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›Inhalt<br />

›2 Vorwort & Impressum<br />

›3-9 250. Todestag von Paul Troger<br />

›10-18 Informationen<br />

aus der Gemeindeverwaltung<br />

›19-21 Kirchliches und Soziales<br />

›22-39 Aktuelle Dorfsplitter<br />

›30 Adressen Vereine<br />

›40-41 Wussten Sie, dass...<br />

›42-43 Vorankündigungen<br />

›44-45 Bildungsausschuss Welsberg-Taisten<br />

›46-47 Bibliothek Welsberg-Taisten<br />

›48-49 Interview mit einem Taistner<br />

›50 „i suichat, i wellat, i hon...“<br />

›51 „...und was ich noch sagen wollte“<br />

›52-<strong>53</strong> Quiz<br />

›54-55 inso kulinarische Ecke<br />

›56-57 Interview<br />

›58-59 Kinder, Kinder, Kinder...<br />

Nr. 10 | Mai 2012<br />

DRT Convenzione Piccoli Comuni<br />

›Paul Troger<br />

Es war einmal …<br />

marktgemeinde welsberg – taisten<br />

inso blattl | vorwort<br />

bildungsausschuss welsberg – taisten<br />

Im Laufe der nächsten Monate werden verschiedene Angebote für die Dorfbevölkerung<br />

und für alle Interessierten dargeboten. Höhepunkt der Feierlichkeiten, zu<br />

denen alle Einwohner der Marktgemeinde Welsberg- Taisten eingeladen sind, werden<br />

zwei qualitativ hochwertige Publikationen zum Lebenswerk Paul Trogers sein, die in<br />

Welsberg vorgestellt werden.<br />

Fortsetzung auf S. 3<br />

www.gemeinde.welsberg-taisten.bz.it


2<br />

inso blattl | impressum und vorwort<br />

›Impressum<br />

Eigentümer und Herausgeber<br />

Bildungsausschuss Welsberg-Taisten<br />

mit finanzieller Unterstützung der<br />

Marktgemeinde Welsberg-Taisten<br />

Presserechtlich verantwortlich<br />

Martin Tinkhauser<br />

Ermächtigung<br />

Landesgericht Bozen<br />

Nr. 4/09 vom 7/4/09<br />

Koordinator<br />

Philipp Moser<br />

Redaktionsteam<br />

Tom Bachmann, Waltraud Brugger,<br />

Peter Paul Komar, Klaus Mairhofer,<br />

Verena Messner, Reinhold Oberstaller,<br />

Evelin Romen, Christof Sinner, Ulrike<br />

Stoll, Roswitha Strobl<br />

Grafische Gestaltung<br />

Lucia Nania<br />

Korrektur<br />

Verena Ploner<br />

Alfred Nocker<br />

Zusendung inso blattl<br />

Bürger, welche nicht in unserer Gemeinde<br />

ansässig sind und das inso blattl gerne<br />

zugesandt bekommen, schreiben ihre<br />

Adresse per e-Mail an: info@insoblattl.it<br />

oder teilen es der Gemeindeverwaltung mit:<br />

Marktgemeinde Welsberg-Taisten<br />

Pustertalerstraße 10<br />

39035 Welsberg-Taisten<br />

T 0474 946 012<br />

In den Tourismusbüros von Welsberg<br />

und Taisten liegen noch übrige Exemplare<br />

des inso blattl auf. Bitte melden<br />

Sie es, falls Sie die Zeitung NICHT, wie<br />

vereinbart, per Post erhalten!<br />

›Vorwort<br />

der Vorsitzenden des Bildungsausschusses von Welsberg-Taisten<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Paul Trogers Gemälde in unserer Welsberger Pfarrkirche<br />

sind uns so geläufig, dass wir oft gar nicht mehr richtig<br />

hinschauen, sie nicht bewusst wahrnehmen. Dabei sind es<br />

Kunstwerke allererster Güte, man wird ihrer nie überdrüssig.<br />

Haben Sie das auch schon bemerkt?<br />

Der Barock war eine Zeitepoche,(ca.170 Jahre des 17. und<br />

beginnenden 18.Jahrhundert) die von größenwahnsinnigen<br />

Herrschern, von riesigen Schloss- und Kirchenbauten, von<br />

der großen Oper und von berühmten Malern geprägt war.<br />

Denken wir nur an den Sonnenkönig Ludwig den XIV. der Schloss Versailles erbauen<br />

ließ, an Peter Paul Rubens, an Antonio Vivaldi und Sebastian Bach, um nur ein<br />

paar der berühmtesten Vertreter dieser Kulturepoche zu nennen. Man schätzte den<br />

Glanz, die Schnörkel und das Prächtige. Vielen ist das zu kitschig, zu schwülstig, zu<br />

übertrieben. Wie stehen Sie dazu?<br />

Paul Troger wurde in diese Zeit hineingeboren. Bei seiner Geburt konnte jedoch<br />

niemand ahnen, dass ihn das Leben in sehr hohe Kreise tragen würde,<br />

wo er die Möglichkeit bekam, sein großes Talent und seine Meisterschaft auszuleben.<br />

Wenn man sich mit Paul Trogers Leben und Werk auch nur ein bisschen auseinandersetzt,<br />

entdeckt man bald, neben der künstlerischen Entwicklung, auch seinen<br />

menschlichen Lebensweg. Ein Weg, der ganz klein und bescheiden angefangen hat, in<br />

einem unbedeutenden Dorf im oberen Pustertal. Gerade durch diesen menschlichen<br />

Zugang lässt man sich lieber darauf ein, die Werke des berühmten Meisters barocker<br />

Malkunst genauer zu betrachten. Die großartigen Deckengemälde überwältigen uns<br />

durch ihre Farbenpracht, durch scheinbare Leichtigkeit, durch die schier endlose Perspektive<br />

in den Himmel hinein. Die vielen Menschen- und Heiligendarstellungen mit den<br />

unzähligen, feinen Details laden ein zum Innehalten und zum genauen Beobachten.<br />

Ich denke mir, wir sollten diesen Schwung, diese Schwerelosigkeit und Fülle ab<br />

und zu in unser tägliches Leben mit hinein nehmen, um der alltäglichen Routine,<br />

dem „Funktionierenmüssen“ etwas Glanz, ein wenig Optimismus und frischen Elan<br />

entgegenzusetzen.<br />

Ich möchte noch ein großes Dankeschön allen jenen aussprechen, die das „insoblattl“<br />

mitgestalten und mittragen. Nicht zuletzt auch der Raiffeisenkasse Welsberg-Gsies-<br />

Taisten für die gute Zusammenarbeit.<br />

›Evelin Romen


Einen Beitrag der besonderen Art hat uns Fr. Dr Helga Zelger, seit vielen Jahren<br />

Lehrperson für die literarischen Fächer an unserer Mittelschule , für`s „inso blattl“<br />

verfasst. Der Text, nicht von historisierender Art, sondern literarischer Natur, zeichnet<br />

in einfühlsamer Weise die Befindlichkeiten des jungen Malers Paul T. nach, und soll<br />

eine Einstimmung in das „Paul Troger Gedenkjahr“ sein.<br />

›Paul T.<br />

geboren in W. anno 1955<br />

Ein herzliches Dankeschön der Autorin,<br />

›Karl Bachmann<br />

Der Platz leerte sich. Es ging ganz schnell.<br />

Ein leichter Wind kühlte, leckte den restlichen Schweiß von der Stirn. Der ranzige<br />

Geruch faulenden Wassers aus den Kanälen kitzelte in seiner Nase. Er saß auf dem<br />

Treppenabsatz des nördlichen Palazzo und betrachtete die Müllmänner bei ihrem<br />

abendlichen Rundgang. Die Hektik des Nachmittages war schlagartig verschwunden<br />

und hatte dem Zeitlupentempo Platz gemacht, den langsamen bedächtigen Bewegungen<br />

der Männer, mit denen sie die Tonnen und Körbe leerten und den Platz von den<br />

Resten touristischer Überschwemmung befreiten. Die Tauben verzogen sich innert<br />

Sekunden in ihre Nachtquartiere.<br />

Jetzt gehörte der Platz ihm.<br />

Er nahm seinen Zeichenblock, seinen Bleistift und begann festzuhalten, was ihm von<br />

außen ins Auge stach, zum Wahrgenommenen wurde, zu dem von ihm Gesehenen.<br />

Seine Iris wurde zum Tor der Welt, ließ Schatten, Kiesel, ein verlorenes Blatt, einen<br />

Riss in der Mauer, eine letzte Taube zur Welt werden, zu seiner Welt, zum Augenblick,<br />

den es festzuhalten, der Nachwelt zu erhalten galt.<br />

Während er den Bleistift über das Blatt gleiten ließ, es sich mit Konturen füllen sah,<br />

stieg wieder die Erinnerung an die nachmittägliche Auseinandersetzung mit seiner<br />

Zimmervermieterin in ihm auf, ihre Drohung ihn hinauszuwerfen, wenn die fällige<br />

Miete nicht bis zum 10., also übermorgen, beglichen sei.<br />

Der Strich wurde dicker, härter als beabsichtigt und ließ die Häuserfronten seltsam<br />

verwahrlost erscheinen.<br />

Er fühlte die Anspannung seiner Muskeln, Hitze, die aufstieg, die Hitze von innen,<br />

fern derer von außen, Wut und Beschämung. Er hatte zunächst vergeblich versucht,<br />

sich zu rechtfertigen und war dann doch wieder ins Betteln gekippt. Er mochte nicht<br />

mehr daran denken.<br />

Die Bleistiftspitze hielt dem Druck nicht mehr Stand und brach. Er merkte es nicht<br />

einmal, drückte weiter, registrierte das Loch im Blatt spät. Verdammt. Er hasste sich<br />

und seine Unterwürfigkeit. Die Abhängigkeit von Gönnern war so erniedrigend. Immer<br />

seltener bäumte sich der Rest an Stolz auf, den er vor drei Jahren verspürt hatte, als er<br />

von Zuhause fort ging, in die weite Welt, mit dem Versprechen nach Ruhm. Hatten<br />

ihn nicht alle bewundert? Keiner konnte malen und zeichnen wie er. Er<br />

war etwas Besonderes, er war anders, er stach aus der Menge heraus, überragte sie<br />

mit seinen Fähigkeiten, mit seinem Können. Er war etwas. Und hier? Hier drohte er<br />

nun vor die Hunde zu gehen.<br />

Seit drei Wochen schaffte er es nicht mehr, am Nachmittag Touristen zu portraitieren,<br />

um an Geld zu kommen. Er hasste die naiven Gesichter, die zunächst die Runde drehten<br />

und die Portraitmaler verglichen, abwogen, zögerten und dann doch vielleicht, aber<br />

nicht diesen oder jenen. Dabei wollten sie gar kein Portrait, kein wahrheitsgetreues<br />

Bild ihrer selbst, sondern eine Illusion, ein geschöntes Abbild der Wirklichkeit. Er<br />

hatte es auch mit Karikaturen versucht, war aber gescheitert. Er konnte und wollte<br />

einfach nicht mehr.<br />

inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />

Einsendung von Texten<br />

Die Texte sollten digital, in Word,<br />

Schriftgröße 10 Pt. verfasst sein. Eventuell<br />

auch eine <strong>PDF</strong>-Datei. Alle Beiträge dürfen<br />

2000 bis max. 2200 Anschläge haben,<br />

bzw. diese nicht überschreiten!<br />

Bitte die Texte NICHT in schönen<br />

Schmuckschriften formatieren, sondern<br />

nur in einer ganz einfachen Schrift<br />

(Times, Arial). Die Texte werden bei<br />

der Gestaltung von inso blattl alle neu<br />

formatiert und bearbeitet.<br />

Vornamen vor Nachnamen nennen und<br />

bei Geldbeträgen die Euro-Bezeichnung<br />

nach der Zahl.<br />

Die Fotos BITTE NICHT in die Word<br />

Datei einfügen, sondern in digitaler Form<br />

als JPG, TIFF oder EPS mit 300 dpi<br />

(=Druckqualität) mailen bzw. auf CD<br />

brennen, oder gedruckte Fotos abgeben.<br />

Logos und Fotos, welche Sie vom<br />

Internet downloaden, können nicht<br />

verwendet werden, da die Qualität nicht<br />

für den Druck geeignet ist.<br />

Beiträge an inso blattl können Sie<br />

entweder über e-Mail senden an:<br />

info@insoblattl.it<br />

oder in der<br />

Bibliothek Welsberg<br />

Pater-Johann-Schwingshackl-Straße 3<br />

39035 Welsberg-Taisten<br />

oder in der<br />

Bibliothek Taisten<br />

Bruder-Johann-Oberstaller-Platz 1<br />

39035 Welsberg-Taisten<br />

abgeben.<br />

Für Anregungen, Wünsche und Tipps<br />

können Sie uns gerne eine e-Mail an<br />

info@insoblattl.it senden.<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe ist der 27. Juli<br />

2012. Verspätete Beiträge können leider<br />

nicht mehr angenommen werden!<br />

3


4<br />

inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />

Als er von Zuhause fort ging, sollte alles<br />

anders werden, er wollte und sollte die<br />

Enge des Dorfes, des Tales, der Gedanken<br />

hinter sich lassen<br />

Er sah kurz auf und merkte, dass sich<br />

neben den angedeuteten Fassaden der<br />

Palazzi auch Hirnwindungen auf das<br />

Blatt verirrt hatten, sein Inneres sich quasi<br />

nach außen gekehrt hatte, einen Weg des<br />

Ausdrucks gesucht hatte.<br />

Was war wichtiger, die Technik oder<br />

das Dargestellte? Der Platz, den seine<br />

Augen erfassten, oder die Gedanken,<br />

die er mehr denn je nicht in eine Form<br />

zu gießen vermochte? Immer wieder<br />

machten sie ihm einen Strich durch die<br />

Zeichnung, durchkreuzten seine Pläne,<br />

erschienen ihm fremd und waren trotz<br />

allem doch seins. Er konnte sich selbst<br />

nur schwer fassen und in eine Form<br />

zwängen, es gefiel ihm immer seltener,<br />

was sich unter seinen Händen entfaltete<br />

und er war sich auch immer öfter und<br />

schließlich ganz zu schade dafür, für<br />

Almosen, ein Trinkgeld, Touristen am<br />

Markusplatz schönzufärben.<br />

Er hasste den Auflauf, den Lärm, die<br />

Buntheit, all die glotzenden Augen, die<br />

Unzahl von Beinen auf dem Pflaster,<br />

hektisch bedacht, alles zu sehen und das<br />

auf die Schnelle, das ewig gleiche Klicken<br />

der Fotoapparate.<br />

Immer öfter mied er den Platz bei Tag<br />

und kam erst bei Einbruch der Dunkelheit,<br />

um Teile der Nacht hier zu verbringen.<br />

Die Tage vergeudete er im Museum,<br />

wurde still und andächtig vor all der<br />

versammelten Genialität, der er sich nie<br />

und nimmer gewachsen fühlte. Er wurde<br />

ganz klein, die Stimmung sakral, die Füße<br />

bleischwer, der Geist klar und rege, die<br />

inneren Stimmen laut und vernehmlich:<br />

„Du schaffst das nie. Du wirst nie so<br />

berühmt, bekannt, bewundert werden.<br />

Du nicht!“<br />

Er liebte und hasste diese Gänge durchs<br />

Museum gleichermaßen, sie eröffneten ihm<br />

eine neue Welt, offen, groß, faszinierend<br />

und so fernab von da, wo er herkam.<br />

Und gleichzeitig zeigte sie ihm, wie klein,<br />

unbedeutend und fernab von dieser Genialität<br />

er war und sich bewegte.<br />

Zu Hause galten seine Fähigkeiten als<br />

überragend, niemand konnte so zeichnen<br />

und malen wie er, niemand hatte seit<br />

Menschengedenken so zeichnen und malen<br />

können. Er war so viel besser, genauer,<br />

aber auch kritischer als die Landschafts-<br />

und Teufelmaler, als die Kirchenmaler,<br />

die kopierten, was sie nur von schlechten<br />

Abbildungen kannten. Er brauchte keine<br />

Vorlagen, keine Motive aus irgendwelchen<br />

alten, vergilbten Büchern. Er war er, der<br />

Könner, das Genie.<br />

Aber auf der Akademie war er plötzlich<br />

einer von vielen, er war jetzt Mittelmaß<br />

und ihm fehlte die Weltläufigkeit jener, die<br />

ihre Kindheit in den Städten dieser Welt<br />

zugebracht hatten, Städten, von denen er<br />

keinen Begriff hatte, denn Stadt, das war<br />

zu Hause Bruneck, gerade 20 km entfernt<br />

und 8000 Einwohner schwer.<br />

Er hielt kurz inne, sein Geist gewahrte<br />

den Platz, mittlerweile schon nächtlich<br />

angehaucht, von einem fahlen Halbmond<br />

dürftig beschienen, der sich immer wieder<br />

den Weg zwischen Wolkenfetzen nach<br />

außen bahnte. Er konnte nicht mehr<br />

richtig erkennen, was er blindlings auf<br />

Papier gebannt hatte, spürte eine feuchte<br />

nächtliche Kälte durch die zu dünne Kleidung<br />

dringen und gewahrte eine bleierne<br />

Müdigkeit, Produkt mangelnden Schlafes<br />

seit Wochen.<br />

Es blieb wenig zum Leben, zum Überleben.<br />

Er musste Geld verdienen oder heim<br />

fahren und auch fürs Fahrtgeld reichte<br />

es nicht mehr.<br />

Einen winzigen Augenblick lang dachte<br />

er ans Heimfahren, doch sogleich erfasste<br />

ihn eine Woge der Scham, durchjagte heiß<br />

seinen Körper und damit war Rückkehr<br />

ins Dorf ausgeschlossen.<br />

Sollte er ins Wasser gehen? Er könnte<br />

morgen Abend mit dem Boot ans Lido<br />

hinausfahren und in der kommenden<br />

Nacht ins Meer gehen. Wahrscheinlich<br />

würde sein Körper von der Strömung<br />

abgetrieben und wenn er keine Papiere<br />

mitnähme, würde seine Leiche kaum je<br />

identifiziert werden. Es vermisste ihn ja<br />

niemand. Wenn er seine sieben Sachen<br />

packen und mitnehmen würde, sie irgendwo<br />

am Bahnhof in einem Gepäckdepot


verwahrte, würde seine Zimmerwirtin<br />

annehmen, er hätte sich leise, ohne die<br />

Zeche zu zahlen, aus dem Staub gemacht.<br />

Auch sie würde nicht nach ihm suchen.<br />

Er würde ganz einfach vom Erdboden<br />

verschwinden und niemand, niemand<br />

würde ihn vermissen. Der letzte Gedanke<br />

drückte ihn zusätzlich nieder:<br />

Das war also sein Leben gewesen: ein<br />

kleines, zurückgebliebenes Dorf, irgendwo<br />

im Norden, mitten in den Bergen, aufgewachsen<br />

zwischen einfachen Leuten, für<br />

die er bald etwas Besonderes, ein Herausragender<br />

war. Er war weggegangen,<br />

um berühmt zu werden. Aber draußen<br />

in der großen Welt, in Venedig, war er<br />

ein armes Würstchen, einer von vielen,<br />

angewiesen auf einen glücklichen Zufall<br />

und den hatte es nicht gegeben.<br />

Er nickte kurz ein, wusste nicht, wie<br />

lange er geträumt, als ihn die nächste<br />

Windböe unsanft weckte. Taumelnd wie<br />

ein Betrunkener, stand er auf und wankte<br />

in Richtung seiner Unterkunft, wo er<br />

bekleidet aufs Bett fiel und sogleich in<br />

einen traumlosen Tiefschlaf sank.<br />

Er schreckte lange vor Tagesanbruch<br />

auf. Mit der morgendlichen Dämmerung<br />

drang auch die Feuchtigkeit durch die<br />

Mauerritzen des billigen Quartiers zusammen<br />

mit dem Gestank des abgestandenen<br />

Wassers im kleinen Kanal unterm Fenster.<br />

Täglich wurde ihm die Armseligkeit<br />

seiner Behausung bewusster, gleichwohl<br />

kostete sie ihn ein Vermögen, das er nicht<br />

aufzubringen im Stande war.<br />

Er spürte stechende Schmerzen in seinem<br />

Kopf, der Magen grummelte, der Darm<br />

spielte verrückt und obgleich er kaum je<br />

etwas Ordentliches zwischen die Zähne<br />

bekam, sich längst an ein fast ständig<br />

nagendes Hungergefühl gewöhnt und die<br />

Abmagerung stillschweigend hinnahm,<br />

plagten ihn fast allmorgendlich wässrige<br />

Durchfälle.<br />

Er schleppte sich aufs Klo, einen armseliger<br />

Abort am Ende eines finsteren<br />

Ganges. Der Geruch seiner Exkremente<br />

löste Übelkeit aus. Er musste froh sein,<br />

dass sein Magen leer war und seit dem<br />

gestrigen Mittag nichts mehr abbekommen<br />

hatte.<br />

Zurück im Bett zog er sich die dünne,<br />

abgetragene Decke bis über den Kopf,<br />

trachtete der Kälte zu widerstehen, die<br />

ihn von unten nach oben überrollte,<br />

um dann unversehens in die entgegen<br />

gesetzte Richtung zurückzukehren, ein<br />

ums andere Mal, er zählte die Wogen<br />

nicht mehr, überließ sich ihnen einfach.<br />

Ausgebrannt. Müde. Lebensmüde.<br />

Er wäre jetzt zu gerne daheim gewesen,<br />

auch wenn dort zu dieser Jahreszeit und<br />

um diese frühe Morgenstunde der Hahn<br />

des Nachbarn gekräht hätte und auf dem<br />

Pflaster des kleinen Platzes vor seinem<br />

Vaterhaus wären die Schritte des Sepp zu<br />

hören gewesen, der sich bereits auf den<br />

Weg zur Frühschicht gemacht hätte. Seit<br />

Jahren fuhr er den klapprigen Omnibus<br />

ins Seitental und wieder zurück, zweimal<br />

am Tag hinein bis ans Talende, zweimal<br />

wieder heraus, immer, auch sonntags. Er<br />

kannte alle Menschen des Tales, bekam<br />

wohl auch ihre Geschichten mit, die<br />

Heiraten, die Geburten, die Krankheiten<br />

und den Tod, manch einer begleitete ihn<br />

über die Jahre immer wieder auf seinen<br />

Fahrten, andere, vor allem die Frauen,<br />

bekam er nur dann zu sehen, wenn sie<br />

nach W. zum Doktor mussten.<br />

Paul merkte indes, dass sich das Bild<br />

dieses einfachen Mannes immer plastischer<br />

vor ihm aufbaute und plötzlich wusste er:<br />

er musste malen, er musste die Züge dieses<br />

einfachen Arbeiters festhalten. Er wusste,<br />

er konnte auch aus der Erinnerung malen<br />

Dieser Mann, den er immer abends auf der<br />

Rückkehr von seinem Dienst vorbeigehen<br />

gesehen hatte, müde und abgekämpft,<br />

war in sein Gedächtnis eingebrannt,<br />

hatte überlebt, auch wenn vieles andere<br />

nur noch in verschwommenen Konturen<br />

zuweilen blitzartig aufleuchtete und wieder<br />

zurücksank, um beim nächsten Mal noch<br />

blasser und ungefährer zu sein.<br />

Er stand auf, schaltete die Glühbirne ein,<br />

die schirmlos an einer dünnen Schnur von<br />

der Decke hing und nur ein fahles Licht<br />

zuließ, aber seine Augen waren gut und<br />

scharf, sie kamen auch mit schummrigem<br />

Licht zurecht.<br />

inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />

Er nahm seinen Block, die Aquarelle<br />

und begann am Boden bald sitzend, bald<br />

kniend, dann wieder kurz aufstehend, um<br />

zu begutachten, was Gestalt anzunehmen<br />

trachtete, den Mann zu malen, den Josef,<br />

den alle, seiner Arbeit wegen Corrierasepp<br />

nannten. Die Corriera war damals der<br />

Autobus, der öffentliche Autobus, das<br />

einzige Verkehrsmittel der kleinen Leute,<br />

denn Autos waren noch selten und den<br />

Besseren vorbehalten. Da die Autobusse<br />

mit den Italienern als neuen Herren des<br />

Landes gekommen waren, hatten die<br />

Einheimischen auch von denen den Namen<br />

übernommen und so hatte der Josef<br />

seinen Übernamen bekommen und trug<br />

ihn fortan mit Stolz und Würde.<br />

Er wunderte sich, wie leicht ihm plötzlich<br />

wieder das Malen fiel. Es war wie damals<br />

zu Hause und wie er damals einfach so<br />

gewusst hatte, das, was er zeichnete und<br />

malte, war gut, so wusste er auch jetzt,<br />

dieses Bild war gut, es war mehr als gut,<br />

es würde so etwas wie ein Meisterwerk<br />

werden, selbst dann, wenn es keinen<br />

Käufer gefunden hätte.<br />

Er griff nach dem Blau, er liebte das<br />

Blau, er nahm die Palette und begann<br />

zu mischen, etwas Ocker, viel Weiß und<br />

dunkles und helleres Blau, er mischte,<br />

prüfte, fuhr fort zu mischen und -, er<br />

hätte später nicht sagen können, wie<br />

lange es gedauert hatte, aber irgendwann<br />

an diesem Vormittag hatte er sein Blau<br />

gefunden, sein ganz persönliches Blau,<br />

sein einmaliges, einzigartiges Blau.<br />

Als das Portrait des Corrierasepp gegen<br />

Abend fertig gestellt war, leuchtete<br />

der zerschundene alte Mann in einem<br />

geradezu überirdischen Blau und Paul<br />

staunte, strahlte, vergaß Zeit und Raum,<br />

Kummer und Hunger. Es gab nur noch<br />

ihn und dieses Bild, sein erstes gelungenes<br />

Bild seit seinem Weggang.<br />

Die Sonne war bereits im Untergehen<br />

begriffen, als er sein Zimmer verließ, sich<br />

doch noch etwas zu essen besorgen wollte.<br />

Er tänzelte geradezu über das schmutzige<br />

Pflaster, schien es nicht mehr zu berühren.<br />

Ihm war, als ob er schwebte, er hatte sich<br />

schon ewig nicht mehr so leicht gefühlt.<br />

So musste sich Glückseligkeit anfühlen.<br />

Er merkte gar nicht, dass es zu regnen<br />

5


6<br />

inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />

begonnen hatte und ihm das Wasser über<br />

den dünnen Nacken in den Ausschnitt<br />

seines T-Shirts rann, den Weg über den<br />

Rücken nach unten fand.<br />

Zwei Gässchen weiter fand er einen<br />

offenen Pizzastand, er griff in seine Hosentaschen<br />

und fand die nötigen Münzen<br />

für ein kleines Stück Margherita, das er<br />

gierig, im Stehen hinunterschlang.<br />

Ein älterer Herr beobachtete ihn eine<br />

Weile und sprach ihn irgendwann an.<br />

Er hatte ihm offensichtlich den Hunger<br />

und die Gier angemerkt. Vielleicht war<br />

es Mitleid?<br />

Erst später würde er den Zusammenhang<br />

erfassen, erst später würde ihm der andere<br />

gestehen, es seien die blauen Farbkleckse<br />

auf seiner Hose gewesen, die ihn neugierig<br />

auf ihn gemacht hätten.<br />

Jetzt lud ihn der gut gekleidete Mann<br />

vorerst in ein nahes Cafe ein.<br />

Das Gespräch kam schleppend in Gang.<br />

Der Mann outete sich als Galerist auf der<br />

Suche nach neuen Talenten. Er kam dem<br />

jungen Mann aus dem Dorf, der sich auch<br />

nach fast drei Jahren noch nicht an das<br />

bürgerliche Leben in der Stadt gewöhnt<br />

hatte, wie jemand von einem fremden<br />

Stern vor. Er hatte so oft von so einer<br />

Begegnung geträumt, und jetzt..<br />

Da saßen sie nun: zwei Männer – ein<br />

älterer, eleganter, ein Herr, ein Signore,<br />

ein Mann von Welt und ein junger, ungelenker,<br />

fast noch ein Knabe, gerade<br />

die ersten Ansätze von Bart als Flaum<br />

am Kinn, heruntergekommen, scheu,<br />

beinahe devot.<br />

Der eine erzählte dem Jungen von<br />

seiner Welt, zugebracht in den großen<br />

Städten dieser Erde, deren Namen Paul<br />

nur vom Hörensagen kannte und die<br />

ihm einen Riesenrespekt einjagten. New<br />

York, Paris, Chicago, Amsterdam, Zürich.<br />

Künstlerviertel, Avantgarde. Sein<br />

Gegenüber schien sich auszukennen, in<br />

diesen Kreisen daheim zu sein. Er kannte<br />

die Namen, hatte einen Dalí und einen<br />

Magritte kennengelernt, war mit Beuys<br />

per du gewesen. Der Junge staunte, wagte<br />

kaum die Fragen zu beantworten, blickte<br />

sich immer wieder verstohlen in dem<br />

Lokal mit den roten Ledersesseln, den<br />

Samtvorhängen, den Lustern aus alter<br />

Zeit und dem Tanzorchester auf dem<br />

Vorplatz um, fürchtete, jemand könnte<br />

ihn seines schäbigen Äußeren wegen zur<br />

Tür hinausbefördern, fühlte sich fremd<br />

und doch so aufgeregt, wie noch nie zuvor.<br />

Nicht einmal vor drei Jahren, als er das<br />

Dorf verlassen und in die unbekannte<br />

Welt draußen auf- und eingebrochen war,<br />

waren seine Gefühle so tief, so diffus, so<br />

ambivalent, dass sie kaum auszuhalten,<br />

gewesen. Er glaubte sich fast um den<br />

Verstand gebracht, seine Gedanken<br />

schlugen Purzelbäume, während er<br />

dem zu folgen trachtete, was ihm sein<br />

Gegenüber sagte.<br />

Er versuchte verzweifelt, Bilder von<br />

dem entstehen zu lassen, was der andere<br />

vor ihm ausbreitete: verwinkelte Gassen,<br />

verwohnte Häuser, besetzte Fabriken,<br />

Künstlerviertel an irgendwelchen Bächen,<br />

Rinnsalen, Flussläufen in kleinen Städtchen<br />

und in den großen Metropolen. Der war<br />

beinahe überall gewesen, hatte die Welt<br />

mehrmals umrundet, hatte in ostasiatischen<br />

Tempeln innegehalten und kurz darauf<br />

sich wieder Nächte mit den Prostituierten<br />

im Amsterdamer Hafenviertel um<br />

die Ohren geschlagen. Er hatte Drogen<br />

konsumiert und dann wieder gefastet<br />

und tagelang meditiert, es gab nichts,<br />

was dieser Mensch ausgelassen hätte.<br />

Die beiden Männer vergaßen die Zeit,<br />

bestellten Wein, tranken. Der Ältere<br />

erzählte, sprach, erklärte dem Jüngeren<br />

die Welt. Dieser hing an seinen Lippen,<br />

ohne die Worte tatsächlich aufzunehmen,<br />

vielmehr jagte er seinen eigenen Gedanken<br />

hinterher, spürte die Wärme, die der Wein<br />

in seinem Körper zunächst anfachte und<br />

dann zur Hitze anschwellen ließ.<br />

Irgendwann begann auch er zu sprechen,<br />

zunächst zögernd und langsam, denn so<br />

gewandt er sich mit Bleistift und Pinsel<br />

auszudrücken wusste, so gehemmt ward<br />

seine Rede. Er hatte schon im Dorf als<br />

langsamer, umständlicher Denker und<br />

Redner gegolten, hatte wenig und selten<br />

gesprochen, lieber stundenlang zugehört,<br />

oder vielmehr das Zuhören gemimt, während<br />

er den eigenen Konturen nachhing,<br />

die sich zu Bildern, Farben, Landschaften<br />

verdichteten und immer wieder nach außen<br />

drängten. Er erzählte stockend vom<br />

Schmerz, wenn er nicht in der Lage war, das<br />

aufs Blatt zu bringen, was ihn beschäftigte.<br />

Irgendwann gewann er die nötige Sicherheit<br />

und ließ vor den Augen des anderen<br />

unter Zuhilfenahme einer Papierserviette<br />

und eines Kugelschreibers, den Skatspieler<br />

am Nebentisch vergessen, das Portrait des<br />

Corrierasepp, des alten Busfahrers aus<br />

seinem Heimatdorf Gestalt werden.<br />

Der Galerist verfolgte gebannt die<br />

Bewegungen des Jungen, lauschte den<br />

kargen Worten zwischen dem einen Strich<br />

und dem nächsten und gewann allmählich<br />

einen Eindruck vom Mann in Blau.<br />

Sie brachen erst auf, als die Kellner<br />

längst die letzten Stühle hochgehoben und<br />

sie eher grob zum Gehen aufgefordert<br />

hatten. Auf dem Vorplatz vereinbarten sie<br />

sich für den nächsten Tag, für den späten<br />

Vormittag. Dann wollte der Alte das Werk<br />

des Jungen besichtigen und er stellte ihm<br />

eine große Zukunft in Aussicht.<br />

Paul tanzte nach Hause. Der ungewohnte<br />

Wein hatte seine Füße leicht gemacht und<br />

der Traum in seinem Kopf beflügelte ihn<br />

zusätzlich. Die durchlöcherten Schuhsohlen<br />

spürten nicht wie sonst das harte, unebene<br />

Pflaster. Das Nieseln hatte aufgehört, aber<br />

der Nachtwind kühlte unangenehm, aber<br />

auch das gewahrte er nicht.<br />

Irgendwann am frühen Vormittag des<br />

nächsten Tages erwachte er. Das Bild<br />

wurde von der Morgensonne beschienen.<br />

Und während er sich aufrichtete, ohne die<br />

Augen vom Portrait zu lassen, kam die<br />

Erinnerung an den letzten Abend wieder<br />

und er wusste nicht, war es Erinnerung<br />

an Wirklichkeit oder ein Traum. Sollte er<br />

tatsächlich entdeckt worden sein?<br />

Es war ein Morgen wie viele in Venedig:<br />

gurrende Tauben, Wind, eine Schiffssirene,<br />

klappernde Schritte am Kanal, fahles<br />

Licht, Sabbatgebetsfetzen aus dem nahen<br />

Ghetto, die der Wind durch die Ritzen<br />

trug. Ein Samstag eben.<br />

Sein Samstag?<br />

›Helga Johanna Zelger


›Wer ist Paul Troger?<br />

inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />

Aus einer einfachen Dorfumgebung heraus zu einem der höchsten Vertreter einer Kunstepoche.<br />

Paul Troger wurde in Welsberg, damals<br />

Zell oder Zell unter Welsperg, am 30.<br />

Oktober 1698 als sechstes von sieben<br />

Kindern geboren, als Sohn des Schneiders<br />

und Mesners Andreas Troger und<br />

der Maria Pracherin. Sie war die ältere<br />

von zwei Töchtern des Zeller Chirurgen<br />

Jakob Pracher.<br />

Maria Pracherin gebar fünf Buben und<br />

zwei Mädchen und starb nach 30jähriger<br />

Ehe, am 1.Oktober 1718, wohlversehen<br />

mit den Sterbesakramenten, wie es für<br />

eine Mesnerin gehört. Der Gatte folgte<br />

ihr zwei Jahre später, er wurde vom<br />

„Schlag“ getroffen.<br />

Paul Troger wurde vom Benefiziat<br />

Anton Recordin, Messeleser des Ortes,<br />

getauft. Recordin war ein Verwandter<br />

des Schlossherrn von Welsperg und<br />

der Schlossverwalter Paul Salcher war<br />

Taufpate.<br />

Wir haben somit die ersten Verbindungen<br />

zum Schloss.<br />

Der Familie des Mesners stand kein<br />

bedeutendes Vermögen zur Verfügung.<br />

Der Verfasser des Nekrologs spricht<br />

sogar von einer „Dürftigkeit“ der Eltern<br />

Trogers. So mussten wohl die Kinder<br />

schon frühzeitig arbeiten, dienen oder ein<br />

Handwerk erlernen. Der ältere Bruder<br />

Josef kam als Kammerdiener oder in<br />

ähnlicher Stellung zu einem der Zeller<br />

Adeligen, später machte er Karriere in<br />

der freiherrlichen Familie der Firmian,<br />

sowie bei den Bischöfen von Gurk und<br />

Salzburg.<br />

Paul Trogers Verlangen war, die Malerei<br />

zu erlernen. Er versuchte sich schon als<br />

Knabe mit Röthelstein und Kohle in Heiligenbildern,<br />

er zeichnete Totenkreuze und<br />

Votivtafeln. Durch genaues Beobachten<br />

und seine außergewöhnliche Vorstellungs–<br />

und Nachahmungsgabe bildete er seine<br />

Anlage zur Fertigkeit um.<br />

Die Grafen Firmian suchten eigentlich<br />

Dienerschaft, stießen so in der Ortschaft<br />

auf die Brüder Josef und Paul. Lactantius,<br />

Graf von Firmian, Kenner und Mäzenat<br />

der schönen Künste, war vom Talent des<br />

jungen Paul angetan und gewillt, den<br />

begabten Jungen in der Malkunst in ihrer<br />

Vollkommenheit ausbilden zu lassen.<br />

7


8<br />

inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />

Stellt man sich den eisernen Willen eines<br />

überzeugten Jünglings vor, dann war dies<br />

die Gelegenheit des Lebens.<br />

Der Bruder Josef kam nach Salzburg<br />

zu Verwandten der Firmian, wo er als<br />

Hausmeister diente und auch starb. Bei<br />

Lebzeiten war er der erste Guttäter der<br />

Kirche und Seelsorge in Welsberg.<br />

Paul trat ein 3jähriges Studium in<br />

der Malerschule in Cavalese (TN) beim<br />

Priester Giuseppe Alberti an.<br />

Es folgen 11 Jahre Ausbildung an Italiens<br />

Malerschulen: in Venedig, in Neapel, in<br />

Rom und in Bologna. Berühmte Maler<br />

wie Piazzetta, Ricci, Conca, Solimena<br />

und Crespi unterrichteten ihn.<br />

1727, 29jährig, kehrte er zurück und<br />

bekam Aufträge in Salzburg und Kärnten.<br />

Der Fürstbischof von Salzburg war Graf<br />

Maximilian Thun Hohenstein, ein Vetter<br />

der Gräfin von Firmian.<br />

Trogers Wohnsitz wurde Wien und die<br />

großen Klöster Niederösterreichs wurden<br />

seine Auftraggeber. So z.B. Melk, Altenburg,<br />

Zwettl, Göttweig, Seitenstetten<br />

und Geras. Er malt in der Slowakei, in<br />

Ungarn und Mähren. In dieser Zeit lebt<br />

er als Junggeselle im Grünwäldischen<br />

Haus an der Hohen Brücke. Anna Maria<br />

Schraub wohnte im Wagnerischen Haus,<br />

nur durch die Färbergasse getrennt, also<br />

gegenüber.<br />

Anna Maria war fast 25 Jahre alt, als<br />

sie dem um mehr als 17 Jahre älteren<br />

Paul Troger, 1741 das Ja - Wort gab. Sie<br />

zählte noch keine 34 Jahre, als sie am<br />

22. Februar 1750 am „inneren Brand“<br />

starb. In neun Ehejahren hat sie ihrem<br />

Mann sechs Kinder geboren, von denen<br />

fünf bei ihrem Tode noch lebten.<br />

Es steht kaum in Frage, dass die Ehe<br />

glücklich war. So fuhr sie auf Wunsch ihres<br />

Gatten nach Melk, um die Freskomalerei<br />

im Kolomanisaal zu sehen, es war der 8.<br />

Juli 1745.<br />

Eine andere Reise führte Paul Troger<br />

mit seiner jungen Frau im Sommer 1741<br />

nach Welsberg.<br />

Die drei Bilder der Welsberger Pfarrkirche<br />

sind 1739 datiert. Sie wurden in<br />

Wien gemalt und bei dieser Gelegenheit<br />

vom Maler selbst mit in sein Heimatdorf<br />

gebracht.<br />

Hat Paul Troger seine geliebte Frau als<br />

Bildmotiv verwendet?<br />

Der frühe Tod seiner Frau hat ihn hart<br />

getroffen. Zu dieser Zeit war er zu einem<br />

langandauernden Aufenthalt in Brixen<br />

(Dom!) verpflichtet und für die Obhut<br />

der Kinder kamen nur die Großeltern und<br />

Taufpaten Schraub in Frage. Die Trauer<br />

wirkte sich auch auf seine künstlerische<br />

Arbeit aus. Die Farbgebung veränderte sich,<br />

das sogenannte, berühmte „Troger Blau“<br />

bekam einen leichten Grauschleier.<br />

Die vierjährige Verpflichtung ließ nicht<br />

zu, dass er das Angebot einer Professur<br />

an der Akademie in Wien annahm. Troger<br />

hatte zu dieser Zeit mit fünfzig Jahren,<br />

angewendet auf die Lebenserwartung<br />

jener Zeit, bereits ein relativ hohes Alter.<br />

Nichts ist verständlicher, als sein starker<br />

Wunsch, mit dem ewigen Wanderleben<br />

aufzuhören.<br />

17<strong>53</strong> heiratete Paul Troger Franziska<br />

von Schasser, Tochter eines Richters aus<br />

Mezzocorona. Es war eine Vernunftheirat,<br />

da er seiner 70jährigen Schwiegermutter die<br />

übernommene Aufgabe der Betreuung der<br />

Kinder nicht mehr zumuten konnte.<br />

In den neuneinhalb Jahren, die Troger<br />

noch zu leben hatte, kamen sieben Kinder<br />

zur Welt. Man weiß, dass es gesundheitlich<br />

mit dem großen Barockmaler<br />

bergab ging.<br />

Auch die Wandlung der Gesinnung in<br />

den großen Stiften gab dem „Liebling der<br />

Prälaten“ zu denken. Seine alten Freunde,<br />

die mächtigen, baulustigen Barockäbte<br />

lebten vielfach nicht mehr. Die neuen Äbte<br />

setzten andere Prioritäten, besonders im<br />

klösterlichen Alltag.<br />

Im Mai 1754 übernahm Paul Troger<br />

die verantwortungsvolle Aufgabe der<br />

Leitung der Akademie der Künste in<br />

Wien. Die Amtsperiode dauerte fast<br />

genau drei Jahre.<br />

Die längst vorausgesehene Katastrophe<br />

trat am 20. Juli 1762 um halb sechs Uhr<br />

früh ein. Paul Troger, k.k. Academie<br />

Maler, verschied auf der hohen Brücke<br />

im Grünwaldischen Haus wegen eines<br />

Schlaganfalles. Er wurde noch am gleichen<br />

Tag „beschaut“ und am 22. Juli in<br />

der Gruft der Schottenkirche, in einem<br />

freistehenden Zinksarg, beigesetzt.<br />

Es war ein stilles, fast geräuschloses<br />

Gehen. Schon lange nicht mehr stand er<br />

im Zenith seines künstlerischen Ruhms.<br />

Aber irgendwann nimmt sich das Schicksal<br />

selbst in die Hand und man wird dabei<br />

nur mehr Zuschauer.<br />

Teiltexte aus: PAUL TROGER Leben<br />

und Werk - von Wanda Aschenbrenner<br />

Gregor Schweighofer<br />

›Brunhilde Rossi


›Paul Troger *1698 +1762<br />

Programm zum Gedenkjahr 2012 Änderungen vorbehalten<br />

So. 15. April 20.00 Uhr Vortrag von Mag. Andreas Gamerith<br />

Einführung in die Werke Paul Trogers<br />

im Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />

27. April bis 1. Mai Kulturreise zu den Niederösterreichischen<br />

Stiften.<br />

„Auf Paul Trogers Spuren“ Von Krems aus<br />

werden die Stifte Zwettl – Melk – Altenburg<br />

– Geras – Göttweig und die Wallfahrtskirche<br />

Dreieichen besichtigt. Am 30. April, 10.00 Uhr<br />

Kranzniederlegung im Schottenstift in Wien.<br />

Di. 22. Mai 20.00 Uhr Präsentation des Original-Hörspiels „Den Himmel<br />

aufgetan“ von Fanny Wibmer-Pedit aus dem Jahr<br />

1962 im Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />

Fr. 29. Juni 17.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung auf Schloss Welsperg<br />

„Über den Wolken...“<br />

Öffnungszeiten vom 1. Juli bis 9. September;<br />

Mo. bis Fr. 10– 13h, 15– 18h; Sa. geschlossen;<br />

So. 15– 18h; vom 10. bis 21. September: Mo.<br />

bis Fr. 15– 17h; Sa. und So. geschlossen<br />

Juli bis August 21.00 Uhr Konzerte im Rittersaal von Schloss Welsperg<br />

Informationen im Tourismusbüro Welsberg<br />

Tel. 0474 944 118<br />

So. 8. Juli 9.00 Uhr Margarethensonntag - Patrozinium<br />

Feierlicher Gedenkgottesdienst mit Prozession;<br />

Standkonzert der Musikkapelle Welsberg<br />

Fr. 13. Juli 20.30 Uhr Vorstellung des „Schlern“ Sonderheftes zum<br />

Gedenkjahr Paul Trogers durch Landeskonservator<br />

Dr. Leo Andergassen<br />

im Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />

Do. 2. August ab 20.00 Uhr Vollmondnacht mit Schlossbesichtigung in feierlichem<br />

Rahmen<br />

Fr. 17. August 21.00 Uhr Geistliches Konzert in der Pfarrkirche zur Hl.<br />

Margareth<br />

Haydn Orchester von Bozen und Trient: Meike<br />

Leluschko Sopran, Giampaolo Bisanti Dirigent;<br />

Werke von: M. Haydn, W.A.Mozart, F.Schubert<br />

Fr. 14. September 20.00 Uhr Festwochenende im Paul Troger Haus<br />

Vortrag von Mag. Andreas Gamerith – Farbrhetorik<br />

und Besonderheiten im Schaffen Paul<br />

Trogers; Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />

Sa. 15. September 20.00 Uhr Festwochenende im Paul Troger Haus<br />

Präsentation der wissenschaftlichen Monografie<br />

über Paul Troger von Hofburg-Direktor Dr. Johann<br />

Kronbichler im Paul Troger Haus/Raiffeisensaal<br />

So. 4. November 18.00 Uhr Feierlicher Abschluss des Gedenkjahres mit<br />

einem Konzert der Singgemeinschaft Welsberg:<br />

Geistliche Musik aus der Zeit Paul Trogers.<br />

Das Paul Troger Gedenkjahr steht unter der Schirmherrschaft<br />

des Landeshauptmannes Dr. Luis Durnwalder<br />

inso blattl | 250. todestag von paul troger<br />

9


10<br />

inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

›Informationen aus der Gemeindeverwaltung<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses und des Gemeinderates vom 20.11.2011 bis 20.03.2012<br />

Sozio-soziales Zentrum Rudolf<br />

von Kempter in Welsberg<br />

Die Struktur steht kurz vor der endgültigen<br />

Fertigstellung. Alle sozialen und<br />

sanitären Einrichtungen, die bisher im<br />

Dorf verstreut waren, werden hier ihre<br />

endgültige Bleibe finden. Die Altenwohnungen<br />

sind bereits zugewiesen worden<br />

und können bald bezogen werden.<br />

Es wurden folgende Abrechnungen, Zusatz-<br />

und Variante Projekte genehmigt:<br />

Der Endstand der Arbeiten betreffend<br />

die Fenster und Fassadenelemente ausgeführt<br />

von der Firma Wolf Fenster AG aus<br />

Natz-Schabs, mit einem Gesamtbetrag<br />

von € 114.145,13, + 10% MwSt.<br />

Der Endstand der Arbeiten betreffend<br />

die Spenglerarbeiten, ausgeführt von der<br />

Firma Kammerer Paul GmbH/srl aus<br />

Kiens, mit einem Gesamtbetrag von €<br />

40.795,50, + 10% MwSt.<br />

Ein Zusatz- und Variante Projekt und<br />

die Vereinbarung neuer Preise der Firma<br />

Dorner Metall KG/sas d. Dorner Christof<br />

& Co aus Welsberg betreffend die Schlosserarbeiten<br />

beinhaltend Mehrkosten von<br />

insgesamt € 15.343,80. Somit belaufen<br />

sich die genehmigten Gesamtkosten auf<br />

€ 48.613,89 + 10% MwSt.<br />

Vereinbarung neuer Preise und ein<br />

Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />

Elektro Walter & Georg GmbH/srl aus<br />

Bruneck betreffend die Elektroanlage,<br />

beinhaltend Mehrkosten von insgesamt €<br />

65.939,94. Die genehmigten Gesamtkosten<br />

belaufen sich somit auf € 220.221,<strong>53</strong> +<br />

10% MwSt.<br />

Vereinbarung neuer Preise und ein<br />

Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />

Kammerer Paul GmbH/srl aus Kiens<br />

(Spenglerarbeiten), beinhaltend Mehrkosten<br />

von insgesamt € 5.559,94. Die<br />

genehmigten Gesamtkosten belaufen sich<br />

somit auf € 41.926,24 + 10% MwSt.<br />

Vereinbarung neuer Preise und ein Zusatz-<br />

und Variante Projekt der Firma W.M.K.<br />

Secur GmbH/srl aus Welsberg (Fenster<br />

und Fassadenelemente), beinhaltend<br />

Mehrkosten von insgesamt € 11.887,76.<br />

Die genehmigten Gesamtkosten belaufen<br />

sich somit auf € 84.195,18 + 10% MwSt.<br />

Vereinbarung neuer Preise und ein<br />

Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />

Bacher KG/sas des Michael Schweitzer &<br />

Co aus Niederdorf, in Zusammenhang<br />

mit den Tischlerarbeiten, beinhaltend<br />

Mehrkosten von insgesamt € 31.283,92.<br />

Die genehmigten Gesamtkosten belaufen<br />

sich somit auf € 126.349,95 + 10% MwSt.<br />

Vereinbarung neuer Preise und ein<br />

Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />

Seeber GmbH aus Gais, betreffend die<br />

warmen Böden, beinhaltend Mehrkosten<br />

von € 2.428,63. Die genehmigten<br />

Gesamtkosten belaufen sich somit auf<br />

€ 28.961,39 + 10% MwSt..<br />

Vereinbarung neuer Preise und ein<br />

Zusatz- und Variante Projekt der Firma<br />

Termotec GmbH/srl aus Bruneck,<br />

betreffend die Thermosanitäre Anlage,<br />

mit Mehrkosten von € 20.486,35. Die<br />

genehmigten Gesamtkosten belaufen sich<br />

somit auf € 228.437,68 + 10% MwSt.<br />

Das von Herrn Arch. Dr. Mahlknecht<br />

Gerhard (EM2-Architekten) aus Bruneck<br />

ausgearbeitete Projekt zur Einrichtung des<br />

Arztbereichs im Haus „Rudolf von Kempter“<br />

in Welsberg wurde genehmigt.<br />

Folgende Kosten sind zu erwarten:<br />

Vertragsarbeiten € 64.310,19<br />

Summen zur Verfügung der Verwaltung<br />

€ 37.705,14<br />

Gesamtkosten € 102.015,33.<br />

Die Firma Leitner Electro GmbH/srl<br />

aus Bruneck wurde mit der Lieferung der<br />

Beleuchtung für den Arztbereich beauftragt,<br />

laut Angebot vom 20.02.2012 mit<br />

einem Abschlag von 28,62% zum Betrag<br />

von insgesamt € 17.569,55 – davon €<br />

550,00 für Sicherheit + 21% MwSt.<br />

Die Firma Bacher KG/sas d. Michael<br />

Schweitzer & Co aus Niederdorf wurde mit<br />

der Lieferung der Möbel für den Arztbereich<br />

beauftragt, laut Angebot vom 20.02.2012<br />

mit einem Abschlag von 23,50% zum<br />

Betrag von insgesamt € 29.893,60 davon<br />

€ 840,00 für Sicherheit + 21% MwSt.<br />

Die Firma Fuchs Technik KG/sas aus<br />

Innichen, wurde mit der Lieferung und<br />

Montage einer Zutrittskontrolle beauftragt,<br />

zum Betrag von insgesamt € 11.142,21<br />

+ 21% MwSt.<br />

Mit der Elektrowerkgenossenschaft<br />

Welsberg wurden Stromlieferungsverträge<br />

abgeschlossen (9 Wohneinheiten, 1 Seniorenbereich,<br />

1 allg. Dienst, 1 Sozialdienst,<br />

1 Arztbereich – insgesamt 78 kW). Die<br />

Anschlussgebühr beträgt insgesamt €<br />

9.778,10 + 21% MwSt.<br />

Wohnbau – Geförderter Wohnbau<br />

Für die technischen Leistungen durch<br />

das Studio Tecnoplan aus Brixen zur<br />

primären Erschließung der Erweiterungswohnbauzone<br />

WelsbergVI wurde<br />

ein endgültiges Honorar über netto €<br />

23.800,00 bzw. inkl. Pensionsbeitrag<br />

und Mehrwert genehmigt.<br />

Der vom Bauleiter Ing. Dr. Schmidt<br />

Paul vorgelegte Endstand der Arbeiten,<br />

ausgeführt von der Firma Alpenbau<br />

GmbH/srl AG aus Terenten, mit einem<br />

Gesamtbetrag von € 213.355,31 +10%<br />

MwSt. wurde genehmigt.<br />

Die Gesamtkosten für die Erschließung<br />

der Zone in Höhe von € 280.980,14<br />

wurden genehmigt. Für den geförderten<br />

Teil wurde ein Landesbeitrag in Höhe von<br />

€ 62.703,00 gewährt, sodass zu Lasten<br />

der einzelnen Baulose ein Differenzbetrag<br />

von € 108.233,84 bleibt.<br />

Der vom Bauleiter Ing. Dr. Sulzenbacher<br />

Walter vorgelegte Endstand der Arbeiten<br />

zur Errichtung der primären Erschließungsanlagen<br />

in der Erweiterungswohnbauzone<br />

Taisten IV, ausgeführt von der Firma<br />

Klapfer Bau GmbH/srl aus Terenten, mit<br />

einem Gesamtbetrag von € 111.970,80,<br />

+ 10 % MwSt. wurde genehmigt.<br />

Die Gesamtkosten für die Erschließung<br />

belaufen sich auf € 4<strong>53</strong>.450,05. Diese<br />

Kosten, abzüglich der gewährten Landesbeiträge,<br />

werden auf die einzelnen Baulose<br />

auf der Grundlage der möglichen Maximalkubatur<br />

aufgeteilt und abzüglich der bereits<br />

getätigten Akontozahlungen eingefordert.<br />

Die Vereinbarung neuer Preise und<br />

des 1. Zusatz- und Variante Projektes<br />

der Firma Burgmann Kandidus Ohg/<br />

snc aus Innichen im Zusammenhang mit<br />

der Erschließung der Erweiterungswohnbauzone<br />

Welsberg VII mit Mehrkosten<br />

in Höhe von insgesamt € 37.312,00<br />

+ 10% MwSt. wurde genehmigt. Die<br />

momentanen Kosten belaufen sich auf<br />

€ 465.730,55.<br />

In der Erweiterungszone „St. Georggasse“<br />

in der K.G. Taisten wurde eine<br />

Bauparzelle endgültig ins Eigentum von<br />

AMHOF Martina und FURTSCHEGGER<br />

Matthias übertragen.


Gründe: Tausch, An- und Verkauf,<br />

Umwidmung<br />

An Bachmann Christoph wurden 34 m²<br />

der Gp. 2875/1 in E.Zl. 159/II und 68 m²<br />

der Gp. 2911/1 in E.Zl. 159/II lastenfrei<br />

zum Preis von € 25.500,00 verkauft.<br />

Im Gegenzug wurden von ihm 7 m²<br />

der G.p. 60 in E.Zl. 90/I um einen Preis<br />

von € 1.750,00 gekauft.<br />

An die Moser Holzbau Immobilien<br />

Gmbh/srl mit Sitz in Welsberg-Taisten<br />

wurden 23 m² der Gp. 1581/1 in E.Zl.<br />

136/II und 6 m² der Gp. 1581/11 in<br />

E.Zl. 136/II lastenfrei zum Preis von €<br />

7.250,00 verkauft.<br />

Im Gegenzug wurden 10 m² der B.p.<br />

604 in E.Zl. 188/II zum Preis von €<br />

2.500,00 gekauft.<br />

An Frau Elliscasis Theresia wurden 25<br />

m² der G.p. 1581/17 in E.Zl. 136/II lastenfrei<br />

zum Preis von € 6.250,00 verkauft.<br />

An Herrn Schönegger Eduard wurden<br />

148 m² der Gp. 1581/11 in E.Zl. 136/<br />

II lastenfrei zum Preis von € 37.000,00<br />

verkauft.<br />

Im Gegenzug wurden von Schönegger<br />

Eduard folgende Grundstücke lastenfrei<br />

zum Preis von € 37.000,00 gekauft: 87<br />

m² der G.p. 171/1 in E.Zl. 11/I 62 m² der<br />

G.p. 172 in E.Zl. 11/I 22 m² der G.p.<br />

173 in E.Zl. 11/I.<br />

Etwa 9039 m² der G.p. 810/2, 2924/1<br />

und B.p. 300 K.G. Taisten wurden von<br />

Wald-bzw. Landwirtschaftsgebiet in Zone<br />

für touristische Einrichtungen-Beherbergung<br />

umgewidmet. (Alpenhof)<br />

Ebenso wurden die Durchführungsbestimmungen<br />

zum Bauleitplan „Zone für<br />

touristische Einrichtungen“ bezüglich<br />

höchste zulässige Baumassendichte und<br />

Gebäudehöhe angepasst, bzw. abgeändert.<br />

Etwa 21.507 m² der G.p. 207/1 (teilweise),<br />

208/2, 209, 210/2, 213/4, 215/5,<br />

216/1, 217/2 und 2891/2 K.G. Taisten<br />

wurden von Waldgebiet in Gewerbeerweiterungsgebiet<br />

umgewidmet (Moser<br />

Holzbau Immobilien GmbH).<br />

Etwa 7.260 m² der G.p. 502/1, 502/6,<br />

1370/4 und B.p. 518 (jeweils Teilflächen)<br />

K.G. Welsberg wurden von Waldgebiet<br />

in Zone für öffentliche Einrichtungen-<br />

Verwaltung und öffentliche Dienstleistung<br />

mit Privatinitiative umgewidmet<br />

(Fernheizwerk).<br />

Tourismus und Sport<br />

Im Rahmen der Aufteilung der Aufenthaltsabgabe<br />

für das Jahr 2010 wurden<br />

an den Verein „Initiativen für Welsberg“<br />

der Betrag von € 17.<strong>53</strong>5,34 und an den<br />

„Naturverein Taisten“ der Betrag von €<br />

2.856,87 ausbezahlt. Die Summen ergeben<br />

sich aus den Beträgen, die für Zweitwohnungen<br />

bezahlt werden müssen.<br />

Im Rahmen der Verteilung der Pilzeausweise<br />

im Jahr 2011 wurden dem Verein<br />

„Initiativen für Welsberg“ ein Beitrag von<br />

€ 882,00 und dem „Naturverein Taisten“<br />

ein Beitrag von € 1.294,00 ausbezahlt.<br />

Dem Bezirksforstamt wurde der in diesem<br />

Zusammenhang zustehende Betrag von<br />

€ 8.768,00 ausbezahlt.<br />

Im genehmigten Tourismuskonzept<br />

der Gemeinde sind insgesamt 350 neue<br />

Gästebetten (210 Betten für bestehende<br />

Betriebe und 140 Betten für neue Betriebe)<br />

vorgesehen, die zugewiesen bzw. für<br />

welche in Folge neue Tourismuszonen<br />

ausgewiesen werden können.<br />

Der „Alpenhof GmbH/Srl“ mit Sitz in<br />

Welsberg-Taisten wurden auf deren Ansuchen<br />

50 neue Betten zwecks Erweiterung<br />

des bestehenden Betriebes, Wellnesshotel<br />

Alpenhof, zugewiesen.<br />

Der Endstand der Arbeiten betreffend<br />

den Bau des Kabinengebäude/Tribünen<br />

bei der Kunsteisanlage in der Sportzone<br />

Welsberg, ausgeführt von der Firma<br />

Lechner Paul GmbH aus Terenten, mit<br />

einem Gesamtbetrag von € 570.325,65<br />

+ 10 % MwSt. wurde genehmigt.<br />

Schule und Kindergarten<br />

Die Firma Firma Dorner Metallbau<br />

GmbH/srl aus Welsberg wurde mit der<br />

Lieferung eines Geländers für die Grundschule<br />

Taisten beauftragt, zum Betrag von<br />

insgesamt € 2.925,00 – davon € 125,00<br />

für Sicherheit + 21% MwSt.<br />

Das von Arch. Dr. Fischnaller Robert<br />

aus Taisten ausgearbeitete Ausführungsprojekt<br />

zur Erweiterung der Grundschule<br />

Taisten wurde genehmigt. Es sieht folgende<br />

Kosten vor:<br />

Vertragsarbeiten € 315.455,67<br />

Kosten für die Sicherheit € 10.9<strong>53</strong>,00<br />

Summen zur Verfügung der Verwaltung<br />

€ 113.513,34<br />

Gesamtkosten € 439.922,01.<br />

inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

Mittelschule<br />

Vom Konsortium der Gemeinden der<br />

Provinz Bozen des W.E.G. der Etsch<br />

wurde der zustehende Verlustbeitrag in<br />

der Höhe von € 156.387,51 -Arbeitsprogramm<br />

2012 angenommen und für<br />

Ausgaben zur Einrichtung der Mittelschule<br />

zweckgebunden.<br />

Die Sanierung der Mittelschule geht in<br />

diesem Sommer in die zweite Phase, die<br />

auch den Abschluss der Arbeiten beinhaltet.<br />

Dazu wurden folgende Beschlüsse<br />

und Entscheidungen getroffen:<br />

Herr Ing. Dr. Gasser Robert aus Bruneck<br />

wurde mit der Bauleitung der Haustechnik<br />

beauftragt, zum Betrag von € 17.631,46<br />

+ 4 % CNPAIA + 21 % MwSt.<br />

Herr Ing. Dr. Aichner Josef aus Bruneck,<br />

wurde mit der Sicherheitskoordinierung<br />

beauftragt, zum Betrag von € 31.162,28<br />

+ 4 % CNPAIA + 21 % MwSt.<br />

Herr Arch. Dr. Irsara Otto aus Bruneck<br />

wurde mit der Erarbeitung einer<br />

Variante beauftragt um einen Betrag<br />

von € 4.800,00 + 4 % CNPAIA + 21 %<br />

MwSt. Der Architekt wurde auch mit den<br />

technischen Leistungen zwecks Bildung<br />

der Bauparzelle sowie der Eintragung ins<br />

städt. Gebäudekataster der Mittelschule<br />

Welsberg beauftragt, um einen Betrag<br />

von € 2.237,76 + 4 % CNPAIA + 21<br />

% MwSt.<br />

Die 2. Vereinbarung neuer Preise und<br />

das 2. Zusatz- und Variante Projekt der<br />

Firma Costruzioni Bordignon srl, mit<br />

Mehrkosten in Höhe von insgesamt €<br />

144.994,21 + 10% MwSt. wurde genehmigt.<br />

Die genehmigten Gesamtkosten<br />

inklusive Kosten für die Sicherheit belaufen<br />

sich auf € 3.426.934,55.<br />

Bauhof – Straßendienst – Plätze<br />

– Immobilien<br />

Der vom Bauleiter Ing. Dr. Oberjakober<br />

Klaus vorgelegte Endstand der Arbeiten<br />

zur Neugestaltung der Ortseinfahrt<br />

Welsberg Ost, ausgeführt von der Firma<br />

Kofler & Strabit AG/spa aus Olang, mit<br />

einem Gesamtbetrag von € 240.688,89<br />

+ 10% MwSt. wurde genehmigt.<br />

Die Endkosten der Überdachung für<br />

den Winterdienst, vorgelegt von der Fa.<br />

Kargruber Stoll, über 33.513,91 + 10%<br />

Mwst., wurden genehmigt.<br />

11


12<br />

inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

Die Endkosten für Sofortmaßnahmen<br />

auf Grund der Unwetterschäden vom<br />

10.07.2010 in Höhe von € 10.644,63<br />

wurden genehmigt.<br />

Die Firma Burgmann Ohg/snc aus Innichen<br />

wurde mit der Neuverlegung der<br />

Beleuchtung am Gehweg Welsberg-Walde<br />

beauftragt, zu einem Betrag von € 8.610,00<br />

– davon € 400,00 für Sicherheitskosten<br />

zuzüglich 21 % MwSt.<br />

Die Firma Daves-Segnaletica Stradale<br />

aus Capriana, wurde mit den Arbeiten zur<br />

Erneuerung der Straßenbodenmarkierungen<br />

in Welsberg und Taisten beauftragt. Die<br />

Kosten belaufen sich auf circa € 8.000,00<br />

– davon € 250,00 für Sicherheitskosten<br />

zuzüglich 21 % MwSt.<br />

Die Firma Studioplus OHG aus Natz-<br />

Schabs wurde mit der Erstellung bzw. der<br />

Vervollständigung des Archivs sämtlicher<br />

in der Gemeinde liegenden Liegenschaften<br />

beauftragt (dient speziell zur Kontrolle<br />

der neuen IMU Steuer) zum Betrag von<br />

netto ca. € 16.000,00 zuzüglich 4%<br />

Pensionsbeitrag und 21% MwSt.<br />

Stromwirtschaft<br />

Der der Marktgemeinde Welsberg<br />

-Taisten zustehende Anteil elektrischen<br />

Stromes (abhängig von der Beteiligung an<br />

der Energy Welsperg Konsortial GmbH)<br />

im Zeitraum 01.01.2012 bis 31.12. 2012<br />

(ca. 5.500 MWh) wird an die SEL AG<br />

zu den wirtschaftlichen Bedingungen<br />

gemäß Beschluss Nr. 280/07 der AEEG<br />

verkauft. Die aus gegenständlichem Beschluss<br />

sich ergebende Einnahme von ca.<br />

€ 400.000,00 (inklusive MwSt.) wird im<br />

Gemeindehaushalt 2012 unter Kapitel<br />

1570/03 verbucht.<br />

Der Antrag der E-Werk Graf Konsortial<br />

GmbH, mit welchem zwecks Bau eines<br />

Wasserkraftwerks die Gemeindeverwaltung<br />

um Genehmigung zur unterirdischen Verlegung<br />

einer 2500-mm-Druckrohrleitung<br />

auf der Gemeindestraße und auf Gemeindegrund<br />

auf einer Länge von insgesamt<br />

66,3 Laufmeter ersucht wird, wurde<br />

genehmigt. Die aus gegenständlichem<br />

Beschluss sich ergebende Einnahme in<br />

Höhe von € 37.363,50 wird dem Kapitel<br />

2790/01 des laufenden Gemeindehaushaltes<br />

zugeschrieben.<br />

Die Marktgemeinde Welsberg-Taisten<br />

stellt an das Land Südtirol den Antrag<br />

auf Übernahme des Elektrizitätsverteilernetzes<br />

des ENEL (nunmehr SELNET)<br />

für das eigene Gemeindegebiet. Es wird<br />

ausdrücklich festgehalten, dass gegenständlicher<br />

Beschluss keine Ausgaben für die<br />

Gemeindeverwaltung mit sich bringt.<br />

Festgestellt wird auch, dass auf der<br />

Grundlage ähnlich lautender Bewertungen<br />

der Firmen Syneco GmbH aus Bozen<br />

und Utilititeam Co. Srl aus Mailand dem<br />

Anteil des Netzes im Gemeindegebiet<br />

von Welsberg Taisten ein Wert von ca. €<br />

600.000,00 beigemessen werden kann und<br />

weitere ca. € 600.000,00 an Investitionen<br />

zu tätigen sind.<br />

Wasser –Abwasser – Müll<br />

Die personalmäßige sowie die bürokratische<br />

Führung des Gemeinderecyclinghofes<br />

wird an die Firma Rossbacher GmbH<br />

aus Lienz für die Dauer von 4 Jahren<br />

mittels Direktauftrag vergeben, zum<br />

Betrag von monatlich € 800,00 (davon<br />

2% für Sicherheitsausgaben) zuzüglich<br />

10% MwSt., wobei die Firma auch das<br />

Altmetall abholt und selber verwertet.<br />

Die Firma Kanaltec Ritten übernimmt<br />

die Entnahme und Entsorgung des Klärschlamms<br />

der insgesamt 51 individuellen<br />

Entsorgungssysteme für häusliche Abwässer<br />

auf dem Gemeindegebiet (jene Haushalte<br />

die nur eine Klärgrube haben, also nicht<br />

an die Kläranlage angeschlossen sind)<br />

zum Betrag von jährlich € 290,00 je<br />

Anlage + MwSt.<br />

Die Örtlichkeit „Goste“ auf dem<br />

Gemeindegebiet von Olang und Rasen-<br />

Antholz bezieht ihr Wasser (10 Abnehmer)<br />

seit geraumer Zeit aus dem Speicher<br />

Taisten. Nun haben die betroffenen<br />

Geimeindeverwaltungen mitgeteilt, dass<br />

sie die dortige Wasserversorgung bzw.<br />

Interessentschaftsleitung mit Ablauf<br />

01.01.2012 selbst übernehmen wollen.<br />

Der Gemeinderat der Marktgemeinde<br />

Welsberg-Taisten hat daher beschlossen,<br />

dass bis zum Bau der neuen Leitung das<br />

von der Gemeinde Welsberg-Taisten gelieferte<br />

Wasser weiterhin im Pauschalsystem<br />

im jährlichen Ausmaß von € 4.500,00 +<br />

MwSt. verrechnet wird.<br />

Die Wasserleitung in Wiesen, „Haspa“,<br />

„Mahr“und „Hölzl“, welche über die<br />

Trinkwasserquellen von „Schintlholz“<br />

versorgt wird, wurde ab 01. 01.2012 von<br />

der Gemeindeverwaltung übernommen.<br />

Diese kommt somit für alle Kosten im Zusammenhang<br />

mit der Instandhaltung auf.<br />

Damit ist aber auch klar, dass ab der<br />

Ableseperiode März 2012/März 2013 alle<br />

Abnehmer der betroffenen Leitungen den<br />

für das gesamte Gemeindegebiet festgelegten<br />

Wasserzins zu entrichten haben, und<br />

zu diesem Zwecke nach den Vorschriften<br />

der Gemeindeverordnung zum Einbau<br />

eines Wasserzählers verpflichtet sind.<br />

Das 2. Zusatz- und Variante Projekt<br />

der Firma Burgmann Kandidus Ohg/snc<br />

aus Innichen in Zusammenhang mit der<br />

Erneuerung der Trinkwasserleitung und<br />

Kanalisierung im Klosterweg in Welsberg,<br />

mit Mehrkosten in Höhe von € 11.864,13<br />

+ 10% M.w.st, wurde genehmigt. Die<br />

genehmigte Baukosten belaufen sich somit<br />

auf insgesamt € 610.547,44 + 10% MwSt.<br />

Das vom Ingenieurbüro Dr. Günther<br />

Vieider aus Bozen ausgearbeitete endgültigen<br />

Projekt zum Bau des Hauptsammelkanals<br />

„Guggenberg” in Taisten wurde<br />

genehmigt, mit folgenden Kosten:<br />

Vertragsarbeiten € 387.000,00<br />

Kosten für die Sicherheit € 13.500,00<br />

Summen zur Verfügung der Verwaltung<br />

€ 208.500,00<br />

Gesamtkosten € 609.000,00.<br />

Für die Bauleitung, Endabrechnung<br />

und Abnahme hat Herr Ing. G. Vieider<br />

ebenfalls die Verantwortung, zu einem<br />

Preis von netto € 17.200,00 zuzüglich<br />

4% Pensionsbeitrag und 21% MwSt.<br />

Die Sicherheitskoordination übernimmt<br />

das Büro PLAN4U.IT aus Welsberg zum<br />

Betrag von € 4.437,09 zuzüglich 4%<br />

Pensionsbeitrag und 21% Mwst.<br />

Das vom Ingenieurbüros Dr. Günther<br />

Vieider aus Bozen ausgearbeitete endgültige<br />

Projekt zum Bau des Hauptsammelkanals<br />

„Lienharter” in Taisten wurde genehmigt,<br />

mit folgenden Kosten:<br />

Vertragsarbeiten € 297.100,00<br />

Kosten für die Sicherheit € 10.400,00<br />

Summen zur Verfügung der Verwaltung<br />

€ 127.500,00<br />

Gesamtkosten € 435.000,00.


Herr Ing. G. Vieider aus Bozen wurde<br />

auch mit der Bauleitung, der Endabrechnung<br />

und der Abnahme der Arbeiten zum<br />

Betrag von netto € 13.300,00 zuzüglich<br />

4% Pensionsbeitrag und 21% MwSt.,<br />

beauftragt.<br />

Das Büro PLAN4U.IT aus Welsberg<br />

übernimmt die Sicherheitskoordination<br />

in der Ausführungsphase zum Betrag von<br />

€ 3.667,77 zuzüglich 4% Pensionsbeitrag<br />

und 21% MwSt.<br />

Mit Wirkung ab 01.01.2012 wurden<br />

die Tarife für den Müllabfuhrdienst wie<br />

folgt festgelegt (durchschnittlich minus<br />

2,5% im Vergleich zu 2011):<br />

Haushalte: Mindestentleerungsmenge<br />

180 Liter pro Person<br />

Beschreibung Tarif:<br />

Grundgebühr € 11,00- pro Person (bis<br />

max. 4 Personen)<br />

Preis € 0,042 pro Liter<br />

Biomüllgebühr € 13,00- pro Person<br />

Zweitwohnungen: Mindestentleerungsmenge180<br />

Liter mal 2 Personen<br />

Grundgebühr € 11,00- mal 2 Personen<br />

Preis € 0,042 pro Liter<br />

Biomüllgebühr € 13,00- mal 2 Personen<br />

Betriebe: Mindestentleerungsmenge - Kategorie<br />

I - Handwerk 10 Liter pro m²<br />

Mindestentleerungsmenge - Kategorie<br />

II - andere Betriebe 15 Liter pro m²<br />

Grundgebühr - Kategorie I - Handwerk<br />

€ 0,80- pro Quadratmeter<br />

Grundgebühr - Kategorie II - andere<br />

Betriebe € 1,20- pro Quadratmeter<br />

Preis € 0,042 pro Liter<br />

Biomüllgebühr € 13,00 pro Einwohnergleichwert<br />

Alle Beträge verstehen sich plus 10%<br />

Mehrwertsteuer.<br />

Für die Ableitung und Klärung der<br />

Abwässer wurden folgende Tarife mit Wirkung<br />

ab 01.01.2012 festgelegt. Aufgrund<br />

der Durchschnittswerte der vergangenen<br />

Jahre, kann 2012 mit einer Ableitung von<br />

172.000 Kubikmetern gerechnet werden<br />

(ca + 10,0% im Vergleich zu 2011)<br />

Die Koeffizienten für die Berechnung<br />

des Tarifes haben folgende Werte:<br />

Anteil Ableitung (coeff. „f“): € 0,79/m³<br />

Anteil Klärung (coeff. „d“): € 0,81/m³<br />

Für die Berechnung des Abwassertarifes<br />

für die gewerblichen Abwässer wird der<br />

Wert „f“ wie folgt festgesetzt, gestaffelt<br />

nach eingeleiteter Abwassermenge:<br />

bis 300 m³ pro Jahr € 72,00<br />

301 - 1000 m³ pro Jahr € 84,00<br />

1001- 3000 m³ pro Jahr € 126,00<br />

3001-10000 m³ pro Jahr € 162,00<br />

über 10001 m³ pro Jahr € 312,00<br />

Für die Trinkwasserversorgung wurden<br />

folgende Tarife festgelegt (ca. +4,6%):<br />

Aufgrund der Durchschnittswerte aus<br />

den vergangenen Jahren, kann 2012 eine<br />

bezogene Wassermenge von 209.000 m³<br />

angenommen werden. Aufgeteilt auf die<br />

einzelnen Benutzerkategorien: Hausgebrauch<br />

172.000 m³ Landwirtschaft<br />

37.000 m³ Wasserzähler 820 Grundtarif<br />

(je Wasserzähler) € 20,00)<br />

Tarif für Hausgebrauch € 0,70 / m³<br />

Tarif Landwirtschaft € 0,175/m³<br />

Alle Beträge verstehen sich plus 10 %<br />

Mehrwertsteuer.<br />

inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

Gemeinde Personal<br />

Die Leistungs- und Ergebnisprämie<br />

für das Jahr 2011 im Gesamtbetrag von<br />

€ 24.454,47 wurde laut dem vorgegebenen<br />

Schlüssel dem Gemeindepersonal<br />

ausbezahlt.<br />

Frau Hackhofer Andrea, Verwaltungsassistentin<br />

in der Marktgemeinde Welsberg-<br />

Taisten, ist mit Beginn 16.02.2012 in<br />

den 5-monatigen Mutterschaftsurlaub<br />

gegangen.<br />

Folgende Kandidaten wurden zum<br />

öffentlichen Wettbewerb zur Besetzung<br />

auf Zeit einer vakanten Stelle wegen<br />

Sonderurlaub aus Gewerkschaftsgründen<br />

als Verwaltungsassistent/in in Vollzeit zugelassen:<br />

Mair Artur Toblach, Bachmann<br />

Stefan Welsberg-Taisten, Grünbacher Dr.<br />

Sabine Kiens<br />

Verschiedenes<br />

Die Arbeiten zur Neueindeckung der<br />

Pfarrkirche von Welsberg hat die Firma<br />

Kargruber-Stoll GmbH/ srl aus Welsberg<br />

Taisten, mit einem Abschlag von<br />

20,10% auf den Ausschreibungsbetrag<br />

erhalten. Die Kosten belaufen sich auf<br />

insgesamt € 88.291,80 plus 10% MwSt.<br />

Der Beschlussantrag des Gemeinderates<br />

Brunner Georg, der eine Abänderung der<br />

Gemeindesatzung Art. 38 Abschnitt 8<br />

vorsieht, wurde angenommen. Es wird<br />

damit das derzeitige Beteiligungsquorum<br />

für Volksabstimmungen auf Null gesetzt,<br />

d.h. eine Volksabstimmung ist immer<br />

gültig, unabhängig vom Prozentsatz<br />

der Wähler, die sich daran beteiligen.<br />

13


14<br />

inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

Beiträge für das Jahr 2012<br />

Im Sinne der Gemeindeverordnung über die Gewährung von Beiträgen werden die im Haushalt 2012 vorgesehenen ordentliche<br />

Beiträge von insgesamt € 189.736,82 gemäß beiliegender Aufstellung gewährt und ausgezahlt.<br />

BEITRAG für „inso Blattl“ Bildungsausschuss Welsberg 13.700,00<br />

BEITRAG (pro-Kopf-Quote 2012) Bergrettungsdienst AVS Hochpustertal 2.000,00<br />

JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Bezirksgemeinschaft Pustertal 2.804,00<br />

JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 AICCRE 169,12<br />

JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Südtiroler Gemeindenverband 3.750,00<br />

JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 ANUSCA *) 46,10<br />

JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Anutel 175,00<br />

JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Jugenddienst Hochpustertal 13.985,00<br />

JAHRES-MITGLIEDSBEITRAG 2012 Klimabündnis 413,00<br />

BEITRAG für Instandhaltung der Kultusgebäude Pfarrei Taisten 1.000,00<br />

BEITRAG für Instandhaltung der Kultusgebäude Pfarrei Welsberg 1.000,00<br />

BEITRAG für Bastelmaterial Kindergarten Welsberg 3.300,00<br />

BEITRAG für Bastelmaterial Kindergarten Taisten 2.700,00<br />

BEITRAG (pro-Kopf-Quote 2010/11 - € 55 x 203) Grundschuldirektion Welsberg 11.165,00<br />

BEITRAG (pro-Kopf-Quote 2010/11 - € 55 x 103) Mittelschuldirektion Welsberg 5.665,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Kath. Familienverband Taisten 500,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Kath. Familienverband Welsberg 500,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Schützenkompanie Taisten 500,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Musikkapelle Taisten 3.000,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Musikkapelle Welsberg 3.500,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Heimatbühne Welsberg 500,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Kath. Frauenbewegung Taisten 250,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Infopoint Rathaus Verbraucherzentrale Südtirol, BZ 300,00<br />

BEITRAG für Spende Ausstellung (Glocke) Südtiroler Fleckviehzuchtverband 314,60<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Bildungsausschuss Welsberg 8.500,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Sportverein Welsberg 32.000,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Sportverein Taisten 10.000,00<br />

BEITRAG für institutionelle Tätigkeit Tourismusverein Gsiesertal-Welsberg-Taisten 40.000,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Freiw. Feuerwehr Welsberg 7.500,00<br />

BEITRAG für ordentliche Tätigkeit Freiw. Feuerwehr Taisten 5.000,00<br />

BEITRAG für Instandhaltung Park- u. Gartenanlagen Initiativen für Welsberg 9.000,00<br />

BEITRAG für Instandhaltung Park- u. Gartenanlagen Naturverein Taisten 6.000,00<br />

BEITRAG für "Retter vor Ort" Weißes Kreuz Sektion Innichen 500,00<br />

SUMME 189.736,82


inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

›Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2012<br />

(genehmigt vom Gemeinderat am 15.12.2012)<br />

Vorwort des Bürgermeisters<br />

Der Haushaltsvoranschlag für das Jahr<br />

2012 ist wieder sehr umfangreich und<br />

beinhaltet Einnahmen und Ausgaben in<br />

der Höhe von jeweils 11,07 Millionen<br />

Euro. Die laufenden Einnahmen erreichen<br />

eine Höhe von 5,48 Millionen Euro. Die<br />

laufenden Darlehen belasten den Haushalt<br />

mit einem beträchtlichen Betrag von 1,72<br />

Millionen Euro.<br />

Das derzeit größte Investitionsvorhaben<br />

der Gemeinde ist die Sanierung und<br />

dem Umbau der Mittelschule Welsberg.<br />

Die Arbeiten sind nun zu etwa der<br />

Hälfte abgeschlossen und die Baukosten<br />

werden sich auf ca. 4,5 Mio. Euro<br />

belaufen; diese sind zur Gänze aus dem<br />

Schulbautenprogramm finanziert, sodass<br />

die Gemeinde für zwanzig Jahre mit<br />

jährlich circa 112.000 Euro belastet wird.<br />

Dazu kommt nun noch die Einrichtung,<br />

welche sich wohl auf ca. 500.000 Euro belaufen<br />

wird, wobei die Gemeinde Gsies mit<br />

40% an den Kosten, für welche es keine Landesfinanzierungen<br />

gibt, beteiligt sein wird.<br />

Die Gemeinde Welsberg-Taisten hat<br />

zur Zeit eine Vielzahl an öffentlichen<br />

Bauvorhaben. Im Jahr 2011 wurden<br />

diese teils fertiggestellt, weitergeführt<br />

oder neu begonnen.<br />

Die Einnahmen aus dem Stromgeschäft<br />

durch die Energy Welsperg sind mittlerweile<br />

auch ein wichtiger Bestandteil des<br />

Gemeindehaushaltes geworden.<br />

Die Geldmittel für örtliche Investitionen<br />

bzw. Bauvorhaben wurden wiederum ca.<br />

45/55 auf die Dörfer (55% Welsberg, 45%<br />

Taisten) aufgeteilt und es wird versucht<br />

im Mehrjahresrhythmus ein eventuelles<br />

Ungleichgewicht auszugleichen.<br />

Ein wichtiger Punkt für die nächsten Jahre<br />

sind sicherlich auch Sparmaßnahmen um<br />

die Belastung für unsere Bürger zu senken.<br />

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch<br />

den Mitarbeitern und dem Gemeindesekretär,<br />

welche bei der Verfassung und<br />

in Folge beim Vollzug des vorliegenden<br />

Haushaltsplanes mitarbeiten, meinen<br />

persönlichen Dank aussprechen.<br />

Welsberg-Taisten, Dezember 2011<br />

›Der Bürgermeister,<br />

Schwingshackl Albin Ingenuin<br />

Vorwort des Sekretärs<br />

Der Haushaltsvoranschlag für das<br />

Jahr 2012 wurde ausgearbeitet unter<br />

Berücksichtigung der geltenden Vorgaben<br />

auf dem Gebiet der öffentlichen<br />

Finanzen und Buchhaltung sowie der<br />

Gemeindeordnung.<br />

Unumgänglich hinterlässt die Finanzkrise<br />

der westlichen Welt, welche wohl ein halbes<br />

Jahrhundert über ihre Verhältnisse gelegt<br />

hat, auch im vorliegenden Haushaltsplan<br />

ihre Spuren. Die gängigen Praktiken zum<br />

Leben auf Pump, auf Kosten der künftigen<br />

Generationen, und zwar auf allen Ebenen<br />

der öffentlichen Verwaltung, hat zu einem<br />

Scherbenhaufen geführt, welcher wohl nur<br />

über Jahrzehnte abgetragen werden kann<br />

und sicherlich noch weiterer einschneidender<br />

Maßnahmen bedarf. Eine dieser<br />

Maßnahmen, wurde kürzlich bekannt<br />

gegeben: bezüglich der ICI spricht man<br />

von einem Hebesatz von knapp 8 Promille<br />

mit Ausnahme der Hauptwohnungen, für<br />

welche 4 Promille mit einem Freibetrag<br />

von € 200 (welcher von den Gemeinden<br />

eventuell angehoben werden kann) vorgesehen<br />

ist, bei gleichzeitiger Anhebung<br />

der Katasterwerte um 60%. Dies brächte<br />

erhebliche Mehrbelastungen (Verdoppelung<br />

bis Verdreifachung der ICI!) und dürfte<br />

an Stelle der bisherigen Ausgleichszahlung<br />

des Staates für die abgeschaffte ICI auf<br />

Erstwohnungen (immerhin jährlich ca. €<br />

50.000,00) einerseits eine Abtretung eines<br />

Teils davon an den Staat und andererseits<br />

eine Kürzung der Zuweisungen des Staates<br />

an das Land und in Folge vom Land an<br />

die Gemeinden zur Folge haben.<br />

Der vorliegende Haushaltsvoranschlag<br />

weist für das Jahr 2012 Einnahmen und<br />

Ausgaben in Höhe von jeweils 11,07<br />

Millionen Euro auf. Der ordentliche Teil<br />

der Ausgaben davon macht einen Anteil<br />

von 36,8% aus; die Investitionen 34,2%;<br />

Kapitaltilgungen und Durchgangsposten<br />

die restlichen 29,0%.<br />

I. ordentlicher Teil<br />

Ab dem Jahr 2012 wird die Gemeindefinanzierung<br />

durch das Land neu geregelt;<br />

der vorliegende Haushalt beinhaltet<br />

diesbezüglich die neuesten Daten, soweit<br />

diese übermittelt wurden; einige Positionen<br />

sind noch unklar, wie zum Beispiel<br />

die Beteiligung von Anrainergemeinden<br />

für übergemeindliche Investitionen (wie<br />

z.B. Mittel- und Musikschule).<br />

Im Großen und Ganzen kann gesagt<br />

werden, dass unsere Gemeinde mit dem<br />

neuen System etwas besser abschneidet, was<br />

sich natürlich auf die Wirtschaftssituation<br />

positiv auswirkt. Dadurch ist es dieser<br />

Verwaltung gelungen, den ordentlichen<br />

Teil des Haushaltes auszugleichen, ohne<br />

den Gemeindezuschlag auf die IRPEF<br />

einzuführen. Die laufenden Einnahmen<br />

belaufen sich auf circa € 5,5 Mio (+6%<br />

gegenüber 2011) und weisen gegenüber<br />

den laufenden Ausgaben einen Überschuss<br />

von € 97.585,00 auf (=ordentlicher<br />

Überschuss).<br />

Hinsichtlich der Einhaltung des Europäischen<br />

Stabilitäts- und Wachstumspaktes<br />

gelten zum Zeitpunkt der Abfassung des<br />

Haushaltes für 2012 nach derzeitiger<br />

Erkenntnis dieselben Bestimmungen wie<br />

im Jahr 2011: der Saldo von Einnahmen<br />

und Ausgaben darf sich, bereinigt um<br />

Zinszahlungen und entsprechender Landesbeiträge,<br />

um Einnahmen und Ausgaben<br />

einmaliger Natur (Una tantum) sowie<br />

um Wartestands-Vertretungen, nur um<br />

maximal 4% verschlechtern; der Haushalt<br />

weist ein Plus von etwa 12% auf und somit<br />

kann diese Vorgabe problemlos garantiert<br />

werden. Die Nicht -Einhaltung hätte eine<br />

Kürzung der Landeszuweisungen im<br />

darauf folgenden Jahr zur Folge.<br />

Auf eine Finanzmittelbeschaffung für<br />

Investitionen über die Abschreibung,<br />

welche im ordentlichen Haushalt und<br />

somit durch Belastung der Bürger zu<br />

finanzieren wäre, wird auch heuer wiederum<br />

verzichtet.<br />

Hinsichtlich der Gestaltung der Gemeindeimmobiliensteuer<br />

wurden keine<br />

Änderungen vorgenommen. Diesbezüglich<br />

sind auf Staatsebene jedoch, wie gesagt,<br />

größere Änderungen zu erwarten.<br />

Die Müllabfuhrgebühr erfuhr mit Gemeindeausschussbeschluss<br />

Nr. 241 vom<br />

15


16<br />

inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

22. 11.2011 eine Verringerung um 2,5%<br />

gegenüber 2011.<br />

Bezüglich Abwassergebühr gilt gemäß<br />

Gemeindeausschussbeschluss Nr. 240 vom<br />

22.11.2011 eine Erhöhung von 10%,<br />

auf Grund nicht mehr zur Verfügung<br />

stehender Mittel aus der Überdeckung<br />

aus den Vorjahren.<br />

Die Trinkwassergebühr erfuhr mit Gemeindeausschussbeschluss<br />

Nr. 239 vom<br />

30.11.2011 eine Erhöhung von 4,6%, mit<br />

derselben Begründung wie vorher.<br />

In diesem Zusammenhang wird darauf<br />

hingewiesen, dass ab dem Jahr 2014 die<br />

ersten Darlehen im Bereich Trinkwasser/<br />

Abwasser auslaufen und der entsprechende<br />

Tarif dadurch eine schrittweise<br />

Verringerung erfahren kann.<br />

Die Kindergartengebühr wurde mit<br />

Gemeindeausschussbeschluss Nr. 172 vom<br />

02.08.2011 wiederum auf dem Stand des<br />

Schuljahres 2008-2009 belassen.<br />

Alle anderen Steuern, Gebühren, Abgaben<br />

können, wie gesagt, auch im Jahr<br />

2012 in etwa auf dem Niveau der vorhergehenden<br />

Jahre beibehalten werden.<br />

Die Ausgaben für die Gemeindeverwalter<br />

(gleich bleibend € 140.000,00) beziehen<br />

sich nun auf das Dekret der Region Nr.<br />

4/L/2011. Jene für das Gemeindepersonal<br />

wurden um etwa 2,5% erhöht und betragen<br />

2012 insgesamt € 947.500,00.<br />

Die Kosten für Beteiligung der Gemeinde<br />

für die Unterbringung von Gemeindebürgern<br />

in den verschiedenen Altersheimen<br />

(derzeit 13 in Niederdorf und jeweils 1<br />

in Ahrntal und Gröden) belaufen sich<br />

2012 auf etwa € 25.000,00.<br />

Beträchtliche Posten bilden weiter die<br />

Heizungskosten (€ 163.000,00), Stromkosten<br />

(€ 103.100,00), Telefonkosten<br />

(€19.100,00), ordentlichen Instandhaltungskosten<br />

(€ 280.900,00).<br />

Von den derzeit in der Amortisierungsphase<br />

stehenden Darlehen über insgesamt<br />

€ 23,27 Mio. beträgt die Restschuld<br />

€13,21 Mio. (entspricht € 4.604,00 je<br />

Einwohner). Die jährliche Amortisierung<br />

belastet mit ca. € 1.720.000,00 (Kapitalrückzahlungen<br />

€ 1.207.000,00 und<br />

Zinszahlungen € 513.000,00); davon ist<br />

ein Anteil von ca. € 1.046.000,00 durch<br />

Landesbeiträge gedeckt; der Rest von ca.<br />

€ 237,00 je Einwohner im Jahr muss über<br />

die verschiedenen Gemeindesteuern ein<br />

gehoben werden.<br />

Bezüglich des Stromgeschäftes sind<br />

Einnahmen von € 800.000,00 vorgesehen;<br />

es ist eine Produktion (50% Anteil der<br />

Gemeinde) von 5500 MWh geplant, mit<br />

einem durchschnittlichen Verkaufspreis<br />

von € 65,00 je MWh für den Strom bzw.<br />

von € 80,00 für die grünen Scheine.<br />

Abzüglich der vorgesehenen Ausgaben<br />

für Stromgestehungskosten (Betrieb<br />

und Amortisierung der Anlage) von €<br />

400.000,00 sollte ein Netto-Gewinn von €<br />

400.000,00 realisiert werden können.<br />

II. Investitionen<br />

Das geplante Investitionsprogramm<br />

ist heuer nicht mehr so umfangreich: es<br />

sind Ausgaben von ca. € 3,7 Mio. veranschlagt,<br />

wobei auf die entsprechende<br />

Anlage zum Haushalt verwiesen wird. Es<br />

wird finanziert durch den provisorischen<br />

Verwaltungsüberschuss in Höhe von €<br />

200.000,00 auf Grund von Einsparungen<br />

in den ordentlichen Ausgaben und nicht<br />

realisierten Investitionen der Vorjahre,<br />

durch den ordentlichen Überschuss und die<br />

Einnahmendifferenz im una-tantum Bereich<br />

in Höhe von insgesamt € 247.500,00,<br />

durch verschiedene Landesbeiträge über<br />

€ 1.970.000,00, über den Rotationsfonds<br />

über € 1.088.500,00, Beitrag des W.E.G.<br />

der Etsch über € 150.000,00 sowie eigene<br />

Einnahmen über € 193.500,00.<br />

Natürlich gilt für sämtliche Investitionen<br />

der Grundsatz, dass erst Verpflichtungen<br />

eingegangen werden dürfen, sobald die<br />

entsprechende Finanzierung garantiert ist.<br />

III. Abschließendes<br />

Ich bin überzeugt, behaupten zu können,<br />

im vorliegenden Dokument die finanzielle<br />

Situation der Gemeinde wahrheitsgetreu<br />

dargestellt zu haben, ohne zu beschönigen<br />

oder zu dramatisieren.<br />

Dank der Spielräume und der Rahmenbedingungen,<br />

welche die Gemeinde in<br />

der Vergangenheit geschaffen hat, kann<br />

sie sich trotz der schwierigen Vorzeichen<br />

der Zeit noch entwickeln und bewegen.<br />

Natürlich kann nicht jeder Wunsch<br />

berücksichtigt werden; viel mehr muss<br />

abgewogen werden, was notwendig,<br />

sinnvoll, vertretbar und vor allem finanzierbar<br />

und machbar ist.<br />

Festzuhalten gilt schlussendlich, dass das<br />

Datenschutzdokument der Gemeinde als<br />

Inhaberin von sensiblen- und Gerichtsdaten<br />

im Sinne des Art. 180 des Gv.D Nr. 196 vom<br />

30.06.2003 innerhalb der vorgesehenen<br />

Frist mit Gemeindeausschussbeschluss<br />

Nr. 64 vom 29.03.2011 genehmigt wurde<br />

und dessen Aktualisierung innerhalb<br />

31.03.2012 zu erfolgen hat.<br />

Welsberg-Taisten, Dezember 2011<br />

›Der Gemeindesekretär,<br />

Peter Pfendt<br />

›Fernwärmenetz<br />

Taisten<br />

Das Fernheizwerk Welsberg Niederdorf<br />

wird demnächst erweitert. Dadurch<br />

besteht die Möglichkeit, Taisten an sein<br />

Fernwärmenetz anzuschließen.<br />

Um das Projekt zu realisieren, benötigt<br />

es 3 MWh Anschlussleistung. Die erste<br />

Umfrage ergab 2,6 MWh.<br />

Bei der Infoversammlung am 13. April<br />

2012 haben sich mehrere Personen bereit<br />

erklärt, das Projekt voranzutreiben.<br />

Diese Personen werden demnächst jeden<br />

Hausbesitzer kontaktieren, ob er an das<br />

Fernwärmenetz anschließen möchte<br />

oder nicht.<br />

Diese Umfrage muss innerhalb Oktober<br />

2012 abgeschlossen sein, damit das<br />

Projekt 2013 ausgearbeitet werden kann.<br />

Die Umsetzung erfolgt 2014.<br />

›Martin Feichter


›Informationen<br />

Müllgebühr 2012<br />

Haushalte<br />

Grundgebühr: € 11,00/ Person (bis max.<br />

4 Personen)<br />

Mindestmengengebühr: 180 Liter / Person<br />

Preis: € 0,042 / Liter<br />

Biomüllgebühr: € 13,00 / Person (bis<br />

max. 4 Personen)<br />

Zweitwohnungen<br />

Grundgebühr: € 11,00 x 2 Personen<br />

Mindestmengengebühr: 180 Liter x 2<br />

Personen<br />

Preis: € 0,042 / Liter<br />

Biomüllgebühr: € 13,00 x 2 Personen<br />

Betriebe<br />

Grundgebühr – Kat. I – Handwerk<br />

€0,80 / m²<br />

Grundgebühr – Kat. II – Alle anderen<br />

Betriebe € 1,20 / m²<br />

Mindestmengengebühr – Kat. I – Handwerk<br />

10 Liter / m²<br />

Mindestmengengebühr – Kat. II – andere<br />

Betriebe 15 Liter / m²<br />

Preis: € 0,042 / Liter<br />

Biomüllgebühr<br />

€ 13,00 / EWG<br />

Alle Beträge verstehen sich plus 10 %<br />

Mehrwertsteuer. Müllsäcke für Restmüll<br />

à 20 Liter, 40 Liter, 85 Liter und Plomben<br />

à 1100 Liter sind ausschließlich freitags<br />

im Steueramt der Gemeinde (1. Stock)<br />

erhältlich. Um den bürokratischen Aufwand<br />

zu verringern wird gebeten, die in<br />

der Grundgebühr enthaltene Mindestmenge<br />

an den jeweiligen Terminen im<br />

Dezember abzuholen.<br />

Entleerungen<br />

Restmüll: Freitag morgens<br />

Biomüll: Donnerstag morgens<br />

Den Müll erst am Abend vorher zur<br />

Sammelstelle bringen!<br />

›Informationen<br />

zur Biotonne<br />

Was darf in die Biotonne?<br />

› Speisereste (inkl. Fleisch, Fisch, Käse<br />

und Knochen)<br />

› Obst-, Salat- und Gemüsereste<br />

› Schalen von Südfrüchten und Nüssen<br />

› Kaffeesatz und Teereste (inkl. Filterbeutel<br />

aber ohne Metallklammern)<br />

› Küchenrolle, Servietten und Papiertaschentücher<br />

› Schnittblumen, Topfpflanzen (inkl.<br />

Erde)<br />

› Eierschalen<br />

› Rasenschnitt, Laub und Unkraut,<br />

Fallobst<br />

› Strauch-, Hecken-, Baumschnitt in kleinen<br />

Mengen (möglichst klein schneiden<br />

bzw. häckseln)<br />

Niemals in die Biotonne:<br />

› Schadstoffe aller Art (Batterien, Medikamente,<br />

Farbreste usw.)<br />

Biotonnen zu 120 Liter (19,00 € +<br />

Mwst.) und zu 240 Liter (57,00 € +<br />

Mwst.) sind im Steueramt der Gemeinde<br />

erhältlich.<br />

Reinigung der Biotonnen im<br />

Jahr 2012:<br />

10.05.2012<br />

07.06.2012<br />

05.07.2012<br />

19.07.2012<br />

09.08.2012<br />

23.08.2012<br />

06.09.2012<br />

20.09.2012<br />

04.10.2012<br />

inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

›Recyclinghof<br />

Welsberg<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag von 13.30 – 15.30 Uhr und<br />

Samstag von 08.00 – 10.00 Uhr<br />

Sperrmüll kann in der Mülldeponie der<br />

Gemeinde Bruneck abgegeben werden.<br />

Öffnungszeiten<br />

Deponie Bruneck<br />

Montag bis Freitag jeweils von 08:30 –<br />

11:30 Uhr (Tel. Nr. 0474 401345)<br />

Wertstoffe / Schadstoffe, die im Recyclinghof<br />

Welsberg angenommen werden:<br />

Materiali riciclabili / Elementi nocivi<br />

quali possono essere consegnati al<br />

centro di riciclaggio:<br />

Wertstoffe/Materiali riciclabili:<br />

Kartone / cartoni<br />

Kunststoffhohlkörper bis zu 10 lt / recipienti<br />

in plastica fino a 10 lt<br />

Kunststoffe PP – PS (z.B. Jogurtbecher) /<br />

plastica PP – PS (p.e. vasetti yogurt)<br />

Kunststoffabfälle / rifiuti in plastica<br />

Nylon<br />

Flaschenglas / recipienti in vetro<br />

Papier / carta<br />

Metalle – Alteisen – Blechdosen / metalli<br />

– ferro vecchio – lattine<br />

Styropor / stiroporo<br />

Verbundverpackung - Tetrapak / imballaggi<br />

in materiali stratificati - Tetrapac<br />

Kühlgeräte (z.B. Kühlschränke) / (frighi)<br />

Bildschirme / schermi<br />

Elektromüll / rottami elettrici<br />

Reiner Bauschutt (kein Isoliermatierial!)<br />

1m³/Jahr/Haushalt<br />

calcinacci puro (nessun materiale isolante!)<br />

1m³/anno/famiglia<br />

Schadstoffe / Elementi nocivi<br />

(nur für Haushalte: 20kg / Jahr / Person)<br />

/ (solo per privati: 20kg/anno/persona)<br />

Kosmetika / articoli cosmetici<br />

Tonerkartuschen / cartucce toner<br />

Spraydosen / bombole spray<br />

Ölfilter / filtri olio<br />

Bleiakkumulatoren (Autobatterien) /<br />

accumulatori al piombo (batterie di<br />

avviamento)<br />

Lösungsmittel / solventi<br />

Leuchtstoffröhren und Sparlampen /<br />

tubi fluorescenti e lampadine a risparmio<br />

energetico<br />

17


18<br />

inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />

Motoröl / olio motore<br />

Farben, Lacke, Druckfarben, Klebstoffe<br />

/ vernici, inchiostri, adesivi<br />

Reinigungsmittel / detergenti<br />

Medikamente (ohne Beipackzettel und<br />

Kartonverpackung) / medicinali (senza<br />

foglio d’istruzione e imballaggio)<br />

Andere Batterien / altre batterie<br />

Speiseöl (Gefäß wird vom Recyclinghof<br />

zur Verfügung gestellt) / Olio commestibile<br />

(recipiente viene messo a disposizione dal<br />

centro di riciclaggio)<br />

Alle angeführten Wert- und Schadstoffe<br />

sind getrennt anzuliefern (laut Liste!!)<br />

An Feiertagen bleibt der Recyclinghof<br />

geschlossen (ohne Ersatztermin!)<br />

›Für die Steuererklärung<br />

2012<br />

Zeigen Sie Solidarität mit einer<br />

kleinen Geste: Eine Unterschrift<br />

die Sie nichts kostet.<br />

Schenken Sie Solidarität!<br />

5 Promille für die sozialen Einrichtungen<br />

in Ihrer Gemeinde kann ein wertvoller<br />

Beitrag für die Lebensqualität der schwachen<br />

Bevölkerungsschichten sein.<br />

Durch Ihre Unterschrift in diesem Feld<br />

unterstützen Sie die sozialen Aktivitäten<br />

Ihrer Gemeinde:<br />

› Ergänzungszahlung für Altersheimgäste<br />

› Organisation von Aktivitäten für Senioren<br />

› Unterstützung für die Vereine<br />

› Initiativen für Jugendliche<br />

› ...und vieles mehr.<br />

Abfallentsorgung – Neuerung für Unternehmen<br />

Die Anlieferung von betrieblichen<br />

Abfällen an öffentliche Sammelstellen<br />

(Recyclinghof der Gemeinde Welsberg<br />

oder Anlagen der Bezirksgemeinschaft<br />

Pustertal) ist nur mehr möglich, wenn<br />

die Unternehmen eine Vereinbarung mit<br />

der Marktgemeinde Welsberg-Taisten<br />

abschließen. Ohne diese Vereinbarung<br />

werden die betrieblichen Abfälle den<br />

Hausabfällen nicht gleichgestellt und<br />

dürfen nicht mehr an die öffentlichen<br />

Sammelstellen angeliefert werden. Die<br />

Vereinbarung befreit die Unternehmen<br />

von vielen bürokratischen Auflagen<br />

(Abfallregister, Abfallerkennungsschein,<br />

jährliche Abfallmeldung MUD usw.).<br />

Beim Transport dieser Abfälle ist die<br />

Vereinbarung immer mitzuführen.<br />

›Martin Feichter<br />

So sieht es bei uns aus...<br />

das soll vermieden werden!<br />

Wir gratulieren<br />

Runde Geburtstage bis Anfang September<br />

Wir wünschen allen Jubilaren alles Beste, Gesundheit und eine schöne Zeit im<br />

Kreise Ihrer Lieben.<br />

AMHOF ERNST 15.08.1922 90 Schlossweg 3<br />

TINKHAUSER JOSEF 02.09.1922 90 Dorfstrasse 2<br />

TOTMOSER BERTA 01.05.1927 85 Unterrainer Straße 42<br />

GITZL MARIANNA 22.05.1927 85 Unterrain 23<br />

JUD MARIA ANNA 01.08.1927 85 Zellweg 4<br />

TASCHLER EMMA 18.08.1927 85 Mühlstrasse 2<br />

AGOSTINI JOHANN 15.05.1932 80 Rienzstrasse 15<br />

MOSER ALOIS 24.05.1932 80 Sonnenstraße 13<br />

STOLL ALOIS VITUS 12.06.1932 80 Wiesen 7<br />

CARLI MIRANDA MARIA 15.06.1932 80 Sonnenstraße 11<br />

STEGER TERESA 21.07.1932 80 Walde 14<br />

BAUR ZÄZILIA MARGARETH 29.07.1932 80 Dorfstraße 10<br />

LADSTÄTTER JOHANN 17.08.1932 80 Hauptstraße 1<br />

OBERHAMMER ANNA FRANZISKA 21.08.1932 80 Unterrain 13<br />

PAHL RAIMUND 30.08.1932 80 Pfarrgasse 11<br />

LANZ MARIANNA 17.05.1937 75 Mühlstraße 1<br />

EPPACHER CAROLINA 19.05.1937 75 Unterrainer Straße 49<br />

TRAKOFLER ANTON 18.06.1937 75 Unterrain 19<br />

MOSER ALOISIA ANNA 27.06.1937 75 Ried 3<br />

WURZER ERIKA PAULA 30.06.1937 75 Dorfstraße 14<br />

›Reinhold Oberstaller


›Palmbesen binden<br />

ein alter Brauch der Osterzeit<br />

Vielfältig sind die alten Bräuche zur<br />

Osterzeit in unserer Gemeinde. Wenn<br />

sie nicht in Vergessenheit geraten und<br />

sie erhalten bleiben sollen, müssen sie<br />

jedoch auch gelebt werden. Der Brauch<br />

des Palmbesen Bindens zum Beispiel<br />

wird in ganz Südtirol unterschiedlich<br />

intensiv gepflegt. Bei uns in Taisten ist<br />

dieser alte Brauch in den letzten Jahren<br />

wiederbelebt worden. Es ist fast schon<br />

zur Tradition geworden, dass sich am<br />

Vortag zum Palmsonntag die jeweiligen<br />

Erstkommunikanten mit einigen Eltern<br />

treffen, um ihre eigenen Palmbesen zu<br />

binden. Heuer wurden sie beim „Golser“<br />

gebunden und man spürte die Vorfreude<br />

der Kinder, sie am nächsten Tag zur<br />

Kirche zu bringen.<br />

Am Palmsonntag segnete Pfarrer Johann<br />

Oberhammer alle Palmbesen, die dann in<br />

einem feierlichen Einzug von der Georgskirche<br />

zur Pfarrkirche getragen wurden.<br />

Pfarrgemeinde zu den Heiligen Ingenuin und Albuin in Taisten<br />

›Pfarrgemeinderat<br />

Nach dem Gottesdienst werden die<br />

Palmbesen „nach altem Brauch“ neben<br />

den Häusern aufgestellt oder die geweihten<br />

Zweige werden zu Kreuzzeichen im Haus<br />

oder Flur gesteckt. Nach altem Volksglauben<br />

sollen die Zweige vor Unglücken,<br />

hauptsächlich aber vor Unwettern und<br />

Blitzschlag, schützen.<br />

Wie bei vielen Bräuchen kommen auch<br />

beim Brauch des Palmbesen Bindens<br />

christliche als auch vorchristliche Wurzeln<br />

zusammen. Das Grün symbolisiert<br />

einerseits das Erwachen der Natur und<br />

den beginnenden Frühling, andererseits<br />

erinnert die ganze Liturgie am Palmsonntag<br />

an den Einzug von Jesus in Jerusalem,<br />

dem mit grünen Palmzweigen zugejubelt<br />

wurde. Wir in unseren Breiten verwenden<br />

als Ersatz für die echten Palmzweige die<br />

importierten Ölzweige und die noch früher<br />

blühenden Palmkätzchen.<br />

Dank des unermüdlichen Einsatzes und der Beharrlichkeit unseres Pfarrers Herrn<br />

Oberhammer Johann und einiger Mitarbeiter, ist es gelungen, eine kleine Gruppe von engagierten<br />

Menschen unserer Pfarrei anzusprechen, für den Pfarrgemeinderat zu kandidieren.<br />

Diese Kandidaten wurden mit einer sehr großen Mehrheit von den Gläubigen<br />

bestätigt.<br />

Unser Pfarrgemeinderat setzt sich nun folgendermaßen zusammen:<br />

Urban Tonner - Präsident<br />

Annemarie Scheiber Ladstädter - Vizepräsidentin<br />

Heidi Feichter Schwingshackl<br />

Klara Theurl Steiner<br />

Martina Hochwieser Vulcano<br />

Walter Feichter<br />

Dieser Pfarrgemeinderat ist bis 2015 im Amt. Er wird sein Hauptaugenmerk auf die<br />

Liturgiegestaltung in Hinblick auf die Veränderungen im kirchlichen Bereich richten.<br />

Weiteres Einsatzgebiet wird die Familienseelsorge und die Pfarrcaritas sein.<br />

›Urban Tonner<br />

inso blattl | kirchliches und soziales<br />

Die älteren Mitbürger unserer Gemeinde<br />

können sich bestimmt auch noch<br />

daran erinnern, dass am Palmsonntag<br />

ein geweihtes Palmkätzchen geschluckt<br />

wurde- als Schutzmittel gegen verschiedene<br />

Schmerzen. Dieses alte Ritual ist<br />

heute fast zur Gänze in Vergessenheit<br />

geraten.<br />

Zum Glück wird in unseren Gegenden<br />

der Brauch des Palmbesen Bindens noch<br />

gelebt und die Palmprozession gefeiert,<br />

ansonsten würden auch sie nach einigen<br />

Jahren nur mehr alte Erinnerungen an<br />

früher sein.<br />

›Waltraud Brugger


20<br />

inso blattl | kirchliches und soziales<br />

Pfarrei Welsberg<br />

›Welsberger Ministranten bringen<br />

als Schlümpfe Farbe ins Leben<br />

Die Welsberger Ministranten im Mittelschulalter<br />

haben sich vorgenommen, mit<br />

Kleinkindern und mit älteren und alten<br />

Menschen in Beziehung zu treten. Wie aber<br />

sollte dies gelingen? Den Ministranten kam<br />

der Einfall einen Einakter zu schreiben,<br />

einzulernen und im Altersheim und im<br />

Kindergarten aufzuführen. So machten<br />

sie sich bald ans Planen und Schreiben.<br />

Das Ergebnis ist die Darstellung einer<br />

Episode aus „Schlumpfhausen“, bei der<br />

Babyschlumpf vom gemeinen Gargamel<br />

gefangen genommen wird. Babyschlumpf<br />

kommt aber dank eigenen Scharfsinns und<br />

dank des von Papaschlumpf eingeforderten<br />

Zusammenhalts der Schlumpffamilie<br />

wieder frei. Das Ende ist also „happy“.<br />

Die Ministranten haben für die fröhliche<br />

szenische Darstellung Freundinnen und<br />

Freunde zum Mittun gewinnen können<br />

und viel von ihrem ureigenen Witz und<br />

Gemeinschaftserleben auf die Bühne<br />

gebracht. Ministranten-Väter und Mütter<br />

standen ihnen bei der Vorbereitung<br />

und Durchführung zur Seite. Marietta<br />

Agostini hat die Schlumpfmützen und<br />

Kostüme liebevoll maßgeschneidert, die<br />

von der Faschingsgilde Welsberg finanziert<br />

wurden. Die Aufführung im Altersheim<br />

in Niederdorf und in der Seniorenrunde<br />

in Welsberg sowie im Kindergarten von<br />

Welsberg hatte ein sehr positives Echo.<br />

Es leben die Schlümpfe!<br />

›Alt und Jung trifft sich im Altersheim<br />

Von November 2011 bis Mai 2012<br />

hat sich eine Gruppe von Ministranten<br />

bereit erklärt einmal wöchentlich einen<br />

Nachmittag im Altersheim von Niederdorf<br />

zu verbringen um mit den Bewohnern zu<br />

spielen, zu reden und zuzuhören wenn<br />

sie Begebenheiten aus ihrem Leben erzählen.<br />

Begleitet werden sie von Elisabeth<br />

Schönegger, die auch mit der Idee an die<br />

Ministranten herangegangen ist. Danke<br />

Elisabeth für deine Begleitung.<br />

›Christof Sinner<br />

Teresa Schönegger, Lena Kargruber, Lukas Ladstätter,


›Erneuerung des<br />

Kirchendaches<br />

Das Schindeldach der Pfarrkirche<br />

ist stark abgewettert und großflächig<br />

schadhaft. Daher wird es nun mit neuen<br />

handgespaltenen Lärchenschindeln gedeckt,<br />

ehe bleibende Schäden an Mauerwerk<br />

und Fresken entstehen können. Mit der<br />

Dacherneuerung soll am 7. Mai begonnen<br />

werden. Die Arbeiten sollen bis spätestens<br />

zum Patroziniumsfest der Pfarrkirche (8.<br />

Juli) vollständig abgeschlossen werden.<br />

Auch der Turmhelm wird gereinigt und<br />

neu gestrichen. In den Arbeitswochen<br />

werden die Gottesdienste von Montag,<br />

Donnerstag und Freitag in die Kirche<br />

„Maria-am-Rain“ verlegt, die Schüler-<br />

Gottesdienste, mittwochs um 7 Uhr werden<br />

weiterhin in der Pfarrkirche gefeiert.<br />

Wir ersuchen alle durch die Baustelle<br />

irgendwie Betroffenen um Geduld.<br />

Weitere Ankündigungen:<br />

Fußwallfahrt nach Enneberg<br />

mit Treffpunkt am Samstag, 19. Mai um<br />

0 Uhr in der Pfarrkirche<br />

Pfingsten<br />

Das Pfingstfest wird in diesem Jahr<br />

vom Kirchenchor und vom Kinder- und<br />

Jugendchor gemeinsam mit der Gottesdienstgemeinde<br />

musikalisch gestaltet. Dazu<br />

eingeladen ist als Prediger der aus Welsberg<br />

stammende Diakon Arch. Paul Graber.<br />

›Martin Kammerer<br />

Bettina Rabensteiner, Marian Schmidt, Tobias Taschler<br />

Die Linde<br />

Nun ist die Linde aufgeblüht,<br />

die linde,<br />

Von deinen Träumeraugen fällt<br />

die Binde.<br />

Wer war’s, der dir im Lenz umwand<br />

die Blende?<br />

Nun liegt der Sommer über dem<br />

Gelände.<br />

Nun fühlst du dich verklärt – befreit<br />

im Kinde.<br />

Sie duftet süß, sie duftet weit –<br />

die Linde.<br />

Camilla Lucerna<br />

Wunderliche süße Stille...<br />

Wunderliche süße Stille<br />

die du zwischen Leid und Lust,<br />

wenn uns schlummert Herz und Wille,<br />

einziehst in die Menschenbrust.<br />

Wie aus ew’gem Meeresbogen,<br />

glanzumflossen, duftumhaucht,<br />

überwölbt vom Friedensbogen,<br />

still der Sel’gen Eiland taucht:<br />

Bist du wohl ein Ahnungssegen<br />

von der Ruhe, die uns winkt,<br />

in der alles Lebensregen<br />

einst sich auflöst und versinkt?<br />

Camilla Lucerna<br />

Zwei Gedichte der Literatin und Dichterin Camilla Lucerna (1868-1963),<br />

ausgewählt von ihrem Großneffen<br />

›Albrecht Lucerna<br />

21


22<br />

inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />

Musikkapelle Taisten<br />

›Kindergarten zu Gast bei der Musikkapelle Taisten<br />

„Früh übt sich wer ein Meister werden<br />

will“, dachten sich in der zweiten<br />

Februarhälfte die Betreuerinnen des<br />

Kindergartens Taisten und besuchten mit<br />

ihren Schützlingen die Musikkapelle in<br />

ihrem Probelokal.<br />

Nachdem die Musikanten einige passende<br />

Musiktitel zum Besten gaben und<br />

die verschiedenen Instrumente vorgestellt<br />

wurden, hatte dann der Taistner Nachwuchs<br />

die Möglichkeit selbst ins Horn<br />

zu blasen.<br />

Alle hatten dabei einen Riesenspaß<br />

und was die Lautstärke anging standen<br />

die Kleinen, zumindest beim Schlagzeug,<br />

den Großen um nichts nach.<br />

Da den Kindern der musikalische Vormittag<br />

sichtlich Freude machte, bleibt<br />

zu hoffen, dass sich einige davon in ein<br />

paar Jahren in den Reihen der Taistner<br />

Kapelle wieder finden.<br />

›Mairhofer Klaus<br />

›Frühjahrskonzert der Musikkapelle Taisten<br />

Die Taistner Musikkapelle lädt am Sonntag, 20. Mai um 20 Uhr zu ihrem traditionellen<br />

Frühjahrskonzert ins örtliche Vereinshaus ein. Nachdem in letztem Jahr eine<br />

musikalische Reise rund um den Globus als zentrales Thema des Abends galt, steht<br />

heuer das Musizieren der verschiedenen Generationen im Mittelpunkt. Drei Kapellmeister<br />

und MusikerInnen von Volkschule bis in Rentenalter werden dem Publikum<br />

beweisen dass Blasmusik eine Leidenschaft für alle Lebensabschnitte sein kann.<br />

Unsere Dirigenten haben ein Programm zusammengestellt, das ins Ohr und ins<br />

Gemüht geht. Alles was Blasmusik zu bieten hat, ist dabei. Sie auch? Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch bei unserem wichtigsten Auftritt des Jahres und werten dies, als<br />

Wertschätzung unserer Tätigkeit für die Dorfgemeinschaft.<br />

Fünf Promille Ihrer Steuer für die Musikkapelle Taisten!<br />

Auch bei der heurigen Steuererklärung können 5 Promille der Einkommensteuer<br />

für gemeinnützige Zwecke bestimmt werden. Für Sie entstehen keine zusätzlichen<br />

Kosten! Wir ist im dafür erstellten Verzeichnis eingetragen, weshalb es ganz einfach<br />

ist, unserem Verein diesen Teil ihrer Abgaben zuzuweisen.<br />

Vorgehensweise: Steuererklärung und Modell Unico: Bringen Sie einfach untenstehende<br />

Steuernummer zum Steuererklärungstermin mit und lassen sie diese in das entsprechende<br />

Feld eintragen. CUD: Alle die nur das CUD erhalten und keine Steuerklärung machen,<br />

tragen im Anhang A im ersten linken vorgesehen Feld die Steuernummer der Musikkapelle<br />

ein und unterschreiben 2 mal. Das Formular in einem Kuvert mit der Aufschrift<br />

„WAHL FÜR DIE ZWECKBESTIMMUNG VON ACHT UND FÜNF PROMILLE<br />

IRPEF“ und der Angabe des Namens und der eigenen Steuernummer im nächsten<br />

Postamt kostenlos abgeben. Gerne sind wir beim Ausfüllen der Formulare behilflich.<br />

Wir bedanken uns bei allen Gönnern des letzten Jahres und freuen uns auf Ihre<br />

diesjährige Unterstützung. Steuerkodex Musikkapelle Taisten: 81008050213<br />

›Der Obmann, Gerhard Haspinger


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›Gesund wandern startet in neue Runde<br />

Auftakt zur neuen Wandersaison: Im Mai 2012 startet wieder das<br />

„gesund wandern“ der Stiftung Vital in Welsberg und Taisten.<br />

Die Turnschuhe schnüren, etwas gute<br />

Laune und ein paar Freunde mitnehmen<br />

– mehr braucht es nicht beim „gesund<br />

wandern“ welches in Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde in Taisten ab Mittwoch,<br />

2. Mai und in Welsberg ab Montag, 07.<br />

Mai wieder beginnt.<br />

„Wir alle wissen, wie wichtig regelmäßige<br />

Bewegung für die Gesundheit ist,<br />

und mit der Initiative „gesund wandern“,<br />

die heuer in 17 Gemeinden in Südtirol<br />

stattfindet, bieten wir eine Möglichkeit,<br />

gute Vorsätze in die Tat umzusetzen“,<br />

sagt Stiftungsdirektor Franz Plörer. „Das<br />

Erfolgsgeheimnis dieser Initiative liegt<br />

darin, dass sie Menschen zusammenbringt,<br />

die sich in ungezwungener Weise treffen<br />

und gegenseitig zum Wandern motivieren<br />

wollen“, betont die Projektkoordinatorin<br />

der Stiftung Vital, Alexa Nösslinger.<br />

Welsberg: das „gesund wandern“ startet<br />

am Montag, 07. Mai 2012 und wird immer<br />

montags zur selben Zeit fortgesetzt.<br />

Treffpunkt ist beim Tourismusverein<br />

Welsberg.<br />

Taisten: das „gesund wandern“ startet<br />

am Mittwoch, 02. Mai 2012, und<br />

zwar immer von 17.00 Uhr - 18.00 Uhr.<br />

Treffpunkt ist beim Tourismusverein<br />

Taisten.<br />

Die 60minütigen Wanderungen finden<br />

bis Ende September ein Mal wöchentlich<br />

im Freien statt, und zwar bei jeder Witterung.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Auch<br />

ganz Ungeübte können mitmachen, denn<br />

die Routen sind nicht anspruchsvoll. Die<br />

Wandergruppen werden von ehrenamtlichen<br />

Helfern/Helferinnen begleitet.<br />

Die Stiftung Vital dankt der Gemeinde,<br />

allen freiwilligen Helferinnen und Helfern<br />

und den Sponsoren für die wertvolle<br />

Unterstützung dieser Initiative.<br />

Nähere Infos unter:<br />

www.stiftungvital.it oder bei Gemeinderätin<br />

Frau Paula Mittermair, Mitglied im<br />

Seniorenbeirat der Gemeinde Welsberg/<br />

Taisten, Tel.: 0474 944 417<br />

›Dr. Alexa Nösslinger Platter<br />

Beim „gesund wandern“ der Stiftung Vital kann jeder mittun,<br />

der Lust hat gemeinsam mit anderen etwas für die eigene Gesundheit zu tun./Bild Stiftung Vital<br />

23


24<br />

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›Herzblut Bauernhof<br />

Die jungbäuerliche Familie: meine Kindheit, meine Zukunft?!<br />

So lautete das Motto der Bauernjugend-Mitgliederversammlung am Sonntag, 4.<br />

März, im Waltherhaus in Bozen. Ein Teil des Ausschusses der Bauernjugend Taisten<br />

fuhr auch dieses Jahr wieder nach Bozen um an der Versammlung teilzunehmen. Eine<br />

starke, junge Familie beflügelt, sorgt für Schwung, schafft neue Ansätze und Ideen die<br />

sich positiv auf das Zusammenleben, den Betrieb und die Motivation optimistisch<br />

in die Zukunft zu blicken, auswirken. Doch braucht Familie auch zukünftig passende<br />

Rahmenbedingungen. Diese Botschaften sandte die Südtiroler Bauernjugend<br />

bei ihrer Mitgliederversammlung aus. Weitere Höhepunkte waren die Vergabe des<br />

Raiffeisen-Jungbergbauern-Preises sowie die Verleihung von sieben Ehrenzeichen in<br />

Gold. Während das Trentino seit knapp einem Jahr eine sehr erfolgreiche Politik für<br />

die Familie macht, soll in Südtirol heuer ein neues Familiengesetz präsentiert werden.<br />

„Ein wichtiger Schritt, der den Familien auch in Zukunft das Augenmerk schenken soll,<br />

das sie brauchen.“, so Christine Tschurtschenthaler, SBJ-Landesleiterin und Hannes<br />

Dosser, SBJ-Landesobmann bei der Versammlung.<br />

Ausschuss-Neuwahl im Herbst<br />

Die Bauernjugend Taisten wird im Herbst 2012 den Ausschuss neu wählen. Wir<br />

würden uns freuen, neue Mitglieder bei uns aufzunehmen. Bei Interesse bitte an<br />

folgende Telefonnummer wenden: 347 692 0773. Viel Spaß und eine interessante<br />

Vereinstätigkeit ist garantiert :-)<br />

›Stefanie Hellweger<br />

›KVW Ortsgruppe Welsberg<br />

„Du bist mir wichtig“. Unter diesem<br />

Thema stand die Vollversammlung der<br />

KVW Ortsgruppe Welsberg.<br />

Pfarrer Martin Kammerer begrüßte alle<br />

Anwesenden, besonders den KVW Bezirksvorsitzenden<br />

Werner Steiner und die Bezirkssekretärin<br />

Frau Anna Willeit Rederlechner.<br />

Pfarrer Martin gab seiner Freude<br />

Ausdruck, dass sich Menschen gefunden<br />

haben, die den Versuch wagen, die<br />

KVW Ortsgruppe wieder in Schwung<br />

zu bringen.<br />

Der Bezirksvorsitzende Werner Steiner<br />

forderte in seinen Grußworten die KVW<br />

Mitglieder auf, die christliche Soziallehre zu<br />

leben, sich aktiv auf die Menschen hin zu<br />

bewegen. Gerade in schwierigen Zweiten<br />

sei es wichtig zusammenzustehen und dem<br />

anderen zu zeigen „Du bisch mir wichtig“.<br />

Entgegen den üblichen Gepflogenheiten<br />

schlug er vor, im gegebenen Falle die<br />

KVW Ausschussmitglieder der Ortsgruppe<br />

Welsberg nicht durch eine Wahl zu<br />

ermitteln, sondern die Gruppe aus fünf<br />

An Rahmenbedingungen für<br />

junge Familien arbeiten<br />

Gerade deshalb verweist die Südtiroler<br />

Bauernjugend auch auf passende<br />

Rahmenbedingungen für die Zukunft.<br />

Hannes Dosser sprach hier konkret die<br />

Wohnsituation junger Familien an: „Junge<br />

Familien müssen sich ein Eigenheim<br />

leisten können.“<br />

Zudem müssen jungbäuerliche Familien<br />

die Möglichkeit erhalten ihre Dienstleistungen<br />

und Produkte auch am Markt<br />

zeitgerecht präsentieren und anbieten<br />

zu können. Eine schnelle Anbindung ans<br />

Internet muss für jeden Hof garantiert<br />

werden. Und das soziale Umfeld im Dorf<br />

mit Kindergärten, Schulen und Nahversorgungseinrichtungen<br />

muss erhalten<br />

bleiben, so die Forderungen der Südtiroler<br />

Bauernjugend.<br />

Jede Generation hat ihre Stärken<br />

In den bäuerlichen Familien leben<br />

oftmals mehrere Generationen unter<br />

einem Dach. Diese spiegeln sich auch<br />

in den vier Lebensabschnitten wieder:<br />

Kindheit, Jugend, Familie und Alter. Alle<br />

vier bereichern das Leben und Arbeiten<br />

am Hof und wirken sich positiv auf<br />

den Betrieb und die Motivation für die<br />

Zukunft aus.<br />

Jeder Lebensabschnitt hat seine Berechtigung<br />

für sich selbst zu stehen und das<br />

ist gut so, ist die SBJ überzeugt. „Eine<br />

Familie mit allen Generationen, spiegeln<br />

sie aber nur gemeinsam wieder. Die vier<br />

Leitsätze der Versammlung, - „Kindheit<br />

hat Träume, Jugend hat Power, Familie<br />

gibt Geborgenheit, Alter hat Erfahrung“<br />

– verdeutlichen dies“, sagt Christine<br />

Tschurtschenthaler.<br />

Personen ausnahmsweise per Akklamation<br />

in den KVW Ortsausschuss zu entsenden.<br />

Dieser Vorschlag wurde mit Wohlwollen<br />

einstimmig angenommen. Dem KVW<br />

Ortsausschuss gehören demnach folgende<br />

Personen an: Edith Oberhammer Thomaser,<br />

Berta Huber Holzer, Doris Baur,<br />

Burgl Gufler Moser und Hubert Moser.<br />

Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.<br />

Die Konstituierende Sitzung<br />

findet am 19. April statt.<br />

›Hubert Moser


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Grundschule Welsberg<br />

›Eine Reise in die Welt der Märchen und Sagen<br />

vom 12. bis 22. März 2012<br />

Kinder brauchen Märchen - diese<br />

Feststellung von Bruno Bettelheim ist<br />

nach wie vor aktuell. Mit Märchen kann<br />

Kindern ein Stück Lebenshilfe, vor allem<br />

Mut und Hoffnung gegeben werden, denn<br />

im Märchen – wir wissen es alle – siegt<br />

meist derjenige, der anfangs unterdrückt,<br />

klein und schwach war. Gut und Böse ist<br />

klar definiert. Der Held oder die Heldin<br />

steht vor großen Herausforderungen und<br />

gefährlichen Situationen, die er oder sie<br />

meistern muss. Das schaffen sie auch und<br />

werden am Ende glücklich.<br />

Kinder identifizieren sich mit solchen<br />

Helden und wollen genau wie sie gut<br />

sein und am Ende Erfolg haben. Da sie in<br />

Bildern denken und in einer Welt leben,<br />

in der alles lebendig ist, gibt es keine<br />

Grenzen der Phantasie. Alles ist möglich,<br />

auch das Unmögliche. Der Erfolg der<br />

Helden liegt darin, dass sie die Missstände<br />

aktiv durch Stärke, Schlauheit oder List<br />

bekämpfen.<br />

Die Botschaft der Märchen ist eindeutig:<br />

Es gibt Probleme und Konflikte, aber man<br />

kann sie überwinden – auch wenn man<br />

sich jetzt noch so schwach und klein fühlt.<br />

Dieser inhaltlich positive Verlauf eines<br />

Märchens erzeugt eine lebensbejahende,<br />

freudvolle Grundstimmung, in die Kinder<br />

gerne eintauchen und ein Stück weit auf<br />

ihren Lebensweg mitnehmen.<br />

In diesem Sinne veranstaltete die Grundschule<br />

Welsberg im Rahmen des Wahlpflichtbereiches<br />

mehrere Tage, an denen<br />

die Klassen geöffnet und nach Unter- und<br />

Oberstufe zugeteilt wurden.<br />

Dabei konnten die Kinder verschiedene<br />

Angebote nutzen und auch ihre Partner<br />

frei wählen:<br />

› Märchen- Sagenwürfel<br />

› Märchenerzählerin<br />

› Märchen lesen – Märchen hören<br />

› Online Übungen<br />

› Bild – Text zuordnen<br />

› Memory<br />

› Märchen / Sagen gestalten, basteln, spielen<br />

› Märchen schreiben<br />

› Märchenmix<br />

› Lückentexte<br />

› Rätsel<br />

› Rollenspiele<br />

› Märchencomics<br />

› Karteienarbeit mit verschiedenem<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

› Zu Texten malen usw.<br />

›Hofmann Maria<br />

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Schützenkompanie Taisten<br />

›Bericht zum Jahresbeginn 2012<br />

Im Tätigkeitsprogramm der Schützenkompanie<br />

Taisten ist der Jahresbeginn traditionellerweise<br />

gekennzeichnet durch das<br />

Gedenken an alle die sich für Glauben, Volk<br />

und Heimat eingesetzt haben und vielfach<br />

einen hohen Preis dafür zahlen mussten.<br />

Am Andreas-Hofer-Sonntag - welcher in<br />

Erinnerung an die Erschießung des Tiroler<br />

Freiheitshelden am 20. Februar 1810 in<br />

Mantua - begangen wird, fanden sich die<br />

Dorfgemeinschaft, die Schützenkompanie<br />

Taisten, die Musikkapelle Taisten und eine<br />

Abordnung der Feuerwehr Taisten zum<br />

Pfarrgottesdienst ein. Die Messfeier war<br />

von Herrn Pfarrer Johann Oberhammer<br />

in sehr würdevoller Art und Weise gestaltet,<br />

wobei besonders die Predigt welche<br />

die Flucht von „Puschtra Bui“ Heinrich<br />

Oberleiter zum Inhalt hatte, die gesamte<br />

Feier besonders aufwertete. Diesbezüglich<br />

wurde von unserem Herrn Pfarrer das tiefe<br />

Gottvertrauen der Männer und Frauen<br />

von damals und ihr selbstloser Einsatz<br />

für die Heimat richtig tiefgreifend und<br />

treffend dargestellt.<br />

Nach dem Gottesdienst fand am Kriegerdenkmal<br />

die eigentliche Gedenkfeier<br />

statt. Unter den Klängen des Andreas-<br />

Hofer-Liedes „Zu Mantua in Banden“<br />

wurde von der Schützenkompanie zu<br />

Ehren der Gefallenen aller Kriege ein<br />

Kranz niedergelegt und eine Ehrensalve<br />

abgefeuert.<br />

Auch das Erklingen der großen Glocke<br />

(Kriegerglocke) und die Gedanken zu<br />

den Idealen der Väter im Kontext des<br />

heutigen Zeitgeistes einer „modernen“<br />

Freizeit – und Spaßgesellschaft regten<br />

zum Nachdenken an. An dieser Stelle gilt<br />

unserem Herrn Pfarrer, der Musikkapelle<br />

Taisten, der Feuerwehr Taisten und nicht<br />

zuletzt der Dorfgemeinschaft ein besonderer<br />

Dank für die heuer in besonderem<br />

Maße gelungene Andreas-Hofer-Feier. Der<br />

Tag für Volk und Heimat war in Taisten<br />

wahrlich spürbar.<br />

Bezogen auf die Schützenkompanie<br />

Taisten fand nach der Gedenkfeier noch<br />

ein zweiter Höhepunkt statt. In einem<br />

Festakt beim Vereinshaus wurden Thomas<br />

Haberer und Johann Kargruber zu<br />

Ehrenmitgliedern der Schützenkompanie<br />

Taisten ernannt. Beide Geehrten sind schon<br />

seit über 40 Jahren aktives Mitglied der<br />

Kompanie und haben sich dadurch die<br />

Auszeichnung redlich verdient. Nach einer<br />

kurzen Ansprache durch Hauptmann Kurt<br />

Schwingshackl wurden die entsprechenden<br />

Urkunden durch Bürgermeister Albin<br />

Schwingshackl überreicht. Den Ausklang<br />

fand der Festakt bei einem gemütlichen<br />

Umtrunk im Vereinshaus.<br />

Weiters fand am 25. Februar die ordentliche<br />

Vollversammlung der Schützenkompanie<br />

Taisten statt. Hauptmann<br />

Kurt konnte dabei 22 aktive Mitglieder,<br />

den Bezirksmajor Pustertal Haymo Laner<br />

aus Mühlen, die Vizebürgermeisterin und<br />

Kulturreferentin der Gemeinde Brunhilde<br />

Rossi und Ex Gemeinde Präsident<br />

Gottfried Oberstaller herzlich begrüßen.<br />

Besonders erfreut war man zudem über<br />

den Besuch des Hauptmanns Franz Fuchs<br />

und des Obmanns Hans Obrist von der<br />

Schützenkompanie Abfaltersbach, welche<br />

zusammen mit Major Hermann Huber aus<br />

Lienz der Versammlung eine besondere<br />

Note gaben. Nach einer Gedenkminute an<br />

die Verstorbenen des vergangenen Jahres,<br />

wobei besonders an Frontkämpfer Josef<br />

Moser, Johann Depaul aus Welsberg und<br />

an Alois Oberhammer (Gründungshauptmann<br />

der SK Gais und ältester Schütze<br />

Südtirols) gedacht wurde, konnte die<br />

Versammlung eröffnet werden.<br />

Den Höhepunkt der Versammlung<br />

bildete dabei die Ehrung von Hauptmann<br />

Kurt Schwingshackl. Für 25 Jahre treue<br />

Mitgliedschaft bei der Schützenkompanie<br />

Taisten wurde ihm von Bezirksmajor<br />

Haymo Laner die Peter-Mayr Langjährigkeitsmedaille<br />

überreicht.<br />

Schießbetreuer Martin Kargruber konnte<br />

über zahlreiche Erfolge im Schießwesen<br />

berichten. Beim Rundenwettkampf wurde<br />

von Kurt Schwingshackl, Johann Grünbacher,<br />

Stefan Oberstaller und Martin<br />

Kargruber mit nur 3 Ringen Rückstand<br />

der zweite Platz erreicht.<br />

Beim Landesschießen konnten die<br />

Taistner Schützen in der 5er Mannschaft<br />

den ersten Platz erringen. Auch bei den<br />

Einzelwertungen schnitten die Taistner<br />

Schützen gut ab.<br />

Auch wurde zu diesem Anlass das geplante<br />

Jahresprogramm bekanntgegeben<br />

wobei die wichtigsten Ausrückungen<br />

nachfolgend angeführt sind:<br />

› 20. Mai Bezirksschützenfest Wipptal<br />

in Maria Trens<br />

› 03. Juni Alpenregionsfest in Vielgereuth<br />

(Folgaria) - Welschtirol<br />

› 10. Juni Fronleichnamsprozession in<br />

Taisten<br />

› 17. Juni Herz-Jesu-Prozession in Taisten<br />

– Herz-Jesu-Feuer am Rudlhorn<br />

› 15. Juli Batallionsfest Iseltal in Kals<br />

am Grossglockner<br />

› 15. Juli Wiedergründung der Schützenkompanie<br />

Castelam (Villa Lagarina)<br />

- Welschtirol<br />

› 21.-22. Juli 2012 Bezirksfest der Batallione<br />

Lechtal, Ehrenberg in Elbingenalp<br />

in Nordtirol<br />

› 05. August Batallionsfest Pustertal in<br />

Obertilliach<br />

› 02. September Schutzengelprozession<br />

in Taisten<br />

Weiters stehen noch wie jedes Jahr<br />

die traditionellen Gedenkfeiern mit am<br />

Programm.<br />

Das Jahr ist also voll mit verschiedensten<br />

Aktivitäten, als Ideal muss dabei aber<br />

immer gelten, nicht inhaltsarmen touristischen<br />

und folkloristischen Zwecken<br />

zu dienen, sondern sich zu den wahren<br />

Werten der Väter zu bekennen und danach<br />

zu leben.<br />

›Mit Tiroler Gruß<br />

Martin Plankensteiner, Fähnrich der<br />

Schützenkompanie Taisten


Ehrung von Gertrud Kargruber mit der Peter Sigmair Langjährigkeitsmedaille für 15 Jahre treue<br />

Mitgliedschaft bei der SK Taisten. Von links Kurt Schwingshackl, Gertrud Kargruber, Bezirksmajor<br />

Haymo Laner aus Mühlen und Major Hermann Huber aus Lienz.<br />

Ernennung von Thomas Haberer zum Ehrenmitglied der SK Taisten. Von links Valentina Edler, Albin<br />

Schwingshackl, Ehrenmitglied Thomas Haberer, Kurt Schwingshackl und Ingrid Kargruber.<br />

Ernennung von Johann Kargruber zum Ehrenmitglied der SK Taisten.Von links Valentina Edler, Albin<br />

Schwingshackl, Ehrenmitglied Johann Kargruber, Kurt Schwingshackl und Ingrid Kargruber.<br />

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Ehrung von Kurt Schwingshackl mit der Peter<br />

Mayr Langjährigkeitsmedaille für 25 Jahre treue<br />

Mitgliedschaft bei der SK Taisten<br />

Von links Bezirksmajor Haymo Laner aus Mühlen,<br />

Kurt Schwingshackl und Major Hermann<br />

Huber aus Lienz<br />

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28<br />

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GS Welsberg<br />

›Verkehr im Dorf und auf der Umfahrung<br />

Im Rahmen des Mathematikunterrichtes führten die Schüler der 3. Klasse Grundschule<br />

von Welsberg am Dienstag, 20. März 2012 zwischen 11.00 und 11.30 Uhr eine<br />

Verkehrszählung im Dorfkern und auf der Umfahrung durch. Vier Schülergruppen<br />

positionierten sich an den vier Standorten und hielten das Verkehrsaufkommen in<br />

Strichlisten fest. An Hand der Erhebungen wurden Säulendiagramme erstellt.


inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />

Zum Vergleich das Ergebnis der Zählung, welche fast auf den Tag genau vor neun<br />

Jahren, und zwar am Dienstag, 18. März 2003, zur selben Uhrzeit an den gleichen<br />

Standpunkten auch mit einer Schulklasse durchgeführt wurde.<br />

›Paula Mittermair<br />

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GRUPPE NAME STRAßE TELEFON E-MAIL<br />

TAISTEN<br />

Bauernjugend Oberstaller Robert Unterrain 21 0474 950 184<br />

F.F. Taisten Thomaser Peter Simon-von-Taisten-Straße 10 0474 950 042<br />

Bitte E-mail-Adresse<br />

im Veranstaltungskalender<br />

veröffentlichen!<br />

Gaslkrocha Kargruber Reinhard Wiesen 42 0474 950 490<br />

Imker Taisten Edler Raimund Unterrainerstraße 45 0474 950 135<br />

Jagdrevierleiter Taisten Kargruber Friedl Dorfstraße 12 0474 950 103<br />

Jugendbühne Taisten Oberstaller Agnes Dorfstraße 4<br />

Jugendgruppe Taisten Feichter Tobias Unterrainerstraße 51 0474 950 120<br />

Kath. Familienverband Schuster Ingrid Baumgarten 6 0474 950 208<br />

Kath. Frauenbewegung Moser Karoline Baumgarten 13 0474 950 514<br />

KVW Taisten Reier Oberleiter Balbina Simon-von-Taisten-Straße 5 0474 950 294<br />

Musikkapelle Taisten Haspinger Gerhard Baumgarten mk.taisten@rolmail.net<br />

Naturverein Taisten Oberstaller Gottfried Sonnenstraße 12/A 0474 944 268 info@taisten.com<br />

Ortsbauer von T/W Messner Rainhold Wiesen 40 0474 950 027<br />

Ortsbäuerin Taisten Walder Ladstätter Gerda Simon-von-Taisten-Straße 7 0474 950 523<br />

Pfarre Taisten Pfarrer Oberhammer Johann Dorfstraße 8 0474 950 150<br />

Schützenkompanie Schwingshackl Kurt Dorfstraße11 0474 950 087<br />

Sportfischerverein Feichter Richard Unterrainerstraße 51 0474 950 120<br />

Sportverein Taisten Plankensteiner Hartmann Haspaweg 5 0474 950 083<br />

WELSBERG<br />

ANA Ballini Roberto Pasquale Bahnhofstraße 24 0474 944 245<br />

Amateur Sportclub Sapelza Wolfgang Pustertalerstraße 24 0474 944 166 info@ascwelsberg.it<br />

AVS Feichter Christoph Baumgarten 38 - Taisten christoph.feichter@rolmail.net<br />

Bibliotheksrat Welsberg Kofler Edler Sigrid Dorfstraße 1 0474 950 252<br />

BA Welsberg-Taisten siehe Auflistung unten<br />

F.F. Welsberg Hell Robert Christian Maria am Rain Weg 5 0474 946 073<br />

Faschingsgilde Rabensteiner Günther Hauptplatz 1A 0474 944 639<br />

Handwerker Brandlechner Edmund Pustertalerstraße 14 0474 944 090<br />

Heimatbühne Welsberg Sinner Christof Am Hofe 14 348 7 304 907 christof@welsberg.it<br />

Heimatpflegeverband Dr. Sulzenbacher Josef Klosterweg 2 0474 944 089<br />

Imker Welsberg Lechner Paul Peter Bruneckerstraße 2 0474 944 504<br />

Jagdrevierleiter Feichter Martin Pustertalerstraße 2 0474 944 138<br />

Jugendchor Welsberg Rene Schönegger 347 3 322 647 www.facebook.com/jura.welsberg<br />

Jugendgruppe Steger Andreas Maria am Rain Siedlung 21 0474 944 641<br />

Jungschar Rabensteiner Iris Hauptplatz 1 0474 944 122<br />

Kath. Familienverband Welsberg Marcher Schönegger Ingrid Rienzstraße 12A 0474 944 <strong>53</strong>9<br />

Katholische Frauenbewegung Holzer Sabrina Zellweg 16 0474 944 696<br />

Kaufleute Lechner Goller Brigitte P.-J.-Schwingshackl-Straße 5 0474 944 405<br />

Kirchenchor Welsberg Seebacher Hellweger Monika Pustertalerstraße 7 0474 946 007<br />

Krippenfreunde Ploner Patzleiner Eva Siedlung Maria am Rain 20 0474 944 020<br />

KVW Welsberg<br />

Oberhammer Gertraud<br />

(vorläufige Ansprechpartnerin)<br />

Klosterweg 24 0474 944 295<br />

Kuratorium Schloss Welsperg Rossi Agostini Brunhilde Bahnhofstraße 7 0474 944 254<br />

Männergesangsverein Edler Peter Paul Pfarrgasse 19 0474 944 019<br />

Musikkapelle Ploner Josef Gasthof Huber Innerprags 6 0474 748 670<br />

Ortsbäuerin Welsberg Taferner Dagmar Schießstandweg 8 0474 944 041<br />

Ortskameradschaft Welsberg Depaul Johann Bahnhofstraße 14 0474 944 868<br />

Pfarrei Welsberg Mag. Martin Kammerer St. Margarethenplatz 3 0474 944 187 pfarrei@welsberg.it<br />

Pfarrgemeinderat Welsberg Leitgeb Faccini Ingrid Maria am Rain Siedlung 11A 0474 944 339<br />

ASV 5V Loipe Schwingshackl Ernst Mahr 5 0474 978 233<br />

Seniorenvereinigung Welsberg-Taisten Messner Josef Wiesen 40 0474 950 027<br />

Tierschutzverein Carli Pia Josefine Sonnenstraße 11 0474 944 179<br />

Initiativen für Welsberg Sonnerer Georg Bahnhofstraße 13 0474 944 146 ifw@rolmail.net<br />

Für Fragen oder Informationen stehen wir gerne zur Verfügung:<br />

Bachmann Thomas Baumgarten 10 0474 950 098 thomas.bachmann@bb44.it<br />

Eckl Wurzer Angelika Dorfstraße 13b 0474 950 489<br />

Holzer Oberstaller Genoveva Wiesen 28 0474 950 309<br />

Kargruber Agnes Paul-Troger-Straße 18 0474 944 411<br />

Oberstaller Reinhold Zellweg 26 0474 944 433<br />

Rieder Elfriede Rienzstraße 8 0474 944 028<br />

Romen Nocker Evelin Maria am Rain Siedlung 32 0474 944 442 evelin.romen@alice.it<br />

Strobl Kargruber Roswitha Dorfstraße 12 0474 950 059


Musikkapelle Welsberg<br />

›Ein anderer Schultag<br />

Am Samstag, den 10.03.2011, lud die<br />

Musikkapelle Welsberg die Schüler der<br />

zweiten Klasse der Volksschule Welsberg<br />

ein, ein paar Stunden mit den Mitgliedern<br />

zu verbringen. Die zukünftigen Erstkommunikanten<br />

wurden von den Lehrern und<br />

auch einigen begeisterten Eltern begleitet.<br />

Der Obmann Ploner Josef stellte sich<br />

vor, und überließ dem Kapellmeister<br />

Mühlmann Hubert das Wort. Dieser<br />

begann mit einer kurzen Fragerunde<br />

zu den Instrumenten, die in der Kapelle<br />

gespielt werden. Zum Erstaunen aller,<br />

wussten die Schüler schon einiges darüber,<br />

und konnten mit Wissen glänzen. Nach<br />

einigen vorgespielten Stücken war auch<br />

die Gelegenheit für Schüler, Lehrer und<br />

Eltern die soeben gehörten Instrumente<br />

selbst auszuprobieren, und das eigene<br />

Können unter Beweis zu stellen. Dabei<br />

zeigten die jungen Talente besonderes<br />

Interesse am Schlagzeug und ungewöhnlicher<br />

Weise auch an den Querflöten. Um<br />

den Kindern eine Freude zu machen, gab<br />

es im Anschluss für jeden einen Krapfen<br />

und etwas zum Trinken. Auch die Eltern<br />

und Lehrer durften sich bedienen. Um<br />

wieder zur Ruhe zu kommen, erhielten<br />

die Schüler noch ein kleines, von den<br />

Jugendleitern der Kapelle selbst erstelltes,<br />

Quiz. Für alle war es ein besonders toller<br />

Vormittag, an dem jeder vom anderen<br />

etwas lernen konnte.<br />

inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />

Für jede Musikkapelle ist die Jugendarbeit ein wichtiger Pfeiler. Um solche traditionellen<br />

Vereine erhalten zu können, bedarf es motivierter Mitglieder. Damit die Probenarbeit<br />

aber nicht umsonst ist, wird am 6. Mai das traditionelle Frühjahrskonzert<br />

im Paul-Troger-Haus abgehalten.<br />

Wir als Musikkapelle freuen uns über jeglichen Zuwachs, egal ob Jung oder Alt.<br />

Beiträge in verschiedenster Form sind immer willkommen, sei es der Besuch unserer<br />

Konzerte, wie auch eine kleine Spende um den Nachwuchs zu fördern und Instrumente<br />

und Trachten zu kaufen. Wie jedes Jahr besteht auch heuer wieder die Möglichkeit 5<br />

Promille der Steuererklärung für einen freiwilligen Verein zu bestimmen. Wir würden<br />

uns freuen, wenn Sie sich für uns entscheiden würden. Die Steuernummer der Musikkapelle<br />

Welsberg ist 81012270211.<br />

›Die Musikkapelle Welsberg<br />

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32<br />

inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />

›Verdienstmedaille und -kreuz des Landes Tirol<br />

Die Tiroler Landesregierung vergibt jährlich Auszeichnungen zur Würdigung von<br />

Verdiensten um das Land Tirol durch hervorragendes öffentliches oder privates<br />

Wirken.<br />

Auch in unserer Gemeinde leben zahlreiche Personen die für ihren Einsatz um<br />

das Gemeinwohl in den verschiedenen Organisationen und Vereinen, auf Vorschlag<br />

der Südtiroler Landesregierung mit der Verdienstmedaille, bzw. dem Verdienstkreuz<br />

ausgezeichnet wurden.<br />

Verdienstmedaillen des Landes Tirol<br />

Name Ort Jahr Grund<br />

Andreas Oberhammer Taisten 2011 Verdienste um das Feuerwehrwesen<br />

und um den Sport<br />

Gottfried Oberstaller Taisten 1998 besonderer Einsatz für viele Organisationen<br />

im Dorf (Gemeinde,<br />

Musikkapelle, Viehversicherungsverein,<br />

Bauernbund, Kirchenchor,<br />

Tourismusverein, Bergbonifizierungskonsorzium,<br />

etc.)<br />

Josef Oberhammer Taisten 2009 Verdienste um die Dorfgemeinschaft<br />

Josef Pahl Taisten 1996 Kulturelle Verdienste, Tätigkeit im<br />

sportlichen Bereich<br />

Leonhard Schöpfer Taisten 2003 Verdienste um die Gemeinschaft als<br />

langjähriges Mitglied verschiedener<br />

Vereine in Taisten<br />

Marianne Feichter Hintner Taisten 2004 Verdienste um das Schulwesen<br />

Sepp Hintner Welsberg 1976 Verbandsspielleiter des Bundes Südtiroler<br />

Volksbühnen<br />

Verdienstkreuz des Landes Tirol<br />

Name Ort Jahr Grund<br />

Arthur Feichter Taisten 2004 Labg. a.D., Verdienste um die bäuerliche<br />

Organisation<br />

Josef Hintner Welsberg 1993 langjähriger Präsident der Gemeindefürsorgestelle<br />

Josef Sulzenbacher Welsberg 1988 Präsident der Naturparkkommission<br />

und Mittelschuldirektor i.R.<br />

Quelle: Amt für Kabinettsangelegenheiten der Südtiroler Landesregierung, Bozen/ Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Repräsentationswesen,<br />

Innsbruck<br />

›Klaus Mairhofer


KFS Taisten<br />

›Veranstaltungen<br />

Ende Januar begann ein Wassergymnastikkurs<br />

im Hotel Alpenhof. 15 Teilnehmerinnen<br />

nahmen mit Fleiß und<br />

Begeisterung an 10 Abenden daran teil.<br />

Den Kurs leitete Monika Steinmair. Es<br />

wurde bereits über eine weitere Auflage<br />

diskutiert.<br />

Ende Februar fand ein Vortrag zum<br />

Thema „Wie mache ich einen Saunagang<br />

richtig“ im Hotel Alpenhof statt. Arnold<br />

und Werner, zwei Saunaexperten, erklärten<br />

uns in sehr angenehmer Atmosphäre<br />

welche Aufgüsse es gibt und wie lange ein<br />

richtiger Saunagang eigentlich dauern soll.<br />

Dabei wurde deutlich, wie wichtig Zeit<br />

haben und Zeit nehmen ist. Entspannung<br />

und Ruhe spielen eine ebenso wichtige<br />

Rolle wie das Schwitzen. Dass regelmäßige Saunabesuche unserer Gesundheit sehr<br />

zuträglich sind, bestätigte auch der Arzt Dr. Alex Mitterhofer. Er klärte uns auch<br />

über Nutzen und Risiken aus der medizinischen Sicht auf. Bei der anschließenden<br />

Besichtigung des Saunabereiches mit den verschiedenen Saunaarten, konnten auch<br />

persönliche Fragen geklärt werden. Ein großes Dankeschön der Familie Feichter für<br />

die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten.<br />

Ein weiterer Vortrag zum Thema „Bräuche, Feste und Rituale“ fand am 1. März in<br />

der Bibliothek statt. 26 Teilnehmer aller Altersklassen nahmen daran teil. Frau Carmen<br />

Ploner, Religionslehrerin aus Luttach, führte uns in die verschiedenen religiösen<br />

Bräuche besonders jene in der Fastenzeit und Ostern aber auch im übrigen Jahreskreis<br />

ein. Sie unterstrich dabei den Sinn und die Wichtigkeit der Bräuche und Rituale.<br />

Im Februar gab es eine Schulung des KFS zur Erstellung einer Homepage, an der<br />

wir teilnahmen. Infos und Veranstaltungen unserer Zweigstelle findet ihr auch unter<br />

www.familienverband.it, dann Bezirke/Zweigstellen anklicken und den Bezirk und<br />

die Zweigstelle wählen.<br />

›Martina Hochwieser<br />

inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />

Vorankündigungen<br />

September: Kindersegen<br />

November: Mitgliederfeier<br />

Dezember: Nikolausbesuch<br />

Sternsingen<br />

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34<br />

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Kindergarten Welsberg<br />

›Was im Leben wirklich zählt<br />

Was brauchen unsere Kinder? Was<br />

können wir ihnen für die Zukunft mitgeben?<br />

Mit diesen Fragen haben wir uns im<br />

heurigen Kindergartenjahr im Kindergarten<br />

Welsberg oft auseinander gesetzt.<br />

In einer Welt, in der die Menschen<br />

immer nach mehr streben, verlieren sie<br />

oft gerade das Wesentliche aus den Augen<br />

…das, was im Leben wirklich zählt.<br />

Daher ist es uns wichtig, Wertschätzung<br />

und Achtsamkeit als zentrale Werte unseres<br />

Lebens in den Vordergrund unserer<br />

pädagogischen Arbeit mit den Kindern zu<br />

stellen. Dabei setzen wir vor allem bei uns<br />

selber an und sind den Kindern Vorbild,<br />

indem wir diese Werte im Alltag zu leben<br />

versuchen. Wir wollen nicht nur einen<br />

wertschätzenden Umgang mit uns und<br />

unseren Mitmenschen pflegen, sondern<br />

auch achtsam sein mit allen Dingen, die<br />

unser Leben prägen und uns im Leben<br />

begegnen. Dazu zählt die Natur mit all<br />

ihren Lebewesen, aber auch gegenständliches<br />

Material, z. B. das Spielmaterial.<br />

Dieser achtsame Umgang ist auch ein<br />

Zeichen der Dankbarkeit für Dinge, die<br />

wir oft leider schon als selbstverständlich<br />

hinnehmen.<br />

Da wir Werte wie Achtsamkeit und<br />

Wertschätzung nicht nur im Kindergarten<br />

lebendig werden lassen wollten, haben<br />

wir diese auch nach außen getragen. Der<br />

Besuch unseres Nachbarn mit einem Geburtstagsständchen<br />

zum 80. Geburtstag hat<br />

uns gezeigt, wie viel Freude man jemand<br />

anderem und auch sich selber mit einer<br />

kleinen Aufmerksamkeit bereiten kann.<br />

Genauso wie der Besuch im Altersheim<br />

Niederdorf und der Besuch alleinstehender<br />

Menschen in der Weihnachtszeit, denen<br />

wir mit unserem Weihnachtslicht einen<br />

Glücksmoment bescheren konnten.<br />

›Marlies Mairhofer


Top – die Wette gilt<br />

›Muskelkraft für einen guten Zweck<br />

Wie schnell aus Jux und Tollerei ein<br />

ernster Hintergedanke entstehen kann,<br />

wenn man das Herz am rechten Fleck hat,<br />

bewiesen unlängst Reinhold Schwingshackl<br />

aus Taisten und seine Kollegen.<br />

Was als Scherz einer Gruppe bergbegeisterter<br />

Freunde heraus geboren wurde, ist<br />

zu einer wohltätigen Spendensammlung für<br />

die Krebshilfe Hochpustertal geworden.<br />

Aber der Reihe nach: Das Ganze begann<br />

mit einer Wette zwischen Reinhold und<br />

„Mudla Ferde“. Wenn es nämlich Reinhold<br />

gelingen würde, den 700 kg schweren und<br />

16m langen Baumstamm (ca. 1,5 m³) , der<br />

schon seit geraumer Zeit quer über den<br />

Steig zum „Lutterkopf“ lag, innerhalb 24<br />

Stunden eigenhändig und allein zur Forststraße<br />

herunterzuschaffen, würde Ferde<br />

den Baumstamm verschenken. Reinhold<br />

war einverstanden, eine Bedingung stellte<br />

er jedoch auch: Es sollte Geld für einen<br />

guten Zweck gesammelt werden. Freunde<br />

und Bekannte waren dazu natürlich sofort<br />

bereit und man begab sich zu einem „Lokalaugenschein“<br />

zu besagter Stelle, wobei<br />

inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />

sich herausstellte, dass der Baumstamm<br />

der Ex-Gemeinde gehörte, welche ihn<br />

ihrerseits zur Verfügung stellte.<br />

Bevor das Spektakel losging, wurde der<br />

Stamm- in Absprache mit Reinhold- von<br />

Ferde und Paul fachmännisch entastet<br />

und in 16 Stücke geschnitten.<br />

Nun konnte es losgehn: In 16 Auf- und<br />

Abstiegen (je 200 Höhenmeter) und<br />

in der vorgegebenen Zeit schaffte es<br />

Reinhold wirklich, die jeweils 45-50 kg<br />

schweren Stücke mit Hilfe einer „Kraxe“<br />

zur Forststraße zu transportieren. Dass<br />

die ganze Aktion mit zwischenzeitlichen<br />

Magenkrämpfen und schwindenden Kräften<br />

gekennzeichnet war, vergaß Reinhold<br />

sicher schnell, als die stolze Summe von<br />

2.500 E für den guten Zweck als Lohn<br />

für seine Mühe zusammenkam. Im Rahmen<br />

einer kleinen Feier beim Mudlerhof<br />

konnte der Betrag an Frau Schacher Ida,<br />

der Vorsitzenden der Krebshilfe Hochpustertal,<br />

übergeben werden.<br />

DANKE, Reinhold und Kollegen, für<br />

alle Spenden zum guten Zweck!<br />

›Waltraud Brugger Unterstützung von Frau Elisabeth und Tochter Mara<br />

Dem Sieger der Wette gebührt der Siegeskranz<br />

Reinhold und seine Kollegen<br />

mit dem Erlös der Spendensammlung<br />

Mühsam waren die letzten Abstiege<br />

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inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />

›Katholischer Familienverband Ortsgruppe Welsberg<br />

In den letzten Monaten hat die Ortsgruppe<br />

wieder zahlreiche Aktivitäten für<br />

die Dorfgemeinschaft organisiert und<br />

vorbereitet:<br />

› Einen Gestaltungskurs für Grabkerzen<br />

Ende Oktober.<br />

› Wir unterstützten auch wieder Frau<br />

Annemarie Moser bei ihrem beliebten<br />

Angebot „Tanzen ab der Lebensmitte“.<br />

› Die Martinsfeier mit dem Kindergaren<br />

und der Grundschule haben wir mit<br />

Tee, Brot und Martinsfeuer versorgt.<br />

› Im November gab es viele Treffen, bei<br />

denen eine große Zahl von Helfern mit<br />

viel Fleiß und Einsatz. Weihnachtsdekorationen,<br />

Adventkränze und Gestecke<br />

für den Adventmarkt gebastelt hat. Am<br />

Samstag vor dem ersten Adventsonntag<br />

wurde das Gebastelte am Hauptplatz<br />

angeboten. Dabei wurde ein Rahmenprogramm<br />

mit fleißiger Unterstützung<br />

der Orts-Bäuerinnen und verschiedener<br />

Sänger- und Musikgruppen organisiert.<br />

Den Erlös von 2000 Euro konnten wir<br />

an Familien in Not spenden.<br />

› Für den schon zur Tradition gewordenen<br />

Kinder-Fasching konnten wir heuer das<br />

Zirkusäffchen „Bobby“ gewinnen. Es<br />

besuchte uns am Faschingsdienstag<br />

in der Turnhalle der Mittelschule. Bei<br />

diesem sehr musikalischen Nachmittag<br />

bekamen wir auch noch Besuch von<br />

den Schlümpfen (einer Gruppe der<br />

Ministranten von Welsberg).<br />

› Wie schon in den letzten Jahren hat<br />

die Ortsgruppe auch heuer wieder mit<br />

den Kindern das Binden der Palmbesen<br />

übernommen. Im Jungscharraum des<br />

Pfarrheimes konnten mit Hilfe von<br />

starken Männerhänden viele schöne<br />

und bunte Ölzweiggebinde an langen<br />

und kurzen Stöcken befestigt werden.<br />

Ein bunter Einzug in die Kirche am<br />

Palmsonntag ist durch diese Aktion<br />

immer wieder gesichert.<br />

› In Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss<br />

Welsberg/Taisten konnte Frau<br />

Marina Benessi Coslovi - zertifizierte<br />

Personal-Trainer, Fitness- und Pilates-<br />

Trainerin, für den Kurs „Kindertanz<br />

& PilaKid“ gewonnen werden. Was<br />

ist PilaKid? PilaKid für Kinder ist<br />

ein ganzheitliches Köpertraining, mit<br />

Elementen von Pilates, Yoga, Qi Gong,<br />

Tanz und Ballett, das für eine korrekte<br />

und gesunde Körperhaltung sorgen wird.<br />

Spielerisch verbessern die Kinder ihre<br />

Balance, Haltung, Kraft und Ausdauer.<br />

Beim ersten Treffen am Montag 26. März<br />

kamen sehr viele interessierte Eltern mit<br />

ihren Kindern( ca. 60 Kinder ). Für die<br />

zehn geplanten Treffen wurden drei<br />

Altersgruppen (vom Kindergarten bis<br />

zur fünften Grundschule) eingeteilt.<br />

› Immer wider wurden wir auch von<br />

unserem Pfarrer Martin Kammerer<br />

gebeten, in der Kirche einige Gottesdienste<br />

mitzugestalten.<br />

›Michaela Komar<br />

Die Gruppe der Ministranten bei ihrer Vorstellung<br />

einer Schlumpfgeschichte<br />

Einige Ergebnisse der gestalteten Kerzen<br />

Sängergruppe aus Ahrntal beim Adventsmarkt<br />

Zirkusäffchen Bobby in Welsberg zu Gast<br />

PilaKid: Bei den Kindergartenkindern<br />

ist alles in Bewegung


Seniorenvereinigung Welsberg-Taisten<br />

Eine große Ära in der jüngeren bäuerlichen<br />

Geschichte unseres Landes ist<br />

am Samstag, 17. März 2012 in Nals<br />

zu Ende gegangen: Johann Messner<br />

aus Villnöß wurde von Gottfried Oberstaller<br />

aus Welsberg-Taisten als Landespräsident<br />

der Seniorenvereinigung<br />

im Südtiroler Bauernbund abgelöst.<br />

Gottfried Oberstaller und Johann „Hansi“<br />

Weissensteiner waren die bisherigen<br />

Stellvertreter von Johann Messner, und<br />

beide hatten sich um das Präsidentenamt<br />

beworben. 196 Stimmen und somit das<br />

Amt des Landespräsidenten holte sich<br />

Oberstaller, 149 Stimmen entfielen auf<br />

Weissensteiner. Theresia Larcher, die<br />

ehemalige Bezirksbäuerin des Eisacktales,<br />

inso blattl | aktuelle dorfsplitter - bildung und kultur<br />

›Gottfried Oberstaller ist fünfter Landeschef<br />

und Johann Weissensteiner aus dem Unterland<br />

wurden zu den Stellvertretern von<br />

Gottfried Oberstaller gewählt. Oberstaller<br />

ist der fünfte Präsident in der Geschichte<br />

der 1989 gegründeten Seniorenvereinigung<br />

im Südtiroler Bauernbund, die aktuell<br />

12.626 Mitglieder in 58 Ortsgruppen<br />

und fünf Bezirken zählt. Die bisherigen<br />

Rechnungsrevisoren Willi Leitgeb und<br />

Georg Viehweider wurden bestätigt.<br />

Neben den Neuwahlen war die Verleihung<br />

von Ehrungen ein Höhepunkt der<br />

23. Landesversammlung im Haus der<br />

Vereine in Nals.<br />

Sechs Ehrenzeichen vergeben<br />

Ehrenpräsidentin Maria Bertolini<br />

zeichnete den früheren römischen Senator<br />

Carlotto Natale mit der Ehrenurkunde samt<br />

silbernem Ehrenzeichen der Seniorenvereinigung<br />

aus. Ihm ist es zu verdanken, dass<br />

es bis zum heutigen Zeitpunkt möglich<br />

ist, dass auch ein Südtiroler Vertreter für<br />

das nationale Amt des Vizepräsidenten<br />

kandidieren kann. Derzeit übt Altlandesrat<br />

Sepp Mayr dieses Amt aus und<br />

vertritt die Anliegen auf Staatsebene. Mit<br />

Bertolini gilt Natale als Gründer der Bauernrentnervereinigung<br />

C.E.R.A., die auf<br />

europäischer Ebene tätig ist. Das silberne<br />

Ehrenzeichen samt Urkunde wurde auch<br />

den ehemaligen Ortspräsidenten/-innen<br />

Margareth Tutzer (Ortsgruppe Rentsch),<br />

Johann Kompatscher (Völser Aicha),<br />

Anna Kurz (Eyrs), Maria Hopfgartner<br />

(Weißenbach/Ahrental) und Josef Messner<br />

(Welsberg/Taisten) für ihr Engagement und<br />

ihren unbezahlbaren Einsatz verliehen.<br />

Mit Applaus bedachte Antrittsrede<br />

„Ich bin nicht der Herr Oberstaller,<br />

sondern der Gottfried“, sagte er und<br />

dankte für das große Vertrauen. Oberstaller<br />

betonte, dass die Seniorenvereinigung<br />

parteiunabhängig sei. Ziele seien die<br />

Gründung neuer Ortsgruppen, eine gute<br />

Zusammenarbeit mit allen bäuerlichen<br />

Organisationen und das Wecken des<br />

Selbstwertgefühls.<br />

Gottfried Oberstaller übernahm auch die<br />

Präsidentschaft der Ortsgruppe Taisten/<br />

Welsberg und löst somit den langjährigen<br />

Präsidenten Josef Messner ab.<br />

›Josef Messner<br />

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inso blattl | aktuelle dorfsplitter - sport<br />

Sportfischerverein Taisten<br />

›Rückschau<br />

Am 27. Jänner 2012 hielt der Sportfischerverein Taisten im Gasthof „Pointner“ seine<br />

36. Jahresvollversammlung ab, zu der der Präsident FEICHTER Richard 16 Mitglieder<br />

begrüßen konnte. Dabei wurde eine Gedenkminute für unser vor kurzem verstorbenes<br />

ehemaliges Vereins- und Gründungsmitglied HASPINGER Herbert eingelegt.<br />

›Eislochfischen<br />

Wegen der eisigen Temperaturen und den<br />

starken Windböen musste das Eislochfischen,<br />

welches der Verein am 11. Februar<br />

2012 zusammen mit dem Fischerverein<br />

Olang beim Teich des „Binta Pub“ in<br />

Pichl veranstalten wollte, auf Sonntag, den<br />

4. März verschoben werden. Ab 14:00<br />

Uhr holten dann die 23 eingeschriebenen<br />

Teilnehmer (davon 12 von unserem Verein<br />

und 11 vom FV Olang) bei wolkenverhangenem,<br />

kühlem Winterwetter über<br />

34 kg. Fische aus dem Wasser. Am Ende<br />

des Fischens wurden je ein Teilnehmer<br />

unseres Vereins und einer des Olanger<br />

Vereins zusammengelost und bildeten<br />

somit ein Paar. Dabei siegten LEITER<br />

Andrea und LANER Hubert überlegen<br />

mit 12.040 Punkten, vor STOLL Erich<br />

und HOFER Gerd mit 9.870 Punkten,<br />

sowie RINGLER Josef und PLONER<br />

Peter Paul mit 9.850 Punkten. Die weitere<br />

Wertung: 4.) BRANDLECHNER Kurt und<br />

SCHUSTER Hermann 9.010 Punkte; 5.)<br />

INNERBICHLER Markus und HOFER<br />

Peter 8.660 Punkte; 6.) FEICHTER Richard<br />

und ZINGERLE Anton 7.920 Punkte; 7,)<br />

MESSNER Roland und TÖCHTERLE<br />

Johann 7.430 Punkte; 8.) EDLER Harald<br />

und SCHNARF Anita 6.790 Punkte; 9.)<br />

INNERBICHLER Thomas und PUPPATTI<br />

Alex 5.400 Punkte; 10.) STAUDER Johann<br />

und REDEN Patrick 4.030 Punkte;<br />

11.) OBERSTALLER Helmuth und PEL-<br />

LEGRINI Hans 3.220; 12.) NEUMAIR<br />

Martin 1.700 Punkte.<br />

›Kurt Brandlechner


›Sektion Sport Aktiv<br />

Eine neue Gruppe im Sportverein Taisten<br />

Viele Taistner und inzwischen auch einige<br />

begeisterte Sportler aus Nachbardörfern<br />

treffen sich schon seit mehreren Jahren<br />

zum gemeinsamen Laufen, Walken, Rad<br />

Fahren und Langlaufen. Aus dieser Freude<br />

an der Bewegung heraus entstand eine<br />

organisierte Jahrestätigkeit, die auf dem<br />

Fleiß einiger Freiwilliger beruht.<br />

Körperliche Fitness, Ausgleich an Bewegungsmangel<br />

und vor allem Spaß am<br />

Sport standen immer im Vordergrund<br />

der verschiedensten Aktivitäten. Alle<br />

Teilnehmer wurden durch das regelmäßige<br />

Gruppenerlebnis motiviert und zum<br />

selbstständigen „Sich Bewegen“ angeregt.<br />

Anfänger erfreuten sich über erste sichtbare<br />

Fortschritte, Bewegungserfahrenere<br />

bereiteten sich sogar auf verschiedenste<br />

Wettkämpfe vor.<br />

Eine Gruppe von diesen Sportlern<br />

überlegte sich, auch durch die Anregungen<br />

Seitens des Sportvereines, eine neue Sektion<br />

zu gründen. Die verschiedenen Sportarten<br />

(Laufen, Radfahren und Langlaufen)<br />

wurden nun zu einer Sektion zusammengeführt<br />

und tragen den gemeinsamen<br />

Namen „Sektion Sport Aktiv“.<br />

Weiterhin sollen die persönliche Fitness,<br />

die Freude an regelmäßiger Bewegung<br />

und der Spaß am Sport im Vordergrund<br />

stehen. Vielleicht gelingt es einigen, sich<br />

auch auf Wettkämpfe vorzubereiten<br />

und hierbei Erfahrungen und Erfolge zu<br />

erleben, um diese auch in die Gruppe<br />

einzubringen.<br />

Geplante Tätigkeiten<br />

› Lauftreff für Einsteiger<br />

› Lauftreff für Anfänger bis hin zu Vielläufern<br />

› Nordic- Walking- Treff<br />

› Leichtathletik für Kinder der Grund-<br />

und Mittelschule<br />

› 6. Taistner Radtag<br />

(Ende August/Anfang September)<br />

› Pfinzta- Lafn<br />

(Langlauftreff im Winter 2012/13)<br />

› Teilnahme am Stadtlauf Innsbruck-<br />

Innsbruck läuft am 12. Mai 2012<br />

› Laufwochenende in Sarntal<br />

› Vortragsabend zum Thema Freizeitsport<br />

bzw. Breitensport mit Sportpsychologin<br />

Heike Torggler am 01.06.2012<br />

Der wahre Sport beginnt dort, wo sich<br />

Menschen treffen, Freude an der Bewegung<br />

haben, Erfahrungen austauschen<br />

und dadurch einen wertvollen Beitrag<br />

zur persönlichen und gesellschaftlichen<br />

Entwicklung leisten.<br />

In diesem Sinne freuen wir uns auch<br />

auf DICH und deine KOLLEGEN zum<br />

gemeinsamen Lafn, Radl fohrn und<br />

Longlafn.<br />

(Termine werden rechtzeitig an Anschlagetafeln<br />

veröffentlicht.)<br />

›Tom Bachmann,<br />

Sektion Sport Aktiv<br />

inso blattl | aktuelle dorfsplitter - sport<br />

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40<br />

inso blattl | wussten sie, dass...<br />

›Wussten Sie dass…<br />

Taisten in früherer Zeit; von links nach rechts: Pointner, Frühmesshaus,<br />

Lahner-Binter (heute „Glousa“), Tembler, Bäcker Futterhaus+Wohnhaus,<br />

Bodner, Häusler (heute Haspinger Emil)<br />

Weiler Ried im November 1941<br />

Das „Romahaus“ (Plankensteiner) in Taisten<br />

war bis zum Jahre 1933 ein Gasthaus<br />

Im Mai 1942<br />

Taisten in den 30er Jahren<br />

Vom Turm der Georgskirche aus fotografiert, Oktober 1941


Unverbautes Welsberg im November 1941<br />

Im April 1942<br />

In den 20er Jahren<br />

inso blattl | wussten sie, dass...<br />

Eines der ältesten Fotos von Taisten: um das Jahr 1900<br />

Pointner im Jahre 1914<br />

1940: Pfarrkirche Taisten vor dem großen Brand<br />

Waltraud Brugger / Fotos zur Verfügung gestellt von Thomas Oberstaller<br />

41


42<br />

inso blattl | vorankündigung<br />

Freiwillige Feuerwehr Taisten<br />

›5. Pokalbewerb am 26. Mai 2012 in Taisten<br />

Am Samstag, den 26. Mai 2012 findet<br />

in der Sportzone von Taisten die fünfte<br />

Auflage des nun schon traditionellen<br />

Pokalbewerbs für aktive Feuerwehrmänner<br />

statt, wobei die Gruppen in Bronze<br />

und Silber ihr Können zeigen können.<br />

Durch das Addieren der beiden Zeiten<br />

können sich die Bewerbsgruppen für<br />

den Parallelbewerb qualifizieren. Beim<br />

Parallelbewerb kämpften 16 Gruppen<br />

(die besten 12 A-Gruppen und die besten<br />

4 B-Gruppen) um die Wandertrophäe in<br />

Gedenken an Franz Mairhofer.<br />

Auf dem überdachten Festplatz sorgt<br />

ab 20:00 Uhr die Gruppe „Merrick“ für<br />

gute Unterhaltung.<br />

Für Speis und Trank ist natürlich bestens<br />

gesorgt.<br />

›Markus Prieth<br />

Start eines Löschangriffs beim Bewerb 2010<br />

Parallelbewerb Sieger 2010 Antholz / Mittertal<br />

mit der „Wandertrophäe zum Gedenken<br />

an Franz Mairhofer“ und mit Bewerbsleiter<br />

Walder Alois.


4.WELSBERGER<br />

STAFFELMARATHON<br />

4 a MARATONA A STAFFETTA A MONGUELFO<br />

zu Gunsten der Südtiroler Sporthilfe . a favore di AssiSport Alto Adige<br />

SA 09|06|2012<br />

GROSSES PARKFEST<br />

FESTA AL PARCO |11:00 – 24:00h<br />

www.staffelmarathon.it<br />

Jahre<br />

anni<br />

inso blattl | vorankündigung<br />

Jugendbühne Taisten<br />

›Alles nur Theater<br />

Es ist uns gelungen die Theatergruppe<br />

Ausservillgraten nach Taisten zu bringen.<br />

Sie haben das Lustspiel „Alles nur Theater“<br />

auf die Bühne gebracht. Es war ein gelungener<br />

Abend und es hat alles Spaß gemacht.<br />

Wir hoffen, dass es uns auch gelungen<br />

ist, den einen oder anderen für’s Theaterspielen<br />

zu begeistern. Auf jeden Fall<br />

wird unsere kleine Gruppe weiterhin<br />

versuchen, auch mit der Jugendbühne<br />

Taisten wieder ein Stück auf die Bühne<br />

zu bringen.<br />

Wir würden uns freuen wenn sich ein<br />

paar Taistner bei uns melden.<br />

E-Mail: oberstaller.agnes4@gmail.com<br />

oder mario.seiwald@gmail.com<br />

›Agnes Oberstaller, Obfrau<br />

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44<br />

inso blattl | bildungsausschuss welsberg-taisten<br />

Kurs<br />

›Mami lernt Deutsch<br />

Rund 15 Mal trafen sich seit Ende<br />

November 2011 Frauen aus verschiedenen<br />

Ländern, wie Indien, Albanien und<br />

Rumänien - um nur einige zu nennen, in<br />

der Bibliothek Welsberg. Dabei lernten sie<br />

die deutsche Sprache kennen, um sie im<br />

alltäglichen Leben praktisch anzuwenden.<br />

Das Sprachniveau der teilnehmenden<br />

Frauen war sehr unterschiedlich und erforderte<br />

daher viel Einfühlungsvermögen<br />

und Ideenreichtum, um allen Bedürfnissen<br />

gerecht zu werden. Es ist weiters gelungen,<br />

eine Frau für die Kleinkinderbetreuung<br />

während des Kurses zu finden, was das<br />

Abhalten des Kurses erheblich vereinfachte.<br />

›Culturissimo<br />

Guck mal über den Tellerrand<br />

Man kann durchaus von einem gelungenen<br />

Projekt sprechen, weil die Teilnehmerinnen<br />

sehr begeistert und lernfreudig<br />

am Kurs teilnahmen daher sich in Folge<br />

auch ein klein wenig wohler im Dorf<br />

fühlten und etwas selbstsicherer auf ihre<br />

Umgebung zugingen. Ein wichtiger Punkt,<br />

der den Organisatoren in dieser Zeit<br />

bewusst wurde war, dass die Teilnehmer<br />

nicht nur kamen um Deutsch zu lernen,<br />

sondern auch um Menschen zu treffen,<br />

die wie sie fern von der Heimat Freunde<br />

suchten und fanden.<br />

Als Abschluss fand am 11. April ein<br />

gemeinsamer multikultureller Abend<br />

statt. Unter dem Motto: „Culturissimo<br />

– guck mal über den Tellerrand“, lud<br />

der Bildungsausschuss gemeinsam mit<br />

Am 11. April fand in der Bibliothek Welsberg ein KOST-barer multikultureller Abend<br />

statt. Feine Düfte, fremde Aromen und viele nette Menschen verschiedener Kulturen<br />

füllten den Raum. Gemeinsam begaben sie sich auf eine Gaumenreise. Die Speisen<br />

wurden von den Frauen vorgestellt, indem sie erzählten, welche Zutaten verwendet<br />

wurden und wie sie das Essen zubereitet haben.<br />

Beim Kosten der vielen Speisen kam man sich näher und so konnte auf diese Weise ein<br />

angenehmes aufeinander Zugehen stattfinden. Überall strahlende, lachende Gesichter,<br />

die sich vermischten und auch für ein längeres Gespräch Zeit hatten. Abende wie diese<br />

sind etwas Kostbares und dieser wird sicherlich nicht der letzte gewesen sein.<br />

›Roswitha Strobl<br />

der Bibliothek zu einem Gaumengenuss<br />

der besonderen Art ein. Gerichte aus<br />

verschiedenen Ländern wurden vorgestellt<br />

und gemeinsam verkostet.<br />

Mir - als Referentin des Kurses - werden<br />

die heiteren und humorvollen Momente<br />

in den Kursstunden sowie die tolle Motivation<br />

der Teilnehmerinnen noch lange<br />

in guter Erinnerung bleiben.<br />

(Im Herbst ist ein weiterer Kurs geplant.)<br />

›Elfriede Rieder Schönegger


organisiert vom Bildungsausschuss Welsberg-Taisten<br />

›Kneipp-Kurs am Mittersteinerhof<br />

An drei Montagen im Jänner traf sich<br />

eine Gruppe von Interessierten am Mittersteinerhof<br />

in Niederdorf, um sich von<br />

Frau Maria Mairhofer in die Grundlagen<br />

des Kneippens einführen zu lassen.<br />

Pfarrer Kneipps Gesundheitslehre beruht<br />

bekanntlich auf fünf Säulen: Wasser,<br />

Ernährung, Heilpflanzen, Bewegung und<br />

Lebensführung.<br />

Am ersten Abend befassten wir uns<br />

mit der Heilkraft des Wassers. Unter<br />

fachkundiger Anleitung konnte jeder<br />

eine praktische Übung durchführen. Bei<br />

den glücklicherweise nur kurz dauernden<br />

Kaltwasseranwendungen gab es viel „aaah“<br />

und „huch“ und einen erleichterten Seufzer<br />

beim Wechseln ins warme Wasser.<br />

TIPP: Das Verweilen im warmen Wasser<br />

sollte drei Mal so lange dauern. Genauso<br />

wichtig wie die Anwendungen sind die<br />

anschließenden Ruhepausen von wenigstens<br />

einer halben Stunde.<br />

Übrigens wird zwischen unterschiedlichen<br />

Kneippanwendungen ein Abstand von<br />

mindestens drei Stunden empfohlen.<br />

Am zweiten Abend ging es um Theorie<br />

und Praxis der gesunden Ernährung. Nach<br />

der Einteilung von Essen in Lebensmittel<br />

(naturbelassen), Nahrungsmittel (wenig<br />

verarbeitete Lebensmittel) und Genussmittel<br />

(bearbeitet und behandelt) hatten<br />

alle Gelegenheit, ihre Essgewohnheiten<br />

zu analysieren. Daraufhin entwickelte<br />

sich eine rege Diskussion wonach jeder<br />

am Lebensmittelbuffet sein individuelles<br />

Müsli zusammenstellen und genießen<br />

konnte.<br />

TIPP: Müsli aus frischen Zutaten ist<br />

in jedem Fall Fertigmischungen vorzuziehen.<br />

Wer bis jetzt der Meinung war, Wasser<br />

sei hauptsächlich zum Waschen da, wurde<br />

in diesem Zusammenhang eines Besseren<br />

belehrt. Wasser ist naturbelassen und<br />

damit das wichtigste Getränk.<br />

Zum Abschluss waren am dritten<br />

Abend die Kräuter dran. Mit Fachwissen<br />

und Begeisterung wurden wir in<br />

die Wirkungsweise und Anwendung<br />

verschiedener Heilkräuter eingeführt und<br />

erprobten schließlich die Zubereitung<br />

einer Ringelblumensalbe.<br />

TIPP: Diese Salbe ist einfach zuzubereiten.<br />

Man braucht dafür nur<br />

Olivenöl, Bienenwachs und Ringelblumen<br />

(eventuell ein bis zwei Tropfen eines<br />

ätherischen Öls).<br />

Fazit von Pfarrer Kneipp: Unser lieber<br />

Herrgott hat uns mit dem Körper auch die<br />

Pflicht auferlegt, für diesen zu sorgen.<br />

inso blattl | bildungsausschuss welsberg-taisten<br />

›Waltraud Schwingshackl<br />

(Verena Ploner)<br />

45


46<br />

inso blattl | bibliothek welsberg-taisten<br />

›Was passiert,<br />

wenn das Licht<br />

ausgeht?<br />

Lesenacht in der Bibliothek<br />

findet auch heuer wiederum für Kinder<br />

von 9 - 11 Jahren von Freitag, 20.07. auf<br />

Samstag, 21.07.12 statt. Wir freuen uns<br />

auf eine rege Teilnahme um gemeinsam<br />

eine spannende Nacht mit Schokolade-<br />

Fondue, Schnitzeljagd und 3D Kino zu<br />

verbringen. Die Plätze sind auf 15 Teilnehmer<br />

begrenzt, also versäumt nicht<br />

die Anmeldung bis Freitag, 13.07.2012.<br />

(Hallo Mittelschüler, wollt ihr<br />

auch bei dieser Veranstaltung mitmachen,<br />

so meldet euch. Bei genügender<br />

Nachfrage organisieren wir gerne<br />

eine weitere Lesenacht nur für euch.)<br />

wird in diesem Sommer unsere neue<br />

Motivation sein. Wie schon letztes Jahr<br />

gibt es auch heuer wieder Lose für die<br />

gelesenen Bücher. 5 Lose zusätzlich<br />

erhält jeder Teilnehmer, der ein Bild zu<br />

dem obengenannten Thema „Blaues<br />

Wunder – Paul Troger“ in der Bibliothek<br />

abgibt; der Kreativität sind keine<br />

Grenzen gesetzt. (Genaueres erfahrt ihr<br />

in der Bibliothek)<br />

Die Prämierung der Bilder findet am<br />

„Tag der Bibliotheken“ im Oktober statt.<br />

›Welsberg-Taisten Lesen altmodisch?<br />

Nicht in unserer Gemeinde!<br />

7 Bücher hat durchschnittlich jeder<br />

Bürger im letzten Jahr aus der Bibliothek<br />

zu sich nach Hause geholt; somit haben<br />

die Bibliotheksbesucher die stolze Zahl<br />

von 25.302 Medien ausgeliehen, das sind<br />

15% mehr als im vorigen Jahr.<br />

Folgender Bestand stand bis 31.12.11<br />

zur Verfügung:<br />

4.986 Bücher<br />

214 CDs<br />

351 MCs<br />

59 Spiele<br />

33 Hörbücher<br />

Vom 18.06 bis 31.08.2012<br />

›Lesesommer 2012:<br />

12 Zeitungen<br />

17 CD-Rom<br />

130 DVD<br />

Für frischen Wind in den Regalen<br />

sorgte der regelmäßige Wechsel durch<br />

den DVD- bzw. Hörbuchring und die<br />

vielen Medienpakete zu verschiedenen<br />

Themen und Aktionen.<br />

Seit März 2012 wird ein weiteres Highlight<br />

getestet – ausgewählte Nintendo-Spiele,<br />

die alle 2-3 Monate ausgetauscht und<br />

werden vorläufig nur mit dem Einverständnis<br />

der Eltern geliehen werden können.<br />

25 Veranstaltungen für Groß und Klein<br />

übers Jahr verteilt, zogen viele Interessierte<br />

in die Bibliothek; besonders größere und<br />

neue Vorhaben, wie die Lesenacht im<br />

Schloss Welsperg, der Vorlesewettbewerb<br />

mit der Grundschule, der „Mami lernt<br />

Deutsch“-Kurs, die Buchvorstellung<br />

„Deborah - Tod meines Kindes“ und die<br />

Märchenstunde, hatten es den Leuten<br />

angetan. Die Zusammenarbeit mit den<br />

örtlichen Vereinen wurde ausgeweitet,<br />

denn ohne sie wären obengenannte Ideen<br />

nicht umsetzbar gewesen.


›Buchtipps<br />

Das bewegte Buch - klopfen,<br />

drehen, pusten!<br />

Das Neueste aus der Krickelkrakel-<br />

Kreativschmiede!<br />

Mitmachen gefragt: Die Kinder<br />

verwandeln den Frosch durch<br />

einen Kuss in einen Prinzen,<br />

helfen dem Fallschirmspringer bei<br />

der Landung, indem sie das Buch<br />

drehen und machen das Schiff<br />

eines Bären wieder flott, wenn sie<br />

das Buch wiegen, sodass Wellen<br />

entstehen. Ein ganz besonderer<br />

Bilderbuchschatz, bei dem die<br />

Leser aktiv mitwirken und dabei<br />

all ihre Sinne einsetzen.<br />

Sieben Minuten nach Mitternacht<br />

Patrick Ness - Dowd<br />

Siobhan: Zwei große<br />

Erzähler eine Geschichte,<br />

die den Tod in seine<br />

Schranken weist<br />

Das Monster erscheint<br />

sieben Minuten nach Mitternacht.<br />

Aber es ist nicht<br />

das Monster, das Conor<br />

fürchtet. Was er eigentlich<br />

fürchtet, ist jener monströse<br />

Albtraum, der ihn<br />

jede Nacht quält, seit seine<br />

Mutter ihre Behandlung<br />

begann. Dieser Traum, in<br />

dessen Herzen tiefstes Dunkel<br />

herrscht und wo im Abgrund<br />

ein Albtraumwesen lauert,<br />

bis dann ein Schrei die Nacht zerreißt.<br />

Das Monster aber, das scheinbar im Garten<br />

hinter Conors Haus lebt, verkörpert<br />

etwas völlig anderes. Es ist uralt, wild<br />

und weise, es ist das Leben selbst. Und<br />

es ist gekommen, um Conor zu helfen.<br />

Doch auf welchen Weg Conor sich mit<br />

seinem gigantischen Freund begeben wird,<br />

ahnt er nicht.<br />

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis<br />

2012<br />

Schatzkiste der Sprachen<br />

Diesen Sommer wird eine frische Wörterbrise<br />

durch die Bibliothek wehen. Ihr<br />

könnt Bücher aus verschiedenen Ländern<br />

finden und so mancherlei neue Sprachen<br />

und Schriften entdecken.<br />

inso blattl | bibliothek welsberg-taisten<br />

Ver-Spielt! Teufelskreis Spielsucht<br />

– die Geschichte einer<br />

Südtiroler Spielerin.<br />

von Sylvia H. aus<br />

dem Pustertal<br />

Die Glücksindustrie<br />

kennt keine<br />

Krise, allein an den<br />

tausend Spielautomaten<br />

an den<br />

Bars und Gaststätten<br />

verzocken die<br />

SüdtirolerInnen eine<br />

Million Euro – pro<br />

Tag!<br />

29.März 2012 - Begegnung mit<br />

der Autorin Sylvia H.:<br />

›Ver-Spielt!<br />

Spielsucht – dieses Thema hat die Presse<br />

Südtirols in letzter Zeit sehr beschäftigt.<br />

Wie es in einer verzockten Seele einer<br />

Spielsüchtigen letztendlich aussieht und<br />

was sie in die Spielhallen treibt, das<br />

konnte uns Sylvia H., die Buchautorin<br />

von „Ver-Spielt!“ Teufelskreis Spielsucht“<br />

eindrucksvoll erzählen. Lebensnah und<br />

ohne Verschleierungen las und erzählte<br />

sie aus ihrer Vergangenheit. Eine mutige<br />

junge Frau, die noch immer mit ihrer Sucht<br />

kämpft und hofft andere mit ihrem Buch<br />

vor diesem Laster zu warnen.<br />

47


48<br />

inso blattl | interview mit einem taistner<br />

Interview mit dem ehemaligen Taistner Politiker<br />

›Dr. Franz Pahl<br />

„Schön, in Taisten zu leben“<br />

Im Dezember 2008 ist Dr. Franz Pahl,<br />

62, nach 25 Jahren als Landtagsabgeordneter<br />

aus der Politik ausgeschieden.<br />

In seiner politischen Laufbahn bekleidete<br />

er mehrere Ämter: Präsident der<br />

Gesetzgebungskommission für Schule<br />

und Kultur (1983-93), Vizepräsident<br />

der Regionalregierung (1994-99) und<br />

zweimal Regionalratspräsident. Vor Beginn<br />

der politischen Tätigkeit engagierte<br />

er sich als Jugendleiter und führte die<br />

Kath. Jungschar und Pfadfinderschaft<br />

als Diözesanvorsitzender. Als Politiker<br />

verpflichtete er sich vor allem der<br />

„Volkstumspolitik“ und wurde durch<br />

seine humanitäre Tätigkeit in Bosnien<br />

(seit 1991) bekannt. Seine Kontakte in<br />

viele Länder der Welt pflegt er weiter.<br />

Politisches Interesse liegt in der Familie.<br />

Sein Großvater Jakob war Bürgermeister<br />

von Taisten, sein Vater Gemeinderat,<br />

sein Bruder Josef Bürgermeister. Unsere<br />

Redaktion führte mit Dr. Pahl ein Gespräch<br />

über seine Erfahrungen und seine<br />

Tätigkeit außerhalb der Politik.<br />

inso blattl: Herr Pahl, welche Erinnerungen<br />

haben Sie an Ihre Jugend?<br />

Pahl: An die ersten kleinen Mähmaschinen<br />

der Bauern, an die früher im Winter<br />

noch eiskalte Kirche, und an den ersten<br />

öffentlichen Telefondienst, den meine<br />

Mutter viele Jahre lang führte. Da kam<br />

jeder mal zum Telefonieren in die „alte<br />

Sennerei“, in der wir wohnten. Die Leute<br />

sprachen dann oft lange mit meiner Mutter<br />

und erzählten auch von ihren Sorgen. Ich<br />

hörte sie als Kind aufmerksam mit.<br />

inso blattl: Sie haben beruflich als<br />

Gymnasiallehrer begonnen. Was trieb<br />

Sie dann in die Politik?<br />

Pahl: Ich wurde 1977 Landessekretär<br />

der Parteijugend der SVP. Daraufhin<br />

wagte ich 1983 die Kandidatur für den<br />

Landtag.<br />

inso blattl: 2008 sind Sie aus der<br />

Politik ausgeschieden. Wie denken Sie<br />

an diese Zeit zurück?<br />

Pahl: Im Frühjahr 2008 hatte das dem<br />

Land gehörende „Museum für Moderne<br />

Kunst“ in Bozen in hervorgehobener<br />

Weise den so genannten „Frosch am<br />

Kreuz“ von Kippenberger ausgestellt. Das<br />

wurde von der katholischen Bevölkerung<br />

zu Recht als verletzende Provokation<br />

empfunden. Ich habe daraufhin einen<br />

Hungerstreik vor dem Museum gemacht<br />

und die Landesregierung zum Einschreiten<br />

aufgefordert. Meine Partei wünschte<br />

dringend meine erneute Kandidatur. Da<br />

die Landesregierung aber nicht wirksam<br />

einschritt, lehnte ich konsequenterweise<br />

eine Wiederkandidatur ab. Ich behielt<br />

nur noch meine Mitgliedschaft in der<br />

SVP, als Zeichen der Solidarität mit dem<br />

Ortsausschuss Taisten, der mich immer<br />

unterstützt hat. Ich äußere mich politisch<br />

in Südtirol grundsätzlich nicht mehr öffentlich,<br />

ausgenommen nur im Rahmen<br />

eines eventuellen Vortrages.<br />

inso blattl: Man kannte Sie als Politiker,<br />

der durch seine sehr eigenwillige<br />

politische Haltung und seine öffentlichen<br />

Äußerungen und Reden auffiel und sich<br />

ohne Unterstützung großer Verbände<br />

behauptete. Hat sich die Politik heute<br />

verändert?<br />

Pahl: Ich legte immer Wert auf Unabhängigkeit<br />

und fühlte mich – in dieser<br />

Reihenfolge – meinem Gewissen, dann<br />

den Wählern und drittens der eigenen<br />

Partei verpflichtet. Politik ist nie eine<br />

sehr dankbare Angelegenheit, aber ich<br />

habe mich immer geachtet gesehen. Man<br />

sollte sie nur aus einer beruflichen Unabhängigkeit<br />

betreiben, also nicht auf die<br />

Politik angewiesen sein. Ich habe noch die<br />

Zeit des Ringens um die Durchführung<br />

des „Pakets“, also die Entstehung der<br />

Autonomie, erlebt. Ich hatte den Eindruck,<br />

dass es viele sehr begabte und bedeutende<br />

Politiker gab – aus dem Pustertal die<br />

Parlamentarier Peter Brugger und Hans<br />

Benedikter – und das politische Niveau<br />

war gut. Heute ist Politik die Verwaltung<br />

der Autonomie, darum nicht weniger<br />

notwendig, aber weniger spannend. Und<br />

dem Nachwuchs fehlt es teilweise an<br />

geschichtlich-politischen Grundkenntnissen.<br />

Das schlägt sich dann in fehlenden<br />

politischen Zukunftsvorstellungen und<br />

oft ziellosem Palaver nieder.<br />

inso blattl: Immer wieder wird den<br />

Politikern, auch dem Landeshauptmann,<br />

das hohe Gehalt vorgehalten. Was denken<br />

Sie dazu?<br />

Pahl: Hohe, verantwortungsvolle Ämter<br />

sollen ordentlich bezahlt werden, sonst<br />

wird man nur noch zweitklassige Leute<br />

finden oder solche, die in ihren Berufen<br />

nicht genug Erfolg haben und sich in die<br />

Politik flüchten, wenn sie eine Chance<br />

durch den Wähler erhalten. Ziehe ich die<br />

Parteiabgaben ab, die jeder zahlen muss,<br />

so verdient ein Landtagsabgeordneter<br />

weniger als das Doppelte eines Gehalts,<br />

das ich z.B. zuletzt als Oberschullehrer<br />

bezog. Doch die Belastung ist ungleich<br />

höher. Und in Zukunft gibt es nur noch<br />

eine sehr bescheidene Rente für Politiker.<br />

Höhere Beamte des Landes stehen<br />

sich längst besser, sind auf Lebenszeit<br />

abgesichert und müssen keine teuren<br />

Wahlkämpfe führen. Es wäre wichtiger,<br />

über die Qualität der Politik zu diskutieren.<br />

Diese entscheidet über das Wohl und<br />

Wehe der Bevölkerung. Aber politische<br />

Zielsetzungen, Entscheidungen und<br />

Werthaltungen sachkundig-fundiert zu<br />

beurteilen, scheint die Presse im Lande<br />

nicht fähig. Der Rundfunk ist besser.<br />

inso blattl: Für Landeshauptmann Dr.<br />

Durnwalder ist noch kein Nachfolger<br />

in Sicht. Wen würden Sie als solchen<br />

sehen?<br />

Pahl: Falls Dr. Durnwalder nicht mehr<br />

kandidieren will, schiene mir sein Stellvertreter<br />

LR Hans Berger ein guter Kandidat<br />

zu sein.<br />

inso blattl: Plötzlich sehen sich Staat,<br />

Land und Gemeinde zum Sparen gezwungen.<br />

Mutet man dem Bürger nicht<br />

zu viel zu?<br />

Pahl: Der Staat Italien hat Jahrzehnte<br />

über seine Verhältnisse gelebt und kann<br />

die Schulden nicht mehr auf eine inflationäre<br />

Lira abwälzen. Das Land Südtirol ist<br />

schuldenfrei, bekommt aber 90 Prozent<br />

der Steuereinnahmen in Südtirol und muss<br />

keine Polizei, keine Staatsbeamten, kein<br />

Heer bezahlen. Das macht es uns eher<br />

leicht. Notwendig wäre aber eine Vollautonomie<br />

mit Steuerhoheit, um Steuern<br />

auch senken zu können. Noch besser wäre<br />

die volle politische Unabhängigkeit.<br />

inso blattl: Sie haben nach dem Ende<br />

der politischen Tätigkeit noch unterrichtet<br />

und sind inzwischen in Pension. Wie<br />

lebt es sich in Taisten jetzt?<br />

Pahl: Ich habe immer in Taisten gewohnt,<br />

bis auf einige Jahre, in denen ich


in Bozen Parteijugendsekretär der SVP<br />

und Deutschlehrer an einem italienischen<br />

Gymnasium war. Taisten ist landschaftlich<br />

schön und hat eine gute, fleißige und<br />

hilfsbereite Bevölkerung. Sie hat mir – wie<br />

auch meinem langjährigen Landtagskollegen<br />

Arthur Feichter – politisch immer<br />

die Treue gehalten. Jeder Taistner freut<br />

sich, hier zu leben. Meinen Gästen aus<br />

aller Welt zeige ich Taisten und Welsberg<br />

immer mit Stolz und wandere mit ihnen<br />

alle weiten Wege ab.<br />

inso blattl: Sie haben als Politiker<br />

immer wieder humanitäre Initiativen<br />

gesetzt, vor allem in Bosnien, als es von<br />

1991-96 von Krieg und Vertreibung<br />

heimgesucht wurde. Auch für die Tätigkeit<br />

von Missionaren haben Sie sich<br />

interessiert.<br />

Pahl: Die Möglichkeit dazu ergab sich,<br />

als ich als Vizepräsident der Region auch<br />

das regionale Ressort für humanitäre und<br />

Entwicklungshilfe verwaltete. Aber auch<br />

vorher und nachher hatte ich Möglichkeiten<br />

dazu. Daraus ergaben sich viele Kontakte<br />

in alle Kontinente. Vor Menschen in der<br />

Mission habe ich größte Wertschätzung.<br />

Viele solche Kontakte blieben aufrecht,<br />

sodass ich öfters in humanitären Angelegenheiten<br />

oder zu politischen Vorträgen<br />

im Ausland unterwegs bin.<br />

inso blattl: Sie sprechen sechs Sprachen,<br />

das erleichtert die Kontakte.<br />

Pahl: So wie ein Handwerker eben sein<br />

Werkzeug zur Arbeit braucht, so sollte<br />

ein Politiker mehrere Sprachen sprechen,<br />

nicht nur die Fremdsprache Englisch. Ich<br />

hatte immer Interesse für fremde Sprachen<br />

und hätte ohne diese viele Kontakte nicht<br />

pflegen können. Heute kann sich schon<br />

jeder Oberschüler in mehreren Sprachen<br />

ausdrücken. Im humanitären Bereich bin<br />

ich vielen Sprachgewandten begegnet,<br />

die für Gotteslohn ihr Leben einsetzten.<br />

Deren Leistungen habe ich immer als<br />

viel bedeutender eingeschätzt als meine<br />

eigenen Bemühungen. Man ist nur, was<br />

man für andere Menschen ist. Der Rest<br />

ist eitle Einbildung. Immer wieder denke<br />

ich an meine selbstlose Mutter, und<br />

an viele selbstlose Mütter, die still und<br />

bescheiden unendlich mehr als nur ihre<br />

Pflicht tun.<br />

Herr Pahl, wir danken Ihnen für das<br />

Gespräch und wünschen Ihnen weiterhin<br />

alles Gute, vor allem auch in Ihren<br />

Bemühungen bei humanitären Angelegenheiten.<br />

›Interview Waltraud Brugger<br />

Beim Besuch eines Behindertenheimes<br />

in Argentinien - 20.2.2002<br />

inso blattl | interview mit einem taistner<br />

Mit dem Gründer der Europaschulen, Dr. Pero Pranjic,<br />

auf der Baustelle des kath. Studentenheimes in Sarajevo-24.5.2008<br />

In Sonderaudienz beim religiösen Oberhaupt der Tibeter,<br />

dem DALAI LAMA, in DHARAMSALA (Indien)-12.5.2008<br />

49


50<br />

inso blattl | vorwort i suichat, i wellat, i hon<br />

˝i suichat, i wellat, i hon...ˮ<br />

Der Kleinanzeiger „i suichat, i wellat, i hon...“ soll ermöglichen, alles Mögliche unter den Leuten zu ermöglichen.<br />

Suche gebrauchten, gut erhaltenen Spielzeugtraktor<br />

zum Draufsitzen, Treten<br />

(Dier oder andere Marken), mit Schaufel,<br />

Anhänger usw. günstig zu kaufen.<br />

T 348 7 056 544<br />

Alle Kreativen, aufgepasst!<br />

Viele unter uns haben besondere Fähigkeiten: sie basteln und werkeln, sie dichten<br />

und fabulieren, sie zaubern Lustiges, Skurriles und etwas zum Nachdenken auf’s<br />

Papier. Andere machen wunderschöne Fotos, kleben Collagen, können Karikaturen<br />

mit spitzer Feder zeichnen. Ihr alle seid aufgerufen: Macht eure Kreationen sichtbar!<br />

Wir veröffentlichen sie gerne im „inso blattl“ und freuen uns mit euch über euren<br />

Ideenreichtum. Nur Mut!<br />

›Nicolas Kargruber


inso blattl | und was ich noch sagen wollte<br />

„...und was ich noch sagen wollte“<br />

Wer seine persönliche Meinung oder zusätzliche Informationen zu einem Thema, das die Leserschaft interessiert, anbringen möchte, der hat dazu<br />

auf dieser Seite Gelegenheit. Dabei liegt uns am Herzen, dass die Beiträge und Leserbriefe Fakten darstellen und so verfasst sind, dass niemand gezielt<br />

angegriffen oder beleidigt wird, durch unwahre oder im Affekt geschriebene Äußerungen. Die Inhalte in den Leserbriefen müssen sich nicht mit der Meinung<br />

des Redaktionsteams decken.Aus diesem Grund werden alle Berichte mit den Namen der Verfasser gekennzeichnet, und es werden nur jene Texte<br />

veröffentlicht, deren Schreiber bekannt sind.<br />

›Der Mensch denkt und Gott lenkt<br />

heißt ein alter Spruch.<br />

Veranstaltungskalenderseite …? Eigentlich<br />

muss es hier heißen: Das Redaktionsteam<br />

denkt und die Vereinszuständigen für<br />

Öffentlichkeitsarbeit lenken! Wir dachten<br />

uns nämlich schon vor der ersten Ausgabe,<br />

es sei gut eine Übersicht über die Veranstaltungen<br />

und Vorhaben der Vereine so zu<br />

gestalten, dass sie für die Leser geschickt<br />

herausnehmbar ist. Sie könnte so auf den<br />

Küchenpinnwänden der Haushalte ihren<br />

Platz für die folgenden 3 – 4 Monate<br />

einnehmen. Publik gemacht wurde die<br />

Idee durch persönliche Ansprache und<br />

Nachfrage bei den Vereinsfunktionären<br />

und so befürchteten wir schon bald, dass<br />

eine Doppelseite (siehe InsoBlattl Nr. 1 /<br />

Mai 2009) nicht mehr ausreichen würde,<br />

so prall füllte sich der Raster. Wir dachten<br />

auch, die angesprochenen Herrn und<br />

Damen würden von nun an von sich aus<br />

bei Redaktionsschluss ihre Vorhaben an<br />

uns weiterleiten. Falsch gedacht!<br />

Hiermit sei angekündigt, dass das Veranstaltungsprogramm<br />

- das unter gegebenen<br />

Umständen gar keines mehr ist - bereits<br />

vor dem Druck von uns herausgenommen<br />

werden wird, es sei denn, die zuständigen<br />

Vereinsleute tun etwas dagegen!<br />

›Das Redaktionsteam<br />

51


Quiz<br />

inso blattl | quiz<br />

Rätsel<br />

52<br />

Bei Wanderungen durch unsere Dörfer und Weiler fallen mehrere alte Bauernhäuser durch ihre traditionelle Bauweise ins Auge:<br />

Das Erdgeschoss ist meist aus Mauerwerk errichtet, der weitere Aufbau in Holzbalkenkonstrukion. Auch die Balkone sind aus Holz<br />

gezimmert. Im Dachgeschoss befindet sich auf der sonnigeren Giebelseite häufig ein Balkon, bei dem auf der linken und rechten Seite<br />

jeweils die Balkonverschalung bis zum Dach hinaufreicht und nur in der Mitte ließ man, einige Meter breit, eine Öffnung ausgespart. In<br />

dieser Ausgabe beschäftigt sich das Quiz mit den unterschiedlichen Mustern in den Balkonverschalungen, mit denen die Zimmersleute<br />

jedem Haus ein ganz eigenes Merkmal zukommen ließen. Einige der fotografierten Balkone zieren Häuser, die nicht mehr bewohnt sind.<br />

Ihre Aufgabe ist es nun, das Muster den genannten Höfen zuzuordnen. Da einige Leser bereits mit der Zuordnung der Hofnamen<br />

ihre Schwierigkeiten haben dürften, wurde jeweils die ungefähre Lage des Hofes angegeben. Außerdem wird zuweilen ein Hof mit<br />

ganz unterschiedlichen Namen bedacht, z.B. wurden beim „Untochrischtla“ auch die Namen „Andos Haamat“ oder „Ando Seppl“<br />

von den Dorfleuten genannt. Seine Sie also nachsichtig, wenn einer der Namen nicht ganz dem von Ihnen gebrauchten entspricht.<br />

Wenn Sie die Höfe genau anschauen, werden Sie zuweilen an einem Haus verschiedene Muster entdecken, und zwar nicht nur<br />

an den verschiedenen Balkonen (z.B. beim „Klaus“), sondern sogar an ein und demselben Balkon (z.B. beim „Housa“). Ordnen<br />

Sie bitte jedem Hof ein Muster zu. Viel Freude!<br />

1<br />

4<br />

2<br />

5<br />

3<br />

6


Liste der Hofnamen:<br />

› „Klaus“ / Welsberg<br />

› „Untochrischtla“ Weiler Ried<br />

› „Strossa“ / Welsberg<br />

› „Jörgn“ / Weiler Ried<br />

› „Blassinga“/ Welsberg<br />

› „Housa“ / Taisten<br />

› „Thurnerhof“ / Wiesen<br />

› „Stolla“ / Haspa<br />

› „Hosla“ / Taisten<br />

› „Pointner“ / Taisten<br />

7<br />

9<br />

8<br />

10<br />

inso blattl | quiz<br />

Einsenden und gewinnen!<br />

Unter den richtig eingesandten Postkarten<br />

werden 2 Gewinne verlost:<br />

1. Preis: Einkaufsgutschein im Wert von<br />

50 E in einem Geschäft Ihrer Wahl.<br />

2. Preis: Saisonskarte für das Schwimmbad<br />

Welsberg.<br />

Wer an der Verlosung teilnehmen will,<br />

schreibt die richtigen Antworten auf eine<br />

Postkarte und gibt sie in der Bibliothek<br />

Welsberg oder Taisten ab oder er schickt<br />

sie an eine der folgenden Adressen:<br />

Bibliothek Welsberg<br />

Pater-Johann-Schwingshackl-Straße 3<br />

39035 Welsberg-Taisten<br />

oder<br />

Bibliothek Taisten<br />

Bruder-Johann-Oberstaller-Platz 1<br />

39035 Welsberg-Taisten<br />

Einsendeschluss: 31. Mai 2012<br />

Die Gewinner werden aus den Karten<br />

mit den meisten richtigen Antworten gezogen.<br />

Die Auflösung und die Gewinner<br />

des Quiz werden in der nächsten Ausgabe<br />

veröffentlicht.<br />

›Quiz: Verena Messner<br />

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54<br />

inso blattl | inso kulinarische ecke<br />

›inso kulinarische Ecke<br />

Der Barock war eine Zeit des Lichtes.<br />

In den barocken Kirchen befreite die Architektur die Menschen von einer drückenden<br />

und dunklen Schwere. In den Schlössern und Herrenhäusern bereicherten<br />

exotische und asiatische Genussmittel das kulinarische Leben. Nicht zufällig entstand<br />

in dieser Zeit das weltbekannte Meissener Porzellan, dem das Essen und trinken<br />

wurde zu einem Hochgenuss und auch wer sich teure und exotische Zutaten von<br />

seinen Köchen zubereiten lassen konnte, war in der Gesellschaft hoch angesehen.<br />

Ich möchte Ihnen in dieser Ausgabe einige Rezepte aus der Zeit von Paul Troger<br />

zum Durchlesen und auch zum Ausprobieren auflisten. Sicherlich kam Paul Troger<br />

auch in den Genuss solcher oder ähnlicher Gerichte, da er wahrscheinlich auch in<br />

Schlössern und Herrenhäusern bei Feste eingeladen war.<br />

Forelle<br />

mit Petersilienwurzel<br />

Zutaten:<br />

frische Forellen, Petersilienwurzel und<br />

Petersilienkraut, Semmel, Essig, Salz,<br />

Zucker, Ingwer, Pfeffer, Gewürznelken,<br />

Safran.<br />

Zubereitung:<br />

„Nimm eine guten Theil Petersilien-<br />

Wurtzel samt dem grünen, siede die in<br />

einem Topff, darein ohngefähr 2. Maß<br />

Wasser gebet, bis die Wurtzeln samt dem<br />

Kraut fein weich worden: gieß alsdann<br />

das Wasser davon, und weiche darin (in<br />

dem Wasser) geschnittenen Semmel. Reibe<br />

die Wurtzel und grünes gar klein, wie<br />

ein Muß, schütte die geweicht Semmel<br />

samt dem Wasser wieder dazu, treib es<br />

miteinander durch ein enges Sieblein,<br />

gieß ein Glaß Eßig darzu, und lass die<br />

Fische in dieser Brühe sieden; saltze<br />

aber die Brühe zuvor recht. Wenn sie<br />

nun eine Weile gesotten haben, so thue<br />

einen Löffel voll Zucker, Ingwer, Pfeffer,<br />

und ein wenig Nägelcken dazu, hat<br />

man es gern gelbe, so thue auch Saffran<br />

darein, und laß es noch einmal aufsieden,<br />

richte es warm an, so ists gut.“<br />

Wildschweinbraten<br />

mit Waldpilzen<br />

Zutaten:<br />

Wildschweinfleisch von der Keule,<br />

Nelken, Wacholderbeeren, Salz, Öl,<br />

Zwiebeln, Lorbeerblätter, Rotwein, Mehl,<br />

saure Sahne, frische, klein geschnittene<br />

Steinpilze und Butter.<br />

Zubereitung:<br />

Das Fleisch einen Tag in Buttermilch<br />

einlegen, danach mit Nelken spicken, mit<br />

gemörserten Wacholderbeeren und mit<br />

Salz einreiben. Das Wildschweinfleisch<br />

in einer geölten Pfanne anbraten, dann<br />

die zerkleinerten Lorbeerblätter und die<br />

geschnittene Zwiebeln dazu geben, mit<br />

etwas Wasser und trockenem Rotwein<br />

begießen, bis alles gar ist. Den Bratensatz<br />

mit etwas Mehl verrühren und mit saurer<br />

Sahne abschmecken, dann alles noch einmal<br />

erhitzen und durch ein Sieb gießen.<br />

Die Pilze in Butter dünsten, in die heiße<br />

Sauce geben, kurz aufwallen lassen. Das<br />

Fleisch tranchieren, etwas in der Sauce<br />

liegen lassen und dann heiß servieren.<br />

Biersuppe<br />

Zutaten:<br />

Helles Bier, süßer Rahm, Eier, Butter,<br />

Roggenbrot, Salz<br />

Zubereitung:<br />

„Es wird ein halbe Nössel süsser Rahm<br />

(etwa ein halber Liter), und eben so viel<br />

Weiß-Bier genommen, zwey Eyerdotter<br />

in einer Pfanne geklopfft, und voriges<br />

darüber gegossen, Butter daran gethan,<br />

und aufgesotten, gesaltzen und über<br />

in Würffel geschnittenes Rocken-Brot<br />

gegossen.“


Aepffel-Kräpfflein<br />

Zutaten:<br />

feste Äpfel, helles Bier, Eier, Weizenmehl,<br />

kleine Weinbeeren oder Sultaninen,<br />

Schmalz<br />

Zubereitung:<br />

„Hierzu mache einen Teig an mit<br />

weißem Bier, einigen Eyern, schön<br />

Weitzen-Mehl, salltz ihn aber nicht,<br />

hingegen mach ihn ein wenig dicher,<br />

schneide die Aepffel klein, schütte sie<br />

in den Teig, nimm eine gute Hand vol<br />

Weinbeerlein oder saftige Sultaninen,<br />

rühre es darunter, thue den Teig auf<br />

einen zinnernen Teller, mach drey Theil<br />

daraus, schütte einen Theil nach dem<br />

anderen in das heiße Schmaltz, so werden<br />

sie rundlich.<br />

inso blattl | kulinarische ecke<br />

Ein Gedicht aus dieser Zeit<br />

wo das übertriebene Essen zum guten Ton gehörte.<br />

Ein Vielfraß sezte sich zu Tisch.<br />

Man brachte ihm, wie er befahl,<br />

Den schönsten Stör. Ein Riesenfisch!<br />

Für einen Mann ein tüchtig Mahl<br />

Er fährt darauf los, er kaut und schmatzt;<br />

Schon ist er fertig bis zum Kopf.<br />

Da hält er ein,sein Magen platzt.<br />

Man rennt zu Hilf dem armen Tropf,<br />

man macht Klistiere ohne End-<br />

Umsonst! Dem Kranken wird nicht besser.<br />

Man mahnt ihn an sein Testament.<br />

„Geliebter Freund“, sprach der Fresser,<br />

„Ich bin gefasst. Wohlan, es sei!<br />

Doch eilt und bringt, da es ja doch<br />

Zu Ende geht, mir schleunigst noch<br />

Den Rest von meinem Fisch herbei“.<br />

Texte und Rezepte aus „Essen und trinken wie August der Starke“ von Mario Süßenguth Eulenspiegel Verlag.<br />

›KM Peter Paul Komar<br />

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56<br />

inso blattl | interview<br />

›Junge Skitalente mit ersten großen Erfolgen<br />

Patrick Mairhofer<br />

Dominik Haspinger<br />

Jonas Stoll<br />

Pinocchio Landesausscheidung<br />

3. Rang<br />

Vizelandesmeister der Jahrgänge<br />

2004 des VSS<br />

Michael Stoll<br />

Thomas Prieth<br />

Stefan Totmoser<br />

Andrè<br />

Thomaser<br />

3. Platz beim VSS Skirennen<br />

in Prags<br />

Maximilian<br />

Oberhammer<br />

Marc Peintner<br />

Leo Peintner<br />

3. Platz beim VSS Rennen in<br />

Rein in Taufers<br />

5. Platz bei Ausscheidung zur<br />

Italienmeisterschaft - Teilnahme<br />

an Italienmeisterschaft<br />

Jonas Trakofler<br />

Aron Gitzl<br />

Manuel Ploner<br />

Nora<br />

Schwingshackl<br />

Armin Sinner<br />

Simon Sinner Michael Oberhammer<br />

Magdalena<br />

Feichter<br />

Nina<br />

Schwingshackl<br />

Felix<br />

Steinkasserer<br />

Emanuel Lamp<br />

Emanuel Lamp Dominik Haspinger Stefan Totmoser Nora und Nina<br />

Schwingshackl<br />

Raffael<br />

Hopfgartner<br />

erfolgreiche Schwestern im<br />

Skisport


Alle Skifahrer der Renngruppe haben im abgelaufenen Jahr persönliche Erfolge und<br />

viele Erlebnisse „eingefahren“. Stellvertretend für sie erzählt uns Raffael Hopfgartner<br />

über seine Erfolge.<br />

LANDESMEISTER DES „GROSSEN PREISES DER SüDTIROLER<br />

SKISCHULEN“; VIZELANDESMEISTER BEIM VSS;<br />

4. PLATZ BEI DER ITALIENMEISTERSCHAFT<br />

Raffael Hopfgartner, geboren am 28.11.2003 in Innichen und wohnhaft in Taisten<br />

lebt und liebt das Skifahren. Sein unermüdlicher Einsatz und die unendliche Begeisterung<br />

für die Skier brachten ihm bereits erste Erfolge ein, unter anderem die Qualifikation<br />

zur Italienmeisterschaft durch den Sieg zum Landesmeister des „Großen Preises der<br />

Südtiroler Skischulen.“<br />

Zehn Fragen an RAFFAEL HOPFGARTNER<br />

1. Seit wann fährst du Ski und wer trainiert dich?<br />

Seit Dezember 2005 fahre ich Ski, also bereits mit zwei Jahren begann ich. Mein Tata<br />

(Christian Hopfgartner) war stets mit dabei und zeigte mir allerhand Tricks und Techniken.<br />

Parallel zur ersten Klasse Grundschule begann ich mit regelmäßigem Training<br />

auf der Piste, zunächst bei meinem Tata, später mit Klemens Plankensteiner (Kle).<br />

2. Wie sieht dein Skiwinter aus?<br />

Zwei Mal wöchentlich trainiere ich mit der Renngruppe, am Wochenende stehen<br />

meist Wettkämpfe an. Manchmal sogar mehrere.<br />

Den Rest meiner Freizeit verbringe ich mit Springen, Hüpfen, Crossen … auf der Skipiste!<br />

3. Wer sind deine persönlichen Vorbilder?<br />

Mir gefallen Skifahrer, die ich persönlich kenne, die super fahren können und<br />

gute Ausrüstung tragen. Dies wären mein Tata, meine große Schwester (Elisa<br />

Hopfgartner) und Kle.<br />

4. Mit welchem Skistar würdest du gerne einen Tag verbringen?<br />

Mit Didier Cuche oder Lindsey Vonn, sie fahren beide super, Lindsey schaut auch<br />

noch nett aus.<br />

5. Auf welcher Piste hast du den Titel Landesmeister des „Großen Preises der Südtiroler<br />

Skischulen“ geholt?<br />

Dies war im Vinschgau auf dem Wattles. Vizelandesmeister des VSS wurde ich in Sulden.<br />

6. Wann und wo fand die Italienmeisterschaft statt?<br />

Im März in Falcade in Belluno fand sie statt. Dabei holte ich den vierten Rang.<br />

7. Wie feiert man mit neun Jahren einen solchen Erfolg? (Landesmeistertitel)<br />

Ich habe mich „volle“ über den Sieg und den Pokal gefreut! Es war nett, dass mir<br />

ganz viele Leute gratuliert haben und sich mit mir freuten. Schön sind auch die<br />

vielen Erinnerungsfotos. Meine Mama hat am meisten von unserer Familie gefeiert.<br />

(Mama und Raffael lachen über diese Aussage)<br />

8. Hast du dich auch selbst belohnt für deinen Erfolg?<br />

Ja, mit ganz vielen Ringokeksen!<br />

9. Was macht ein Wintersportler im Sommer?<br />

Eigentlich „nur“ Fußballtraining und im Herbst dann Trockentraining in der<br />

Halle, als Vorbereitung hin zum Skifahren. Ich bewege mich aber den ganzen Tag,<br />

besonders gerne wandere ich aber mit meinem Tata auf richtig hohe Berggipfel.<br />

10. Was möchtest du später einmal werden?<br />

Skilehrer und Profiskifahrer wären meine Traumberufe.<br />

inso blattl | interview<br />

Raffael, danke dir für das Gespräch. Wir freuen uns mit dir über deine Erfolge und wünschen dir und der gesamten Trainingsgruppe<br />

weiterhin viel Spaß beim Skifahren!<br />

›Tom Bachmann<br />

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Kinder Kinder Kinder<br />

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Die Kinder der Grundschule Taisten sagen<br />

DANKE zu ihren Mamis.<br />

Bald ist Muttertag


Kinder Kinder Kinder<br />

›Waltraud Brugger<br />

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