Pfarrbrief 4 2010 - Amazon Web Services

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2 Inhalt Liebe Leserinnen und Leser! Bei der Suche nach markanten Ostergestalten fiel uns zuerst Maria Magdalena ein und wir merkten bald, dass schon andere den selben Gedanken hatten. „Wie kaum eine andere biblische Frau wurde Maria von Magdala zum Objekt einer sehr bunten und facettenreichen Wirkungsgeschichte. Historisches, Biblisches und Legendäres vermischten sich und führten zu einem fragwürdigen Magdalenenbild. Wer war diese Frau wirklich, die als Osterbotin, Jüngerin, Apostolin der Apostel bezeichnet wird?“ So beginnt die Einleitung des Flyers, mit dem zum Ökumenischen Frauentag am Samstag, 15.10.2005 im Pfarrsaal von St. Peter und Paul in Altstädten eingeladen wurde. Dieser Tag wurde vom Ökumenischen Frauenkreis der Sonthofener Pfarreien in Zusammenarbeit mit der Frauenseelsorge der Diözese Augsburg gestaltet. Nicht nur von dieser Seite haben wir Anregungen bekommen und laden auch Sie ein, von dieser Frau zu lernen, ob Frau oder Mann. Für das Pfarrbriefteam Karl Günthör PS: Unseren Pfarrbrief können Sie auch auf unserer Homepage www.pfarrei-sonthofen.de mit allen Bildern in Farbe betrachten. INHALT Vorwort und Impressum ....................2 Vorwort Pfarrer Wurzer ......................3 Maria aus Magdala ............................4 Thema Sterben, Tod, Trauer..............8 Verabschiedung W u. M. Geiger ....... 9 Kindergarten St. Christophorus .......10 Kindergarten Maria Heimsuchung ...11 Mit Psalmen durch das Jahr ............12 Gottesdienste ..................................13 Frauenbund .....................................14 Veranstaltungen, Bücherei ..............15 Verschiedenes .................................16 Ministranten .....................................17 Caritas .............................................18 Senioren ..........................................19 Erstkommunion ...............................20 Firmung ...........................................21 Taufen, Trauungen, Beerdigungen ..22 Chrismar, Impressum ......................23 Die Welt steht auf von ihrem Fall .....24 Rembrandt 1606 - 1669
Liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefes! das ist das Ende - auch wenn das der Anfang des Pfarrbriefes ist. Manchmal wissen wir es. Von einer Sekunde zur anderen. Eine Hoffnung zerbricht. Ein Traum platzt. Da ist das Ende greifbar und kein neuer Anfang in Sicht. Zum Osterfest gehört das Ende: Jesus am Kreuz. Vom Leben hat er gesprochen. Und damit zerplatzt ein Lebenstraum für alle, die sich auf ihn eingelassen haben. Zu ihnen gehört auch die Frau, deren Bild die Titelseite unseres Pfarrbriefs trägt. Als sie ihn begraben hat, hat sie auch ihre Hoffnung, ihre Zukunft mit ihm begraben. Aus und vorbei. Das ist das Ende. Und dann geht sie zum Grab. Die Geschichte erzählt, dass sie sich wendet – sichtbar - zum Gärtner hin. Und sie wendet sich nochmals – im Inneren - auf den hin, der ihren Namen nennt: „Maria“. Das Grab ist Wende- Ort. Mehrmals wendet sich Maria und es wendet sich ihr Leben. Die Gewendete wird Gesendete, Gesandte, Apostolin. Wende dich den Brüdern und Schwestern zu und bring ihnen die Botschaft vom Leben. Und Maria wendet sich neu und macht sich auf den Weg. Das Ende war ein neuer Anfang. Ob sich so etwas auch bei Ihnen und mir ereignen möchte? Dem Grab der Enttäuschungen den Rücken zukehren, sich verabschieden von Menschen und Träumen, Tränen und Trauer hinter sich lassen und das Leben neu anpacken - mit Herz und Hand. Wenn wir die biblische Geschichte lesen (Joh 20, 1 – 18) erfahren wir, Vorwort Pfarrer Wurzer 3 dass Maria den Auferstandenen gern festgehalten hätte – ihn in ihre Arme genommen und an ihr Herz gedrückt hätte. - „Halte mich nicht fest“ ist seine Antwort. Die Begegnung mit dem Auferstandenen bleibt nicht in einer trauten Zweisamkeit. Wer Ostern nur feiert im „er und ich“, im stimmungsvollen Gottesdienst, im Eier suchenden Familienfest – hat es nicht verstanden. Wer dem Auferstandenen begegnet ist, muss von ihm reden, verkünden und bezeugen. Denn diese Begegnung führt aus der Zweisamkeit in die Gemeinschaft und wendet: Menschen einander zu und Leben in eine gute Zukunft. Da hat die Not, die Dunkelheit, der Hunger und der Durst der Menschen ein Ende. Ostern feiern heißt Ende: Ende des Todes, der Nacht, des Schweigens, der Einsamkeit. Ostern ist das Ende. Im Ja zum Ende wird Anfang möglich. Wenn ich dem Grab den Rücken zukehre, finde ich Leben. Das Grab Jesu lag in einem Garten – für Maria war es ein blühender Garten. Das Osterfest und die Geschichte von Maria Magdalena und die blühenden Gärten in der Schöpfung und die persönlichen Geschichten vom Leben und ... und ... Ob so nicht doch trotz und in allem, was nach Tod riecht, das Leben sich als mächtiger erweist? Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Erfahrung immer wieder machen dürfen und so für Ihr Leben Kraft und Zuversicht erhalten. Gesegnete Ostern! Ihr Pfarrer Nikolaus Wurzer M.A.
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Seite 19 und 20: Seniorenbetreuung in St. Christoph
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