Schaffen wir mehr Demokratie! - deutungshoheit.ch
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Wir müssen mit unseren Familien, Na<strong>ch</strong>barinnen, Arbeitskollegen und<br />
Vereinsgspänli au<strong>ch</strong> über Politik reden. Gerade dann, wenn sie ni<strong>ch</strong>t SP<br />
wählen oder «ni<strong>ch</strong>t politis<strong>ch</strong> interessiert» sind. Wir müssen ihnen zuhören<br />
und mit ihnen unsere Ideen diskutieren. Es sind die ganz kleinen S<strong>ch</strong>ritte<br />
in unserem Alltag, die zählen. Die SP als Organisation alleine gewinnt niemanden.<br />
Das muss uns bewusst sein. Es liegt an jeder und jedem von uns,<br />
im Alltag unsere Ideen zu vertreten.<br />
Neben der Überzeugungsarbeit im Alltag müssen <strong>wir</strong> uns umfassender,<br />
bewusster und gezielter dort einbinden, wo si<strong>ch</strong> Leute bereits zusammengetan<br />
haben, um die Verhältnisse zu verbessern oder zu überwinden.<br />
Dazu gehören Gewerks<strong>ch</strong>aften, Berufsverbände, sozial und ökologis<strong>ch</strong><br />
ausgeri<strong>ch</strong>tete Kleinunternehmerverbände, Mieterinnenverbände, Migrantenorganisationen,<br />
Umweltverbände, Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>tsorganisationen,<br />
Frie densbewegungen, progressive Hilfswerke, forts<strong>ch</strong>rittli<strong>ch</strong>e Kulturorga -<br />
nisationen, Sportvereine, Quartiervereine und Bürgerbewegungen. Und<br />
<strong>wir</strong> wollen dabei sein, wenn neue Bewegungen und Organisationen entstehen.<br />
Wir wollen ihnen helfen, auf die Beine zu kommen. Au<strong>ch</strong> hier müssen<br />
<strong>wir</strong> hingehen statt warten, bis die Leute zu uns kommen. Wir wollen<br />
in diesen Organisationen mitbestimmen. Wir brau<strong>ch</strong>en zum Beispiel Gewerks<strong>ch</strong>aften,<br />
die mit uns zusammen wieder in die Mitte der Gesells<strong>ch</strong>aft<br />
wollen. Es liegt an uns, diese Überzeugungsarbeit zu leisten. Und dabei<br />
geht es immer au<strong>ch</strong> um Personal- und Ma<strong>ch</strong>tpolitik. Dazu stehen <strong>wir</strong>.<br />
3. Wir öffnen die Partei<br />
Treibende Kraft und Drehs<strong>ch</strong>eibe für <strong>mehr</strong> <strong>Demokratie</strong> muss die SP sein.<br />
Sie sollte der Ort sein, wo si<strong>ch</strong> die vers<strong>ch</strong>iedenen Gruppen mit ihren Forderungen<br />
und Ideen treffen, um gemeinsam zu diskutieren und eine Gesamtstrategie<br />
zu finden. Für diese Führungsrolle der Partei müssen <strong>wir</strong><br />
unser Klubdenken aufgeben, unsere Besessenheit mit «Innen» und «Aussen».<br />
Wir tun uns s<strong>ch</strong>wer, neue Leute <strong>wir</strong>kli<strong>ch</strong> in unserer Mitte einzubinden.<br />
Weil <strong>wir</strong> als SP die Si<strong>ch</strong>erheit bezügli<strong>ch</strong> unserer Identität verloren<br />
haben und weil <strong>wir</strong> oft s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>t zu träge sind, grenzen <strong>wir</strong> uns man<strong>ch</strong>mal<br />
ab. Wenn <strong>wir</strong> wissen, wer <strong>wir</strong> sind und was <strong>wir</strong> wollen, wollen <strong>wir</strong> eine<br />
mögli<strong>ch</strong>st grosse Gemeins<strong>ch</strong>aft. Jeder und jede soll teilhaben und mitbestimmen<br />
können. Wir finden: Au<strong>ch</strong> an Nominationsverfahren für öffentli<strong>ch</strong>e<br />
Ämter. Die SP Winterthur hat hier zum Beispiel erste S<strong>ch</strong>ritte gewagt.<br />
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