GALA - theaterclub luzern

Menschen im Theater: Maggie Imfeld Büchler
Maggie Imfeld Büchler,
Luzerner Spielleute
GALA: Wenn jemand fragt, wer sie
eigentlich seien, was antworten Sie
in Kurzform?
Maggi Imfeld Büchler: Ich, Maggie
Imfeld Büchler, bin in Luzern
geboren und aufgewachsen. Mehr
als 15 Jahre habe ich als Kauffrau
eine eigene Handelsfirma zusammen
mit einem Partner geführt. 1997
bin ich dann ausgetreten und habe
angefangen mich im Kulturbereich
zu engagieren.
Sie engagieren sich für die Luzerner
Spielleute und den Thaterpavillon
Luzern. Was ist Ihre Aufgabe
und seit wann sind Sie dabei?
Seit über 15 Jahren bin ich im Vorstand
der Luzerner Spielleute tätig.
Seit dieser Zeit bin ich für die Pavillonvermietung
verantwortlich.
1998 übernahm ich die erste Produktionsleitung
des Theaterprojektes
«Matto, Matto» im alten Zentralgefängnis.
Es folgten die Pro-
jekte «Die Burgunderprinzessin»
und «Periplaneta Pizzeria» im Pavillon
der Spielleute, «Die Vogelmacherin»
im Rollerpalast. Beim
Projekt «Heimat 611» war ich Mitglied
des Produktionsteams. Seit
1991 engagiere ich mich als Mitglied
der Finanzierungsgruppe und
der Baukommission für den neuen
Theaterpavillon, welcher im September
2008 eröffnet wurde.
Was treibt sie eigentlich an, diese
Aufgaben zu machen?
Diese Frage habe ich mir auch schon
oft gestellt und stelle sie mir
immer etwa wieder. Aber alle die
wunderbaren und zwischen -
menschlichen Erlebnisse, das Erarbeiten
von neuen Theaterprojekten
motiviert mich und gibt mir die
nötige Energie, immer weiter zu
machen.
Was war ihr schönstes Erlebnis in
all den Jahren?
Das schönste Erlebnis ist, dass ich
in meiner Tätigkeit im Theater im -
mer wieder absolut schöne Erlebnisse
geniessen kann und dass sich
unser riesengrosser Aufwand und
die Anstrengungen gelohnt haben,
den neuen Theaterpavillon zu realisieren.
Warum eigentlich Theater? Warum
diese Beschäftigung damit? War das
geplant oder hat es sich ergeben?
Es war überhaupt nicht geplant.
Nach meinem Ausstieg aus der Privatwirtschaft
suchte ich eine
neue Herausforderung. Mein Mann,
Thomy Büchler, war und ist noch
heute Obmann der Luzerner Spielleute.
Er weckte in mir das Interesse
fürs Theater. Sogleich bin ich
bei den Spielleuten eingestiegen
und habe Aufgaben übernommen,
damit ich nicht in ein Loch falle.
Theater ist unter anderem eine Illusion,
die in der Realität Dinge zu
verändern sucht: Was würden Sie
an der Welt ändern, wenn sie eine
kleine Sache ändern könnten?
Das ist eine schwierige Frage! Aber
gerne würde ich Menschen dazu
bewegen, mehr in der Gegenwart
zu leben, nicht immer etwas Besserem
nachzurennen und dabei die
täglich greifbaren und interessanten
Gegebenheiten zu verpassen,
Schönheiten und Kleinigkeiten
des Lebens zu geniessen.
Stellen Sie sich bitte selbst eine
Frage, die Sie schon stellen wollten
oder jetzt gerne gestellt haben
möchten.
Ich frage mich immer wieder, ob
ich mein abgegebenes Versprechen
einhalten werde, je einmal in meinem
Leben selber als Schauspielerin
auf der Bühne zu stehen. (DR)
menschen im theater
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