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inso blattl | infos aus der gemeindeverwaltung<br />
22. 11.2011 eine Verringerung um 2,5%<br />
gegenüber 2011.<br />
Bezüglich Abwassergebühr gilt gemäß<br />
Gemeindeausschussbeschluss Nr. 240 vom<br />
22.11.2011 eine Erhöhung von 10%,<br />
auf Grund nicht mehr zur Verfügung<br />
stehender Mittel aus der Überdeckung<br />
aus den Vorjahren.<br />
Die Trinkwassergebühr erfuhr mit Gemeindeausschussbeschluss<br />
Nr. 239 vom<br />
30.11.2011 eine Erhöhung von 4,6%, mit<br />
derselben Begründung wie vorher.<br />
In diesem Zusammenhang wird darauf<br />
hingewiesen, dass ab dem Jahr 2014 die<br />
ersten Darlehen im Bereich Trinkwasser/<br />
Abwasser auslaufen und der entsprechende<br />
Tarif dadurch eine schrittweise<br />
Verringerung erfahren kann.<br />
Die Kindergartengebühr wurde mit<br />
Gemeindeausschussbeschluss Nr. 172 vom<br />
02.08.2011 wiederum auf dem Stand des<br />
Schuljahres 2008-2009 belassen.<br />
Alle anderen Steuern, Gebühren, Abgaben<br />
können, wie gesagt, auch im Jahr<br />
2012 in etwa auf dem Niveau der vorhergehenden<br />
Jahre beibehalten werden.<br />
Die Ausgaben für die Gemeindeverwalter<br />
(gleich bleibend € 140.000,00) beziehen<br />
sich nun auf das Dekret der Region Nr.<br />
4/L/2011. Jene für das Gemeindepersonal<br />
wurden um etwa 2,5% erhöht und betragen<br />
2012 insgesamt € 947.500,00.<br />
Die Kosten für Beteiligung der Gemeinde<br />
für die Unterbringung von Gemeindebürgern<br />
in den verschiedenen Altersheimen<br />
(derzeit 13 in Niederdorf und jeweils 1<br />
in Ahrntal und Gröden) belaufen sich<br />
2012 auf etwa € 25.000,00.<br />
Beträchtliche Posten bilden weiter die<br />
Heizungskosten (€ 163.000,00), Stromkosten<br />
(€ 103.100,00), Telefonkosten<br />
(€19.100,00), ordentlichen Instandhaltungskosten<br />
(€ 280.900,00).<br />
Von den derzeit in der Amortisierungsphase<br />
stehenden Darlehen über insgesamt<br />
€ 23,27 Mio. beträgt die Restschuld<br />
€13,21 Mio. (entspricht € 4.604,00 je<br />
Einwohner). Die jährliche Amortisierung<br />
belastet mit ca. € 1.720.000,00 (Kapitalrückzahlungen<br />
€ 1.207.000,00 und<br />
Zinszahlungen € 513.000,00); davon ist<br />
ein Anteil von ca. € 1.046.000,00 durch<br />
Landesbeiträge gedeckt; der Rest von ca.<br />
€ 237,00 je Einwohner im Jahr muss über<br />
die verschiedenen Gemeindesteuern ein<br />
gehoben werden.<br />
Bezüglich des Stromgeschäftes sind<br />
Einnahmen von € 800.000,00 vorgesehen;<br />
es ist eine Produktion (50% Anteil der<br />
Gemeinde) von 5500 MWh geplant, mit<br />
einem durchschnittlichen Verkaufspreis<br />
von € 65,00 je MWh für den Strom bzw.<br />
von € 80,00 für die grünen Scheine.<br />
Abzüglich der vorgesehenen Ausgaben<br />
für Stromgestehungskosten (Betrieb<br />
und Amortisierung der Anlage) von €<br />
400.000,00 sollte ein Netto-Gewinn von €<br />
400.000,00 realisiert werden können.<br />
II. Investitionen<br />
Das geplante Investitionsprogramm<br />
ist heuer nicht mehr so umfangreich: es<br />
sind Ausgaben von ca. € 3,7 Mio. veranschlagt,<br />
wobei auf die entsprechende<br />
Anlage zum Haushalt verwiesen wird. Es<br />
wird finanziert durch den provisorischen<br />
Verwaltungsüberschuss in Höhe von €<br />
200.000,00 auf Grund von Einsparungen<br />
in den ordentlichen Ausgaben und nicht<br />
realisierten Investitionen der Vorjahre,<br />
durch den ordentlichen Überschuss und die<br />
Einnahmendifferenz im una-tantum Bereich<br />
in Höhe von insgesamt € 247.500,00,<br />
durch verschiedene Landesbeiträge über<br />
€ 1.970.000,00, über den Rotationsfonds<br />
über € 1.088.500,00, Beitrag des W.E.G.<br />
der Etsch über € 150.000,00 sowie eigene<br />
Einnahmen über € 193.500,00.<br />
Natürlich gilt für sämtliche Investitionen<br />
der Grundsatz, dass erst Verpflichtungen<br />
eingegangen werden dürfen, sobald die<br />
entsprechende Finanzierung garantiert ist.<br />
III. Abschließendes<br />
Ich bin überzeugt, behaupten zu können,<br />
im vorliegenden Dokument die finanzielle<br />
Situation der Gemeinde wahrheitsgetreu<br />
dargestellt zu haben, ohne zu beschönigen<br />
oder zu dramatisieren.<br />
Dank der Spielräume und der Rahmenbedingungen,<br />
welche die Gemeinde in<br />
der Vergangenheit geschaffen hat, kann<br />
sie sich trotz der schwierigen Vorzeichen<br />
der Zeit noch entwickeln und bewegen.<br />
Natürlich kann nicht jeder Wunsch<br />
berücksichtigt werden; viel mehr muss<br />
abgewogen werden, was notwendig,<br />
sinnvoll, vertretbar und vor allem finanzierbar<br />
und machbar ist.<br />
Festzuhalten gilt schlussendlich, dass das<br />
Datenschutzdokument der Gemeinde als<br />
Inhaberin von sensiblen- und Gerichtsdaten<br />
im Sinne des Art. 180 des Gv.D Nr. 196 vom<br />
30.06.2003 innerhalb der vorgesehenen<br />
Frist mit Gemeindeausschussbeschluss<br />
Nr. 64 vom 29.03.2011 genehmigt wurde<br />
und dessen Aktualisierung innerhalb<br />
31.03.2012 zu erfolgen hat.<br />
Welsberg-Taisten, Dezember 2011<br />
›Der Gemeindesekretär,<br />
Peter Pfendt<br />
›Fernwärmenetz<br />
Taisten<br />
Das Fernheizwerk Welsberg Niederdorf<br />
wird demnächst erweitert. Dadurch<br />
besteht die Möglichkeit, Taisten an sein<br />
Fernwärmenetz anzuschließen.<br />
Um das Projekt zu realisieren, benötigt<br />
es 3 MWh Anschlussleistung. Die erste<br />
Umfrage ergab 2,6 MWh.<br />
Bei der Infoversammlung am 13. April<br />
2012 haben sich mehrere Personen bereit<br />
erklärt, das Projekt voranzutreiben.<br />
Diese Personen werden demnächst jeden<br />
Hausbesitzer kontaktieren, ob er an das<br />
Fernwärmenetz anschließen möchte<br />
oder nicht.<br />
Diese Umfrage muss innerhalb Oktober<br />
2012 abgeschlossen sein, damit das<br />
Projekt 2013 ausgearbeitet werden kann.<br />
Die Umsetzung erfolgt 2014.<br />
›Martin Feichter