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Bantam in der Schausaison 2011 - Der Bantam-Klub 1909

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<strong>Bantam</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schausaison</strong> <strong>2011</strong><br />

52. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau Thurnau <strong>2011</strong><br />

Thurnau <strong>in</strong> Oberfranken war <strong>in</strong> diesem Jahr das Reiseziel <strong>der</strong> <strong>Bantam</strong>-züchter. <strong>Der</strong> KTZV Thurnau hatte unter<br />

<strong>der</strong> Regie von Klaus Gebhard zur 52. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau geladen. Mit <strong>der</strong> „Dieter-Ganzleben-Halle“<br />

erwartete uns e<strong>in</strong>e neue Halle, die für solche Zwecke wun<strong>der</strong>bar geeignet war. Die herzliche Art <strong>der</strong> Aufnahme<br />

und die professionelle Art <strong>der</strong> Durchführung konnte wohl alle begeistern. Nur am Rande sei erwähnt, dass <strong>der</strong><br />

Ausstellungskatalog schon am Bewertungstag um 17:00 Uhr fertig war. E<strong>in</strong>e reife Leistung unseres rührigen<br />

<strong>Bantam</strong>freundes Klaus Gebhard!<br />

42,100 schwarz. Die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> letzten Jahre an die Verfe<strong>in</strong>erung <strong>der</strong> Zuchtziele zeigten Wirkung. Es<br />

wurden fast ausschließlich Tiere <strong>in</strong> richtiger Größe gezeigt. <strong>Der</strong> Lack ist speziell bei den Hähnen verbessert<br />

worden. E<strong>in</strong>e ganze Reihe <strong>der</strong> Hähne präsentierten prima <strong>Bantam</strong>typ mit breiter Fe<strong>der</strong> und ausgeprägtem<br />

Zirkelschlag. Häufig kritisiert wurde e<strong>in</strong>e etwas grobe Kammperlung und leicht hohle Ohrscheiben. In e<strong>in</strong>igen<br />

Fällen wurden Hähne gezeigt, <strong>der</strong>en Ohrscheiben schon <strong>der</strong>art groß waren, dass sie e<strong>in</strong>fach nicht zu den<br />

Proportionen des Kopfes und des Typ passten. <strong>Der</strong> Kammdorn sollte zur Unterstreichung des kecken Typs leicht<br />

ansteigen. Auffällig: Gerade bei diesem Farbenschlag fällt auf, dass Tiere, welche die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die perfekten Kopfpunkte nicht ganz erfüllen, häufig von Züchtern ausgestellt werden, die nicht Mitglied im<br />

<strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong> s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> nur sporadisch auf den Son<strong>der</strong>schauen ausstellen. Hier sieht man, wie wichtig es ist,<br />

gerade Zuchtanfängern nur hochwertige Ausgangstiere zur Verfügung zu stellen. Herausragende Hähne <strong>in</strong><br />

dieser großen Konkurrenz zeigten Bernd Galster (v 97 ThKr) und Horst Ewald (hv 96 E). Bei den Hennen war <strong>der</strong><br />

häufigste Grund e<strong>in</strong>er Abwertung die nicht ganz mittige Rückenausrundung. Hennen, <strong>der</strong>en tiefster Punkt erst vor<br />

dem Schwanzansatz war, blieben h<strong>in</strong>tenan. Auf breiter Front verbesserungswürdig s<strong>in</strong>d leuchtendrote Gesichts-<br />

und Kammfarbe. Tiere mit zu dunkler Sohlenfarbe zeigen dort häufig e<strong>in</strong>e dunkle Pigmentierung. Die<br />

Spitzenhennen zeigten Georg Sommer (v 97 SVE), Artur Weigelt (v 97 SVE und 3x hv 96 E), Stefan Browarzik<br />

(hv 96 E), Horst Ewald (3x hv 96 E) und Bernd Galster (hv 96 E).<br />

17,35 weiß. E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> erschienenen Hähne wirkten etwas groß mit flacher Schwanzpartie. Farbe, Fe<strong>der</strong>breite<br />

und gerundete Sichelenden waren <strong>in</strong> hohem Maße vorhanden. Sorgenk<strong>in</strong>d bereitet die auch bei Hähnen oft<br />

wünschenswerte vitale Gesichtsröte, ohne die speziell dieser Farbenschlag e<strong>in</strong>fach nicht wirkt. Kammkörper<br />

keilförmiger und Kammperlung zarter stand auf mancher Bewertungskarte. Auch die Ohrscheiben wurden teils<br />

re<strong>in</strong>er im Emailleweiß gewünscht. Fast vollendete Hähne mit hv 96 E präsentierten Dr. Willi Meiser und Alisa<br />

Müller. Bei den Hennen trafen die Wünsche an die Kopfpunkte <strong>in</strong> gleichem Maße wie bei den Hähnen zu. Wir<br />

sahen fe<strong>in</strong>e, kurzgerundete <strong>Bantam</strong>typen mit breiter Front und fe<strong>in</strong>er Farbe. In e<strong>in</strong>igen Fällen wurde e<strong>in</strong>e kürzere<br />

Rückenausrundung mit höherer Schwanzhaltung gewünscht. Die Spitzenhennen kamen aus dem Stall von<br />

Bernhard Brigl (v 97 ThKr), Clemens Büchter (hv 96 E) und Matthias Förster (hv 96 E).<br />

12,21 gelb. Bei diesem Farbenschlag lei<strong>der</strong> zehn Leerkäfige. Die Hähne erreichten fast alle sg-Noten. E<strong>in</strong>heitlich<br />

war die Größe und die satte und gleichmäßige Mantel- und Deckenfarbe. Gewünscht wurde e<strong>in</strong> etwas<br />

e<strong>in</strong>geknickter Stand, sowie e<strong>in</strong>e breitere und üppiger entwickelte Besichelung. Die Größe und Dicke <strong>der</strong><br />

Ohrscheiben hat sichtbare Fortschritte gemacht. E<strong>in</strong>en <strong>in</strong> allen Merkmalen voll überzeugenden Hahn präsentierte<br />

Werner Hohnste<strong>in</strong> mit v 97 ThKr. Die herausgestellten Hennen zeigten kurze Rückenrundung, breite Fronten und<br />

gleichmäßige Mantelfarbe. Auch hier lag <strong>der</strong> Hauptwunsch auf weniger straffem Stand. Die Kammperlung sollte<br />

zarter und die Gesichtsfarbe <strong>in</strong> nahezu allen Fällen <strong>in</strong>tensiver rot se<strong>in</strong>. Auch bei den Hennen lag Werner<br />

Hohnste<strong>in</strong> mit hv 96 SVE vorn.<br />

11,38 blau-gesäumt. Bei den Hähnen e<strong>in</strong> Vertreter mit hv 96 SVE von Bernd F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g, <strong>der</strong> im kurzgerundeten<br />

Typ und <strong>in</strong> Grundfarbe und Saum voll überzeugen konnte. Die Konkurrenz erschien teils leicht flach tragend und<br />

teilweise etwas ausladend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schwanzpartie. Kopfpunkte und Farbanlagen waren sehr hochwertig. Auch bei<br />

den Hennen e<strong>in</strong>e Meisterleistung von Bernd F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g: v 97 ThKr, 3x hv 96 E und drei 95-Punktehennen waren die<br />

stolze Ausbeute. Im sg-Bereich benotete Hennen verkörperten prima <strong>Bantam</strong>typ mit richtiger Mantelfarbe.<br />

Abstufungen erfolgten <strong>in</strong> <strong>der</strong> etwas längeren Rückenrundung und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saumausprägung.<br />

0,2 perlgrau. Im ersten Jahr nach ihrer Anerkennung konnte diese Präsentation natürlich noch nicht viel über<br />

den Zuchtstand des Farbenschlages aussagen. Die ausgestellten Hennen überzeugten mit gleichmäßiger Farbe<br />

und glatter Fe<strong>der</strong> und mit sehr zusagenden Kopfpunkten. Für die Zukunft wünschen wir uns etwas kürzer<br />

gerundete Typen mit reduzierter Größe.<br />

17,34 gesperbert. In diesem Jahr sahen wir erstmals e<strong>in</strong>ige Hähne, die durchaus etwas zierlicher im Körperbau<br />

ersche<strong>in</strong>en konnten. Im Typ und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sperberungsverteilung vorn lagen die zwei mit hv 96 herausgestellten<br />

Hähne von Klaus Gebhard und Max W<strong>in</strong>disch mit dem Wunsch nach etwas re<strong>in</strong>erer Gesichtsfarbe bzw.<br />

run<strong>der</strong>em Dorn. Durchgezeichnete Sicheln und Schw<strong>in</strong>gen zeichneten die sg-Hähne aus. Bei den Hennen e<strong>in</strong>ige<br />

sehr typhafte Formentiere, die allerd<strong>in</strong>gs erst mühsam erkannt werden mussten. Durch <strong>in</strong>tensive<br />

Schauvorbereitung waren sie so zutraulich, dass sie sich bei je<strong>der</strong> Annäherung freudig duckten. In <strong>der</strong> Haltung<br />

und <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gew<strong>in</strong>kelten Stellung konnten nahezu alle bestehen. Die kontrastreiche Sperberungsverteilung wurde


sowohl von etwas helleren als auch von dunkleren Mantelfarben gezeigt. Gewünscht wurde <strong>in</strong> vielen Fällen e<strong>in</strong>e<br />

etwas größere und markantere Ohrscheibe.<br />

4,17 wildfarbig. Den Hähnen wurde e<strong>in</strong> relativ straffer Stand und etwas helle (goldfarbige) Halsfarbe angelastet.<br />

Breite und lackreiche Fe<strong>der</strong> waren vorhanden. Die Kopfpunkte genügten den Ansprüchen. <strong>Der</strong> bessere Hahn <strong>der</strong><br />

kle<strong>in</strong>en Kollektion wurde von Michael Wick präsentiert (sg 95 SE). Die Hennen müssen noch e<strong>in</strong>heitlicher im Typ<br />

werden. Neben breiten kurzgerundeten Typen erschienen doch e<strong>in</strong>ige als etwas längere „Schmaltiere“. Die<br />

Grundfarbe ist gefestigt. In <strong>der</strong> Zeichnung sollte auf e<strong>in</strong>e etwas gleichmäßigere Saumanlage h<strong>in</strong>gearbeitet<br />

werden. Im Rücken- und Kissengefie<strong>der</strong> muss e<strong>in</strong>e zum<strong>in</strong>dest angedeutete Rieselung auf <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> erkennbar<br />

se<strong>in</strong>. In fast allen Fällen hätte den Hennen e<strong>in</strong> längerer Kammdorn gewünscht werden können. Die<br />

Spitzenhennen zeigten Manfred Tunk (v 97 SE) und Bernhard Brigl (hv 96 SVE).<br />

32,51 goldhalsig. Gleich nach den Schwarzen <strong>der</strong> beliebteste Farbenschlag unserer <strong>Bantam</strong>. Hier sollten wir<br />

vorab den Größenrahmen beachten. Nicht wenige <strong>der</strong> ausgestellten Tiere erschienen schon etwas wuchtig,<br />

teilweise vielleicht auch durch e<strong>in</strong>e etwas weichere und somit locker wirkende Fe<strong>der</strong> verursacht. Bee<strong>in</strong>druckend<br />

ist immer wie<strong>der</strong> die ausgeprägte Sichelanlage <strong>der</strong> Hähne. Prima Sichelbreite mit abgerundeten Enden und<br />

ausgeprägtem Grünlack s<strong>in</strong>d vorhanden. Auf ausgeprägte und kontrastreiche Halszeichnung sollte geachtet<br />

werden. E<strong>in</strong>en tollen Typenhahn mit fe<strong>in</strong>em Farbbild, mit v 97 ThKr bewertet, zeigte Manfred Tunk. E<strong>in</strong> weiterer<br />

Spitzenhahn mit hv 96 E kam von Friedrich-Dieter Thiele. In <strong>der</strong> großen Konkurrenz <strong>der</strong> Hennen kam wie<strong>der</strong>um<br />

die Beste aus dem Stall von Manfred Tunk mit v 97 SVE. Fast gleichauf, mit hv 96 Punkten bewertet, die Hennen<br />

von Herbert Dörr, Horst Michaelsen, Manuel Pülz und nochmals Manfred Tunk. Bei den Hennen wurden<br />

überwiegend kurz ausgerundete Typen mit ansprechen<strong>der</strong> Frontbreite gezeigt. Grundfarbe und ausgeprägte<br />

Rieselung boten kaum Anlass zur Kritik. Oft sollte <strong>der</strong> Nerv ausgeprägter se<strong>in</strong> und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich des<br />

Schwanzkissens sollte die Fe<strong>der</strong> straffer se<strong>in</strong>. Bei den Kopfpunkten ist auf e<strong>in</strong>e höhere Kammfront und mehr<br />

Gesichtsröte zu achten.<br />

13,19 blau-goldhalsig. Die Meldezahl dieses züchterisch anspruchsvollen Farbenschlages konnte durchaus<br />

zufrieden stellen. Die vorgestellten Hähne zeigten typische Größe und kurze Rundungen. Kopfpunkte und<br />

Zeichnungsattribute waren durchweg ansprechend. In <strong>der</strong> Farbe differierten sie überwiegend im Blauton des<br />

Schmuckgefie<strong>der</strong>s. Probleme hatten fast alle mit <strong>der</strong> Ausprägung bzw. Ausreifung des Zirkelschlages, so auch<br />

<strong>der</strong> mit hv 96 E herausragende Hahn von Gottfried Zimmermann. Bei den Hennen größtenteils wertige<br />

<strong>Bantam</strong>typen. Die Zahl <strong>der</strong> Hennen mit <strong>der</strong> Ausprägung des gewünschten Farb- und Zeichnungsspiels nimmt von<br />

Jahr zu Jahr zu. Trotzdem steht e<strong>in</strong>e gleichmäßigere Mantel- und Deckenfarbe mit erkennbarer blauer Rieselung<br />

weiterh<strong>in</strong> auf <strong>der</strong> Wunschliste. Die <strong>in</strong> allen Punkten überzeugende Spitzenhenne wurde von Erw<strong>in</strong> Loos gezeigt<br />

(V 97 SVE).<br />

9,20 silberhalsig. Etwas une<strong>in</strong>heitlich <strong>in</strong> Typ und Größe zeigten sich die Hähne. Farblich gab es ke<strong>in</strong>e Ausfälle,<br />

<strong>der</strong> Silberton ohne Anflug war Allgeme<strong>in</strong>gut. Auch die Kopfpunkte mit teilweise zarter Kammperle waren <strong>in</strong><br />

Ordnung. Trotzdem wurde die Ohrscheibe etwas run<strong>der</strong> erwünscht. Die Besichelung könnte <strong>in</strong> Breite und<br />

Fe<strong>der</strong>rundung besser se<strong>in</strong>. Tobias Bach errang auf den besten Hahn <strong>der</strong> Kollektion sg 94 E. Dieser Hahn hätte<br />

durchaus etwas reduzierter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Größe se<strong>in</strong> können. Unter den Hennen e<strong>in</strong>ige fe<strong>in</strong>e <strong>Bantam</strong>typen, kurz <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Ausrundung und breit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Front. An<strong>der</strong>e hatten mit etwas längerer Rückenrundung und wenig Brustbreite zu<br />

kämpfen. Farblich sollte die Rieselung teilweise zarter und verteilter se<strong>in</strong>. Manko – und vere<strong>in</strong>zelnd die Note<br />

drückend, war e<strong>in</strong>e weiß durchsetzte Brustfarbe. Die Spitzenhennen stellte Tobias Bach (v 97 ThKr und hv 96 E).<br />

14,35 orangehalsig. E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Hähne hatten den Größenrahmen erreicht. In <strong>der</strong> Form und <strong>der</strong> Besichelung<br />

präsentierten sie den Zuchtstand <strong>der</strong> letzten Jahre. In e<strong>in</strong>igen Fällen sollte die Kammperle zarter se<strong>in</strong>. Hartnäckig<br />

hält sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Zuchten die Sperberungsandeutung im Schmuckgefie<strong>der</strong>. Georg Günther zeigte e<strong>in</strong>en<br />

überzeugenden Hahn mit hv 96 E, <strong>der</strong> bei ansprechen<strong>der</strong> Größe auch die richtigen Farb- und<br />

Zeichnungsmerkmale zeigte. E<strong>in</strong>e sichtliche Verbesserung h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Formen erfuhren die Hennen. E<strong>in</strong>e<br />

ganze Reihe kurzgerundeter Typen mit voller Front wurden vorgestellt. Ebenso ist die Ausprägung <strong>der</strong><br />

Kopfpunkte erfreulich verbessert worden. Sorge bereitete teilweise e<strong>in</strong>e sehr dunkelbraune Brustfarbe. Die ZGM<br />

Velte-Naumann zeigte zwei Spitenhennen mit v 97 SVE und hv 96 E,<br />

8,13 rotgesattelt. <strong>Der</strong> junge Farbenschlag überzeugte bereits mit besten <strong>Bantam</strong>typen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e gefiel die<br />

breitgerundete Front. Die Hähne zeigten ausnahmslos farblich re<strong>in</strong>e Sichelpartien. Auf <strong>der</strong> Wunschliste stehen<br />

markanter ausgeprägte Flügeldreiecke und unbed<strong>in</strong>gt kle<strong>in</strong>ere, bzw. run<strong>der</strong>e Kehllappen (Harald Kull sg 95 E).<br />

Die Hennen erschienen <strong>in</strong> richtiger Größe mit ausreichen<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>breite. Die Mehrheit zeigte schon sehr<br />

typische Kopfpunkte. In <strong>der</strong> Mantelfarbe erschienen e<strong>in</strong>ige Vertreter<strong>in</strong>nen schon leicht mausgrau übergehaucht.<br />

Hier erwarten wir e<strong>in</strong> sauberes Rahmweiß und e<strong>in</strong>e lachsfarbige Brustpartie. Die Spitze zeigten Harald Kull mit v<br />

97 SE und Stefan Jahn mit hv 96 E.<br />

14,33 weiß-schwarzcolumbia. Hochwertig die herausgestellten Hähne. Prima Größe, fe<strong>in</strong>gliedrig, aber keck im<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsbild. E<strong>in</strong>e breite und ausgeprägte Besichelung war vorhanden. Die Halszeichnung sollte allgeme<strong>in</strong><br />

etwas höher reichen. Sg-benotete Tiere waren re<strong>in</strong> <strong>in</strong> Mantel- und Deckenfarbe. Kamm und Ohrscheiben hatten<br />

sich etwas verbessert. Prima Typen zeigten Werner Hohnste<strong>in</strong> mit hv 96 E und Stefan Röber mit hv 96 SE. Die<br />

Benotung <strong>der</strong> Hennen bewegte sich überwiegend im 93er Bereich. Auffallend waren zwei Zuchtrichtungen. Die<br />

e<strong>in</strong>e zeigte super <strong>Bantam</strong>typ mit teils vorzüglichen Kopfpunkten, hatte aber ihre Schwachpunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> nicht ganz<br />

so sauberen Mantelfarbe. Demgegenüber fanden sich Hennen, die mit perfekter Mantelfarbe und Zeichnung,


e<strong>in</strong>schließlich scharfem Deckfe<strong>der</strong>saum, glänzten, jedoch teilweise etwas breiter im Typ und voller <strong>in</strong> <strong>der</strong> Front<br />

gewünscht wurden. An <strong>der</strong> Spitze lagen Hennen von Harald Mütze und Stefan Röber mit jeweils hv 96 E.<br />

18,31 gelb-schwarzcolumbia. Die Anzahl spiegelt die Meldezahlen <strong>der</strong> letzten <strong>Bantam</strong>schauen wi<strong>der</strong>. Nahezu<br />

alle Hähne zeigten e<strong>in</strong>e gleichmäßige Grundfarbe. Vere<strong>in</strong>zelt wurden leicht gezeichnete Flügeldecken moniert.<br />

Die Kopfpunkte, speziell Kammperlung und Ohrscheibengröße konnte verbessert werden. Allgeme<strong>in</strong> ist auf<br />

etwas e<strong>in</strong>geknickten Stand und rassetypisch ausgeprägter Sichelpartie h<strong>in</strong>zuarbeiten. Auffällig war bei Hähnen,<br />

die beim ersten Anblick erstklassig <strong>in</strong> <strong>der</strong> kurzgerundeten Rückenl<strong>in</strong>ie wirkten, e<strong>in</strong> Missstand, <strong>der</strong> sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

schon gestreckten Unterl<strong>in</strong>ie äußerte. Dadurch passte <strong>der</strong> Typ eigentlich nicht mehr <strong>in</strong> das sogenannte gedachte<br />

Quadrat, er wirkte leicht angedeutet walzenförmig. In <strong>der</strong> Verkörperung <strong>der</strong> Rassemerkmale ragten die Hähne<br />

von Max W<strong>in</strong>disch (v 97 ThKr) und Werner Kruppert (hv 96 E) heraus. Die Hennen erschienen nicht ganz<br />

e<strong>in</strong>heitlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> satten Grundfarbe, es gab Abweichungen <strong>in</strong> den helleren und dunkleren Typ. Die Zeichnung<br />

blieb ohne Beanstandungen. Zu verbessern s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e etwas länger gezogene Steuerfe<strong>der</strong>, ausgeprägtere<br />

Kopfpunkte und stabilere Ohrscheiben. Die Spitzenhennen zeigten mit jeweils hv 96 E Werner Kruppert und Max<br />

W<strong>in</strong>disch.<br />

9,18 birkenfarbig. In den Meldezahlen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Qualität holt <strong>der</strong> Farbenschlag auf. Verbessert erschienen die<br />

Kopfpunkte <strong>der</strong> Hähne. In e<strong>in</strong>igen Fällen war die Sichelanlage noch nicht ausgereift. Abstufungen erfolgten bei<br />

stark <strong>in</strong> die Bauchpartie ausgedehntem Saum. E<strong>in</strong>en prima Typenhahn <strong>in</strong> richtiger Größe zeigte Bernd F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g<br />

mit sg 95 E. Die Hennen überzeugten mit lackreicher und breiter Fe<strong>der</strong>. Vere<strong>in</strong>zelt sollte das Silberweiß <strong>der</strong><br />

Halszeichnung klarer se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Hennen stießen deutlich an die Größengrenze. E<strong>in</strong> Sorgenk<strong>in</strong>d bleiben die<br />

oft noch etwas pigmentierten Gesichtsfel<strong>der</strong> und Kammkörper. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong> allen Merkmalen überzeugende Henne<br />

zeigte wie<strong>der</strong>um Bernd F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g mit v 97 SVE:<br />

3,7 schwarz-weißgescheckt. In diesem Jahr e<strong>in</strong>e äußerst bescheidende Meldezahl von nur zwei Ausstellern.<br />

Die Hähne lagen an <strong>der</strong> Größengrenze und zeigten schon etwas ausladende und leicht flache Schwanzpartien.<br />

Die Kopfpunkte e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>er fe<strong>in</strong>en Kammperlung sagten zu. Verbesserungswürdig ist die<br />

Zeichnungsverteilung auf <strong>der</strong> Brustpartie (Werner Gerd<strong>in</strong>g sg 95 E). Auch die gezeigten Hennen wirkten teilweise<br />

etwas lang im Typ. Größtenteils fehlte noch etwas Gesichtsröte an <strong>der</strong> entscheidenden Schaublüte. Die Zeit <strong>der</strong><br />

dunklen „Russkragen“ sche<strong>in</strong>t vorüber zu se<strong>in</strong>. Sauber verteilte Tupfen waren Allgeme<strong>in</strong>gut. Die beste Henne<br />

zeigte Werner Gerd<strong>in</strong>g mit hv 96 E.<br />

14,35 gold-porzellanfarbig. Die vorgestellten Hähne hatten typische Größe, zeigten e<strong>in</strong>e gleichmäßige<br />

Grundfarbe und ausgeprägte Zeichnungsattribute. Auf stark aufgehellte Steuerenden sollte geachtet werden. E<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er Teil <strong>der</strong> Hähne zeigte schon durchaus hochwertige Köpfe mit zarter Perlung und ausreichen<strong>der</strong><br />

Dornlänge. E<strong>in</strong> häufiger Wunsch war mehr Sichelbreite und run<strong>der</strong>e Sichelenden. Den überzeugenden<br />

Spitzenhahn zeigte Ronny Franzwa mit v 97 ThKr. Farblich nicht ganz so ausgeglichen zeigten sich die Hennen.<br />

E<strong>in</strong>ige tendierten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundfarbe bereits zu e<strong>in</strong>em lehmigen Braun, <strong>in</strong> zwei Fällen fiel e<strong>in</strong>e deutlich von <strong>der</strong><br />

Mantelfarbe absetzende Brustfarbe auf. Teilweise war die Verteilung <strong>der</strong> Tupfen ungleichmäßig. Prima war die<br />

e<strong>in</strong>heitliche Größe <strong>der</strong> vorgestellten Hennen. Zuchtstandbezogen wurde auf markantere Ohrscheiben und mehr<br />

Dornlänge bei zarterer Perlung h<strong>in</strong>gewiesen. Die Spitze zeigten Ronny Franzwa (v 97 E und hv 96 E) und die<br />

ZGM Läufer (hv 96 E).<br />

12.33 zitron-porzellanfarbig. Wer hätte vor kurzem gedacht, dass unser ehemals seltenster Farbenschlag<br />

e<strong>in</strong>mal von sieben Ausstellern präsentiert wird. Unter den Hähnen e<strong>in</strong>ige, die den Größenrahmen deutlich<br />

erreicht hatten. Hier erschien die volle Besichelung reichlich ausladend und schmal <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>. Bei <strong>der</strong><br />

Grundfarbe gab es kaum Ausfälle, lediglich die Brustfarbe wurde teils <strong>in</strong>tensiver gefor<strong>der</strong>t. W. Hatzel zeigte e<strong>in</strong>en<br />

fe<strong>in</strong>en Typenhahn <strong>in</strong> richtiger Größe (v 97 ThKr.). Den Hennen wurde e<strong>in</strong>e kürzere Rückenrundung gewünscht.<br />

Viele von ihnen sollten etwas satter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mantelfarbe ersche<strong>in</strong>en, sie wirkte oftmals etwas hell. Die<br />

herausgestellten Tiere präsentierten ansprechende Größe. Prima Typ und Farbspiel zeigte die Spitzenhenne von<br />

H. Michaelsen (hv 96 E). Insgesamt bedürfen die Kopfpunkte dieses Farbenschlages noch e<strong>in</strong>iges an<br />

Züchterarbeit.<br />

7,14 gelb mit weißen Tupfen. <strong>Der</strong> Farbenschlag präsentiert sich <strong>in</strong> richtiger Göße. Verbessert erschienen die<br />

Kopfpunkte <strong>der</strong> Hähne und die <strong>in</strong>tensive Durchfärbung des Flügeldreiecks. Gewünscht ist e<strong>in</strong>e breitere und<br />

vollere Besichelung. Hier ragte <strong>der</strong> Hahn von F. Ritter heraus (hv 96 SE). Unter den Hennen kle<strong>in</strong>e,<br />

kurzgerundete Typen mit satter und gleichmäßiger Grundfarbe, die auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> runden Tupfung bestehen<br />

konnten. Die Breite <strong>der</strong> Steuerfe<strong>der</strong> wurde teilweise moniert. Insgesamt sollen die Kopfpunkte ausgeprägter und<br />

die Gesichtshaut roter se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e überzeugende Althenne <strong>der</strong> ZGM Läufer errang hv 96 SVE.<br />

Son<strong>der</strong>schauen des <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong><br />

Traditionell verzichtet <strong>der</strong> <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong> auf Unterteilungen und regionale SV-Gruppen. Überaus bewährt hat sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit die Durchführung von Son<strong>der</strong>schauen an Schwerpunkten <strong>der</strong> <strong>Bantam</strong>zucht, um auch die<br />

Züchter und Aussteller anzusprechen, die aus vielerlei Gründen nicht regelmäßig an <strong>der</strong> Deutschen<br />

<strong>Bantam</strong>schau teilnehmen. Hier wird neben dem E<strong>in</strong>satz von bewährten Son<strong>der</strong>richtern des <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong><br />

beträchtliche Unterstützung <strong>in</strong> Form von ausgeschütteten Preisen gewährt. In <strong>der</strong> <strong>Schausaison</strong> <strong>2011</strong> fanden<br />

zusätzlich die folgenden Son<strong>der</strong>schauen des <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong> statt:


Deutsche Junggeflügelschau Hannover. Diese Traditionsschau im Ausstellungswesen zeigte e<strong>in</strong>en Tiefstand<br />

<strong>der</strong> Meldezahl auf. Lediglich 48 E<strong>in</strong>zeltiere <strong>in</strong> sechs Farbenschlägen wurden präsentiert, die nahezu alle aus<br />

bekannten Zuchten stammten. Die Qualität zeigte sich auf hohem Durchschnittsniveau. Bei den schwarzen<br />

<strong>Bantam</strong> wie<strong>der</strong>holt <strong>der</strong> Wunsch nach mehr Grünlack im gesamten Mantelgefie<strong>der</strong> und speziell bei den Hennen<br />

wurde mehr mittige Rückenrundung erwartet. Hv 96 MB errang Friedrich Behrens auf e<strong>in</strong>en prima 1,0 <strong>in</strong> richtiger<br />

Größe. 2,2 gesperberte mit hohem Niveau. Adolf Liebrecht zeigte mit hv 96 BLP e<strong>in</strong>en Top-Hahn, dem e<strong>in</strong>e<br />

durchgefärbtere Hauptsichel gewünscht wurde. Bei den 15 goldhalsigen lediglich dreimal sg 95 für Tiere von<br />

Matthias Kamutzki und Friedrich-Dieter Thiele. Fünf blau-goldhalsige hatten ihr Spitzentier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er rassigen 0,1<br />

von Wolfgang Dannenfelser (sg 95 SVE). Drei gelb-schwarzcolumbia errangen sg-Noten. Mit sechs Tieren war<br />

<strong>der</strong> birkenfarbige Farbenschlag vertreten. Hier wurde die Höchstnote mit dem Blauen Band auf e<strong>in</strong>e 0,1 von<br />

Peter Seelhorst vergeben. Kritisch betrachtet war diese äußerst typhafte Henne aber an <strong>der</strong> Größengrenze<br />

angelangt.<br />

Nationale Siegerschau Dortmund. Mit 124 E<strong>in</strong>zeltieren die höchste Meldezahl <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>schauen.<br />

Dom<strong>in</strong>ierend <strong>der</strong> schwarze Farbenschlag. Hier errang Bernd Galster auf e<strong>in</strong>en ganz kecken und relativ zierlichen<br />

Hahn verdient v 97 Siegerband. <strong>Der</strong> Notenspiegel rangierte hauptsächlich im sg-Bereich. Hv 96 errangen<br />

Hennen von Friedrich Behrens, Bernd Galster und Re<strong>in</strong>hard Jaschke. Allgeme<strong>in</strong>e Wünsche g<strong>in</strong>gen an vollere<br />

Sattelpartien, zartere Perlung <strong>der</strong> Kammkörper und gesenktere Flügelhaltung bei den Hennen. Vierzehn blaugesäumte<br />

aus zwei Zuchten waren vertreten. Die Hähne wurden im Brustsaum deutlicher und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Schwanzhaltung höher gewünscht. Bei den Hennen formlich hochwertige Tiere. Flache Schwanzhaltung und<br />

nicht immer gleichmäßige Mantelfarbe offenbarten Unterschiede. Bernd F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g hier mit hv 96 SE auf e<strong>in</strong>e 0,1.<br />

Dom<strong>in</strong>ierend bei den gesperberten waren die Tiere von Adolf Liebrecht. E<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e 0,1 errang hv 96 E. Moniert<br />

wurde die Sperberung <strong>der</strong> Hauptsicheln bei den Hähnen, sowie Schwanzhaltung, Sperberungsverteilung und<br />

faltige Ohrscheiben bei den Hennen. Die zehn goldhalsigen ohne das beson<strong>der</strong>e Spitzentier. Neben bekannten<br />

Wünschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ohrscheibenmarkanz wurde bei den Hennen mehr Reife <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schaufertigkeit gewünscht. Die<br />

orangehalsigen zeigten nicht immer die Qualität <strong>der</strong> vergangenen Jahre. Knappe Besichelung und grobe Perlung<br />

<strong>der</strong> Hähne, sowie blasse Gesichter und grobe Zeichnung war bei den Hennen auszumachen. E<strong>in</strong>e 0,1 <strong>der</strong><br />

wirklichen Spitzenklasse war die Ausnahme. Hier zeigte die ZGM Velte-Naumann das züchterisch machbare. V<br />

97 LVE war <strong>der</strong> Lohn. Beachtlich mit 16 Tieren die Meldezahl <strong>der</strong> weiß-schwarzcolumbia. Man sah zwei<br />

Zuchtrichtungen. E<strong>in</strong>mal <strong>der</strong> hochrassige <strong>Bantam</strong>typ, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite prima Zeichnung und re<strong>in</strong>e<br />

Mantelfarbe. Harald Mütze zeigte zwei prima Formenhennen mit besten Kopfpunkten mit hv 96, denen nur e<strong>in</strong>e<br />

re<strong>in</strong>ere Mantelfarbe zu wünschen war. Allesamt hochbenotet präsentierte Werner Kruppert sechs Tiere <strong>in</strong> gelbschwarzcolumbia<br />

(hv 96 E auf 1,0). Farbe und Zeichnung waren hochwertig, lediglich die Hennen sollten <strong>in</strong> den<br />

Kammkörpern zarter se<strong>in</strong>. Sehr fe<strong>in</strong> <strong>in</strong> Typ und Größe bei bester Fe<strong>der</strong>breite und Lack die vier birkenfarbigen aus<br />

<strong>der</strong> Zucht von Bernd F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g (hv 96 E auf 0,1). Die gold-porzellanfarbigen wurden mit drei fe<strong>in</strong>en Hähnen <strong>in</strong><br />

richtiger Größe und respektablen Kopfpunkten aus <strong>der</strong> Zucht von Ronny Franzwa präsentiert. Die Hennen<br />

teilweise breiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Front und roter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesichtsfarbe erwünscht (hv 96 E auf 0,1 für R. Franzwa). E<strong>in</strong>en<br />

beachtlichen Fortschritt <strong>in</strong> den Kopfpunkten und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besichelung erfuhr <strong>der</strong> Farbenschlag gelb mit weißen<br />

Tupfen <strong>in</strong> den letzten Jahren, hier vertreten mit 1,4 aus <strong>der</strong> Zucht <strong>der</strong> ZGM Läufer. Drei 95er Noten wurden<br />

verdient vergeben.<br />

Lipsia Leipzig. Unter den gezeigten schwarzen wurden ke<strong>in</strong>e Spitzennoten vergeben. Zirkelschlag und<br />

Brustfülle bei den Hähnen wurde moniert, die Hennen zeigten Mängel <strong>in</strong> Schilf, Gesichtsschimmel und violetten<br />

Streifen. Beste Qualität dann bei den gelben. Werner Hohnste<strong>in</strong> errang v 97 und hv 96 auf hochwertige Typen.<br />

Die gesperberten gefielen <strong>in</strong> Form, Kopfpunkten, Sperberung und Grundfarbe. Hier errang Klaus Gebhard<br />

verdient v 97 auf e<strong>in</strong>e 0,1. Licht und Schatten bei zehn orangehalsigen. Flach tragende Hähne mit sichtbarem<br />

Sperberfaktor wurden gezeigt. Bei den Hennen traten Schilf, Flitteransatz und unvollständige Schwanzpartien<br />

auf. E<strong>in</strong>e ausgeglichene Qualität bei zehn rotgesattelten. Die Kehllappen <strong>der</strong> 1,0 sollten aber fester, run<strong>der</strong> und<br />

fe<strong>in</strong>er geperlt se<strong>in</strong> (hv 96 für Harald Kull). Die zehn weiß-schwarzcolumbia ohne Ausfälle. Prima Mantelfarbe,<br />

Deckfe<strong>der</strong>saum und Ohrscheiben waren vorhanden. Bei den Hennen wurden die Kopfpunkte ausgeprägter und<br />

vere<strong>in</strong>zelt die Rückenrundung kürzer gewünscht.<br />

Deutsche Zwerghuhnschau Münster. E<strong>in</strong> sehr hoher Zuchtstand wurde bei den schwarzen präsentiert. Die<br />

Hähne überzeugten mit prima Typ, Grünlack und Besichelung. V 97 EB errang Re<strong>in</strong>hard Jaschke, hv 96 und<br />

dreimal sg 95 für Bernd Galster. Bei den Hennen nur 4 von 26 mit Mängeln. Abfallende Rückenl<strong>in</strong>ie, raues<br />

Halsgefie<strong>der</strong> und dunkle Kammoberflächen waren <strong>der</strong> Grund. Bee<strong>in</strong>druckend <strong>der</strong> Erfolg von Re<strong>in</strong>hard Jaschke: v<br />

97 EB und zweimal hv 96 E auf 0,1. E<strong>in</strong> weiteres hv 96 errang Bernd Galster. Prima breite und gerundete Typen<br />

bei den blau-gesäumten. Lei<strong>der</strong> teilweise noch unfertig im Fe<strong>der</strong>werk und teilweise ungleichmäßig <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Mantelfarbe. Neun wildfarbige von Re<strong>in</strong>hard Huntemann wurden gezeigt. E<strong>in</strong> toller Typenhahn errang mit e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Ohrscheibenwunsch hv 96 ZB. Bei den Hennen fe<strong>in</strong>e gerundete Typen, sowie e<strong>in</strong>ige etwas schmalere<br />

Vertreter<strong>in</strong>nen, allerd<strong>in</strong>gs dann mit prima Wldfarbattributen. Mit 20 Tieren gut vertreten waren die weißschwarzcolumbia.<br />

Hier wurden farblich wertige Tiere gezeigt. E<strong>in</strong>ige konnten durch mangelnde Schaugewöhnung<br />

ihren Typ nicht so richtig zeigen. Eckhard Ballenth<strong>in</strong> errang hv 96 HBd. Auf e<strong>in</strong>e überzeugende 0,1. Gelbschwarzcolumbia<br />

<strong>in</strong> hoher Qualität. 12 Tiere mit prima Typ, Grundfarbe und Zeichnungsmerkmalen. Die Hähne<br />

mit prima Ohrscheiben. Die Hennen sollten im Dorn etwas gezogener se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er Hahn von Werner Kruppert


errang hv 96 SE. Fünf birkenfarbige. <strong>Der</strong> Hahn sollte weniger Brustsaum zeigen, den Hennen wurde mehr<br />

Grünlack gewünscht. E<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e Typenhenne von Norbert Wies erang hv 96 SE. Von den 14 schwarzweißgescheckten<br />

fielen e<strong>in</strong>ige Hähne durch Zeichnungsmängel und Entenzehe ab. Die Hennen konnten<br />

überzeugen. Lediglich etwas e<strong>in</strong>geknickter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ferse wurde moniert. E<strong>in</strong>e Augenweide die 0,1 von Werner<br />

Gerd<strong>in</strong>g, bewertet mit v 97 EB.<br />

Ulm. Zur LV-Schau Württemberg-Hohenzollern waren 38 E<strong>in</strong>zeltiere und 8 Stämme gemeldet. Dom<strong>in</strong>ierend<br />

waren 25 schwarze, e<strong>in</strong> 1,0 von Gerhard Denzel errang hv 96 E. Moniert wurden bei den Hähnen<br />

Gesichtsschimmel, abgebrochene Handschw<strong>in</strong>gen und fehlende Hauptsicheln. Erfolgreich bei den Hennen<br />

wie<strong>der</strong>um Gerhard Denzel. V 97 SBd und zweimal hv 96 E wurden vergeben. Die Mängelliste <strong>der</strong> Hennen<br />

umfasste u.a. Gesichtsschimmel und Schw<strong>in</strong>genschilf. Drei rotgesattelte mit Wunsch im Flügeldreieck beim Hahn<br />

und mehr Ausreifung bei den Hennen (Stefan Jahn hv 96 KVE auf 0,1). Ebenfalls kle<strong>in</strong>e Kollektionen <strong>in</strong> den<br />

Farbenschlägen weiß-schwarzcolumbia und gelb-schwarzcolumbia. Erstere mit e<strong>in</strong>em fe<strong>in</strong>en 1,0 aus <strong>der</strong> Zucht<br />

von Gerhard Krupp mit hv 96 E (Wunsch <strong>in</strong> den Nebensicheln). Jacob Jahn errang sg 95 E auf e<strong>in</strong>en 1,0 gelbschwarzcolumbia.<br />

Die Hennen hatten Wünsche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mantelfarbe und Zeichnung.<br />

Erfurt. Die schwarzen zeigten ansprechende Typen mit richtiger Größe. Schwanzhaltung höher und Rücken<br />

kürzer ausgerundet, lauteten die Wünsche. Unre<strong>in</strong>e Gesichtsfarbe und Probleme mit den Kehllappen werteten<br />

ab. Helmut Storch errang v 97 GB auf 1,0. Je hv 96 E bei den Hennen errangen Rudi Gütter und Ken Heger. Die<br />

blau-gesäumten hatten Probleme mit <strong>der</strong> Steuerfe<strong>der</strong>lage. 29 goldhalsige blieben ohne hohe Noten. Viele <strong>der</strong><br />

Tiere zeigten Mängel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schw<strong>in</strong>genfarbe auf, den Hennen wurde mehr Kopfblüte gewünscht. Auch Rieselung<br />

und Bän<strong>der</strong>ungsansätze wurden kritisiert. Dreimal sg 95 errang Manfred Tunk sowie e<strong>in</strong>mal Thomas Staufenbiel.<br />

Rotenburg (Wümme). Unsere z.Zt. nördlichste Son<strong>der</strong>schau wurde <strong>in</strong> diesem Jahr mit 74 <strong>Bantam</strong> beschickt.<br />

Hier hatten wir <strong>in</strong> den letzten Jahren schon höhere Meldezahlen. Die Preisausschüttung bei dieser Son<strong>der</strong>schau<br />

ist enorm, wie unser langjährig e<strong>in</strong>gesetzter SR Prekel immer wie<strong>der</strong> betont. Präsentiert wurden acht<br />

Farbenschläge. Die schwarzen von zwei Ausstellern, wobei Adolf Liebrecht mit e<strong>in</strong>er hochrassigen Kollektion<br />

vertreten war (v 97 <strong>Bantam</strong>band und hv 96 SVE). Horst Michaelsen zeigte e<strong>in</strong>e ausgeglichene Kollektion von<br />

acht gelben. Hier <strong>der</strong> Wunsch nach Steuerbreite, zartere Kammperlung und satterer Mantelfarbe. Die Hähne<br />

sollten etwas üppiger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besichelung se<strong>in</strong> (hv 96 E auf 0,1). Zehn blau-gesäumte aus jugendlicher Zucht.<br />

Neben hochwertigen Formen zeigten sich Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gleichmäßigkeit <strong>der</strong> Mantelfarbe <strong>der</strong> Hennen.<br />

Meike Schmidt errang hv 96 KVEJ auf e<strong>in</strong>e zarte 0,1. Sechs gesperberte aus <strong>der</strong> Zucht von Adolf Liebrecht<br />

verkörperten allerhöchste Qualität. Die Spitze markierte e<strong>in</strong> Hahn mit toller Breite und üppiger Besichelung, <strong>der</strong><br />

verdient mit v 97 WB ausgezeichnet wurde. Dreizehn wildfarbige <strong>Bantam</strong> von Re<strong>in</strong>hard Huntemann mit e<strong>in</strong>em<br />

prima 1,0, <strong>der</strong> noch e<strong>in</strong>en Tick dunkler <strong>in</strong> <strong>der</strong> Behangfarbe se<strong>in</strong> sollte. Die Hennen allesamt kurz gerundet mit<br />

fe<strong>in</strong>en Kopfpunkten. Moniert wurden hauptsächlich die Rieselung. Bei den zwölf goldhalsigen zeigte Horst<br />

Michelsen die besten Tiere <strong>in</strong> beiden Geschlechtern (hv 96 E auf 1,0). Die Hennen wurden gedrungener im Bau<br />

und zarter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Deckenrieselung gefor<strong>der</strong>t. Drei gelb-schwarzcolumbia mit Hennen <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er Mantelfarbe und<br />

Zeichnung. Die seltenen zitron-porzellanfarbigen präsentierte Horst Michaelsen. Mit zuchtstandbezogener<br />

Bewertung erreichten fast alle Tiere die sg-Note. Kopfpunkte und kürzere Rückenrundung bleiben die<br />

vordr<strong>in</strong>glichen Ziele. Die Farbe und Zeichnungsverteilung konnte schon Ansprüchen genügen.<br />

Alsfeld. E<strong>in</strong> Meldeergebnis von 48 <strong>Bantam</strong> <strong>in</strong> fünf Farbenschlägen. Die 15 schwarzen allesamt ohne Mängel.<br />

Hervorgehoben wurden Typ, Größe und Kopfpunkte. Bei den Hennen wurde teilweise die Rückenrundung<br />

moniert. Senken<strong>der</strong>e Flügel und breiterer Schwanzansatz waren Wünsche. Die Spitze markierte Artur Weigelt mit<br />

v 97 und hv 96. Die bau-gesäumten sehr ansprechend <strong>in</strong> Grundton und Saum. Die Hähne mit voller<br />

Nebenbesichelung. Bei den Hennen wurden gefülltere Ohrscheiben gewünscht. E<strong>in</strong>e bestechende 0,1 von Bernd<br />

F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g errang v 97. Die wildfarbigen erfüllten hohe Ansprüche <strong>in</strong> Grundton und Wildfarbattributen. Den Hennen<br />

wurde e<strong>in</strong>e vollere Unterl<strong>in</strong>ie und markantere Ohrscheiben gewünscht. Die beste mit sg 95 zeigte Werner<br />

Achenbach. E<strong>in</strong>e breite Qualitätsstreuung bei den goldhalsigen. Schaukondition und Unausgereiftheit wurden<br />

kritisiert. Die Hennen wurden <strong>in</strong> den Zeichnungsattributen angesprochen. E<strong>in</strong>en rassigen 1,0 zeigte Carsten<br />

Kruppert mit hv 96. Sehr ausgeglichen die gelb-schwarzcolumbia aus <strong>der</strong> Zucht von Werner Kruppert. Wünsche<br />

waren gleichmäßigere Mantelfarbe und teilweise höhere Schwanzhaltung. (Hv 96 auf 0,1).<br />

Kulmbach. 75 <strong>Bantam</strong> <strong>in</strong> vier Farbenschlägen <strong>in</strong> <strong>der</strong> fränkischen Hochburg <strong>der</strong> <strong>Bantam</strong>zucht. Die schwarzen<br />

Hähne erschienen ausgereift und zeigten hochwertige Typen. Helle Augenfarbe fügrten zur Abwertung. Oft<br />

wurde die Kehllappenstruktur angemahnt. Den Hennen wurde e<strong>in</strong>e breitere und lackreichere Fe<strong>der</strong> gewünscht.<br />

Lange Rücken und dunkle Gesichter werteten ab. Sieger <strong>der</strong> Kollektion war Georg Sommer mit v 97 und hv 96<br />

auf 0,1. Vierzehn weiße <strong>Bantam</strong> hatten ihr Spitzentier mit hv 96 E aus <strong>der</strong> Zucht von Bernhard Brigl. Moniert<br />

wurden die Gefie<strong>der</strong>festigkeit und markantere Ohrscheiben. Drehfe<strong>der</strong>n <strong>in</strong> den Handschw<strong>in</strong>gen werten immer ab.<br />

Bei den fünf gelben wurde die Mantelfarbe und angelaufene Lauffarbe kritisiert. Den wildfarbigen Hähnen wurde<br />

e<strong>in</strong>e dunklere Halsfarbe gewünscht. Unter den Hennen e<strong>in</strong>e hochwertige Vertreter<strong>in</strong> mit v 97 von Bernhard Brigl.<br />

Wünsche betrafen die Dornlänge, run<strong>der</strong>e Ausrundung und die Deckenfarbe.<br />

Stauferschau He<strong>in</strong><strong>in</strong>gen. Die letzte Son<strong>der</strong>schau des <strong>Klub</strong>s im Januar 2012. Hier lag e<strong>in</strong> beachtliches<br />

Meldeergebnis mit 86 Tieren vor. Fünf Aussteller präsentierten 31 schwarze <strong>Bantam</strong>. Bei den Hähnen wurden<br />

wie<strong>der</strong>holt die Kopfpunkte mit allen Angriffspunkten kritisiert. (Stefan Jahn errang hv 96 E). Den Hennen wurde<br />

zahlreich kürzere Rückenrundung und mehr Grünlack gewünscht. Erfolgreich hier Gerhard Denzel mit v 97 StB


und hv 96 E. Die Goldhalsigen entpuppten sich als Althennen mit noch unfertigem Gefie<strong>der</strong>. Zehn orangehalsige<br />

<strong>Bantam</strong> hatten ihr Spitzentier mit sg 95 E auf e<strong>in</strong>en Hahn von G. Kielkopf. Orangeton im Schmuckgefie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Hähne und zartere Rieselung und markantere Ohrscheiben bei den Hennen waren Kritikpunkte. Die sechs weißschwarzcolumbia<br />

konnten mit schmaler Figur und hoher Flügelhaltung nicht ohne Kritik bleiben. Bei 14 gelbschwarzcolmbia<br />

wurde e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geknickter Stand und höhere Schwanzhaltung gefor<strong>der</strong>t. Jacob Jahn stellte mit v<br />

97 und hv 96 auf 0,1 die Spitzentiere. Die birkenfarbigen wurden anhand <strong>der</strong> Gesichtsfarbe und loser<br />

Halsfe<strong>der</strong>struktur, verbunden mit dem Wunsch nach reduzierter Größe abgestuft. Sechs schwarzweißgescheckte<br />

mit fe<strong>in</strong>en Formen. Wünsche betrafen die Dicke <strong>der</strong> Ohrscheiben und teilweise angelaufene<br />

Läuffarbe (G. Schnei<strong>der</strong> hv 96 LVE auf 0,1). Acht rotgesattelte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er überzeugenden Kollektion. Vollere<br />

Schwanzpartien und ausgeprägteres Flügeldreieck bei den Hähnen, Mantel- und Flankenfarbe bei den Hennen<br />

waren die Wünsche bei den Hennen waren die Wünsche (Stefan Jahn hv 96 E auf 0,1).<br />

Dietmar Warnken


0,1 blaugesäumt, B. F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g<br />

0,1 goldhalsig, M. Tunk


0,1 silberhalsig, T. Bach<br />

1,0 gold-porzellanfarbig, R. Franzwa


1,0 schwarz

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