Schaffen wir mehr Demokratie! - deutungshoheit.ch
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kunft, ihres Wohnorts oder ihres Einkommens weniger Freiheit haben als<br />
andere. In der sie von niemandem beherrs<strong>ch</strong>t werden und si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t anderen<br />
unterordnen müssen. Wir können unser politis<strong>ch</strong>es System darum demokratis<strong>ch</strong><br />
nennen, weil alle frei und mit einer glei<strong>ch</strong>en Stimme abstimmen<br />
können und ni<strong>ch</strong>t etwa ein König oder der Adel für uns ents<strong>ch</strong>eidet.<br />
Unsere Wirts<strong>ch</strong>aft dagegen ist undemokratis<strong>ch</strong>, weil fast nur die Abzocker<br />
und diejenigen, die ganze Unternehmen oder grosse Aktienpakete<br />
besitzen, bestimmen können, wo es langgeht. Au<strong>ch</strong> die Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter-Verhältnisse<br />
sind undemokratis<strong>ch</strong>, weil Frauen für die glei<strong>ch</strong>e Arbeit immer<br />
no<strong>ch</strong> 20 Prozent weniger Lohn erhalten als Männer. Undemokratis<strong>ch</strong> ist<br />
au<strong>ch</strong>, wenn Ausländerinnen und Ausländer, die si<strong>ch</strong> längerfristig in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz niederlassen und hier Steuern bezahlen, ni<strong>ch</strong>t abstimmen und<br />
wählen dürfen. Und au<strong>ch</strong> Umweltzerstörung und Ressourcenvers<strong>ch</strong>leiss<br />
sind undemokratis<strong>ch</strong>, weil sie die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen<br />
zerstören und damit deren Freiheiten und Mögli<strong>ch</strong>keiten eins<strong>ch</strong>ränken.<br />
Darum darf si<strong>ch</strong> <strong>Demokratie</strong> ni<strong>ch</strong>t nur auf den politis<strong>ch</strong>en Prozess bes<strong>ch</strong>ränken.<br />
Wir wollen S<strong>ch</strong>ritt für S<strong>ch</strong>ritt für <strong>mehr</strong> <strong>Demokratie</strong> au<strong>ch</strong> in<br />
den anderen Berei<strong>ch</strong>en des Lebens kämpfen. In der Wirts<strong>ch</strong>aft, der Bildung,<br />
im Service public und den öffentli<strong>ch</strong>en Verwaltungen, den Medien,<br />
der Familie oder beim Umgang mit der Umwelt. Und so die Unfreiheiten<br />
und Unglei<strong>ch</strong>heiten in der Gesells<strong>ch</strong>aft überwinden.<br />
Mit dem Einstehen für <strong>mehr</strong> <strong>Demokratie</strong> haben <strong>wir</strong> au<strong>ch</strong> einen klaren<br />
Gegner: die S<strong>ch</strong>eindemokraten, die Freiheit und Glei<strong>ch</strong>heit hö<strong>ch</strong>stens bei<br />
Parlamentswahlen und Volksabstimmungen zulassen, aber, wenn es um<br />
die Wirts<strong>ch</strong>aft, die Familie, die Verwendung von Umweltressourcen geht,<br />
stur an ihren Pfründen festhalten. So, wie es einst der Adel tat. Das sind<br />
allen voran die Abzocker, die Grosskonzerne und ihre Handlanger. Die<br />
SVP, die übrigen bürgerli<strong>ch</strong>en Parteien und die konservativen Kreise in<br />
allen Religionen. Sie sind die Gegner einer <strong>wir</strong>kli<strong>ch</strong>en <strong>Demokratie</strong>.<br />
Zusammens<strong>ch</strong>luss der forts<strong>ch</strong>rittli<strong>ch</strong>en Kräfte<br />
Mit diesem Projekt wollen <strong>wir</strong> einen neuen sozialdemokratis<strong>ch</strong>en Gemeinwillen<br />
bilden. Wir müssen allen Gruppen, für die <strong>wir</strong> heute Politik<br />
ma<strong>ch</strong>en, das Gemeinsame ihrer Situation aufzeigen. Sie alle ziehen bei der<br />
heutigen Gesells<strong>ch</strong>aftsordnung den Kürzeren. Anstatt alleine und somit<br />
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