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in Bozen Parteijugendsekretär der SVP<br />

und Deutschlehrer an einem italienischen<br />

Gymnasium war. Taisten ist landschaftlich<br />

schön und hat eine gute, fleißige und<br />

hilfsbereite Bevölkerung. Sie hat mir – wie<br />

auch meinem langjährigen Landtagskollegen<br />

Arthur Feichter – politisch immer<br />

die Treue gehalten. Jeder Taistner freut<br />

sich, hier zu leben. Meinen Gästen aus<br />

aller Welt zeige ich Taisten und Welsberg<br />

immer mit Stolz und wandere mit ihnen<br />

alle weiten Wege ab.<br />

inso blattl: Sie haben als Politiker<br />

immer wieder humanitäre Initiativen<br />

gesetzt, vor allem in Bosnien, als es von<br />

1991-96 von Krieg und Vertreibung<br />

heimgesucht wurde. Auch für die Tätigkeit<br />

von Missionaren haben Sie sich<br />

interessiert.<br />

Pahl: Die Möglichkeit dazu ergab sich,<br />

als ich als Vizepräsident der Region auch<br />

das regionale Ressort für humanitäre und<br />

Entwicklungshilfe verwaltete. Aber auch<br />

vorher und nachher hatte ich Möglichkeiten<br />

dazu. Daraus ergaben sich viele Kontakte<br />

in alle Kontinente. Vor Menschen in der<br />

Mission habe ich größte Wertschätzung.<br />

Viele solche Kontakte blieben aufrecht,<br />

sodass ich öfters in humanitären Angelegenheiten<br />

oder zu politischen Vorträgen<br />

im Ausland unterwegs bin.<br />

inso blattl: Sie sprechen sechs Sprachen,<br />

das erleichtert die Kontakte.<br />

Pahl: So wie ein Handwerker eben sein<br />

Werkzeug zur Arbeit braucht, so sollte<br />

ein Politiker mehrere Sprachen sprechen,<br />

nicht nur die Fremdsprache Englisch. Ich<br />

hatte immer Interesse für fremde Sprachen<br />

und hätte ohne diese viele Kontakte nicht<br />

pflegen können. Heute kann sich schon<br />

jeder Oberschüler in mehreren Sprachen<br />

ausdrücken. Im humanitären Bereich bin<br />

ich vielen Sprachgewandten begegnet,<br />

die für Gotteslohn ihr Leben einsetzten.<br />

Deren Leistungen habe ich immer als<br />

viel bedeutender eingeschätzt als meine<br />

eigenen Bemühungen. Man ist nur, was<br />

man für andere Menschen ist. Der Rest<br />

ist eitle Einbildung. Immer wieder denke<br />

ich an meine selbstlose Mutter, und<br />

an viele selbstlose Mütter, die still und<br />

bescheiden unendlich mehr als nur ihre<br />

Pflicht tun.<br />

Herr Pahl, wir danken Ihnen für das<br />

Gespräch und wünschen Ihnen weiterhin<br />

alles Gute, vor allem auch in Ihren<br />

Bemühungen bei humanitären Angelegenheiten.<br />

›Interview Waltraud Brugger<br />

Beim Besuch eines Behindertenheimes<br />

in Argentinien - 20.2.2002<br />

inso blattl | interview mit einem taistner<br />

Mit dem Gründer der Europaschulen, Dr. Pero Pranjic,<br />

auf der Baustelle des kath. Studentenheimes in Sarajevo-24.5.2008<br />

In Sonderaudienz beim religiösen Oberhaupt der Tibeter,<br />

dem DALAI LAMA, in DHARAMSALA (Indien)-12.5.2008<br />

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