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Pfarrbrief 4 2010 - Amazon Web Services

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die vertraute Anrede aus der Zeit, als<br />

Jesus mit seinen Jüngern/innen durch<br />

Galiläa zog und predigte.<br />

Erst diese Namensnennung bringt die<br />

Wende: die Erkenntnis. Sie weiß jetzt:<br />

Der Gekreuzigte steht lebend vor ihr.<br />

Sind wir bereit, uns beim Namen,<br />

den wir bei unserer Taufe bereits im<br />

Sinne des Auftrags der Nachfolge<br />

erhalten haben, rufen zu lassen?<br />

Die folgenden Worte Jesu: „Halte mich<br />

nicht fest, denn ich bin noch nicht zum<br />

Vater hinaufgegangen.“, müssen für<br />

Maria noch unverständlich gewesen<br />

sein. Es wird nämlich bei Johannes<br />

nicht erwähnt, dass sie Anstalten<br />

machte, ihn zu berühren, noch etwa<br />

ihn festzuhalten.<br />

Maria erhält einen Auftrag<br />

Erst den folgenden Auftrag „Gehe aber<br />

zu meinen Geschwistern und sage<br />

ihnen: Ich steige auf zu meinem Vater<br />

und eurem Vater und zu meinem Gott<br />

und eurem Gott.“ nimmt Maria an und<br />

befolgt ihn.<br />

Dabei verkündet sie ihr Erlebnis mit<br />

dem Wortlaut in der Ich-Form: „Ich<br />

habe den Herrn gesehen.“ Anschließend<br />

berichtet sie, was der Herr ihr<br />

gesagt hatte. Über die Reaktion der<br />

Jünger erfahren wir nichts.<br />

Jesus erteilt ihr den Auftrag der Osterbotschaft.<br />

Maria stellt keine Rückfragen,<br />

zögert nicht. Sie führt den<br />

Auftrag aus und gibt Zeugnis von der<br />

Osterbotschaft, der Auferstehung Jesu.<br />

Haben wir den Mut und macht es<br />

uns Freude, die Osterbotschaft<br />

weiterzuverbreiten?<br />

Adelheid Haug<br />

5<br />

Zum Titelbild von Sieger Köder<br />

Maria von Magdala am Grab<br />

Inmitten eines düstern Gräberfeldes<br />

kniet Maria von Magdala. Der zerbrochene<br />

Stein rechts trägt die<br />

hebräische Inschrift „Adam“ und links<br />

„Eva“, auf den Stein „Iesus Nazarenus“<br />

(ein Teil der Inschrift auf dem<br />

Kreuz Jesu) stützt sie sich. Ihr rotviolettes<br />

Gewand sticht hervor und<br />

findet sich in der aufgehenden<br />

Morgenröte hinter der Mauer, die<br />

einen Spalt aufweist, sowie in den<br />

Rosen wieder. Mittelpunkt des Bildes<br />

ist das erhellte Gesicht Marias, das<br />

wohl das Erkennen ihres geliebten<br />

Herrn andeutet.

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