<br />
GROSSES PARKFEST<br />
FESTA AL PARCO |11:00 – 24:00h<br />
www.staffelmarathon.it<br />
Jahre<br />
anni<br />
inso blattl | vorankündigung<br />
Jugendbühne Taisten<br />
›Alles nur Theater<br />
Es ist uns gelungen die Theatergruppe<br />
Ausservillgraten nach Taisten zu bringen.<br />
Sie haben das Lustspiel „Alles nur Theater“<br />
auf die Bühne gebracht. Es war ein gelungener<br />
Abend und es hat alles Spaß gemacht.<br />
Wir hoffen, dass es uns auch gelungen<br />
ist, den einen oder anderen für’s Theaterspielen<br />
zu begeistern. Auf jeden Fall<br />
wird unsere kleine Gruppe weiterhin<br />
versuchen, auch mit der Jugendbühne<br />
Taisten wieder ein Stück auf die Bühne<br />
zu bringen.<br />
Wir würden uns freuen wenn sich ein<br />
paar Taistner bei uns melden.<br />
E-Mail: oberstaller.agnes4@gmail.com<br />
oder mario.seiwald@gmail.com<br />
›Agnes Oberstaller, Obfrau<br />
43
44<br />
inso blattl | bildungsausschuss welsberg-taisten<br />
Kurs<br />
›Mami lernt Deutsch<br />
Rund 15 Mal trafen sich seit Ende<br />
November 2011 Frauen aus verschiedenen<br />
Ländern, wie Indien, Albanien und<br />
Rumänien - um nur einige zu nennen, in<br />
der Bibliothek Welsberg. Dabei lernten sie<br />
die deutsche Sprache kennen, um sie im<br />
alltäglichen Leben praktisch anzuwenden.<br />
Das Sprachniveau der teilnehmenden<br />
Frauen war sehr unterschiedlich und erforderte<br />
daher viel Einfühlungsvermögen<br />
und Ideenreichtum, um allen Bedürfnissen<br />
gerecht zu werden. Es ist weiters gelungen,<br />
eine Frau für die Kleinkinderbetreuung<br />
während des Kurses zu finden, was das<br />
Abhalten des Kurses erheblich vereinfachte.<br />
›Culturissimo<br />
Guck mal über den Tellerrand<br />
Man kann durchaus von einem gelungenen<br />
Projekt sprechen, weil die Teilnehmerinnen<br />
sehr begeistert und lernfreudig<br />
am Kurs teilnahmen daher sich in Folge<br />
auch ein klein wenig wohler im Dorf<br />
fühlten und etwas selbstsicherer auf ihre<br />
Umgebung zugingen. Ein wichtiger Punkt,<br />
der den Organisatoren in dieser Zeit<br />
bewusst wurde war, dass die Teilnehmer<br />
nicht nur kamen um Deutsch zu lernen,<br />
sondern auch um Menschen zu treffen,<br />
die wie sie fern von der Heimat Freunde<br />
suchten und fanden.<br />
Als Abschluss fand am 11. April ein<br />
gemeinsamer multikultureller Abend<br />
statt. Unter dem Motto: „Culturissimo<br />
– guck mal über den Tellerrand“, lud<br />
der Bildungsausschuss gemeinsam mit<br />
Am 11. April fand in der Bibliothek Welsberg ein KOST-barer multikultureller Abend<br />
statt. Feine Düfte, fremde Aromen und viele nette Menschen verschiedener Kulturen<br />
füllten den Raum. Gemeinsam begaben sie sich auf eine Gaumenreise. Die Speisen<br />
wurden von den Frauen vorgestellt, indem sie erzählten, welche Zutaten verwendet<br />
wurden und wie sie das Essen zubereitet haben.<br />
Beim Kosten der vielen Speisen kam man sich näher und so konnte auf diese Weise ein<br />
angenehmes aufeinander Zugehen stattfinden. Überall strahlende, lachende Gesichter,<br />
die sich vermischten und auch für ein längeres Gespräch Zeit hatten. Abende wie diese<br />
sind etwas Kostbares und dieser wird sicherlich nicht der letzte gewesen sein.<br />
›Roswitha Strobl<br />
der Bibliothek zu einem Gaumengenuss<br />
der besonderen Art ein. Gerichte aus<br />
verschiedenen Ländern wurden vorgestellt<br />
und gemeinsam verkostet.<br />
Mir - als Referentin des Kurses - werden<br />
die heiteren und humorvollen Momente<br />
in den Kursstunden sowie die tolle Motivation<br />
der Teilnehmerinnen noch lange<br />
in guter Erinnerung bleiben.<br />
(Im Herbst ist ein weiterer Kurs geplant.)<br />
›Elfriede Rieder Schönegger
organisiert vom Bildungsausschuss Welsberg-Taisten<br />
›Kneipp-Kurs am Mittersteinerhof<br />
An drei Montagen im Jänner traf sich<br />
eine Gruppe von Interessierten am Mittersteinerhof<br />
in Niederdorf, um sich von<br />
Frau Maria Mairhofer in die Grundlagen<br />
des Kneippens einführen zu lassen.<br />
Pfarrer Kneipps Gesundheitslehre beruht<br />
bekanntlich auf fünf Säulen: Wasser,<br />
Ernährung, Heilpflanzen, Bewegung und<br />
Lebensführung.<br />
Am ersten Abend befassten wir uns<br />
mit der Heilkraft des Wassers. Unter<br />
fachkundiger Anleitung konnte jeder<br />
eine praktische Übung durchführen. Bei<br />
den glücklicherweise nur kurz dauernden<br />
Kaltwasseranwendungen gab es viel „aaah“<br />
und „huch“ und einen erleichterten Seufzer<br />
beim Wechseln ins warme Wasser.<br />
TIPP: Das Verweilen im warmen Wasser<br />
sollte drei Mal so lange dauern. Genauso<br />
wichtig wie die Anwendungen sind die<br />
anschließenden Ruhepausen von wenigstens<br />
einer halben Stunde.<br />
Übrigens wird zwischen unterschiedlichen<br />
Kneippanwendungen ein Abstand von<br />
mindestens drei Stunden empfohlen.<br />
Am zweiten Abend ging es um Theorie<br />
und Praxis der gesunden Ernährung. Nach<br />
der Einteilung von Essen in Lebensmittel<br />
(naturbelassen), Nahrungsmittel (wenig<br />
verarbeitete Lebensmittel) und Genussmittel<br />
(bearbeitet und behandelt) hatten<br />
alle Gelegenheit, ihre Essgewohnheiten<br />
zu analysieren. Daraufhin entwickelte<br />
sich eine rege Diskussion wonach jeder<br />
am Lebensmittelbuffet sein individuelles<br />
Müsli zusammenstellen und genießen<br />
konnte.<br />
TIPP: Müsli aus frischen Zutaten ist<br />
in jedem Fall Fertigmischungen vorzuziehen.<br />
Wer bis jetzt der Meinung war, Wasser<br />
sei hauptsächlich zum Waschen da, wurde<br />
in diesem Zusammenhang eines Besseren<br />
belehrt. Wasser ist naturbelassen und<br />
damit das wichtigste Getränk.<br />
Zum Abschluss waren am dritten<br />
Abend die Kräuter dran. Mit Fachwissen<br />
und Begeisterung wurden wir in<br />
die Wirkungsweise und Anwendung<br />
verschiedener Heilkräuter eingeführt und<br />
erprobten schließlich die Zubereitung<br />
einer Ringelblumensalbe.<br />
TIPP: Diese Salbe ist einfach zuzubereiten.<br />
Man braucht dafür nur<br />
Olivenöl, Bienenwachs und Ringelblumen<br />
(eventuell ein bis zwei Tropfen eines<br />
ätherischen Öls).<br />
Fazit von Pfarrer Kneipp: Unser lieber<br />
Herrgott hat uns mit dem Körper auch die<br />
Pflicht auferlegt, für diesen zu sorgen.<br />
inso blattl | bildungsausschuss welsberg-taisten<br />
›Waltraud Schwingshackl<br />
(Verena Ploner)<br />
45
46<br />
inso blattl | bibliothek welsberg-taisten<br />
›Was passiert,<br />
wenn das Licht<br />
ausgeht?<br />
Lesenacht in der Bibliothek<br />
findet auch heuer wiederum für Kinder<br />
von 9 - 11 Jahren von Freitag, 20.07. auf<br />
Samstag, 21.07.12 statt. Wir freuen uns<br />
auf eine rege Teilnahme um gemeinsam<br />
eine spannende Nacht mit Schokolade-<br />
Fondue, Schnitzeljagd und 3D Kino zu<br />
verbringen. Die Plätze sind auf 15 Teilnehmer<br />
begrenzt, also versäumt nicht<br />
die Anmeldung bis Freitag, 13.07.2012.<br />
(Hallo Mittelschüler, wollt ihr<br />
auch bei dieser Veranstaltung mitmachen,<br />
so meldet euch. Bei genügender<br />
Nachfrage organisieren wir gerne<br />
eine weitere Lesenacht nur für euch.)<br />
wird in diesem Sommer unsere neue<br />
Motivation sein. Wie schon letztes Jahr<br />
gibt es auch heuer wieder Lose für die<br />
gelesenen Bücher. 5 Lose zusätzlich<br />
erhält jeder Teilnehmer, der ein Bild zu<br />
dem obengenannten Thema „Blaues<br />
Wunder – Paul Troger“ in der Bibliothek<br />
abgibt; der Kreativität sind keine<br />
Grenzen gesetzt. (Genaueres erfahrt ihr<br />
in der Bibliothek)<br />
Die Prämierung der Bilder findet am<br />
„Tag der Bibliotheken“ im Oktober statt.<br />
›Welsberg-Taisten Lesen altmodisch?<br />
Nicht in unserer Gemeinde!<br />
7 Bücher hat durchschnittlich jeder<br />
Bürger im letzten Jahr aus der Bibliothek<br />
zu sich nach Hause geholt; somit haben<br />
die Bibliotheksbesucher die stolze Zahl<br />
von 25.302 Medien ausgeliehen, das sind<br />
15% mehr als im vorigen Jahr.<br />
Folgender Bestand stand bis 31.12.11<br />
zur Verfügung:<br />
4.986 Bücher<br />
214 CDs<br />
351 MCs<br />
59 Spiele<br />
33 Hörbücher<br />
Vom 18.06 bis 31.08.2012<br />
›Lesesommer 2012:<br />
12 Zeitungen<br />
17 CD-Rom<br />
130 DVD<br />
Für frischen Wind in den Regalen<br />
sorgte der regelmäßige Wechsel durch<br />
den DVD- bzw. Hörbuchring und die<br />
vielen Medienpakete zu verschiedenen<br />
Themen und Aktionen.<br />
Seit März 2012 wird ein weiteres Highlight<br />
getestet – ausgewählte Nintendo-Spiele,<br />
die alle 2-3 Monate ausgetauscht und<br />
werden vorläufig nur mit dem Einverständnis<br />
der Eltern geliehen werden können.<br />
25 Veranstaltungen für Groß und Klein<br />
übers Jahr verteilt, zogen viele Interessierte<br />
in die Bibliothek; besonders größere und<br />
neue Vorhaben, wie die Lesenacht im<br />
Schloss Welsperg, der Vorlesewettbewerb<br />
mit der Grundschule, der „Mami lernt<br />
Deutsch“-Kurs, die Buchvorstellung<br />
„Deborah - Tod meines Kindes“ und die<br />
Märchenstunde, hatten es den Leuten<br />
angetan. Die Zusammenarbeit mit den<br />
örtlichen Vereinen wurde ausgeweitet,<br />
denn ohne sie wären obengenannte Ideen<br />
nicht umsetzbar gewesen.
›Buchtipps<br />
Das bewegte Buch - klopfen,<br />
drehen, pusten!<br />
Das Neueste aus der Krickelkrakel-<br />
Kreativschmiede!<br />
Mitmachen gefragt: Die Kinder<br />
verwandeln den Frosch durch<br />
einen Kuss in einen Prinzen,<br />
helfen dem Fallschirmspringer bei<br />
der Landung, indem sie das Buch<br />
drehen und machen das Schiff<br />
eines Bären wieder flott, wenn sie<br />
das Buch wiegen, sodass Wellen<br />
entstehen. Ein ganz besonderer<br />
Bilderbuchschatz, bei dem die<br />
Leser aktiv mitwirken und dabei<br />
all ihre Sinne einsetzen.<br />
Sieben Minuten nach Mitternacht<br />
Patrick Ness - Dowd<br />
Siobhan: Zwei große<br />
Erzähler eine Geschichte,<br />
die den Tod in seine<br />
Schranken weist<br />
Das Monster erscheint<br />
sieben Minuten nach Mitternacht.<br />
Aber es ist nicht<br />
das Monster, das Conor<br />
fürchtet. Was er eigentlich<br />
fürchtet, ist jener monströse<br />
Albtraum, der ihn<br />
jede Nacht quält, seit seine<br />
Mutter ihre Behandlung<br />
begann. Dieser Traum, in<br />
dessen Herzen tiefstes Dunkel<br />
herrscht und wo im Abgrund<br />
ein Albtraumwesen lauert,<br />
bis dann ein Schrei die Nacht zerreißt.<br />
Das Monster aber, das scheinbar im Garten<br />
hinter Conors Haus lebt, verkörpert<br />
etwas völlig anderes. Es ist uralt, wild<br />
und weise, es ist das Leben selbst. Und<br />
es ist gekommen, um Conor zu helfen.<br />
Doch auf welchen Weg Conor sich mit<br />
seinem gigantischen Freund begeben wird,<br />
ahnt er nicht.<br />
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis<br />
2012<br />
Schatzkiste der Sprachen<br />
Diesen Sommer wird eine frische Wörterbrise<br />
durch die Bibliothek wehen. Ihr<br />
könnt Bücher aus verschiedenen Ländern<br />
finden und so mancherlei neue Sprachen<br />
und Schriften entdecken.<br />
inso blattl | bibliothek welsberg-taisten<br />
Ver-Spielt! Teufelskreis Spielsucht<br />
– die Geschichte einer<br />
Südtiroler Spielerin.<br />
von Sylvia H. aus<br />
dem Pustertal<br />
Die Glücksindustrie<br />
kennt keine<br />
Krise, allein an den<br />
tausend Spielautomaten<br />
an den<br />
Bars und Gaststätten<br />
verzocken die<br />
SüdtirolerInnen eine<br />
Million Euro – pro<br />
Tag!<br />
29.März 2012 - Begegnung mit<br />
der Autorin Sylvia H.:<br />
›Ver-Spielt!<br />
Spielsucht – dieses Thema hat die Presse<br />
Südtirols in letzter Zeit sehr beschäftigt.<br />
Wie es in einer verzockten Seele einer<br />
Spielsüchtigen letztendlich aussieht und<br />
was sie in die Spielhallen treibt, das<br />
konnte uns Sylvia H., die Buchautorin<br />
von „Ver-Spielt!“ Teufelskreis Spielsucht“<br />
eindrucksvoll erzählen. Lebensnah und<br />
ohne Verschleierungen las und erzählte<br />
sie aus ihrer Vergangenheit. Eine mutige<br />
junge Frau, die noch immer mit ihrer Sucht<br />
kämpft und hofft andere mit ihrem Buch<br />
vor diesem Laster zu warnen.<br />
47
48<br />
inso blattl | interview mit einem taistner<br />
Interview mit dem ehemaligen Taistner Politiker<br />
›Dr. Franz Pahl<br />
„Schön, in Taisten zu leben“<br />
Im Dezember 2008 ist Dr. Franz Pahl,<br />
62, nach 25 Jahren als Landtagsabgeordneter<br />
aus der Politik ausgeschieden.<br />
In seiner politischen Laufbahn bekleidete<br />
er mehrere Ämter: Präsident der<br />
Gesetzgebungskommission für Schule<br />
und Kultur (1983-93), Vizepräsident<br />
der Regionalregierung (1994-99) und<br />
zweimal Regionalratspräsident. Vor Beginn<br />
der politischen Tätigkeit engagierte<br />
er sich als Jugendleiter und führte die<br />
Kath. Jungschar und Pfadfinderschaft<br />
als Diözesanvorsitzender. Als Politiker<br />
verpflichtete er sich vor allem der<br />
„Volkstumspolitik“ und wurde durch<br />
seine humanitäre Tätigkeit in Bosnien<br />
(seit 1991) bekannt. Seine Kontakte in<br />
viele Länder der Welt pflegt er weiter.<br />
Politisches Interesse liegt in der Familie.<br />
Sein Großvater Jakob war Bürgermeister<br />
von Taisten, sein Vater Gemeinderat,<br />
sein Bruder Josef Bürgermeister. Unsere<br />
Redaktion führte mit Dr. Pahl ein Gespräch<br />
über seine Erfahrungen und seine<br />
Tätigkeit außerhalb der Politik.<br />
inso blattl: Herr Pahl, welche Erinnerungen<br />
haben Sie an Ihre Jugend?<br />
Pahl: An die ersten kleinen Mähmaschinen<br />
der Bauern, an die früher im Winter<br />
noch eiskalte Kirche, und an den ersten<br />
öffentlichen Telefondienst, den meine<br />
Mutter viele Jahre lang führte. Da kam<br />
jeder mal zum Telefonieren in die „alte<br />
Sennerei“, in der wir wohnten. Die Leute<br />
sprachen dann oft lange mit meiner Mutter<br />
und erzählten auch von ihren Sorgen. Ich<br />
hörte sie als Kind aufmerksam mit.<br />
inso blattl: Sie haben beruflich als<br />
Gymnasiallehrer begonnen. Was trieb<br />
Sie dann in die Politik?<br />
Pahl: Ich wurde 1977 Landessekretär<br />
der Parteijugend der SVP. Daraufhin<br />
wagte ich 1983 die Kandidatur für den<br />
Landtag.<br />
inso blattl: 2008 sind Sie aus der<br />
Politik ausgeschieden. Wie denken Sie<br />
an diese Zeit zurück?<br />
Pahl: Im Frühjahr 2008 hatte das dem<br />
Land gehörende „Museum für Moderne<br />
Kunst“ in Bozen in hervorgehobener<br />
Weise den so genannten „Frosch am<br />
Kreuz“ von Kippenberger ausgestellt. Das<br />
wurde von der katholischen Bevölkerung<br />
zu Recht als verletzende Provokation<br />
empfunden. Ich habe daraufhin einen<br />
Hungerstreik vor dem Museum gemacht<br />
und die Landesregierung zum Einschreiten<br />
aufgefordert. Meine Partei wünschte<br />
dringend meine erneute Kandidatur. Da<br />
die Landesregierung aber nicht wirksam<br />
einschritt, lehnte ich konsequenterweise<br />
eine Wiederkandidatur ab. Ich behielt<br />
nur noch meine Mitgliedschaft in der<br />
SVP, als Zeichen der Solidarität mit dem<br />
Ortsausschuss Taisten, der mich immer<br />
unterstützt hat. Ich äußere mich politisch<br />
in Südtirol grundsätzlich nicht mehr öffentlich,<br />
ausgenommen nur im Rahmen<br />
eines eventuellen Vortrages.<br />
inso blattl: Man kannte Sie als Politiker,<br />
der durch seine sehr eigenwillige<br />
politische Haltung und seine öffentlichen<br />
Äußerungen und Reden auffiel und sich<br />
ohne Unterstützung großer Verbände<br />
behauptete. Hat sich die Politik heute<br />
verändert?<br />
Pahl: Ich legte immer Wert auf Unabhängigkeit<br />
und fühlte mich – in dieser<br />
Reihenfolge – meinem Gewissen, dann<br />
den Wählern und drittens der eigenen<br />
Partei verpflichtet. Politik ist nie eine<br />
sehr dankbare Angelegenheit, aber ich<br />
habe mich immer geachtet gesehen. Man<br />
sollte sie nur aus einer beruflichen Unabhängigkeit<br />
betreiben, also nicht auf die<br />
Politik angewiesen sein. Ich habe noch die<br />
Zeit des Ringens um die Durchführung<br />
des „Pakets“, also die Entstehung der<br />
Autonomie, erlebt. Ich hatte den Eindruck,<br />
dass es viele sehr begabte und bedeutende<br />
Politiker gab – aus dem Pustertal die<br />
Parlamentarier Peter Brugger und Hans<br />
Benedikter – und das politische Niveau<br />
war gut. Heute ist Politik die Verwaltung<br />
der Autonomie, darum nicht weniger<br />
notwendig, aber weniger spannend. Und<br />
dem Nachwuchs fehlt es teilweise an<br />
geschichtlich-politischen Grundkenntnissen.<br />
Das schlägt sich dann in fehlenden<br />
politischen Zukunftsvorstellungen und<br />
oft ziellosem Palaver nieder.<br />
inso blattl: Immer wieder wird den<br />
Politikern, auch dem Landeshauptmann,<br />
das hohe Gehalt vorgehalten. Was denken<br />
Sie dazu?<br />
Pahl: Hohe, verantwortungsvolle Ämter<br />
sollen ordentlich bezahlt werden, sonst<br />
wird man nur noch zweitklassige Leute<br />
finden oder solche, die in ihren Berufen<br />
nicht genug Erfolg haben und sich in die<br />
Politik flüchten, wenn sie eine Chance<br />
durch den Wähler erhalten. Ziehe ich die<br />
Parteiabgaben ab, die jeder zahlen muss,<br />
so verdient ein Landtagsabgeordneter<br />
weniger als das Doppelte eines Gehalts,<br />
das ich z.B. zuletzt als Oberschullehrer<br />
bezog. Doch die Belastung ist ungleich<br />
höher. Und in Zukunft gibt es nur noch<br />
eine sehr bescheidene Rente für Politiker.<br />
Höhere Beamte des Landes stehen<br />
sich längst besser, sind auf Lebenszeit<br />
abgesichert und müssen keine teuren<br />
Wahlkämpfe führen. Es wäre wichtiger,<br />
über die Qualität der Politik zu diskutieren.<br />
Diese entscheidet über das Wohl und<br />
Wehe der Bevölkerung. Aber politische<br />
Zielsetzungen, Entscheidungen und<br />
Werthaltungen sachkundig-fundiert zu<br />
beurteilen, scheint die Presse im Lande<br />
nicht fähig. Der Rundfunk ist besser.<br />
inso blattl: Für Landeshauptmann Dr.<br />
Durnwalder ist noch kein Nachfolger<br />
in Sicht. Wen würden Sie als solchen<br />
sehen?<br />
Pahl: Falls Dr. Durnwalder nicht mehr<br />
kandidieren will, schiene mir sein Stellvertreter<br />
LR Hans Berger ein guter Kandidat<br />
zu sein.<br />
inso blattl: Plötzlich sehen sich Staat,<br />
Land und Gemeinde zum Sparen gezwungen.<br />
Mutet man dem Bürger nicht<br />
zu viel zu?<br />
Pahl: Der Staat Italien hat Jahrzehnte<br />
über seine Verhältnisse gelebt und kann<br />
die Schulden nicht mehr auf eine inflationäre<br />
Lira abwälzen. Das Land Südtirol ist<br />
schuldenfrei, bekommt aber 90 Prozent<br />
der Steuereinnahmen in Südtirol und muss<br />
keine Polizei, keine Staatsbeamten, kein<br />
Heer bezahlen. Das macht es uns eher<br />
leicht. Notwendig wäre aber eine Vollautonomie<br />
mit Steuerhoheit, um Steuern<br />
auch senken zu können. Noch besser wäre<br />
die volle politische Unabhängigkeit.<br />
inso blattl: Sie haben nach dem Ende<br />
der politischen Tätigkeit noch unterrichtet<br />
und sind inzwischen in Pension. Wie<br />
lebt es sich in Taisten jetzt?<br />
Pahl: Ich habe immer in Taisten gewohnt,<br />
bis auf einige Jahre, in denen ich
in Bozen Parteijugendsekretär der SVP<br />
und Deutschlehrer an einem italienischen<br />
Gymnasium war. Taisten ist landschaftlich<br />
schön und hat eine gute, fleißige und<br />
hilfsbereite Bevölkerung. Sie hat mir – wie<br />
auch meinem langjährigen Landtagskollegen<br />
Arthur Feichter – politisch immer<br />
die Treue gehalten. Jeder Taistner freut<br />
sich, hier zu leben. Meinen Gästen aus<br />
aller Welt zeige ich Taisten und Welsberg<br />
immer mit Stolz und wandere mit ihnen<br />
alle weiten Wege ab.<br />
inso blattl: Sie haben als Politiker<br />
immer wieder humanitäre Initiativen<br />
gesetzt, vor allem in Bosnien, als es von<br />
1991-96 von Krieg und Vertreibung<br />
heimgesucht wurde. Auch für die Tätigkeit<br />
von Missionaren haben Sie sich<br />
interessiert.<br />
Pahl: Die Möglichkeit dazu ergab sich,<br />
als ich als Vizepräsident der Region auch<br />
das regionale Ressort für humanitäre und<br />
Entwicklungshilfe verwaltete. Aber auch<br />
vorher und nachher hatte ich Möglichkeiten<br />
dazu. Daraus ergaben sich viele Kontakte<br />
in alle Kontinente. Vor Menschen in der<br />
Mission habe ich größte Wertschätzung.<br />
Viele solche Kontakte blieben aufrecht,<br />
sodass ich öfters in humanitären Angelegenheiten<br />
oder zu politischen Vorträgen<br />
im Ausland unterwegs bin.<br />
inso blattl: Sie sprechen sechs Sprachen,<br />
das erleichtert die Kontakte.<br />
Pahl: So wie ein Handwerker eben sein<br />
Werkzeug zur Arbeit braucht, so sollte<br />
ein Politiker mehrere Sprachen sprechen,<br />
nicht nur die Fremdsprache Englisch. Ich<br />
hatte immer Interesse für fremde Sprachen<br />
und hätte ohne diese viele Kontakte nicht<br />
pflegen können. Heute kann sich schon<br />
jeder Oberschüler in mehreren Sprachen<br />
ausdrücken. Im humanitären Bereich bin<br />
ich vielen Sprachgewandten begegnet,<br />
die für Gotteslohn ihr Leben einsetzten.<br />
Deren Leistungen habe ich immer als<br />
viel bedeutender eingeschätzt als meine<br />
eigenen Bemühungen. Man ist nur, was<br />
man für andere Menschen ist. Der Rest<br />
ist eitle Einbildung. Immer wieder denke<br />
ich an meine selbstlose Mutter, und<br />
an viele selbstlose Mütter, die still und<br />
bescheiden unendlich mehr als nur ihre<br />
Pflicht tun.<br />
Herr Pahl, wir danken Ihnen für das<br />
Gespräch und wünschen Ihnen weiterhin<br />
alles Gute, vor allem auch in Ihren<br />
Bemühungen bei humanitären Angelegenheiten.<br />
›Interview Waltraud Brugger<br />
Beim Besuch eines Behindertenheimes<br />
in Argentinien - 20.2.2002<br />
inso blattl | interview mit einem taistner<br />
Mit dem Gründer der Europaschulen, Dr. Pero Pranjic,<br />
auf der Baustelle des kath. Studentenheimes in Sarajevo-24.5.2008<br />
In Sonderaudienz beim religiösen Oberhaupt der Tibeter,<br />
dem DALAI LAMA, in DHARAMSALA (Indien)-12.5.2008<br />
49
50<br />
inso blattl | vorwort i suichat, i wellat, i hon<br />
˝i suichat, i wellat, i hon...ˮ<br />
Der Kleinanzeiger „i suichat, i wellat, i hon...“ soll ermöglichen, alles Mögliche unter den Leuten zu ermöglichen.<br />
Suche gebrauchten, gut erhaltenen Spielzeugtraktor<br />
zum Draufsitzen, Treten<br />
(Dier oder andere Marken), mit Schaufel,<br />
Anhänger usw. günstig zu kaufen.<br />
T 348 7 056 544<br />
Alle Kreativen, aufgepasst!<br />
Viele unter uns haben besondere Fähigkeiten: sie basteln und werkeln, sie dichten<br />
und fabulieren, sie zaubern Lustiges, Skurriles und etwas zum Nachdenken auf’s<br />
Papier. Andere machen wunderschöne Fotos, kleben Collagen, können Karikaturen<br />
mit spitzer Feder zeichnen. Ihr alle seid aufgerufen: Macht eure Kreationen sichtbar!<br />
Wir veröffentlichen sie gerne im „inso blattl“ und freuen uns mit euch über euren<br />
Ideenreichtum. Nur Mut!<br />
›Nicolas Kargruber
inso blattl | und was ich noch sagen wollte<br />
„...und was ich noch sagen wollte“<br />
Wer seine persönliche Meinung oder zusätzliche Informationen zu einem Thema, das die Leserschaft interessiert, anbringen möchte, der hat dazu<br />
auf dieser Seite Gelegenheit. Dabei liegt uns am Herzen, dass die Beiträge und Leserbriefe Fakten darstellen und so verfasst sind, dass niemand gezielt<br />
angegriffen oder beleidigt wird, durch unwahre oder im Affekt geschriebene Äußerungen. Die Inhalte in den Leserbriefen müssen sich nicht mit der Meinung<br />
des Redaktionsteams decken.Aus diesem Grund werden alle Berichte mit den Namen der Verfasser gekennzeichnet, und es werden nur jene Texte<br />
veröffentlicht, deren Schreiber bekannt sind.<br />
›Der Mensch denkt und Gott lenkt<br />
heißt ein alter Spruch.<br />
Veranstaltungskalenderseite …? Eigentlich<br />
muss es hier heißen: Das Redaktionsteam<br />
denkt und die Vereinszuständigen für<br />
Öffentlichkeitsarbeit lenken! Wir dachten<br />
uns nämlich schon vor der ersten Ausgabe,<br />
es sei gut eine Übersicht über die Veranstaltungen<br />
und Vorhaben der Vereine so zu<br />
gestalten, dass sie für die Leser geschickt<br />
herausnehmbar ist. Sie könnte so auf den<br />
Küchenpinnwänden der Haushalte ihren<br />
Platz für die folgenden 3 – 4 Monate<br />
einnehmen. Publik gemacht wurde die<br />
Idee durch persönliche Ansprache und<br />
Nachfrage bei den Vereinsfunktionären<br />
und so befürchteten wir schon bald, dass<br />
eine Doppelseite (siehe InsoBlattl Nr. 1 /<br />
Mai 2009) nicht mehr ausreichen würde,<br />
so prall füllte sich der Raster. Wir dachten<br />
auch, die angesprochenen Herrn und<br />
Damen würden von nun an von sich aus<br />
bei Redaktionsschluss ihre Vorhaben an<br />
uns weiterleiten. Falsch gedacht!<br />
Hiermit sei angekündigt, dass das Veranstaltungsprogramm<br />
- das unter gegebenen<br />
Umständen gar keines mehr ist - bereits<br />
vor dem Druck von uns herausgenommen<br />
werden wird, es sei denn, die zuständigen<br />
Vereinsleute tun etwas dagegen!<br />
›Das Redaktionsteam<br />
51
Quiz<br />
inso blattl | quiz<br />
Rätsel<br />
52<br />
Bei Wanderungen durch unsere Dörfer und Weiler fallen mehrere alte Bauernhäuser durch ihre traditionelle Bauweise ins Auge:<br />
Das Erdgeschoss ist meist aus Mauerwerk errichtet, der weitere Aufbau in Holzbalkenkonstrukion. Auch die Balkone sind aus Holz<br />
gezimmert. Im Dachgeschoss befindet sich auf der sonnigeren Giebelseite häufig ein Balkon, bei dem auf der linken und rechten Seite<br />
jeweils die Balkonverschalung bis zum Dach hinaufreicht und nur in der Mitte ließ man, einige Meter breit, eine Öffnung ausgespart. In<br />
dieser Ausgabe beschäftigt sich das Quiz mit den unterschiedlichen Mustern in den Balkonverschalungen, mit denen die Zimmersleute<br />
jedem Haus ein ganz eigenes Merkmal zukommen ließen. Einige der fotografierten Balkone zieren Häuser, die nicht mehr bewohnt sind.<br />
Ihre Aufgabe ist es nun, das Muster den genannten Höfen zuzuordnen. Da einige Leser bereits mit der Zuordnung der Hofnamen<br />
ihre Schwierigkeiten haben dürften, wurde jeweils die ungefähre Lage des Hofes angegeben. Außerdem wird zuweilen ein Hof mit<br />
ganz unterschiedlichen Namen bedacht, z.B. wurden beim „Untochrischtla“ auch die Namen „Andos Haamat“ oder „Ando Seppl“<br />
von den Dorfleuten genannt. Seine Sie also nachsichtig, wenn einer der Namen nicht ganz dem von Ihnen gebrauchten entspricht.<br />
Wenn Sie die Höfe genau anschauen, werden Sie zuweilen an einem Haus verschiedene Muster entdecken, und zwar nicht nur<br />
an den verschiedenen Balkonen (z.B. beim „Klaus“), sondern sogar an ein und demselben Balkon (z.B. beim „Housa“). Ordnen<br />
Sie bitte jedem Hof ein Muster zu. Viel Freude!<br />
1<br />
4<br />
2<br />
5<br />
3<br />
6
Liste der Hofnamen:<br />
› „Klaus“ / Welsberg<br />
› „Untochrischtla“ Weiler Ried<br />
› „Strossa“ / Welsberg<br />
› „Jörgn“ / Weiler Ried<br />
› „Blassinga“/ Welsberg<br />
› „Housa“ / Taisten<br />
› „Thurnerhof“ / Wiesen<br />
› „Stolla“ / Haspa<br />
› „Hosla“ / Taisten<br />
› „Pointner“ / Taisten<br />
7<br />
9<br />
8<br />
10<br />
inso blattl | quiz<br />
Einsenden und gewinnen!<br />
Unter den richtig eingesandten Postkarten<br />
werden 2 Gewinne verlost:<br />
1. Preis: Einkaufsgutschein im Wert von<br />
50 E in einem Geschäft Ihrer Wahl.<br />
2. Preis: Saisonskarte für das Schwimmbad<br />
Welsberg.<br />
Wer an der Verlosung teilnehmen will,<br />
schreibt die richtigen Antworten auf eine<br />
Postkarte und gibt sie in der Bibliothek<br />
Welsberg oder Taisten ab oder er schickt<br />
sie an eine der folgenden Adressen:<br />
Bibliothek Welsberg<br />
Pater-Johann-Schwingshackl-Straße 3<br />
39035 Welsberg-Taisten<br />
oder<br />
Bibliothek Taisten<br />
Bruder-Johann-Oberstaller-Platz 1<br />
39035 Welsberg-Taisten<br />
Einsendeschluss: 31. Mai 2012<br />
Die Gewinner werden aus den Karten<br />
mit den meisten richtigen Antworten gezogen.<br />
Die Auflösung und die Gewinner<br />
des Quiz werden in der nächsten Ausgabe<br />
veröffentlicht.<br />
›Quiz: Verena Messner<br />
<strong>53</strong>
54<br />
inso blattl | inso kulinarische ecke<br />
›inso kulinarische Ecke<br />
Der Barock war eine Zeit des Lichtes.<br />
In den barocken Kirchen befreite die Architektur die Menschen von einer drückenden<br />
und dunklen Schwere. In den Schlössern und Herrenhäusern bereicherten<br />
exotische und asiatische Genussmittel das kulinarische Leben. Nicht zufällig entstand<br />
in dieser Zeit das weltbekannte Meissener Porzellan, dem das Essen und trinken<br />
wurde zu einem Hochgenuss und auch wer sich teure und exotische Zutaten von<br />
seinen Köchen zubereiten lassen konnte, war in der Gesellschaft hoch angesehen.<br />
Ich möchte Ihnen in dieser Ausgabe einige Rezepte aus der Zeit von Paul Troger<br />
zum Durchlesen und auch zum Ausprobieren auflisten. Sicherlich kam Paul Troger<br />
auch in den Genuss solcher oder ähnlicher Gerichte, da er wahrscheinlich auch in<br />
Schlössern und Herrenhäusern bei Feste eingeladen war.<br />
Forelle<br />
mit Petersilienwurzel<br />
Zutaten:<br />
frische Forellen, Petersilienwurzel und<br />
Petersilienkraut, Semmel, Essig, Salz,<br />
Zucker, Ingwer, Pfeffer, Gewürznelken,<br />
Safran.<br />
Zubereitung:<br />
„Nimm eine guten Theil Petersilien-<br />
Wurtzel samt dem grünen, siede die in<br />
einem Topff, darein ohngefähr 2. Maß<br />
Wasser gebet, bis die Wurtzeln samt dem<br />
Kraut fein weich worden: gieß alsdann<br />
das Wasser davon, und weiche darin (in<br />
dem Wasser) geschnittenen Semmel. Reibe<br />
die Wurtzel und grünes gar klein, wie<br />
ein Muß, schütte die geweicht Semmel<br />
samt dem Wasser wieder dazu, treib es<br />
miteinander durch ein enges Sieblein,<br />
gieß ein Glaß Eßig darzu, und lass die<br />
Fische in dieser Brühe sieden; saltze<br />
aber die Brühe zuvor recht. Wenn sie<br />
nun eine Weile gesotten haben, so thue<br />
einen Löffel voll Zucker, Ingwer, Pfeffer,<br />
und ein wenig Nägelcken dazu, hat<br />
man es gern gelbe, so thue auch Saffran<br />
darein, und laß es noch einmal aufsieden,<br />
richte es warm an, so ists gut.“<br />
Wildschweinbraten<br />
mit Waldpilzen<br />
Zutaten:<br />
Wildschweinfleisch von der Keule,<br />
Nelken, Wacholderbeeren, Salz, Öl,<br />
Zwiebeln, Lorbeerblätter, Rotwein, Mehl,<br />
saure Sahne, frische, klein geschnittene<br />
Steinpilze und Butter.<br />
Zubereitung:<br />
Das Fleisch einen Tag in Buttermilch<br />
einlegen, danach mit Nelken spicken, mit<br />
gemörserten Wacholderbeeren und mit<br />
Salz einreiben. Das Wildschweinfleisch<br />
in einer geölten Pfanne anbraten, dann<br />
die zerkleinerten Lorbeerblätter und die<br />
geschnittene Zwiebeln dazu geben, mit<br />
etwas Wasser und trockenem Rotwein<br />
begießen, bis alles gar ist. Den Bratensatz<br />
mit etwas Mehl verrühren und mit saurer<br />
Sahne abschmecken, dann alles noch einmal<br />
erhitzen und durch ein Sieb gießen.<br />
Die Pilze in Butter dünsten, in die heiße<br />
Sauce geben, kurz aufwallen lassen. Das<br />
Fleisch tranchieren, etwas in der Sauce<br />
liegen lassen und dann heiß servieren.<br />
Biersuppe<br />
Zutaten:<br />
Helles Bier, süßer Rahm, Eier, Butter,<br />
Roggenbrot, Salz<br />
Zubereitung:<br />
„Es wird ein halbe Nössel süsser Rahm<br />
(etwa ein halber Liter), und eben so viel<br />
Weiß-Bier genommen, zwey Eyerdotter<br />
in einer Pfanne geklopfft, und voriges<br />
darüber gegossen, Butter daran gethan,<br />
und aufgesotten, gesaltzen und über<br />
in Würffel geschnittenes Rocken-Brot<br />
gegossen.“
Aepffel-Kräpfflein<br />
Zutaten:<br />
feste Äpfel, helles Bier, Eier, Weizenmehl,<br />
kleine Weinbeeren oder Sultaninen,<br />
Schmalz<br />
Zubereitung:<br />
„Hierzu mache einen Teig an mit<br />
weißem Bier, einigen Eyern, schön<br />
Weitzen-Mehl, salltz ihn aber nicht,<br />
hingegen mach ihn ein wenig dicher,<br />
schneide die Aepffel klein, schütte sie<br />
in den Teig, nimm eine gute Hand vol<br />
Weinbeerlein oder saftige Sultaninen,<br />
rühre es darunter, thue den Teig auf<br />
einen zinnernen Teller, mach drey Theil<br />
daraus, schütte einen Theil nach dem<br />
anderen in das heiße Schmaltz, so werden<br />
sie rundlich.<br />
inso blattl | kulinarische ecke<br />
Ein Gedicht aus dieser Zeit<br />
wo das übertriebene Essen zum guten Ton gehörte.<br />
Ein Vielfraß sezte sich zu Tisch.<br />
Man brachte ihm, wie er befahl,<br />
Den schönsten Stör. Ein Riesenfisch!<br />
Für einen Mann ein tüchtig Mahl<br />
Er fährt darauf los, er kaut und schmatzt;<br />
Schon ist er fertig bis zum Kopf.<br />
Da hält er ein,sein Magen platzt.<br />
Man rennt zu Hilf dem armen Tropf,<br />
man macht Klistiere ohne End-<br />
Umsonst! Dem Kranken wird nicht besser.<br />
Man mahnt ihn an sein Testament.<br />
„Geliebter Freund“, sprach der Fresser,<br />
„Ich bin gefasst. Wohlan, es sei!<br />
Doch eilt und bringt, da es ja doch<br />
Zu Ende geht, mir schleunigst noch<br />
Den Rest von meinem Fisch herbei“.<br />
Texte und Rezepte aus „Essen und trinken wie August der Starke“ von Mario Süßenguth Eulenspiegel Verlag.<br />
›KM Peter Paul Komar<br />
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56<br />
inso blattl | interview<br />
›Junge Skitalente mit ersten großen Erfolgen<br />
Patrick Mairhofer<br />
Dominik Haspinger<br />
Jonas Stoll<br />
Pinocchio Landesausscheidung<br />
3. Rang<br />
Vizelandesmeister der Jahrgänge<br />
2004 des VSS<br />
Michael Stoll<br />
Thomas Prieth<br />
Stefan Totmoser<br />
Andrè<br />
Thomaser<br />
3. Platz beim VSS Skirennen<br />
in Prags<br />
Maximilian<br />
Oberhammer<br />
Marc Peintner<br />
Leo Peintner<br />
3. Platz beim VSS Rennen in<br />
Rein in Taufers<br />
5. Platz bei Ausscheidung zur<br />
Italienmeisterschaft - Teilnahme<br />
an Italienmeisterschaft<br />
Jonas Trakofler<br />
Aron Gitzl<br />
Manuel Ploner<br />
Nora<br />
Schwingshackl<br />
Armin Sinner<br />
Simon Sinner Michael Oberhammer<br />
Magdalena<br />
Feichter<br />
Nina<br />
Schwingshackl<br />
Felix<br />
Steinkasserer<br />
Emanuel Lamp<br />
Emanuel Lamp Dominik Haspinger Stefan Totmoser Nora und Nina<br />
Schwingshackl<br />
Raffael<br />
Hopfgartner<br />
erfolgreiche Schwestern im<br />
Skisport
Alle Skifahrer der Renngruppe haben im abgelaufenen Jahr persönliche Erfolge und<br />
viele Erlebnisse „eingefahren“. Stellvertretend für sie erzählt uns Raffael Hopfgartner<br />
über seine Erfolge.<br />
LANDESMEISTER DES „GROSSEN PREISES DER SüDTIROLER<br />
SKISCHULEN“; VIZELANDESMEISTER BEIM VSS;<br />
4. PLATZ BEI DER ITALIENMEISTERSCHAFT<br />
Raffael Hopfgartner, geboren am 28.11.2003 in Innichen und wohnhaft in Taisten<br />
lebt und liebt das Skifahren. Sein unermüdlicher Einsatz und die unendliche Begeisterung<br />
für die Skier brachten ihm bereits erste Erfolge ein, unter anderem die Qualifikation<br />
zur Italienmeisterschaft durch den Sieg zum Landesmeister des „Großen Preises der<br />
Südtiroler Skischulen.“<br />
Zehn Fragen an RAFFAEL HOPFGARTNER<br />
1. Seit wann fährst du Ski und wer trainiert dich?<br />
Seit Dezember 2005 fahre ich Ski, also bereits mit zwei Jahren begann ich. Mein Tata<br />
(Christian Hopfgartner) war stets mit dabei und zeigte mir allerhand Tricks und Techniken.<br />
Parallel zur ersten Klasse Grundschule begann ich mit regelmäßigem Training<br />
auf der Piste, zunächst bei meinem Tata, später mit Klemens Plankensteiner (Kle).<br />
2. Wie sieht dein Skiwinter aus?<br />
Zwei Mal wöchentlich trainiere ich mit der Renngruppe, am Wochenende stehen<br />
meist Wettkämpfe an. Manchmal sogar mehrere.<br />
Den Rest meiner Freizeit verbringe ich mit Springen, Hüpfen, Crossen … auf der Skipiste!<br />
3. Wer sind deine persönlichen Vorbilder?<br />
Mir gefallen Skifahrer, die ich persönlich kenne, die super fahren können und<br />
gute Ausrüstung tragen. Dies wären mein Tata, meine große Schwester (Elisa<br />
Hopfgartner) und Kle.<br />
4. Mit welchem Skistar würdest du gerne einen Tag verbringen?<br />
Mit Didier Cuche oder Lindsey Vonn, sie fahren beide super, Lindsey schaut auch<br />
noch nett aus.<br />
5. Auf welcher Piste hast du den Titel Landesmeister des „Großen Preises der Südtiroler<br />
Skischulen“ geholt?<br />
Dies war im Vinschgau auf dem Wattles. Vizelandesmeister des VSS wurde ich in Sulden.<br />
6. Wann und wo fand die Italienmeisterschaft statt?<br />
Im März in Falcade in Belluno fand sie statt. Dabei holte ich den vierten Rang.<br />
7. Wie feiert man mit neun Jahren einen solchen Erfolg? (Landesmeistertitel)<br />
Ich habe mich „volle“ über den Sieg und den Pokal gefreut! Es war nett, dass mir<br />
ganz viele Leute gratuliert haben und sich mit mir freuten. Schön sind auch die<br />
vielen Erinnerungsfotos. Meine Mama hat am meisten von unserer Familie gefeiert.<br />
(Mama und Raffael lachen über diese Aussage)<br />
8. Hast du dich auch selbst belohnt für deinen Erfolg?<br />
Ja, mit ganz vielen Ringokeksen!<br />
9. Was macht ein Wintersportler im Sommer?<br />
Eigentlich „nur“ Fußballtraining und im Herbst dann Trockentraining in der<br />
Halle, als Vorbereitung hin zum Skifahren. Ich bewege mich aber den ganzen Tag,<br />
besonders gerne wandere ich aber mit meinem Tata auf richtig hohe Berggipfel.<br />
10. Was möchtest du später einmal werden?<br />
Skilehrer und Profiskifahrer wären meine Traumberufe.<br />
inso blattl | interview<br />
Raffael, danke dir für das Gespräch. Wir freuen uns mit dir über deine Erfolge und wünschen dir und der gesamten Trainingsgruppe<br />
weiterhin viel Spaß beim Skifahren!<br />
›Tom Bachmann<br />
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Kinder Kinder Kinder<br />
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Die Kinder der Grundschule Taisten sagen<br />
DANKE zu ihren Mamis.<br />
Bald ist Muttertag
Kinder Kinder Kinder<br />
›Waltraud Brugger<br />
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