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Buffet - Der Bantam-Klub 1909

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KOMPAKT – KOMPETENT – KURZWEILIG<br />

UNSER 19. FARBENSCHLAG<br />

DIE PERLGRAUEN BANTAM<br />

BANTAM – KLUB <strong>1909</strong> – Immer eine Idee voraus


Infoheft „<strong>Bantam</strong> aktuell“ Nr. 1 / 2011<br />

IMPRESSUM<br />

Verantwortlich: 1. Vorsitzender Norbert Wies, Am Rullenweg 49, 48653 Coesfeld<br />

Tel. 02541 / 83732; Email: www.norbert.wies@bantam-klub.de<br />

Geschäftsführer: Thomas Läufer, Buchenstr. 7, 35745 Herborn<br />

Tel. 02772/62524; Email: www.thomas.laeufer@bantam-klub.de<br />

Erscheinungsweise: April und September eines jeden Jahres<br />

Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des Vormonats<br />

<strong>Der</strong> Bezugspreis für das Info-Heft ist im Jahresbeitrag enthalten.<br />

Bankverbindung: Konto-Nr. 425 915 Volksbank Herborn-Eschenburg (BLZ 516<br />

915 00)<br />

Für Auslandsüberweisungen bitte angeben:<br />

IBAN: DE85 5169 1500 0000 4259 15<br />

BIC: GENODE51HER<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1. Vorwort<br />

2. Mitgliederbewegungen<br />

3. Glückwünsche<br />

4. Einladung zur Preisrichtertagung u. Tierbesprechung in Schlitz 2011<br />

5. Einladung zur Sommertagung mit Jahreshauptversammlung in Wallau 2011<br />

6. Nachlese der Ausstellungsleitung zur 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau<br />

7. Bericht über die 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau Frankenberg 2010<br />

8. Bewertungsberichte von der 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau 2010<br />

9. Schauberichte der Sonderschauen 2010<br />

10. Titelträger 2010<br />

11. Sonstiges<br />

12. Termine 2011<br />

13. Auswahl von Spitzentieren von Frankenberg<br />

14. Anlagen<br />

14.1 Anmeldung zur Sommertagung<br />

2


Liebe <strong>Bantam</strong>freunde!<br />

Als ich mich an die Vorbereitung und Erstellung dieses neuen „<strong>Bantam</strong> aktuell“ heranmachte<br />

habe ich gedacht: Es ist doch noch gar nicht so lange her, als ich das<br />

letzte <strong>Bantam</strong>heft erstellt hatte. Und doch sind wieder über 6 Monate ins Land gegangen.<br />

Wie schnell doch die Zeit verfliegt und was haben wir in den vergangenen<br />

Monaten erleben dürfen. Die Zeit war geprägt von den zahlreichen Schauen ab Oktober<br />

bis Anfang Januar. Gute Ergebnisse haben unsere Züchter und Züchterinnen<br />

mit ihren <strong>Bantam</strong> auf den Sonderschauen erzielt, auch wenn die Meldezahl manchmal<br />

zu Wünschen übrig blieb (siehe Münster oder Hannover). Sicherlich auch bedingt<br />

durch den frühen Schautermin im Oktober. Auf der Bundessiegerschau in<br />

Frankfurt fehlten z. B. rund 20 gemeldete Tiere. Das extreme Winterwetter ist hier u.<br />

a. als Grund zu nennen. Weitere Gründe für die nachlassende Ausstellungsbeschickung<br />

sind sicherlich auch die hohen Ausstellungsgebühren der Großschauen oder<br />

das altersbedingte Fernbleiben verdienter Züchter, die sonst immer dabei waren.<br />

Aber das ist nicht nur in unserem <strong>Klub</strong> so. Dieser Trend ist eigentlich bei fast allen<br />

SV auszumachen. Die Mitgliederzahlen sind weiter rückläufig. Dies habe ich besonders<br />

in diesem Jahr persönlich festgestellt, da ich im VZV die Mitgliederbetreuung<br />

übernommen habe. Leider ist dies auch im <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong> zu verzeichnen (siehe Mitgliederbewegungen).<br />

Wir müssen Mittel und Wege finden, um den allgemeinen negativen<br />

Trend zu stoppen. Aber wie? Neue Ideen und Vorschläge sind wünschenswert.<br />

Hier ist jeder gefragt, aktiv mitzuwirken. Aber dies ist oft leichter gesagt als getan.<br />

Diesem Thema müssen auch wir im <strong>Klub</strong> uns stellen.<br />

Im letzten „<strong>Bantam</strong> aktuell“ haben wir eine Fragebogenaktion zur Frage der Beibehaltung,<br />

Veränderung oder Abschaffung der Sommertagung gestartet. Gemessen an<br />

der Mitgliederzahl unseres <strong>Klub</strong>s war der Rücklauf der Fragebögen doch recht gering.<br />

Warum eigentlich? Inhaltlich wurden aber von den Züchtern, die den FB zurückgesandt<br />

haben, gute Antworten zu den gestellten Fragen gegeben. Die Antworten<br />

werden wir nun im Vorstand auswerten und bewerten. Das Ergebnis wird auf der<br />

Jahreshauptversammlung in Biedenkopf-Wallau mitgeteilt. Auch jetzt besteht noch<br />

die Möglichkeit, den Fragebogen an mich zurück zu schicken.<br />

Wenn ich zu Beginn meines Vorwortes auf die rückläufigen Beschickungszahlen hingewiesen<br />

habe, so war dies auf der letzten <strong>Bantam</strong>schau in Frankenberg-Rengershausen<br />

absolut kein Thema. Befürchtungen, dass die Meldezahlen nach der Superschau<br />

von Neudrossenfeld 2009 (100 Jahre <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong> mit Internationaler <strong>Bantam</strong>schau)<br />

rapide runter gehen würden, haben sich nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil.<br />

Mit fast 800 <strong>Bantam</strong> hat sie das Format der <strong>Bantam</strong>schauen vergangener<br />

Jahre mehr als gehalten. Ein Grund dafür mag auch sein, dass die <strong>Bantam</strong>schau in<br />

Hessen zentral für fast alle Aussteller gelegen war. Wir haben eine <strong>Bantam</strong>schau<br />

erleben dürfen, die allen Erwartungen getrotzt und übertroffen hat. Das Team um<br />

Harald Mütze hat hervorragende Arbeit geleistet. Vom Tag der Anreise am Donnerstag<br />

bis zum Sonntag haben wir wunderbare Stunden verleben dürfen. Das Rahmenprogramm<br />

war beeindruckend. Die Tiere waren in der Schützenhalle in Rengershausen<br />

hervorragend untergebracht, mit einer optimalen Ausschmückung der<br />

Halle. <strong>Der</strong> Züchterabend, und nicht nur dort, bot ausreichende Gelegenheit zur ausgeprägten<br />

Fachsimpelei. Aber wir haben auch lange und kräftig gefeiert. Gründe<br />

dafür gab es genug. Das ganze Drumherum um die 51. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau ist<br />

im Heft, verfasst von unserem Schriftführer Harald Kull, nachzulesen. An dieser<br />

Stelle möchte ich mich bei den Organisatoren, Harald Mütze, seiner Freundin Bärbel<br />

und dem Team des RGZV Frankenberg ganz herzlich für die herzliche Aufnahme bei<br />

3


Euch, der optimalen Betreuung der Züchterinnen und Züchter sowie der Besucher<br />

und der hervorragenden Versorgung der Tiere bedanken. Ihr habt viel für uns getan.<br />

<strong>Der</strong> Dank der <strong>Bantam</strong>freunde für die schönen Tage sei euch gewiss.<br />

Was gibt es sonst Neues zu berichten? Unser 19. Farbenschlag, die perlgrauen<br />

<strong>Bantam</strong>, wurden vom BZA anerkannt. Albert van Beek, Vorsitzender des niederländischen<br />

Javaclubs und Mitglied im <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong>, hat anlässlich der Bundessiegerschau<br />

in Frankfurt diesen Farbenschlag zur Anerkennung vorgestellt. Hierzu gratuliere<br />

ich dem Zuchtfreund van Beek ganz herzlich. Da in Holland die Perlgrauen bereits<br />

anerkannt sind, konnte das Vorstellungsverfahren in Deutschland schnell<br />

durchlaufen werden. Jetzt gilt es, diesen sicherlich aparten Farbenschlag in<br />

Deutschland voranzutreiben. Hierzu ist eine größere Züchterbasis erforderlich, damit<br />

der Farbenschlag in Deutschland Bestand haben wird. In den Niederlanden gibt es<br />

nur wenige Züchter, die sich mit den Perlgrauen beschäftigen. Anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />

des Javaclubs am 12.03.2011, an der ich teilgenommen habe,<br />

habe ich um Unterstützung mit Tieren und/oder Bruteiern gebeten. Wer also Interesse<br />

an der Zucht der Perlgrauen hat sollte sich an Albert van Beek wenden. Des<br />

Weiteren betätigt sich auch unser 2. Zuchtwart Artur Weigelt mit diesem Farbenschlag.<br />

<strong>Der</strong> Standard liegt im Entwurf vor (siehe unter Sonstiges). Er muss vom BZA<br />

noch bestätigt werden. Hinsichtlich der Augenfarbe muss aber noch eine Änderung<br />

erfolgen. <strong>Der</strong> holländische Standard sieht eine dunkelbraune Augenfarbe vor. Wir<br />

streben eine rötlich braune Augenfarbe an. Diese Änderung habe ich auch, in Absprache<br />

mit unseren Zuchtwarten, mit den Zuchtfreunden aus Holland abgestimmt,<br />

die damit keine Probleme haben. Zumal sie selbst die Perlgrauen mit einer rötlicheren<br />

Augenfarbe züchten. Im Gegenzug wollen unsere holländischen Freunde die rotgesattelten<br />

<strong>Bantam</strong> in Holland zur Anerkennung bringen.<br />

Mit diesem Rundschreiben erhalten Sie die Tagesordnung zur Sommertagung vom<br />

10. bis 12. Juni 2011 in Biedenkopf-Wallau und ebenfalls die Einladung zu dieser<br />

Tagung von unserem <strong>Bantam</strong>freund Werner Achenbach. Wie natürlich über jeden<br />

unserer Zuchtfreunde, würde ich mich ganz besonders freuen, wenn auch neue<br />

Zuchtfreunde bei dieser Sommertagung anwesend sein könnten. Es erwartet uns ein<br />

sicherlich attraktives Programm. Alles Weitere hierzu in diesem <strong>Bantam</strong> aktuell.<br />

Liebe Zuchtfreunde, Ihnen und Ihren Familien wünsche ich alles Gute und auch in<br />

Zukunft viel Freude an unserem gemeinsamen Hobby, der Zucht unserer <strong>Bantam</strong>.<br />

Ihr und Euer<br />

Norbert Wies<br />

4


Mitgliederbewegungen<br />

Hier die Neuaufnahmen ab Oktober 2010:<br />

Name Vorname Anschrift Geb. Farbe<br />

Biehler<br />

Alte Str. 1<br />

Hans Georg<br />

CH 8266 Steckborn<br />

17.12.1938 17<br />

Guthauser Ernst<br />

Rickenbach 2<br />

CH 8913 Ottenbach<br />

28.11.1954 3,12<br />

Martin Sebastian<br />

Dr.-Alfred-Leitz-Str. 43<br />

76703 Kraichtal<br />

30.10.2000 12<br />

Wachsmann Marius<br />

Martin-Luther-Str. 25<br />

45966 Gladbeck<br />

14.09.1997 1<br />

Zum 01.01.2010 hatten wir einen Mitgliederbestand von 398. Im Geschäftsjahr<br />

konnten wir insgesamt 3 Neuaufnahmen bei 8 Austritten, 2 verstorbenen Züchtern<br />

verzeichnen. Am 31.12.2010 hatten wir 391 Mitglieder in unseren Reihen, der sich<br />

mit Stand 19.03.2011 auf 388 minimiert hat (2011: 2 Zugänge, 5 Austritte). Im Gesamtbestand<br />

haben wir aktuell nun 19 Jugendliche (- 3 ggü. dem Vorjahr) sowie 29<br />

Frauen (- 1 ggü. dem Vorjahr).<br />

Glückwünsche<br />

Allen Geburtstagskindern, die von April bis September ihren runden bzw. halbrunden<br />

Geburtstag feiern konnten bzw. können gratulieren wir ganz herzlich. Wir wünschen<br />

Ihnen Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg in ihrem Tun und vertrauen auf eine weitere<br />

gute Freundschaft in unseren Reihen.<br />

Sollte wir jemanden vergessen haben, so ist das unbeabsichtigt geschehen und wofür<br />

wir uns entschuldigen möchten.<br />

Alter Vorname Name Wohnort Geburtstag<br />

50 Friedhelm Schnepf Blaufelden 12.04.2011<br />

50 Herbert Niehus St. Peter – Ording 23.08.2011<br />

50 Erwin Schuler Goldau/CH 26.09.2011<br />

55 Gert Baumann Steinenbronn 24.04.2011<br />

55 Manfred Lamm Erlensee 05.05.2011<br />

55 Peter Seelos Rossbach 21.05.2011<br />

55 Konrad Druyts Duffel/B 28.06.2011<br />

55 Joachim Peter Schloss-Holte 03.07.2011<br />

60 Dick Oostlander Hengelo/NL 12.05.2011<br />

60 Klaus Hoffmann Bretten – Büchig 29.06.2011<br />

60 Helen Örndorf Odder/DK 18.08.2011<br />

60 Wilhelm Schmitz Euskirchen 21.09.2011<br />

65 Hermann Kröger Esens 23.04.2011<br />

65 Hans Fanghänel Bernsbach 11.07.2011<br />

70 Manfred Levin Nienstädt 16.04.2011<br />

70 Josef Sellner Tann 16.05.2011<br />

70 Wolfgang Zech Bernburg 09.06.2011<br />

5


70 Eberhard Staub Annaberg-Buchholz 16.08.2011<br />

70 Karl-Heinz Kaiser Büdingen 25.08.2011<br />

75 Günter Jäckel Darmstadt 09.04.2011<br />

75 Willi Kliem Oberursel 09.04.2011<br />

75 Eugen Weiss St. Leon – Rot 24.05.2011<br />

75 Werner Hansing Petershagen 04.06.2011<br />

75 Günter Harbeck Kellinghusen 06.06.2011<br />

75 Horst Melk Darmstadt 17.06.2011<br />

75 Erwin Loos Solingen 22.06.2011<br />

75 Arnhelm Lux Gelsenkirchen 10.07.2011<br />

75 Gerhard Mörmel Dortmund 12.07.2011<br />

80 Robert Lerg Wartenberg 08.05.2011<br />

80 Hans Ruhl Erlangen 02.07.2011<br />

85 Erich Schneider Breidenbach 21.04.2011<br />

Einladung zur Preisrichtertagung mit Tierbesprechung und Vorstandssitzung<br />

in Schlitz<br />

Die diesjährige Preisrichtertagung mit Tierbesprechung und anschließender Vorstandssitzung<br />

findet am<br />

Samstag, den 16. April 2011 um 10.00 Uhr<br />

bei unseren <strong>Bantam</strong>freunden Kruppert im Vereinsheim des Geflügelzuchtvereins<br />

Schlitz statt.<br />

Herzliche Einladung hierzu allen Preisrichtern, Vorstandskollegen und <strong>Bantam</strong>züchtern,<br />

insbesondere die Züchter der Farbenschläge:<br />

schwarz, weiß und gelb<br />

Die Züchter der o. g. Farbenschläge bitte ich, ausreichend Tiere mitzubringen. Herzlichen<br />

Dank!<br />

(Urheber: Andreas Trepte)<br />

Dorfansicht<br />

Liebe <strong>Bantam</strong>freunde,<br />

Einladung zur Sommertagung mit JHV<br />

vom 10. – 12. Juni 2011 in<br />

Biedenkopf - Wallau<br />

zur diesjährigen Sommertagung mit JHV lädt uns unser altbekannter <strong>Bantam</strong>freund<br />

Werner Achenbach mit seiner Ehefrau Alice und den Freunden des Wallauers Geflü-<br />

6


gelzuchtvereins herzlich ein. <strong>Der</strong> herzlichen Einladung schließt sich der Vorstand<br />

gerne an und hofft, dass doch viele <strong>Bantam</strong>freunde sich auf den Weg nach Hessen<br />

machen werden und ein paar schöne Tage gemeinsam unter Zuchtfreunden verbringen<br />

wollen. Das Sommertreffen findet am Pfingstwochenende statt, ein Wochenende,<br />

an dem einige <strong>Bantam</strong>freunde vielleicht einen Kurzurlaub planen. Warum nicht<br />

einmal ein Kurzurlaub zu unserer Sommertagung? Werner mit seinem Team haben<br />

ein attraktives Programm auf die Beine gestellt, was man sich nicht entgehen lassen<br />

sollte.<br />

1 <strong>Der</strong> Luftkurort Biedenkopf ist eine Stadt im Norden Mittelhessens an der Grenze zu<br />

Nordrhein-Westfalen am Oberlauf der Lahn. Sie war bis zur Zusammenlegung mit<br />

dem Altkreis Marburg im Jahre 1974 Kreisstadt des Landkreises Biedenkopf und<br />

kann als Hauptstadt des historischen Hinterlandes angesehen werden, das heute<br />

zum Teil auch in anderen Landkreisen liegt. An der Grenze zu Nordrhein-Westfalen<br />

gelegen, ist Wallau der erste Ort in Hessen an der Lahn und liegt in den südlichen<br />

Ausläufern des Rothaargebirges. Im Jahre 1289 erstmals urkundlich erwähnt, bildete<br />

Wallau zusammen mit Weifenbach bis 1974 eine eigenständige Gemeinde. Zum 1.<br />

Juli 1974 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform der Stadt Biedenkopf<br />

angegliedert.<br />

Anmeldungen zur Sommertagung bitte an<br />

Werner Achenbach, Feldbergstraße 6, 35216 Biedenkopf/Wallau<br />

Tel. 06461 / 89413<br />

Übernachtungen sind selbst zu buchen.<br />

Buchungsmeldungen müssen bis zum 15.04.2011<br />

unter folgender Adresse eingegangen sein.<br />

Stichwort „ <strong>Bantam</strong>-Sommertagung“<br />

Hotel Lahnblick, Höhenweg 10, 57334 Bad Laasphe<br />

Tel. 02752 / 5090<br />

E-mail: info@hotel-lahnblick.de www.hotel-lahnblick.de<br />

Es sind bis zum 15.04.2011 ca. 40 Zimmer vorbestellt.<br />

DZ 89,50 € mit Frühstück pro/Tag<br />

EZ 52,50 € mit Frühstück pro/Tag<br />

Programm:<br />

1. Tag Freitag: Anreise der Teilnehmer<br />

Abendessen im Hotel a la carte<br />

oder evtl. Teufelskanzel ( Minigolf ) grillen.<br />

2. Tag Samstag: Wittgensteiner Frühstücksbuffet<br />

Betriebsbesichtigung der Fa. Weber in Breidenbach<br />

Abfahrt 10.45 Uhr ab Hotel<br />

Ab 15.00 Uhr gemeinsames Kaffeetrinken mit hausgebackenen<br />

Waffeln für die Damen.<br />

1 Auszug aus Wikipedia<br />

7


Ab 15.00 Uhr Tierbesprechung für die <strong>Bantam</strong>züchterinnen/züchter<br />

bei<br />

Zuchtfr. Rudolf Walle, Bergstraße 6, 57334 Bad Laasphe<br />

Ab 19.00 Uhr gemeinsame Feier , vorab Sektempfang,<br />

kalt- warmes <strong>Buffet</strong>. Musik durch Alleinunterhalter.<br />

3. Tag Sonntag: Wittgensteiner Frühstücksbuffet<br />

Jahreshauptversammlung in den Tagungsräumen.<br />

Besuch Pilsmuseum, Radiomuseum möglich.<br />

Mittagsimbiss.<br />

<strong>Buffet</strong><br />

Baguette mit Kräuterdip und Sauce „Aioli“<br />

Verschiedene Blatt- und Rohkostsalate mit Kräuter- und Joghurtdressing<br />

Schnitzel „Wiener Art“ mit Champignonrahmsaue<br />

Putensteak mit Ananas und Käse überbacken<br />

Rahmsauce<br />

Pommes frites<br />

Kartoffelkroketten<br />

Für das <strong>Buffet</strong> und Musik werden 15,00 € pro Person abgerechnet.<br />

Die <strong>Bantam</strong>freunde, die keine Übernachtung gebucht haben, aber an den Aktivitäten<br />

teilnehmen möchten, müssen ihre Anmeldung ebenfalls zurücksenden.<br />

Eine angenehme Anreise und einen schönen Aufenthalt wünschen Euch<br />

die Wallauer <strong>Bantam</strong>freunde<br />

8


Jahreshauptversammlung am 12. Juni 2011<br />

Beginn: 10.00 Uhr Ort: Hotel Lahnblick, Höhenweg 10,<br />

57334 Bad Laasphe<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />

Grußwort evtl. Ehrengäste<br />

2. Genehmigung und ggf. Ergänzung der Tagesordnung sowie<br />

Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

3. Genehmigung der bereits veröffentl. Niederschrift von der JHV Meißen<br />

4. Berichte<br />

4.1 des 1. Vorsitzenden<br />

4.2 des Zuchtwartes<br />

4.3 des Kassierers<br />

4.4 der Kassenprüfer<br />

5. Aussprache zu den Berichten und Entlastung des Vorstandes<br />

6. Wahlen<br />

6.1 1. Zuchtwart (z. Zt. Wolfgang Dannenfelser)<br />

6.2 Kassenprüfer<br />

7. Jahresbeitrag/Aufnahmegebühr<br />

8. Ergebnis der Fragebogenaktion „Sommertagung“<br />

9. Abschlussbericht 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau Frankenberg 2010<br />

10. Festlegung Sonderschauen 2012 u. dafür vorgesehene Sonderrichter<br />

11. Vorschau auf die 52. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau in Thurnau<br />

12. Vorschau auf die Sommertagung in Weckbach 2012<br />

13. Anträge<br />

14. Verschiedenes<br />

Anträge oder Ergänzungswünsche zur Tagesordnung müssen 4 Wochen vor der<br />

JHV schriftlich beim 1. Vorsitzenden vorliegen.<br />

9


Nachlese der Ausstellungsleitung zur Deutschen <strong>Bantam</strong>schau<br />

vom 19. bis 21. November 2010 in Frankenberg-Rengershausen<br />

Liebe <strong>Bantam</strong>freunde,<br />

Ich möchte euch nochmals ganz herzlich, auch im Namen des Frankenberger Geflügelzuchtvereins,<br />

für die Teilnahme an der 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau 2010 bei uns<br />

in Frankenberg-Rengershausen danken. Ihr habt dazu beigetragen, dass es für alle<br />

Beteiligten eine rundum schöne Veranstaltung geworden ist, an die wir uns immer<br />

wieder gerne erinnern werden. Meinen Vereinskameradinnen und - kameraden hat<br />

insbesondere eure offene und freundliche Art gefallen, mit der ihr ihnen begegnet<br />

seid. Diese Herzlichkeit und die daraus resultierende wohltuende Atmosphäre war<br />

während der tollen Tage allgegenwärtig und bescherte uns allen den<br />

vielbeschriebenen Wunsch einer großen Züchterfamilie.<br />

Wir hoffen und wünschen, dass ihr das genauso empfunden habt, dass ihr euch<br />

wohlgefühlt habt bei uns und dass ihr uns in guter Erinnerung behalten werdet.<br />

Sollten dennoch Unstimmigkeiten aufgetreten sein, bitten wir diese zu entschuldigen.<br />

Resümierend war unsere <strong>Bantam</strong>schau 2010 geprägt von harmonischer Freundlichkeit<br />

und Herzlichkeit. Genau so wünscht man sich als Veranstalter unsere Zusammenkünfte.<br />

Ihr werdet den Frankenberger Zuchtfreunden in guter Erinnerung bleiben und seid<br />

jederzeit wieder herzlich willkommen im schönen Ederbergland.<br />

Herzliche Grüße in Verbundenheit<br />

Euer <strong>Bantam</strong>freunde<br />

Harry Mütze<br />

Niederschrift der 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau in Frankenberg-Ren-<br />

gershausen vom 20. und 21. November 2010<br />

Frankenberg ist mit knapp 20.000 Einwohnern die größte Stadt der Urlaubsregion<br />

Ederbergland. Neben Sport und Kultur wird hier auch Wandern und die Hühnerzucht<br />

groß geschrieben. Frankenberg, der Luftkurort Rengershausen und die anderen<br />

Stadtteile verfügen über ein weitläufiges Wanderwegenetz. Rengershausen, ein reizvoll<br />

gelegener Ort am Rande des Sauerlandes, erstmals 1107 urkundlich erwähnt,<br />

seit 1971 Stadtteil von Frankenberg/Eder. Rengershausen ist ein idealer Ferienort für<br />

Menschen, die Ruhe und Erholung suchen. Umgeben von Wäldern liegt es an der<br />

hessisch-westfälischen Landesgrenze mit einer Höhenlage von 350-550m. Rengershausen<br />

ist aber natürlich auch ein idealer Austragungsort für unsere Hauptsonderschau,<br />

zu der uns Harald Mütze und seine Freundin Bärbel Pressler herzlich eingeladen<br />

hatten. Die Zimmer konnten wir im Vorfeld bereits selbst bestellen und der<br />

Zimmerbezug war absolut unproblematisch. Alle Hotels und Pensionen waren in unmittelbarer<br />

Nähe der Ausstellungshalle, somit hatten wir nur kurze Wege, eine tolle<br />

Sache wie ich finde.<br />

10


Die Ausstellung fand in der Schützenhalle des Schützenvereins 1908 Rengershausen<br />

statt. Die Schau war doppelreihig mit ansprechender Gangbreite aufgebaut. Die<br />

Lichtverhältnisse waren gut und es war alles schon liebevoll ausgeschmückt, als die<br />

Tiere eingesetzt wurden. Auch war noch Platz für eine kleine Tierbörse. In der Kantine<br />

oder auch an der Theke in der Halle konnte man sich nach der Ankunft stärken.<br />

Um 18.30 Uhr wurden wir mit mehreren Liedern durch den örtlichen Posaunenchor<br />

begrüßt, welchen Harald extra für uns bestellt hatte. Obwohl es recht kalt war, konnten<br />

uns die Bläser durchaus begeistern, es war ein toller Empfang.<br />

<strong>Der</strong> gemütliche Abend war im Hotel Nuhnetal, welches sich direkt gegenüber der<br />

Halle befand. Hier wurde dann auch gleich das Wiedersehen gefeiert und viele<br />

Fachgespräche geführt. Natürlich standen unsere <strong>Bantam</strong> im Mittelpunkt der Gesprächsrunden,<br />

wie sollte es bei der Hauptsonderschau auch anders sein. Die Vorstandschaft<br />

traf sich an diesem Abend im Haus Wiesengrund in Braunshausen zu<br />

einer Vorstandsitzung. Im Anschluss an diese Sitzung konnten die amtierenden<br />

Preisrichter die Tiere in der Halle sichten, um sich gleich für die Bewertung einen<br />

Überblick zu verschaffen.<br />

Am Freitagmorgen trafen sich die Preisrichter um 7.30 Uhr in der Ausstellungshalle<br />

zur Bewertung. Die Bewertung verlief wie auch in den vergangenen Jahren ruhig und<br />

problemlos. Die Bewirtung war bestens und es hatte richtig Spaß gemacht die <strong>Bantam</strong>s<br />

zu bewerten.<br />

Für die <strong>Bantam</strong>züchter– und züchterinnen war ein Tagesausflug organisiert worden.<br />

Es ging mit dem Bus nach Frankenberg zu einer Stadtführung in die historische Altstadt.<br />

Anschließend wurde die Möbelfabrik Thonet und das Möbelmuseum besichtigt.<br />

Das gemeinsame Mittagessen gab es im Hotel Ratsschänke, welches sich im Herzen<br />

der Altstadt befindet.<br />

Am Freitagabend hatte Harald Alphornbläser für uns engagiert. Vor der Ausstellungshalle<br />

gab die Gruppe mehrere Lieder zum Besten. Es war schon beeindruckend<br />

diese riesigen Musikinstrumente einmal aus der Nähe zu sehen. Noch imposanter<br />

war aber die Musik, welche die Instrumente gemacht haben. Ein unvergessliches<br />

Erlebnis war das, so etwas hatten wir bei einer Hauptsonderschau noch nicht.<br />

Im Anschluss ging es in die verschiedenen Unterkünfte zum Essen, Feiern und natürlich<br />

auch um die verschiedensten Dinge zu diskutieren.<br />

Die Eröffnung war am Samstagmorgen im Haus des Gastes in Rengershausen, nur<br />

200 Meter von der Ausstellungshalle entfernt. Auf den Tischen standen Häppchen<br />

bereit und wir wurden mit Sekt und anderen Getränken begrüßt. Auch war der Posaunenchor<br />

wieder da und unterhielt uns mit schöner Volksmusik, bis die offizielle<br />

Eröffnung begann.<br />

Harald Mütze begrüßte alle Anwesenden ganz herzlich. Sein besonderer Gruß ging<br />

an die Vorstandschaft des <strong>Bantam</strong> <strong>Klub</strong>, an den Schirmherren, an alle Ehrengäste<br />

und an den Posaunenchor. Er bedankte sich dafür, dass der Verein Rengershausen<br />

die 51. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau ausrichten durfte. Sein Dank ging auch an den<br />

Schützenverein, welcher die Halle zur Verfügung gestellt hatte. Er vergaß aber auch<br />

nicht den vielen Helfern, insbesondere den Frauen, für die viele geleistete Arbeit zu<br />

danken. Auch dankte er allen Ausstellern, welche die Schau mit 785 Tieren in 17<br />

Farbenschlägen beschickt hatten. Er wünschte gute Gespräche und einen angenehmen<br />

Aufenthalt im Nuhnetal.<br />

11


Norbert Wies begrüßte die sehr geehrten Damen und Herren, den Schirmherren, die<br />

Ehrengäste und natürlich die <strong>Bantam</strong>freunde auf das Herzlichste. Rengershausen ist<br />

ein wunderschöner Austragungsort und es ist ein wunderbares Erlebnis wieder so<br />

viele <strong>Bantam</strong>freunde zu sehen, betonte der Vorsitzende. Es waren auch wieder<br />

<strong>Bantam</strong>freunde aus der Schweiz, aus den Niederlanden und aus Kroatien gekommen,<br />

welche Norbert besonders begrüßte. Herzlich dankte er Roberto Gatti aus den<br />

Niederlanden, der kurzfristig noch einen Bewertungsauftrag angenommen hatte und<br />

diesen sehr gut ausgeführt hat. Den Zuschlag für diese Hauptsonderschau hatte der<br />

GZV Frankenberg bekommen und so sind wir in das schöne Edertal gereist. Die<br />

<strong>Bantam</strong>schau ist immer ein Highlight, hier kann gefachsimpelt, geredet und die<br />

Freundschaften vertieft werden. In Rengershausen sind wir alle wunderbar aufgenommen<br />

worden, die Organisation war hervorragend, es ist eine tolle Schau und der<br />

Katalog ist herausragend und dafür bedankte sich der Vorsitzende ganz herzlich<br />

beim ausführenden Verein. Allgemein ist befürchtet worden, dass nach der Jubiläumsschau<br />

in Neudrossenfeld ein Einbruch der Tierzahlen kommen könnte. Dies<br />

hat sich aber mit einer Meldezahl von fast 800 Tieren zum Glück nicht bewahrheitet.<br />

Norbert bedankte sich bei allen Ehrenpreisspendern und bei den elf amtierenden<br />

Preisrichtern. Die Qualität der gezeigten Tiere spiegelt sich deutlich in den zwanzig<br />

vergebenen Bewertungen vorzüglich wieder. Norbert wünschte allen viel Spaß bei<br />

der Schau und am Züchterabend und beendete seine Begrüßungsrede.<br />

Harald Mütze überbrachte die Grüße des Landesverbandsvorsitzenden Helmut Ludloff<br />

und des Kreisverbandsvorsitzenden Uwe Wickert. Beide Zuchtfreunde konnten<br />

leider nicht anwesend sein, da zeitgleich die Eröffnung der Landesschau war.<br />

<strong>Der</strong> Ortsvorsteher Björn Jäger freute sich sehr darüber uns begrüßen zu dürfen. Es<br />

war eine sehr große und sehr gute Veranstaltung und er hatte großen Respekt vor<br />

dem örtlichen Verein, der diese Schau durchgeführt hat. Herr Jäger erklärte, dass<br />

Rengershausen historisch gesehen schon immer ein Bauerndorf war und es gab<br />

auch schon immer Hühner, allerdings keine <strong>Bantam</strong>. In der Hoffnung, dass es allen<br />

in Rengershausen gefällt und man sich wohlfühlt, beendete Herr Jäger seine Ansprache.<br />

<strong>Der</strong> Ortspfarrer der Kirchengemeinde Rengershausen, gleichzeitig der Umweltpfarrer<br />

der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und nebenberuflicher Landwirt<br />

Herr Uwe G. W. Hesse begrüßte alle Anwesenden und freute sich sehr über die<br />

bundesweite Ausstellung. Er selbst ist auch Tier– und Viehzuchtliebhaber und Mitbesitzer<br />

des zweiten Archehofes in Nordhessen. Herr Hesse betonte, dass diese Ausstellung<br />

nicht nur ein seltener Höhepunkt der <strong>Bantam</strong>züchter, sondern auch für Rengershausen<br />

ist. Die Tierhaltung und Tierzucht hat in unserer Zeit einen sehr hohen<br />

Stellenwert und kann gar nicht hoch genug bewertet werden, betonte der Ortspfarrer.<br />

Er wünschte der Ausstellung einen guten Verlauf, einen regen züchterischen Austausch,<br />

neue Erfahrungen und Impulse sowie eine gute Zuchtarbeit.<br />

<strong>Der</strong> Schirmherr Wolfgang Beckhoff begrüßte die lieben <strong>Bantam</strong>freunde und Gäste.<br />

Die Hauptsonderschau stellt immer den züchterischen Höhepunkt der <strong>Bantam</strong>züchter<br />

dar. Auch in diesem Jahr werden wieder eine stattliche Anzahl von kecken<br />

Zwerghühnchen von Züchtern aus dem ganzen Bundesgebiet gezeigt. Die Geflügelzucht<br />

demonstriert die intensive Verbundenheit der Züchter mit der Natur und die<br />

Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Sein Dank ging an den GZV Frankenberg,<br />

welcher mit viel Idealismus, das Schaufenster der <strong>Bantam</strong>zucht gestaltet hat.<br />

Er wünschte allen Beteiligten ein paar erholsame Tage im schönen Nuhnetal und<br />

erklärte die 51. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau für eröffnet.<br />

12


Mitgliederversammlung<br />

Zur Mitgliederversammlung im Haus des Gastes waren 43 <strong>Bantam</strong>freunde anwesend.<br />

Top 1: Begrüßung<br />

Norbert Wies begrüßte die Bfrd. anlässlich der 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau ganz<br />

herzlich zur Mitgliederversammlung. Sein besonderer Gruß ging an unsere Ehrenmitglieder<br />

und Zuchtfreund Roberto Gatti aus den Niederlanden.<br />

Top 2 : Totenehrung<br />

Zum Gedenken an Elisabeth Nöll erhoben wir uns zu einer Gedenkminute von den<br />

Plätzen.<br />

Top 3: Entschuldigungen<br />

Folgende Zuchtfreunde hatten sich für die Veranstaltung entschuldigt:<br />

Krupp, Kümmel, Ebeling, Haas, Brockstedt, Schaubruch, O. Dannenfelser, Jaschke<br />

Top 4: Sommertagung 2011<br />

Die Sommertagung wird vom 10. bis 12. Juni 2011 in Wallau-Biedenkopf bei Zuchtfreund<br />

Werner Achenbach stattfinden. Es sind bereits 41 Zimmer vorbestellt, die alle<br />

im selben Hotel sind. Für Samstag ist eine Betriebsbesichtigung der Fa. Weber und<br />

die Besichtigung eines Radiomuseums geplant. Am Samstag wird es natürlich einen<br />

Züchterabend geben und am Sonntag ist die Jahreshauptversammlung im Vereinsheim<br />

des Hundevereins. Es wird eine Veranstaltung der kurzen Wege werden.<br />

Top 5: Kommende Hauptsonderschauen<br />

52. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau: 12. und 13. November 2011 in Thurnau<br />

53. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau: 10. und 11. November 2012 in Reichelsheim<br />

54. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau: es wird überlegt, ob es nicht wieder eine europäische<br />

Schau geben sollte. Als Kandidat für die Durchführung käme hier Velen in Frage. <strong>Der</strong><br />

Termin wäre aber der 2. und 3. November 2013. Grundsätzlich wäre dieser Termin in<br />

Ordnung und Norbert wird nochmals mit den Zuchtfreunden aus Velen sprechen.<br />

Top 6: Rückblick auf die bereits stattgefunden Sonderschauen<br />

In Münster wurden 30 <strong>Bantam</strong> gezeigt, in Hannover 66 <strong>Bantam</strong>, in Rothenburg 92<br />

<strong>Bantam</strong>, in Mannheim 163 <strong>Bantam</strong>, in Erfurt 157 <strong>Bantam</strong>, in Leipzig 116 <strong>Bantam</strong> und<br />

in Frankfurt wurden 218 <strong>Bantam</strong> gemeldet.<br />

Auf der Zwerghuhnschau in Mannheim konnten Wolfgang und Artur 6 Tiere mit der<br />

Note "Vorzüglich" auszeichnen.<br />

13


Die erfolgreichen Züchter waren:<br />

Bernd Galster<br />

Gerhard Weitzel<br />

Max Windisch 2 Mal<br />

Richard Brand (kein <strong>Klub</strong>mitglied)<br />

Bernd Findling<br />

Deutsche Meister wurden:<br />

Horst Ewald auf schwarz<br />

Bernd Findling auf blaugesäumt<br />

Horst Ewald auf goldhalsig<br />

Willi Schmidt auf orangehalsig<br />

Max Windisch auf gelb-schwarzcolumbia<br />

Zuchtwart Wolfgang Dannenfelser konnte in Hannover das Blaue Band erringen.<br />

Allen erfolgreichen Züchtern gratulierte Norbert ganz herzlich.<br />

Top 7: Mitteilungen<br />

Norbert bittet um rege Teilnahme an der Sommertagung und hofft, dass die Resonanz<br />

viel stärker wird, als es in Meißen der Fall war.<br />

Die Fragebogenaktion, in der wir Züchtermeinungen abfragen wollen, ist bereits angelaufen.<br />

Aktuell sind allerdings erst „Fünf“ Fragebogen zurück geschickt worden.<br />

Norbert bittet alle Zuchtfreunde den Fragebogen auszufüllen und an ihn zu senden.<br />

Die Preisrichterschulung ist am 16. April in Schlitz und es werden die Farbenschläge<br />

schwarz, weiß und gelb besprochen.<br />

<strong>Der</strong> Termin der Erfordia hat sich geändert und die Schau ist jetzt am 2. Wochenende<br />

im November. An diesem Termin werden wir keine Sonderschau mehr anschließen<br />

können, wenn er zeitgleich mit der <strong>Bantam</strong>schau zusammenfällt.<br />

Im Vorfeld der diesjährigen Hauptsonderschau gab es Abstimmungsprobleme. Das<br />

Standgeld wurde von 4 Euro auf 5 Euro ohne Absprache mit der Vorstandschaft erhöht.<br />

Die Schau war prima organisiert und super durchgeführt, die Vorstandschaft ist<br />

aber trotz allem der Meinung, dass 4 Euro Standgeld bei den Bedingungen des<br />

<strong>Bantam</strong> <strong>Klub</strong> grundsätzlich ausreichend sein müssten. In Zukunft muss eine Standgelderhöhung<br />

schriftlich beantragt und begründet werden. Es werden auch wieder<br />

Verträge mit den Ausstellungsleitungen gemacht. Harald Mütze erklärt dazu, dass<br />

die Standgelderhöhung auf Grund einer Wissenslücke seinerseits entstanden ist und<br />

das dies keine böse Absicht war. Norbert bedankt sich nochmals beim örtlichen Verein<br />

für die perfekte Durchführung der Schau.<br />

Top 8: Zuchtwart und Preisrichter<br />

Wolfgang begrüßte alle <strong>Bantam</strong>freunde und Ehrenmitglieder ganz herzlich und bedankte<br />

sich bei Harry Mütze für die Durchführung der Schau. Bereits am Donnerstagabend<br />

wurden die Tiere von den Preisrichtern gesichtet. Es ist eine gute Sache,<br />

14


wenn man sich bereits vor der Bewertung einen Überblick verschaffen kann. Das<br />

Meldeergebnis von 785 Tieren in 17 Farbenschlägen war gut. Es sind wunderschöne<br />

Tiere auf der Schau zu sehen, bei den schwarzen Hennen gab es sogar drei Mal<br />

vorzüglich. Im Anschluss an die Versammlung sollen die halsigen Farbenschläge in<br />

der Ausstellungshalle besprochen werden.<br />

Nach den Ausführungen des Zuchtwartes gaben die anwesenden Preisrichter ihre<br />

Berichte zu den Bewertungsaufträgen und Harald Mütze gab noch ein paar Informationen<br />

zum Ablauf des Züchterabends. Die Berichte der Preisrichter werden in diesem<br />

Rundschreiben im Original veröffentlicht.<br />

Nachdem es nichts mehr zu sagen gab, wurde die Versammlung vom Vorsitzenden<br />

geschlossen.<br />

<strong>Der</strong> Züchterabend<br />

im Schützenhaus der Schützenbruderschaft St. Antonius in Braunshausen<br />

<strong>Der</strong> Züchterabend fand in Nordrhein Westfalen statt, obwohl wir nur zwei Kilometer<br />

von der Ausstellungshalle entfernt waren. Das Schützenhaus war ein großer Rundbau<br />

mit einem tollen Ambiente. Es war alles sehr festlich hergerichtet und man<br />

konnte jetzt schon einen tollen Abend erwarten. Bereits um 19.00 Uhr begann Helmut<br />

der Alleinunterhalter mit der Musik. Wir kannten ihn bereits vom Posaunenchor<br />

und von den Alphornbläsern.<br />

Um 20.15 Uhr begrüßte uns Harry Mütze ganz herzlich zum Züchterabend, bei dem<br />

106 Personen anwesend waren und eröffnete das Büfett. Es war ein sehr großes<br />

Büfett mit kalten und warmen Speisen für uns hergerichtet worden und man konnte<br />

sich so richtig satt essen. Es gab dann aber auch noch eine Nachspeisenauswahl<br />

und später Wurst- und Käse Spezialitäten, einfach grandios.<br />

Nachdem wir alle gegessen hatten begrüßte uns der Kreisverbandsvorsitzende Uwe<br />

Wickert. <strong>Der</strong> Kreisverband „An der Eder“ ist ein relativ kleiner Verband mit zehn Vereinen.<br />

Aber gerade deswegen stimmt der Zusammenhalt und man geht brüderlich<br />

miteinander um. Er selbst ist bereits seit 1988 Mitglied im <strong>Bantam</strong> <strong>Klub</strong> und ein<br />

Freund dieser Rasse. Er wünschte einen frohen Abend und viel Vergnügen.<br />

Norbert Wies begrüßte alle ganz herzlich zum Züchterabend der 51. Deutschen<br />

Bamtamschau. Sein besonderer Dank galt nochmals dem ausrichtenden Verein und<br />

er bat Bärbel und Harry zu sich nach vorne. Bärbel bekam ein Weinpräsent und<br />

Harry einen Pokal für die nächste Lokalschau überreicht. Für Harry hatte Norbert<br />

noch ein Geldpräsent für die fleißigen Vereinshelfer dabei.<br />

Die silberne Ehrennadel des <strong>Bantam</strong> <strong>Klub</strong> erhielten die <strong>Bantam</strong>freunde Uwe Wickert<br />

und Thorsten Rohr. Die goldene Ehrennadel des <strong>Bantam</strong> <strong>Klub</strong> wurde Wolfgang Browarzik<br />

verliehen. Anschließend wurden die Leistungspreise und die Iller Bänder an<br />

die anwesenden <strong>Bantam</strong>freunde übergeben.<br />

Kresimir Safundzic, Vorsitzender des kroatischen <strong>Bantam</strong> <strong>Klub</strong>, begrüßte uns alle<br />

ganz herzlich und wünschte viel Erfolg bei der kommenden Zuchtsaison. Er freute<br />

sich bereits auf die nächste Hauptsonderschau, bei der wir uns hoffentlich alle wieder<br />

15


sehen werden. Harry Mütze wurde ein Ehrenpreis des kroatischen Verbandes überreicht,<br />

den Bernhard Brigl errungen hatte.<br />

Zum Abschluss des offiziellen Teiles sangen wir traditionell das <strong>Bantam</strong>lied und Norbert<br />

wünschte einen schönen Abend.<br />

Gleich danach heizte uns Helmut tüchtig ein. Er begeisterte nicht nur mit seiner Musik,<br />

sondern auch mit seinen gekonnten Auftritten. Wenn er zum „Hin und Her“ Klavier<br />

griff und durch die Reihen ging, konnte man die Füße schon nicht mehr ruhig<br />

halten. Auch der Auftritt mit der „Rundumtrompete“ wird unvergesslich bleiben,<br />

ebenso die Witze und Geschichten, die er zum Besten gab. Es war ein toller Abend,<br />

der nicht so schnell vergessen wird. Es war auch noch ein Fahrdienst organisiert, der<br />

alle <strong>Bantam</strong>freunde zu späterer Stunde gut nach Hause brachte.<br />

Am Sonntagmorgen trafen wir uns in der Ausstellungshalle wieder. Hier konnten wir<br />

die <strong>Bantam</strong>s nochmals bewundern und uns gedanklich austauschen. Viel zu schnell<br />

war die Zeit vergangen, denn nach dem Mittagessen begann der große Aufbruch und<br />

wir traten die Heimreise an.<br />

Herzlichen Dank an Harry und Bärbel mit ihren Freunden vom GZV Rengershausen<br />

für die optimale Durchführung der Veranstaltung und die liebevolle Bewirtung in der<br />

Ausstellungshalle. Ich hoffe es war nicht die letzte <strong>Bantam</strong> Hauptsonderschau in<br />

Rengershausen, denn wir werden gerne wieder kommen.<br />

Schriftführer<br />

Harald Kull<br />

16


Bilder von der 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau in Frankenberg-Rengershausen<br />

Das Preisrichterteam Viele Gäste bei der Eröffnungsfeier<br />

Begrüßung durch AL Harald Mütze Ehrung f. W. Browarzik, T. Rohr, U. Wickert<br />

B. Findling und A. Weigelt Ehrung der Leistungspreisgewinner<br />

Ein Blick in die Ausstellungshalle Hier die Erringer der Illerbänder<br />

17


Es folgen nun die Berichte der Preisrichter über die Bewertung der<br />

<strong>Bantam</strong> auf der <strong>Bantam</strong>schau in Frankenberg<br />

Preisrichter: Harald Kull<br />

schwarz 46, 16<br />

42 schwarze Hähne konnten im Typ, in der Größe und im Grünglanz überzeugen.<br />

Wünsche hatte ich in der Brustwölbung, in der Sichellänge, feinere Kammperlung<br />

und glattere Ohrscheiben und Kehllappen. Auffällig in der gesamten Kollektion waren<br />

die relativ hellen Läufe, hier muss unbedingt mehr darauf geachtet werden. Wir wollen<br />

eine dunkle Lauffarbe, wie es die schwarzen Hennen einwandfrei haben.<br />

Zu bemängeln hatte ich unreine Ohrscheiben und Gesichtsfarbe, angeschobene<br />

Kehllappen und durchstoßende Steuerfedern. Die beiden Spitzenhähne mit v und hv<br />

bewertet wurden von Artur Weigelt gestellt.<br />

16 schwarze Hennen konnten in der Größe, im Stand, in der Federbreite und im<br />

Grünglanz überzeugen. Im Wunschbereich war gesenktere Flügelhaltung, ausgerundeter<br />

im Rücken, markanter in den Kopfpunkten und Kammdorn weniger ansteigend.<br />

Zu bemängeln hatte ich dunkle Kämme, unreine Kehllappen, kleine Ohrscheiben und<br />

flache Schwanzhaltung. Die Spitzenhenne von Friedrich Behrens wurde mit vorzüglich<br />

bewertet.<br />

Preisrichter: Andrè Karl<br />

schwarz 0,80<br />

Bei meinem ersten Bewertungsauftrag auf einer <strong>Bantam</strong> Hauptsonderschau hatte ich<br />

80 schwarze Hennen zu bewerten. Die meisten Hennen konnten im Paradefarbenschlag<br />

durch prima Federbreite, kurze ausgerundete Rücken, feinen Kopfpunkten<br />

und reinen Grünlack überzeugen.<br />

Ein Augenmerk sollte man auf die Lauffarbe legen, die bei einigen Hennen zum Teil<br />

schon etwas aufgehellt war. Dies konnte man aber zum Großteil alles im Wunschbereich<br />

einordnen. Fein war der rein glänzende Grünlack, nur eine Henne musste wegen<br />

violetter Einlagerungen abgestuft werden.<br />

Weitere Wünsche waren im Kissen voller, im Rücken ausgerundeter, Flügellage gesenkter,<br />

Ohrscheiben voller und glatter. Einen <strong>Bantam</strong> sollte ein leuchtend roter Kopf<br />

zieren und frei von jeglichen Schwarzeinlagerungen sein.<br />

Insgesamt eine beeindruckende Kollektion.<br />

<strong>Der</strong> Notenspiegel ergab:<br />

2x V97, 2x HV96,12x SG95, 37x SG94,10x SG93, 9x G92, 2x G91, 1x U0, 5x leer<br />

Spitztiere stellten:<br />

V 97 Bernd Galster 2x, HV 96 Bernd Galster, HV 96 Friedrich Behrens<br />

Preisrichter: Harald Kull<br />

weiß 6,12<br />

6 weiße Hähne hatten die richtige Größe, eine ansprechende Form, Sichelbreite und<br />

gute Schwänze. Auffällig war, dass die Tiere recht hoch standen. Hier sollte speziell<br />

darauf geachtet werden. Wünsche hatte ich mit reineren und glatteren Ohrscheiben,<br />

18


feinerer Kammperlung und in der Gesichtsfarbe. Auffällig bei den Hähnen und den<br />

Hennen war die Augenfarbe, welche teilweise fast nicht mehr orangerot war. Auch<br />

hier sollte ein besonderes Augenmerk darauf gelegt werden. Im Mangelbereich waren<br />

durchstoßende Steuerfedern. <strong>Der</strong> Spitzenhahn von Matthias Förster wurde mit<br />

hv herausgestellt.<br />

12 weiße Hennen in der Farbe und Federbreite überzeugen. Gewünscht habe ich mir<br />

dickere Ohrscheiben, Flügelhaltung gesenkter, kürzer im Rücken, höhere Schwanzhaltung,<br />

Perlung zarter und mehr Blüte. Die Spitzenhenne von Bernhard Brigl wurde<br />

mit hv bewertet.<br />

Preisrichter: Roberto Gatti<br />

Übersetzt aus dem Niederländischen<br />

gelb 14,25<br />

Nach einer Verspätung von mehr als 4 Stunden habe ich die Ausstellungshalle der<br />

51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau in Frankenberg erreicht. Die Preisrichterbesprechung<br />

war da bereits im vollen Gange. Preisrichterobmann Wolfgang Dannenfelser begrüßte<br />

mich herzlich und hieß mich zur <strong>Bantam</strong>schau herzlich willkommen. Alle<br />

Preisrichter, die <strong>Bantam</strong> zu bewerten hatten waren vertreten. Am anderen Morgen<br />

begann um 7 Uhr die Bewertung der Tiere. Ich hatte die Farbenschläge gelb und<br />

gesperbert zu bewerten. Die Bewertung begann mit 14 Hähnen im Farbenschlag<br />

gelb. Im Allgemeinen waren die Hähne prima im Auge und von der Befiederung.<br />

Wünsche bestanden in der Größe, im Rücken und in der Schwanzhaltung. Die<br />

Schwanzfülle war nicht immer voll genug. Die Ohrscheiben für diesen Farbenschlag<br />

waren ausreichend. Was die Kämme betrifft, muss man diese weiter beobachten. Sie<br />

waren teilweise zu groß und ebenso die Perlung zu grob. Zu achten ist auch auf den<br />

Kammdorn, der rund bleiben muss und in der Verlängerung des Kammkörpers verlaufen<br />

soll. <strong>Der</strong> Dorn darf nicht zu stark gesenkt oder nach oben stehen. Die Kehllappen<br />

sind bei einigen Tieren verbesserungswürdig. Tiere mit Falten in den Kehllappen<br />

bekommen natürlich keine hohen Noten. Es muss darauf geachtet werden,<br />

dass der Ansatz der Kehllappen gut ist und die Größe einheitlich. Die Farbe der gelben<br />

ist als gut zu bezeichnen. Sie ist von guter Intensität. Einige Hähne ließen teilweise<br />

viel Weiß im Schwanz und den Flügeln sehen, was eine höhere Note ausschlug.<br />

<strong>Der</strong> beste Hahn war von Ulrich Meyenborg mit sg 95 bewertet. Ein klasse<br />

Tier im Typ, Auge, Form und Befiederung. <strong>Der</strong> Wunsch war, dass der Kammdorn<br />

etwas länger hätte sein dürfen.<br />

Danach hatte ich 25 Hennen zu bewerten, die fast ausnahmslos eine prima Augenfarbe,<br />

gute Befiederung und Kopfblüte aufwiesen. Das größte Problem bei den gelben<br />

Hennen ist die zu kleine Ohrscheibe. Es ist bekannt, dass bei diesem Farbenschlag<br />

es nicht einfach ist, die Ohrscheiben größer zu bekommen. Die Ohrscheibe ist<br />

nun einmal das Juwel eines <strong>Bantam</strong>. Als nächstes wollte ich die Rückenlänge nennen,<br />

die kürzer sein muss. Viele Tiere wiesen einen zu langen Rücken auf, was dem<br />

Typ nicht entsprach. Die Lauffarbe muss fleischfarbig sein und darf keine blauen<br />

Einlagen haben. Verschiedene Hennen zeigten kürzere Steuerfedern gegenüber anderen<br />

Hennen, was den Typ beeinträchtigte. Im Allgemeinen war die Farbintensität<br />

gut und gleichmäßig. Die Kämme bei den Hennen waren durchschnittlich, jedoch<br />

besser als bei den Hähnen. Gute Hennenkämme bringen in der Nachzucht bessere<br />

Hahnenkämme. Die beste Henne kam aus dem –Stall von Reiner Schneider. Eine<br />

klasse Henne mit einem kleinen Wunsch was die Ohrscheibengröße betrifft (hv 96).<br />

19


Preisrichter: Gerhard Thiemeyer<br />

blau-gesäumt 19,30 2<br />

<strong>Der</strong> Farbenschlag überzeugte in diesem Jahr in beiden Geschlechtern mit prima<br />

ausgeglichenem Farbbild. Die meisten Hähne zeigten prima Brustsaum, der sich bis<br />

in die Schenkel erstreckte. Allerdings erschienen einige Vertreter schon reichlich<br />

groß mit der Auswirkung, dass die Schwanzpartien teilweise flach und ausladend<br />

wirkten. Auch formlich vollendete Hähne zeigten Bernd Findling und Gerhard Weitzel<br />

mit je hv 96 E. Auch die 30 Hennen überzeugten mit einheitlicher Mantelfarbe. Es<br />

wurden keine dunklen und mausgrauen Hennen gezeigt. Gewünscht wurden hauptsächlich<br />

rote, weniger pigmentierte Gesichtsfelder und Kammkörper. Eine Meisterleistung<br />

zeigte Bernd Findling bei den Hennen: v 97 LVP und 3x hv 96 E, dazu kein<br />

Tier unter sg bewertet.<br />

Preisrichter: Roberto Gatti<br />

gesperbert 14,26<br />

Eine prächtige Kollektion Hähne vom Typ, Schwanzform und Farbe, die fast alle<br />

gleichmäßig waren. Kleine Details mussten den Unterschied bringen. Die schlechteren<br />

Hähne zeigten wenig Zeichnung in den Flügeln, Haupt- und Nebensicheln. Die<br />

Ohrscheiben sollten runder sein. Einige Tiere verzeichneten auch weiß im Gesicht.<br />

Die Kehllappen waren bei den Hähnen als durchweg positiv zu bewerten. Wie schon<br />

gesagt, die Unterschiede waren nicht besonders groß. <strong>Der</strong> beste Hahn kam vom Zfr.<br />

Klaus Gebhard. Ein hervorragender Hahn in fast allen Teilen mit einem kleinen<br />

Wunsch im Kehllappenansatz, was der Höchstnote entgegen stand.<br />

Zum Schluss bewertete ich 26 gesperberte Hennen. Hierzu muss gesagt werden,<br />

dass die Qualität sehr hoch war. Im Kopf, Augenfarbe, Kehllappen und Federbreite<br />

war wenig Negatives anzumerken. Die meisten Wünsche gab es in der Sperberung.<br />

Die Zeichnung in den Schwingen und Schwanz war bei einigen Tieren verbesserungswürdig.<br />

Auch die Farbe war durch die Bank in Ordnung. Bei einigen Tieren war<br />

der Kontrast der Sperberung nicht eindeutig zu sehen. Wünsche gab es in der Rückenlänge,<br />

Flügelhaltung und Schwanzhaltung. Einige Hennen konnten kürzer im<br />

Rücken, die Flügel gesenkter und in der Schwanzhaltung nicht zu hochtragend sein.<br />

Auch die Ohrscheibendicke und –größe war bei wenigen Hennen zu beanstanden.<br />

Als letzter Wunsch ist die korrekte Dornlänge zu nennen. Die Lauffarbe bei den Hähnen<br />

und Hennen ließ nichts zu wünschen übrig. Das beste Tier war eine vorzügliche<br />

Henne in allen Ansichten von dem jungen <strong>Bantam</strong>freund Max Windisch. Diese<br />

Henne war ein Vorbild für diesen Farbenschlag.<br />

Hiermit beende ich meine Ausführungen zu der Bewertung. Insgesamt muss gesagt<br />

werden, dass es mir wichtig war, eine ehrliche Meinung zu den Tieren abzugeben.<br />

Es ist eine große Leistung andersfarbige als schwarze <strong>Bantam</strong> vorzustellen. Womit<br />

ich nicht sagen will, dass die Tiere nicht anders bewertet wurden als der schwarze<br />

Farbenschlag. Zum Schluss danke ich dem Vorstand des <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong>s für die Einladung<br />

und hoffe, einen guten Beitrag geleistet zu haben. Allen <strong>Klub</strong>mitgliedern<br />

wünsche ich eine vorzügliche Zuchtsaison.<br />

Preisrichter: Artur Weigelt<br />

wildfarbig 11,37<br />

11,37 Wildfarbige <strong>Bantam</strong> davon 5 Käfige leer.<br />

2 entnommen aus dem Gesamtbericht von D. Warnken<br />

20


Die Formen der Hähne haben an Qualität gewonnen, Zugeständnisse wurden an die<br />

Hals und Sattelbehänge gemacht, es fehlt hier noch am Braunroten Farbton auch<br />

müssen die Kopfpunkte noch feiner und die Gesichtsfarbe reiner werden.<br />

<strong>Der</strong> Spitzenhahn sg95 kam aus dem Stall von Werner Achenbach.<br />

Die Hennen in einer einheitlichen Größe mit gefestigter Grundfarbe und breiter Feder.<br />

Auch bei den Hennen müssen die Kopfpunkte noch deutlich verbessert werden.<br />

Auch sollte die Brustfarbe satter, Saum gleichmäßiger und Nervzeichnung gleichmäßiger<br />

werden.<br />

Die Spitzenhenne gehörte Egon Mönnich V97 IB, hv96 und 2x sg95 an Werner<br />

Achenbach, sg95 an Markus Kempf.<br />

Preisrichter: Bernd Findling<br />

goldhalsig 25,56<br />

Zu bewerten hatte ich 25,56 goldhalsige <strong>Bantam</strong>. Dieser Farbenschlag präsentierte<br />

sich in z.T. überzeugender Qualität, was Typ, Federbreite, zarte Rieselung und<br />

Standhöhe betraf. Die Ohrscheiben wurden auch wieder gegenüber den Vorjahren<br />

verbessert. Einige Tiere in beiden Geschlechtern hatten die Grenze der Größe erreicht,<br />

oder z.T. auch etwas „mehr“! Es sollte verstärkt Augenmerk auf geschlossene<br />

Kammfronten gelegt werden, hier gab’s einige Probleme. Bei einigen Tieren fehlte<br />

etwas das „Schaufertigmachen“. Hier hätten erfahrene <strong>Bantam</strong>züchter noch den einen<br />

oder anderen Punkt nach oben ergattert…<br />

Die 25 Hähne zeigten sich z.T. in prima Schauverfassung. Neben den schon erwähnten<br />

positiven Attributen zeigten sie kurze ausgerundete Rückenlinien, hohe<br />

Schwanzhaltung, gesenkte Flügellage, prima leuchtende Augenfarbe und lange<br />

Kammdörner. Die Angriffspunkte lagen im Gesicht reiner, Halsfeder fester und<br />

leuchtender im Goldton, Binden reiner, Kehllappen glatter, usw. Ein 1,0 hatte Probleme<br />

mit der Pflege im Afterbereich, deshalb die Bewertungsnote o.B. Ein anderer<br />

hatte Querfalten im Kehllappen. Hier die Note u, 0 Punkte. 2x standen 0,1 in den Käfigen,<br />

deshalb f.Kl.<br />

Das Siegertier mit v 97 JB stand in Nr. 360, Aussteller Manfred Tunk. In Nr. 361 ein<br />

klasse Vertreter mit hv 96 E von Carsten Kruppert, ebenfalls mit hv 96 E bewertet ein<br />

1,0 in Nr. 348 von Zfr. Willi Dehn. Dann folgten 7x sg 95 – 3x Carsten Kruppert, 3x<br />

Willi Dehn und 1x Thomas Staufenbiel.<br />

Notenspiegel: 1x v 97, 2x hv 96, 7x sg 95, 5x sg 94, 1x g 92, 3x g 91, 3x b 90, 1x<br />

o.B. 0 und 1x u 0 Punkte.<br />

Die 56 gemeldeten Hennen, wovon 1 Käfig leer blieb, ebenfalls in exzellenter Verfassung<br />

was kurze, breite, hochtragende Typen betraf, z.T. auch zarte verteilte Rieselung<br />

und saftige Halsfarbe. Die Kritikpunkte waren z.T. Ohrscheiben dicker und markanter,<br />

weniger Rost auf den Decken, Rieselung verteilter. Mängel waren senkender<br />

Kammdorn, aufgehellte Augenfarbe, offene Kammfront, grobe Kammperlung, usw.<br />

Das Siegertier stand in Nr. 398 mit v 97 E1 von Zfr. Willi Dehn. Hv-Hennen zeigten<br />

Carsten Kruppert (2x), Herbert Dörr und Manfred Tunk. Die 10 95er Hennen stellten<br />

aus: 6x Willi Dehn, 2x Manfred Tunk, 1x Herbert Dörr und 1x Carsten Kruppert.<br />

Notenspiegel: 1x v 97, 4x hv 96, 10x sg 95, 17x sg 94, 6x sg 93, 8x g 92, 5x g 91<br />

und 4x b 90.<br />

21


Dies war mein kurzer Bericht von meinem Bewertungsauftrag. Allen Ausstellern<br />

meine Gratulation für die hervorragende Präsentation dieses sehr aparten Farbenschlages.<br />

Zum Abschluss möchte ich noch unserem exzellenten Züchter Willi Dehn für seine<br />

jahrelange erfolgreiche Züchtertätigkeit gerade beim goldhalsigen Farbenschlag<br />

danken.<br />

Er möchte sich aus gesundheitlichen Gründen aus der Geflügelzucht zurückziehen.<br />

Das ist sehr, sehr schade. Willi, Du wirst uns sehr fehlen.<br />

Preisrichter: Gerhard Thiemeyer<br />

blau-goldhalsig 8,14 3<br />

Unser farblich wohl schwierigster Farbenschlag. Mit 22 Tieren eine respektable Meldezahl,<br />

dazu eine ausgeglichene Qualität nach Bewertungsnoten. Lediglich einmal<br />

musste die Note gut vergeben werden. Die Hähne wurden in sehr typhafter Größe<br />

und kurzgerundeten Formen gezeigt. Zwei Vertreter erschienen ziemlich dunkel im<br />

Blauton. Wünschenswert ist eine etwas breitere Sichelfeder. Wolfgang Dannenfelser<br />

errang hv 96 E auf einen typhaften 1,0. Bei den Hennen überzeugten uns prima<br />

<strong>Bantam</strong>typen mit feinen Kopfpunkten. Wie in der Vergangenheit, sahen wir die Hennen<br />

sehr unterschiedlich in Farbe und Zeichnung der Mantelfarbe. Ziel ist eine hellgoldbraune<br />

Farbe mit blaugrauer Rieselung. Hier war in diesem Jahr eine deutliche<br />

Verbesserung festzustellen. Sehr beeindruckend im richtigen Farb- und Zeichnungsspiel<br />

zeigte sich die mit v 97 IB bewertete Henne von Wolfgang Dannenfelser. Sie<br />

präsentierte sich zusätzlich in einer super Schaublüte. Hv 97 E errangen Erwin Loos<br />

und noch einmal Wolfgang Dannenfelser.<br />

Preisrichter: Wolfgang Dannenfelser<br />

silberhalsig 13,30<br />

43 silberhalsige <strong>Bantam</strong> in einer überdurchschnittlichen Qualität gegenüber den vergangenen<br />

Jahren.<br />

Die Basis der herausgestellten Tiere ist breiter geworden. 5 <strong>Bantam</strong>freunde zeigten<br />

13 Hähne mit überwiegend breitem Körperbau, ausgerundeter Oberlinie, keilförmigen<br />

Kämmen und silberweißem Hals- und Sattelbehang mit ordentlichem Schaftstrich.<br />

Auch die Sichellänge und die schwarze Brustfarbe machen Fortschritte. Züchterarbeit<br />

gibt es mit der Kammoberfläche, die geperlter gewünscht wird. Die Bauchfarbe soll<br />

rein schwarz sein. Die Größe und die Standhöhe gab Grund zur Kritik.<br />

5 Hähne mit Mängeln bekamen 91 bzw. 92 Punkte wegen flacher Schwanzhaltung,<br />

faltigen Ohrscheiben und furchiger Kämme.<br />

30 Hennen mit mehrheitlich ordentlichem breiten Körper und abgerundeter Linienführung.<br />

Die geforderte lachsfarbene Brust hat sich in den vergangenen Jahren positiv<br />

entwickelt. Aus einer Zuchtrichtung hatten die Damen die obere Grenze der Größe<br />

erreicht; hier werden wir auch in Zukunft unser Augenmerk haben.<br />

Für Fehler oder Mängel am Kamm, flache Schwanzhaltung, reichlich grobe Rieselung<br />

und fehlende Schaufertigkeit wurden 8 mal 91 bzw. 92 Punkte vergeben. Die 3<br />

Ausschlussfehler (schiefer Schnabel und Skelett) sollen nicht die allgemeine Qualität<br />

schmälern.<br />

V auf einen außergewöhnlichen Hahn von Tobias Bach.<br />

3 entnommen aus dem Gesamtbericht von D. Warnken<br />

22


Hv für eine Henne von Altmeister Heinz Laux.<br />

Gut Zucht und viel Erfolg für 2011 wünscht Euch<br />

Euer Zuchtwart Wolfgang<br />

Preisrichter: Wolfgang Hatzel<br />

orangehalsig 24,31<br />

Die Orangehalsigen zeigten sich in hoher Qualität, was Typ, Federbreite volle Besichelung<br />

und Kopfpunkte angeht, auch ist der Sperberfaktor in den Behängen schnell<br />

wieder verschwunden, kein Hahn zeigte ihn. Im Orangeton sollten einige Hähne nicht<br />

heller werden. Bei den Hennen sind noch relativ viele, welche den <strong>Bantam</strong>typ nicht<br />

verkörpern, reichlich lange flache Rückenlinie oder die Rückenausrundung zu weit<br />

hinten, ideal wäre gerade hoch über den Läufen, auch die Kopfpunkte sollten noch<br />

eine Idee größer werden, was Kamm und Ohrscheiben betrifft, dies dürfte aber kein<br />

Problem darstellen. In diesem Farbenschlag sind einige hochrassige Zuchten vertreten,<br />

sodass man sich keine Gedanken machen muss über diesen Farbenschlag<br />

und auch Neuanfänger mit besten Tiermaterial ausgestattet werden können.<br />

<strong>Der</strong> Notenspiegel<br />

2x 97, 3x 96, 4x 95,13x 94, 17x 93, 11x 92, 3x 91, 1x 90, 1x 0<br />

Preisrichter: Carsten Kruppert<br />

weiß-schwarzcolumbia 19,42<br />

Mein Bewertungsauftrag umfasste erstmalig auf einer <strong>Bantam</strong>schau die Farbenschläge<br />

weiß-schwarzcolumbia und zitron-porzellanfarbig.<br />

Bis auf einen Hahn wurden alle 19,42 Tiere der gemeldeten weiß-schwarzcolumbia<br />

vorgestellt. Die Hähne zeigten größtenteils die bantamtypische Figur und Haltung,<br />

dürfen aber im Allgemeinen eine Idee kompakter bzw. kürzer in der Rückenlinie und<br />

etwas geknickter im Stand sein. Die Federbreite bereitet kaum Schwierigkeiten, im<br />

Zirkelschlag und Schwanzaufbau sowie der Höhe der Schwanzhaltung können manche<br />

noch zulegen. Die Columbia-Färbung ist fest verankert, vereinzelt noch Wünsche<br />

hinsichtlich einer intensiveren Halszeichnung und reduzierterer Bindenzeichnung.<br />

Im Vergleich zu anderen Farbenschlägen kaum Probleme in der Ohrscheibengröße<br />

und -Dicke, allerdings einige Wünsche hinsichtlich Verlauf und Perlung von<br />

Kamm und Dorn.<br />

Einige wenige konnten leider wegen abfallender Haltung oder sichtbarem Sichelweiß<br />

kein sg mehr erreichen. sg 95 für Hähne aus den Ställen von Harald Mütze und<br />

Christian Gäck (3x).<br />

Von den gezeigten 42 Hennen musste leider gleich die erste wegen mangelhafter<br />

Hinterzehenstellung mit der Note u bedacht werden. Die anderen Hennen zeigten die<br />

2 Zuchtrichtungen auf. Auf der einen Seite Hennen mit sauberem, relativ reinem<br />

weiß im Mantelgefieder, auf der anderen Seite Hennen, die, durch ihr graues Untergefieder<br />

bedingt, im weiß leicht meliert wirkten. Während die "melierten" kaum Probleme<br />

in der Columbiazeichnung hatten, fielen bei den "rein" weißen doch einige<br />

Wünsche in der Halszeichnung (intensiver), Schwingenfärbung (mehr Schwarzanteil)<br />

und Schwanzfedersäumung auf. In Form und Haltung dürfen einige Hennen, wie bei<br />

den Hähnen auch, kürzer und kompakter sowie im Stand geknickter sein. Eine in<br />

Form, Farbe und Zeichnung herausragende 0,1 von Herbert Brüning wurde mit v97<br />

23


herausgestellt, die beiden mit hv96 bedachten Hennen von Harald Mütze und Christian<br />

Gäck standen dieser kaum nach.<br />

Preisrichter: Werner Achenbach<br />

gelb-schwarzcolumbia 20,34<br />

In Form und Größe sowie Haltung und teilweise auch die Farbe konnten mich durchaus<br />

beeindrucken. Leider konnte ich bei den Hähnen keinen absoluten Spitzenhahn<br />

erkennen, so blieb es beim sg 95 E Hahn für Werner Kruppert. Die nachfolgenden<br />

Hähne wurden mit 5 x sg 94 ausgezeichnet. Überwiegend konnte man feststellen,<br />

dass die Flügeldecken mit bindenartigen schwarzen Federn durchsetzt waren und<br />

somit trotz ansehnlicher Formen und Federbreite in der Bewertung nicht höher eingestuft<br />

werden.<br />

Die 34 Hennen waren den Hähnen in fast allen Belangen überlegen. Dies zeigte sich<br />

auch in der Bewertungsskala, denn die ging doch steil nach oben. Wobei auch einige<br />

Tiere mit schwarzen Bindenfedern zu kämpfen hatten, war der Durchschnitt durchaus<br />

im oberen sg-Bereich. Die Henne von Stephan Browarzik mit V 97 und mit dem<br />

Illerband ausgezeichnet war die vollkommenste von allen. Ihr folgten die hv-Hennen<br />

ebenfalls von Browarzik und Jacob Jahn mit kleinen Abstrichen. Durchaus gefallen<br />

konnten die sg 95 Hennen von Werner Kruppert (2 x), Jacob Jahn (2 x) und je 1-mal<br />

mal Zuchtgemeinschaft Ludwig und Browarzik. Als kleine Anmerkung zum letzten<br />

Jahr habe ich festgestellt, dass die Hennen in der Farbe einheitlicher waren, denn<br />

man sah doch den größten Teil der Tiere in einer gleichmäßigen gelben Farbe und<br />

nicht den etwas rötlichen Farbton im Mantelgefieder.<br />

Preisrichter: Wolfgang Hatzel<br />

birkenfarbig 6,17<br />

Hier gab es Licht und Schatten, zum einen hochrassige Tiere und zum anderen nicht<br />

konkurrenzfähige Tiere, Tiere mit dunklen Kämmen und Gesichtern, dunkle Köpfe,<br />

fehlende Kondition oder Übergröße können einfach nichts gewinnen gegenüber der<br />

ausgeglichenen hochrassigen Kollektion. Es gibt bei diesem Farbenschlag noch eine<br />

Menge zu tun. Sehr gute Schwarze oder Silberhalsige gibt es ja, um den Farbenschlag<br />

zu verbessern.<br />

<strong>Der</strong> Notenspiegel<br />

1x 97, 2x 96, 1x 95, 6x 94, 5x 93, 3x 92, 3x 91, 1x 90<br />

Preisrichter: Werner Achenbach<br />

schwarz-weißgescheckt 8,16<br />

Dieser Farbenschlag war bis auf wenige Tiere ein Rückschlag, wenn ich an die letzten<br />

Jahre zurück denke. Es mag sein, dass hier der eine oder andere Spitzenzüchter<br />

nicht vertreten war, aber einen solchen Abfall gibt mir doch zu denken. Wenn auch<br />

die Tiere von Lea Kruppert sich in einer hervorragenden Verfassung präsentierten,<br />

war der Gesamteindruck nicht berauschend.<br />

Bei den Hennen war es ebenso. Hier dominierte Lea Kruppert mit feinen Tieren was<br />

Größe, Tupfen und Farbverteilung angeht. Lea errang 1 x V 97 u. 2 x hv 96 sowie 1 x<br />

sg 95, gefolgt von Werner Gerding und Eckart Ballenthin mit je 1 x sg 95.<br />

Für die Zuchtsaison 2011 wünsche ich allen <strong>Bantam</strong>züchtern ein glückliches Händchen<br />

und viel Erfolg bei den vor uns liegenden Schauen.<br />

24


Preisrichter: Dietmar Warnken<br />

gold-porzellanfarbig 14,30<br />

Die zufrieden stellende Meldezahl von sechs Ausstellern zeigte durchaus Fortschritte<br />

im Zuchtstand. Speziell bei den Hähnen schienen die Kopfpunkte merklich verbessert.<br />

Acht der vierzehn Hähne erreichten 94 Punkte und mehr. Drei von ihnen ragten<br />

durch prima <strong>Bantam</strong>typen besonders hervor (Ronny Franzwa v 97 IB). Ein Hahn von<br />

Moritz Niehus zeigte besten Typ und Farbe, kam wegen seiner Größe aber über 95<br />

Punkte nicht hinaus. Farbliche Unterschiede zeigten sich in der Zeichnungsverteilung<br />

im Brustbereich sowie in der Ausprägung von Binde und Treppe im Deckenbereich.<br />

Bei den Hennen war die Grundfarbe durchweg ohne Beanstandung. Vereinzelt<br />

wurde die Zeichnungsverteilung und –intensität im Brustbereich angesprochen. Die<br />

Note gut wurde hauptsächlich für flache Schwanzhaltung und schmale Brustpartie<br />

vergeben. Allgemein sind zartere Kammperlung und gezogenere Kammdorne anzustreben.<br />

Hier dominierten die Hennen aus der Zucht von Ronny Franzwa, der mit v<br />

97 SE auch das Spitzentier stellte. Eine ebenfalls sehr typische 0,1 von Alfred Lorenz<br />

errang hv 96 SE.<br />

Preisrichter: Carsten Kruppert<br />

zitron-porzellanfarbig 5,11<br />

Die 5,11 vorgestellten Tiere elegant in der Figur und den Zeichnungsanlagen, in<br />

Form, Stand und Schwanzhaltung allerdings größtenteils bantamtypischer. Die<br />

Hähne mit recht sauberer Farbe und Zeichnung, die eine oder andere Henne darf in<br />

der Grundfarbe nicht dunkler werden, hier vereinzelt auch Ruß im Mantelgefieder.<br />

Hervorragend für diesen seltenen Farbenschlag ein 1,0 von Wolfgang Hatzel<br />

(Schwingen durchgefärbter) sowie eine Althenne vom gleichen Züchter (Ohrscheiben<br />

reiner).<br />

Eine vorbildliche Junghenne in Form und Zeichnung von Herbert Niehus spielte mit<br />

dem linken Hinterzeh und konnte somit leider nicht herausgestellt werden.<br />

Preisrichter: Dietmar Warnken<br />

rotgesattelt 10,16<br />

<strong>Der</strong> jüngste Farbenschlag war mit dieser Meldezahl eindrucksvoll vertreten. Die gezeigten<br />

Tiere verkörperten allesamt den geforderten Typ. Bei den Hähnen bestachen<br />

zwei durch perfekte Rundungen und schon prima Kopfpunkten. Allgemein wird den<br />

Hähnen eine satter gefärbte Handschwinge gewünscht, um ein ausgeprägteres Flügeldreieck<br />

zeigen zu können. Mit hv 96 E und sg 95 Z zeigte Harald Kull die Spitze<br />

der Hähne. Auch bei den Hennen ist eine kurzgerundete Form mit voller Brustpartie<br />

gefestigt. Die Kopfpunkte mit großer Ohrscheibe konnten durchweg gefallen. Unterschiede<br />

waren in der Farbe und Zeichnung vorhanden. Hier sahen wir herrliche<br />

Mantelfarbe und warmer Goldzeichnung der Halspartie bei Hennen, bei denen die<br />

geforderte Lachsbrust kaum ausgeprägt war. Dies wurde zuchtstandbezogen in der<br />

Wunschspalte vermerkt. Hennen, die der Lachsbrust näher kamen, hatten leichte<br />

Defizite in der reinen Mantelfarbe. Hier gilt das Augenmerk darauf, eine dunkelbraune<br />

Brustfarbe erst gar nicht zu festigen. Eine farblich perfekte Althenne zeigte<br />

Thomas Staufenbiel. Die Spitzenhenne, mit v 97 SE bewertet, kam wiederum aus<br />

dem Stall von Harald Kull.<br />

25


Hier die Schauberichte der einzelnen Sonderschauen!<br />

46. Westdeutsche Junggeflügelschau in Münster<br />

vom 09. – 10. Oktober 2010<br />

Preisrichter: Clemens Büchter<br />

Mein Bewertungsauftrag umfasste 6,15 schwarze, 1,2 blau-gesäumte, 1,3 orangehalsige<br />

und 1,3 schwarz-weißgescheckte <strong>Bantam</strong>.<br />

Insgesamt 31 <strong>Bantam</strong> in 4 Farbenschlägen, wobei die schwarzen am stärksten vertreten<br />

waren. Für diese frühe Schau in der lichtdurchfluteten Münstlandhalle durchweg<br />

ganz prima fertige Tiere. Das Gesamtbild bei den schwarzen war eine ausgeglichene<br />

Kollektion mit gepflegten Tieren. Bei den Hähnen prima kurze Typen, breiter<br />

Feder, ausgereifter Zirkelschlag und bester Grünlack. Hähne mit Gesichtsschimmel<br />

mussten in der unteren Kategorie Platz nehmen.<br />

15 Hennen alle im sg-Bereich, wobei Altmeister Friedrich Behrens mit einer „Kronjuwelenhenne“<br />

(V 97 EB) den ersten Platz einnahm. Typhafte, kurze und abgerundete<br />

Formenhennen waren eine Augenweide. 1a Grünlack, feurige Gesichter und dicke<br />

weiße Ohrscheiben überzeugten. Bei der Henne in Käfig-Nr. 1210 von Bernd Galster<br />

(hv 96) hätte die Schwanzhaltung etwas höher sein dürfen. Die übrigen Hennen als<br />

Wunsch: breiter in der Fronpartie, Übergang geschliffener und eingeknickter im Fersengelenk.<br />

1,3 blau-gesäumte von Richard Tegelkamp waren ausgeglichen in Form, Farbe und<br />

scharf abgegrenztem Saum. 2 x hv 96 für diese Leistung.<br />

Bei den 1,3 orangehalsigen muss unbedingt auf eine zartere Kammperlung, kürzer<br />

im Rücken und auf eine höhere Schwanzhaltung geachtet werden.<br />

Bei den schwarz-weißgescheckten konnten die 1,3 Tiere nicht so recht überzeugen.<br />

Eckiger Übergang, flache Brust und teilweise schmaler Sattel ließen keine höheren<br />

Noten zu.<br />

Notenspiegel: 1 x V97 EB, 4 x hv 96, 3 x sg 95, 6 x sg 94, 10 x sg 93, 4 x g 92, 1 x g<br />

91, 1 x b 90, 1 x u 0<br />

Bedanken möchte ich mich bei allen Ausstellern, die mir ihre Tiere zur Bewertung<br />

anvertraut haben und wünsche weiterhin viel Freude an unseren <strong>Bantam</strong>.<br />

82. Deutschen Zwerghuhnschau in Mannheim<br />

vom 30. – 31. Oktober 2010<br />

Preisrichter: Wolfgang Dannenfelser<br />

<strong>Der</strong> größte Teil der 157 gemeldeten <strong>Bantam</strong> in 9 Farbenschlägen konnte sich in<br />

bester Schaufertigkeit und Kondition präsentieren. 97 Tiere in 4 Farbenschlägen<br />

wurden von mir bewertet.<br />

26


12 schwarze 1,0. In Typ, Federbreite, Farbe und Grünlack überzeugte die Mehrheit<br />

der Herren. <strong>Der</strong> obere Größenrahmen wurde bei einigen erreicht. Die Schnabel- und<br />

Lauffarbe gab auch Grund zur Kritik. Für die Zukunft heißt es, diesem Übel in beiden<br />

Geschlechtern gegenzusteuern.<br />

28 Hennen, die im Typ, Körperhaltung und Gefiederfarbe wenig Grund zur Kritik gaben.<br />

Vereinzelt standen Tiere mit schmalem Rumpf und flacher Schwanzhaltung in<br />

der Kollektion. Wegen dünner und kleinen Ohrscheiben, reichlich dunkler Gesichts-<br />

und Kammfarbe (Negergesichter), fehlender Steuerfedern, furchiger Kammoberfläche<br />

gab es untere Noten.<br />

Bester 1,0 mit hv 96 zeigte H. Ewald und 0,1 mit V 97 B. Galster.<br />

7,18 blaugesäumt – eine erfreuliche Meldezahl. Blaue <strong>Bantam</strong> in richtungweisender<br />

Größe und Frontbreite. Auch farblich gab es keine Ausfälle; kein braun in den Halsbehängen<br />

der Hähne und im Mantelgefieder der Hennen. Die kleinen Unterschiede<br />

eines etwas helleren oder dunkleren taubenblau ist ok. Auch die Säumung im Brustgefieder<br />

der 1,0 und im Mantelgefieder der 0,1 hat Fortschritte gemacht. 17-mal sg<br />

und höher spiegelten den Zuchtstand. Untere Noten gab es wegen fehlender Besichelung,<br />

schmalem Körper und offenem Sattel.<br />

Hv für B. Findling und J. Hübner. V 97 für G. Weitzel.<br />

1,6 gesperbert; gezeigt von unserem jungen <strong>Bantam</strong>freund M. Windisch. Gesperberte<br />

<strong>Bantam</strong> mit richtiger Größe, typhafter Form und Linienführung, bester Schauverfassung<br />

und leuchtend roten Köpfen. Solche Tiere anzuschauen macht Freude.<br />

Wünsche waren: in der Sperberung klarer, Lauffarbe nicht dunkler, Ohrscheiben<br />

glatter und dicker, mehr Sattelfülle. Sie stuften die Kollektion, die alle im sg Bereich<br />

waren, ab. Für eine Superhenne gab es V 97.<br />

Auch bei den 7,18 goldhalsigen in der Mehrzahl typhafte <strong>Bantam</strong> in beiden Geschlechtern.<br />

<strong>Der</strong> goldgelbe Halsbehang ist leider nicht bei allen Tieren anzutreffen.<br />

Die feine Rieselung der Hennen ist in der Basis gefestigt. Sorgen bereiten die reichlich<br />

großen Tiere, die die Keckheit eines <strong>Bantam</strong>s leider nicht mehr ausstrahlen.<br />

HV für eine hochfeine 0,1 von H. Ewald.<br />

Preisrichter: Artur Weigelt<br />

Mein Bewertungsauftrag umfasste 2,5 blau-goldhalsig, 9,7 orangehalsig, 9,14 gelbschwarzcolumbia,<br />

1,5 birkenfarbig, 3,5 gold-porzellanfarbig<br />

2,5 blaugoldhalsig: Über die Formen und Größe gab es nicht viel zu bemängeln,<br />

die Farbe und Zeichnung machten die Schwierigkeiten. Die Hähne etwas dunkler mit<br />

recht schmaler Feder und wenig Zirkelschlag. Bei den Hennen macht die Verteilung<br />

der Rieselung noch Probleme, auch die Ohrscheiben Größe und Dicke sollte mehr<br />

Beachtung finden. Eine feine dem Zuchtstand entsprechende 0,1 von Richard Brand<br />

erhielt V 97 GB.<br />

9,7 orangehalsig: Prima geformte Hähne die auch farblich zu überzeugen wussten<br />

bis auf etwas ausgeprägter Deckenfarbe.<br />

Auf etwas längere Hals und Sattelbehänge sowie Sichellänge ist zu achten hv 96<br />

und sg 95 an Willi Schmidt, hv 96 an die ZG Velte und Neumann.<br />

Die Hennen sind formlich den Hähnen unterlegen, die Rückenlinie muss kürzer und<br />

gerundeter werden. Auch kann die Rieselung noch feiner und die Kopfpunkte ausgeprägter<br />

werden. HV 96 an Willi Schmidt, sg95 an die ZG Velte und Neumann.<br />

27


9,14 gelb-schwarzcolumbia: Bei den Hähnen geht es nicht richtig voran, teilweise<br />

dürftige Schwanzpartien und Ohrscheiben. Die Federbreite und Farbanforderungen<br />

passten bei den meisten, sg 95 für ein 1,0 von Max Windisch. Die Formlich recht<br />

guten Hennen zeigten eine ungleiche Mantelfarbe die auch teilweise fleckig war. An<br />

der Ohrscheiben Größe und Dicke sowie etwas deutlicheren Kammkörpern muss<br />

unbedingt gearbeitet werden. Die Spitzenhenne von Max Windisch erhielt V 97<br />

VZVEB und sg95, 2X sg95 an Werner Kruppert.<br />

1,5 birkenfarbig: Leider hier 4 Tiere die mit dem gefordertem <strong>Bantam</strong>typ nichts zu<br />

tun hatten und somit auf unteren Noten landeten. Zwei 0,1 in Typ, Größe, Kopfpunkte<br />

Farbe und Zeichnung dem Zuchtstand entsprechend sg95 und V97 für Tiere<br />

von Bernd Findling.<br />

3,5 gold-porzellanfarbig: Konnten einen Vorwärtsschritt verbuchen, 1x hv96, 2x<br />

sg95, 4xsg94, 1xsg 93, Aussteller Ronny Franzwa.<br />

Hähne und Hennen mit ausgeglichener Größe, typischen Formen und ordentlicher<br />

Zeichnungsverteilung. An den Kopfpunkten sollten die Ohrscheiben und die Kammform<br />

noch verbessert werden.<br />

129. Deutsche Junggeflügelschau Hannover<br />

vom 23. – 24. Oktober 2010<br />

Preisrichter: Dietmar Warnken<br />

Die Meldezahl von 66 <strong>Bantam</strong> in 8 Farbenschlägen konnte für eine traditionsreiche<br />

Bundesschau nicht befriedigen. Sofern finanzielle Gründe für die Zurückhaltung der<br />

<strong>Bantam</strong>züchter zugrunde liegen, sollten wir hier verständnisvoll agieren. Die Durchschnittsqualität<br />

der ausgestellten Tiere haben wir an dieser Stelle schon besser gesehen.<br />

Einmal v 97 und dreimal hv 96 konnten vergeben werden.<br />

8,15 schwarz. Aus der bescheidenen Meldezahl ragte der Spitzenhahn von Reinhard<br />

Jaschke mit hv 96 E heraus. Die Mehrheit der Hähne hatte Wünsche im Sichelaufbau,<br />

im straff geforderten Übergang oder in der Dornlage. Den Hennen war in<br />

erster Linie mehr Grünlack und mehr Gesichtsröte zu wünschen. Die Ohrscheiben<br />

müssen auf breiter Front viel stabiler und emailleartiger werden. Dominik Dreyer und<br />

Bernd Viermann zeigten je eine überzeugende 95-Punktehenne<br />

6,4 gelb. Nahezu alle Tiere des alleinigen Ausstellers Horst Michaelsen erreichten<br />

den sg-Bereich. Sehr einheitlich die sattgelbe Mantelfarbe, einschließlich des<br />

Schmuckgefieders der Hähne. Eine etwas üppigere Sichelpartie mit etwas mehr<br />

Ausladung steht seit Jahren als Wunsch im Raum. In beiden Geschlechtern wünschen<br />

wir uns einen etwas gedrungeneren Stand. Die Hennen sollten etwas mehr<br />

Dornauslauf zeigen und die Ohrscheiben mehr Stabilität.<br />

2,3 gesperbert. Beeindruckend auf breiter Front die Präsentation von Adolf Liebrecht.<br />

Ein absolut perfekter Formenhahn scheiterte in den Augen des Obmanns an<br />

einem schwarzen Streifen einer Hauptsichel an der eigentlich verdienten Höchstnote<br />

(hv 96 MB). Zwei Hennen errangen sg 95 Z.<br />

2,2 goldhalsig. Die kleine Kollektion konnte nicht so recht befriedigen. Beide Hähne<br />

zeigten feine Zeichnung und Goldton, sowie ausgereifte Sichelanlagen. Auch die<br />

Kopfpunkte gefielen. Größenmäßig erschienen sie grenzwertig. Selbiges traf auch<br />

auf die einzige erschienene Henne zu, die hierfür einen Mängeleintrag erhielt.<br />

4,4 blau-goldhalsig. Eine hochwertige Kollektion, gezeigt von Zuchtwart Wolfgang<br />

Dannenfelser. Die Hähne bei richtiger Größe in feinem <strong>Bantam</strong>typ. Ein Vertreter er-<br />

28


schien sehr dunkel im Blauton und erhielt eine Abwertung. Sehr typisch, auch in den<br />

Kopfpunkten, der mit sg 95 SE bewertete Spitzenhahn. Sämtliche Hennen erschienen<br />

mit prima kurzgerundeten Typen im gedrungenen Stand und verkörperten das<br />

züchterisch Machbare. <strong>Der</strong> schmale Spagat der gleichmäßig feinen blauen Rieselung<br />

auf goldbrauner Mantelfarbe wurde besonders eindrucksvoll durch die mit v 97<br />

BB bewertete Spitzenhenne präsentiert.<br />

2,4 gelb-schwarzcolumbia. Einheitliche Größe und kurzgerundete Typen wurden<br />

gezeigt. Gleichmäßige Mantelfarbe und geschlossener Saum waren Allgemeingut.<br />

Die Hähne hätten etwas üppiger in der Besichelung auftreten können. Gleiches gilt<br />

für die Steuerlänge der Hennen, denen zudem mehr Reife der Kopfpunkte gewünscht<br />

wurde. Die 95er Tiere in beiden Geschlechtern kamen aus dem Stall von<br />

Altmeister Werner Kruppert.<br />

1,2 birkenfarbig. <strong>Der</strong> Farbenschlag war durch drei Hennen vertreten. Kurzgerundete<br />

Typen mit breiter Feder wurden gezeigt. Verbesserungswürdig ist das klare Silberweiß<br />

und die Intensität von Kamm- und Gesichtsfarbe. Die etwas kräftigere der Hennen<br />

errang sg 95 E (Peter Seelhorst)<br />

3,4 rotgesattelt. Eine reife Leistung der Präsentation unseres jüngsten Farbenschlages<br />

durch Alleinaussteller Harald Kull. Die drei Hähne beeindruckten durch<br />

prima <strong>Bantam</strong>typ und traten rassetypisch keck und selbstbewusst auf. Zuchtstandbedingt<br />

wünschen wir uns eine breitere Hauptsichel und etwas zartere Perlung. Die<br />

Intensität des Flügeldreiecks war als Wunsch auf den Karten vermerkt (hv 96 E, sg<br />

95 Z). Die Hennen zeigten gedrungenen Stand mit breiten Frontpartien, fein gerundeten<br />

Rückenpartien und ansprechenden Kopfpunkten. Die Reinheit der Mantelfarbe<br />

rangierte im Wunschbereich. Eine typische 0,1 errang sg 95 SVE.<br />

Sonderschau vom 30. – 31. Oktober 2010 in Rotenburg (Wümme)<br />

Preisrichter: Hans-Dieter Prekel<br />

Wieder eine sehr schöne und erfolgreiche Präsentation unserer <strong>Bantam</strong>. Mit Dietmar<br />

Warnken haben wir einen Profi in Sachen Ausstellungen. Alles war bestens organisiert<br />

und klappte wie am Schnürchen – eigentlich haben wir von Dietmar auch nichts<br />

anderes erwartet und sagen Dank für die beste Werbung, die hier für den <strong>Klub</strong> im<br />

Bereich Nord gemacht wird. 95 <strong>Bantam</strong> in 9 Farbenschlägen, eines dürfte sich in der<br />

Zwischenzeit unter den Züchtern herumgesprochen haben: Wer Preise erringen will,<br />

ist hier in der richtigen Ausstellung.<br />

9,16 schwarz. Die zwei Hähne von Adolf Liebrecht mit v 97 WB und hv 96 E waren<br />

das Maß aller Dinge. Perfekte Typen, beste Köpfe, Ohrscheiben, Kammperlung,<br />

ganz korrekte Besichelung, feinster Lack auch in den Binden. <strong>Der</strong> Notenunterschied<br />

ergab sich aus der Größe. Zusätzlich je ein sg Z an Horst Ebeling und Adolf Liebrecht<br />

auf 1,0. Bei den Hennen sah es nicht so „rosig“ aus. Mit den Typen konnte man<br />

durchweg zufrieden sein. Aber Kammformen, -front und –dorn einschließlich Perlung,<br />

sowie recht kleine und dünne Ohrscheiben hatten einige untere Noten zur Folge. Das<br />

größte Problem ist aber der – auch im Standard – geforderte käfergrüne Glanz. Von<br />

außen betrachtet sieht alles recht gut aus, aber wenn man die Tiere in die Hand<br />

nimmt und gegen das Licht hält, sieht man viele ohne jeglichen Lack und auch mit<br />

Blaulack. Dies ist keine übertriebene Forderung, dies wird einfach verlangt! Bei den<br />

herausgestellten Tieren gab es meistens Wünsche in der Ohrscheibengröße und –<br />

dicke. 2x sg E an Gerhard Kreiense und je einmal sg Z an Horst Ebeling, Uwe Harbeck<br />

und Adolf Liebrecht.<br />

29


7,9 gelb. Durchweg alle Tiere mit bester Farbe. Die Formen der Hähne sind recht<br />

gut, einige dürften etwas tiefer stehen. Wenn die Ferse gewinkelt ist, steht das Tier<br />

tiefer und kommt mit der Brust besser heraus. Einige Hähne mit schöner, breiter Feder,<br />

dann sieht die Besichelung voller und geschlossener aus. Die Kopfpunkte waren<br />

für diesen Farbenschlag durchaus akzeptabel. Bis auf zwei Hennen waren alle im<br />

Typ in Ordnung. Die drei herausgestellten Hennen zeigten beste Formen, sowie eine<br />

feste und breite Feder. Bei der Spitzenhenne fehlte es lediglich an den Ohrscheiben.<br />

Horst Michaelsen errang hv 96 E, 2x sg E und 4x sg Z. Sg E und 2x sg Z für Ulrich<br />

Meyenborg, dem wir die Erhaltung und Verbreitung des Farbenschlages besonders<br />

zu verdanken haben.<br />

2,3 blau-gesäumt waren nicht angetreten.<br />

2,2 gesperbert. Dabei ein Spitzenhahn von Adolf Liebrecht mit v 97 KVE. Zusätzlich<br />

sg E und 2x sg Z an den gleichen Aussteller. Alle vier Tiere konnten einen Preis erringen,<br />

das war große Klasse.<br />

3,6 wildfarbig. Reinhard Huntemann stellte diese Kollektion. Es waren recht gute<br />

Wildfarbige in Farbe und Zeichnung, die Formen stimmten, aber die Haltung konnte<br />

bei einigen Tieren waagerechter sein. Vielleicht hätte hier etwas mehr Käfiggewöhnung<br />

einiges mehr herausgeholt. Bis auf einen Hahn war die Größe der Tiere in Ordnung.<br />

HV 96 E, sg E und 2x sg Z konnten sich sehen lassen.<br />

4,11 goldhalsig. Hier traten noch alle bekannten Abweichungen der <strong>Bantam</strong>zucht in<br />

Erscheinung. Ein vermeintlicher Spitzenhahn in allen Rassemerkmalen war trotz<br />

großer und wiederholter Mühe nicht hinzustellen. Er sprang wie wildgeworden durch<br />

den Käfig und der mir zugeteilte Obmann sagte mir, dass da nichts zu machen wäre.<br />

„Wild wie ein Teufel“ schrieb ich letztlich auf die Bewertungskarte – schade. Farbe<br />

und Zeichnung der Tiere waren in Ordnung, bei den Hennen mangelte es des Öfteren<br />

an Kürze und Gedrungenheit. Mit eckigen Übergängen ist natürlich nichts zu holen.<br />

Auf so genannte Finkenschnäbel (Ausschlussfehler) bei den Hennen ist zu achten.<br />

Hv 96 E, sg E und sg Z an Horst Michaelsen, sowie sg E und 2x sg Z an Matthias<br />

Kamutzki.<br />

3,5 orangehalsig. Auch hier zwei Spitzenhähne – meiner Meinung nach perfekt in<br />

Typ, Farbe, Zeichnung, Feder und Besichelung. Den Hennen konnte man etwas<br />

mehr Feinlinigkeit wünschen, sowie etwas mehr Ohrscheibendicke und –größe. Alleinaussteller<br />

Uwe Harbeck errang v 97 LVEB, hv 96 E, sowie 3x sg Z.<br />

1,4 birkenfarbig. Sie hatten Schwierigkeiten, hier Anschluss zu halten. Sie durften<br />

feinliniger sein. Die Grundfarbe und der Lack waren recht gut. In der Zeichnung<br />

durften sie im Silber reiner sein. 2x sg E an Peter Seelhorst.<br />

2,3 weiß-schwarzcolumbia. Diese prima Typen standen in der Jugendgruppe. Allesamt<br />

mit sehr guter Zeichnung. Sie hätten etwas fertiger sein dürfen, den Hähnen<br />

fehlte es noch an der Besichelung. Bei den Hennen kleine Abweichungen in der<br />

Kammform, -front und Dornlänge. Steffen Seelhorst errang hv 96 EJ und je ein sg E<br />

und sg Z. Diese Tiere können auch in der allgemeinen Abteilung sehr gut mithalten,<br />

meine Anerkennung für diesen jugendlichen Aussteller.<br />

<strong>Der</strong> Ausstellungskatalog wie immer mustergültig ohne wenn und aber, dabei unter<br />

anderem zwei Fotos von unseren Spitzenhähnen, alles in Farbe, was will man mehr?<br />

30


Preisrichter: Harald Kull<br />

13,21 schwarze <strong>Bantam</strong><br />

20. Erfordia Junggeflügelschau in Erfurt<br />

vom 05. – 07. November 2010<br />

Die Tiere präsentierten sich in prima Kondition und sehr gutem Pflegezustand. Die<br />

Hähne konnten im Typ, Federwerk und in der Farbe überzeugen. Wünsche gab es in<br />

der Sichellänge, in der Flügelhaltung, etwas reineren Ohrscheiben, dunklerer Lauffarbe<br />

und teilweise etwas mehr Harmonie im Größenverhältnis Ohrscheiben zu den<br />

Kehllappen. Drei Hähne konnten nur mit gut bewertet werden, da sie Mängel in den<br />

Ohrscheiben, in der Hauptsichellänge und in der Nebenbesichelung hatten. <strong>Der</strong> Spitzenhahn<br />

von Rudi Gütter wurde mit hv 96 E bewertet.<br />

Bei den Hennen hatte ich Wünsche in der Flügelhaltung, noch besser gefüllte<br />

Kammfronten, etwas größeren Ohrscheiben, feinere Kammperlung und teilweise<br />

noch ausgerundeter in der Rückenlinie. Drei Hennen hatten Mängel mit langen Rücken,<br />

dunklem Kamm, flacher Schwanzhaltung und konnten nur mit gut bewertet<br />

werden. Die Spitzenhenne von Helmut Storch wurde mit v 97 WB bewertet, Manfred<br />

Tunk zeigte auch noch ein sehr schönes Tier, welches hv 96 E bekam.<br />

3,6 weiße <strong>Bantam</strong><br />

Die Hähne konnten im Typ, in den Kopfpunkten sowie in der Federbreite voll überzeugen.<br />

Zwei der Hähne hatten einen leicht gelben Anflug und noch Wünsche in der<br />

Sichellänge und im Sattelbereich. Ein Hahn zeigte leider eine Gesichtsbrille und<br />

konnte nur mit befriedigend bewertet werden. <strong>Der</strong> Spitzenhahn mit v 97 GB wurde<br />

von Wolfgang Dannenfelser gestellt. Die Hennen konnten in Größe, Federbreite sowie<br />

in der Farbe voll überzeugen. Wünsche hatte ich lediglich in der Ohrscheibengröße<br />

und der Ohrscheibendicke und auch noch in der Rückenlänge. Ein Tier konnte<br />

aufgrund beschädigter Ohrscheiben die Note sehr gut nicht erreichen. Zwei tolle<br />

Hennen wurden von Frank Kahle und Wolfgang Dannenfelser gezeigt, jeweils mit hv<br />

E bewertet.<br />

2,2 gelbe <strong>Bantam</strong><br />

Die Tiere konnten in der Farbe, im Stand und in der Flügelhaltung überzeugen. Im<br />

Wunschbereich waren markantere Kopfpunkte, vollere Kissen und feinere Kammperlung.<br />

Zu bemängeln hatte ich lange Rücken, abfallende Rückenlinie und dürftige<br />

Schwanzausbildung.<br />

3,3 gesperberte <strong>Bantam</strong><br />

Die Hähne konnten nicht überzeugen und auch die Bewertung sehr gut nicht erreichen.<br />

Die Größe, der Stand und die Kopfpunkte waren in Ordnung. Wünsche hatte<br />

ich im Übergang, in der Schwanzhaltung, in der Sperberung und in der Sichellänge.<br />

Im Mangelbereich waren viel Braun im Gefieder, dürftige Schwanzausbildung und<br />

Gesichtsschimmel. Die Hennen präsentierten sich in sehr guter Qualität und konnten<br />

im Stand und in der Größe überzeugen. Im Wunschbereich waren gefülltere Kammoberflächen,<br />

feinere Perlung und mehr Sperberung in den Schwingen.<br />

31


9,12 goldhalsige <strong>Bantam</strong><br />

Die Hähne konnten in Form, Größe und Federbreite voll überzeugen. Im Wunschbereich<br />

hatte ich eine etwas höhere Schwanzhaltung, reinere Ohrscheiben, glattere<br />

Kehllappen und teilweise etwas mehr gold im Halsbehang. Zwei Hähne hatten unreine<br />

Ohrscheiben und konnten die Bewertung sehr gut nicht erhalten. Achim Heller<br />

stellte den Spitzenhahn mit v 97 LVEG gefolgt von einem Hahn von Hubert Schütze<br />

mit hv 96 E bewertet. Die Hennen hatten die richtige Größe und eine korrekte Standhöhe.<br />

Wünsche hatte ich in den Kopfpunkten, welche unbedingt noch größer werden<br />

müssen. Auch hätten die Rücken noch etwas kürzer sein können, die Rieselung<br />

muss noch zarter werden und die Flügel müssen noch gesenkter getragen werden.<br />

Im Mangelbereich waren lange Rücken, unvollständige Schwänze, blockige Rieselung,<br />

Rost auf den Flügeldecken und zu dunkle Grundfarbe.<br />

2,5 orangehalsige <strong>Bantam</strong><br />

Mit einer Ausnahme präsentierten sich die Tiere in sehr guter Qualität, sie hatten die<br />

richtige Farbe und waren in Blüte. Wünsche hatte ich in der Standhöhe, in der Größe<br />

der Ohrscheiben, feinere Kammperlung, kürzer im Rücken und einer etwas höheren<br />

Schwanzhaltung. Eine Henne hatte zu kleine Kopfpunkte und konnte nur mit gut bewertet<br />

werden.<br />

Preisrichter: Carsten Kruppert<br />

Auf der Sonderschau anlässlich der Erfordia-Junggeflügelschau und LV-Schau Thüringen<br />

wurden mir in meinem Bewertungsauftrag die columbiafarbigen, gescheckten<br />

bzw. getupften sowie die porzellanfarbigen zugeteilt.<br />

2,2 in weiß-schwarzcolumbia zeigten den geforderten <strong>Bantam</strong>typ bei ansprechender<br />

Größe und Figur. Zu verbessern ist der geknickte Stand sowie die Columbiafärbung,<br />

hier vor allem die Reinheit im Brust-, Mantel- und Sattelgefieder. Ein Hahn<br />

konnte wegen sichtbarem Sichelweiß kein sg mehr erreichen.<br />

Die 1,2 in gelb-schwarz-columbia mit korrekter Columbiafärbung bei gleichmäßiger<br />

Grundfarbe, sie hätten aber in der Rückenlinie noch kürzer und mittig ausgerundeter<br />

sein können.<br />

Ein herausragender Hahn der 2,2 schwarz-weißgescheckten von Vaterrodt in<br />

Form, Farbe, Zeichnung und Kopfpunkten war leider in der Besichelung und im<br />

Übergang noch nicht fertig. Bei den anderen Tieren Wünsche in den Kopfpunkten,<br />

der Binden- bzw. Finkenzeichnung sowie in der Reinheit der Läufe.<br />

Ein Großteil der vorgestellten 4,8 in gold-porzellanfarbig verkörperte die bantamtypische<br />

Form mit goldbrauner Mantelfarbe. Bei einigen Tieren darf die Perlzeichnung<br />

noch klarer bzw. abgegrenzter sein, einige hatten auch Probleme mit der Dornlänge<br />

sowie in der Schwanzhaltung. Einer vielversprechenden 0,1 aus dem Stall von G.<br />

Köhler fehlte etwas die Blüte und hätte auch im Dorn gezogener sein können.<br />

Die vorgestellten 1,3 in zitron-porzellanfarbig spiegelten den derzeitigen<br />

Zuchtstand wieder, Wünsche wurden hauptsächlich hinsichtlich der Rückenlänge<br />

(kürzer) und der Schwanzhaltung (höher) notiert.<br />

1,3 gelb mit weißen Tupfen mit beachtlicher Farbe und Zeichnung. <strong>Der</strong> 1,0 hätte im<br />

Übergang noch abgedeckter und im Dorn gezogener und runder sein können. Alle 3<br />

Hennen offenbarten Wünsche in der Rückenlinie, diese sollte kürzer und ausgerundeter<br />

sein. Die beste Henne leider mit schiefem Schnabel.<br />

32


Leider musste ich innerhalb meines Bewertungsauftrages in den Farbenschlägen<br />

gold-porzellanfarbig und zitron-porzellanfarbig auch bei 4 Tieren gefärbte Schwingenfedern<br />

feststellen.<br />

Hier musste ich unvermeidbar die Note u.M. vergeben. Diese Bewertung und die<br />

damit verbundenen Folgen wären vermeidbar gewesen, zumal laut Standard bei den<br />

porzellanfarbigen Farbenschlägen ja nur überwiegend weiße oder mit viel weiß<br />

durchsetzte Schwingenfedern als grobe Fehler gelten. Gerade beim zitron-porzellanfarbigen<br />

Farbenschlag, man ist ja schon froh, wenn man welche sieht, hätte dies<br />

höchstens einen Eintrag unter "Wünsche" nach sich gezogen.<br />

114. Lipsia-Bundesschau in Leipzig vom 03. – 05. Dezember 2010<br />

Preisrichter: Dietmar Warnken<br />

Eines der letzten Abenteuer unserer Zeit… Um der Leipziger Ausstellungsleitung die<br />

Übernachtungskosten zugunsten unserer Sonderschau zu ersparen, fuhr ich nach<br />

der Spätschicht von Bremen Richtung Osten. Warum hatte der Wetterbericht eigentlich<br />

nicht erwähnt, dass die Autobahn ab Hannover nur unter einer dicken Schneedecke<br />

zu erahnen war? Egal - ein freundlicher Schneepflug bahnte mir auf dem<br />

Messegelände den Weg zum Parkplatz. Pünktlich um sechs Uhr in der Frühe war ich<br />

der erste Preisrichter, der die Bewertungsunterlagen bekam.<br />

Gemeldet waren 92 <strong>Bantam</strong> in der Erwachsenenklasse, die sich auf 11 Farbenschläge<br />

verteilten. Ein erster Durchgang durch die Reihen ließ erkennen, dass die<br />

Schaufertigkeit und Blüte nicht immer das Niveau, wie z.B. das der <strong>Bantam</strong>schau<br />

erreichten.<br />

<strong>Der</strong> Farbenschlag schwarz war mit 7,9 <strong>Bantam</strong> vertreten. Die Hähne litten durchweg<br />

unter unentwickelten und unfertigen Schwanz- und Sichelanlagen. Die beiden 95er<br />

Hähne von Tino Oesterreich und Wolfgang Browarzik bestachen durch satten Grünlack.<br />

Die neun Hennen waren durchweg im sg-Bereich angesiedelt. Hier stachen die<br />

drei Spitzenhennen aus der Zucht von Wolfgang Browarzik mit einer enormen Lackintensität<br />

hervor – grün bis in Bauch und Schenkel! (Hv 96 und zweimal sg 95).<br />

Von den 3,6 weiß waren nur 1,1 erschienen. Dem Hahn war mehr Zirkelschlag und<br />

glattere Ohrscheiben gewünscht, während die Henne einen erstklassigen <strong>Bantam</strong>typ<br />

mit prima Breite und Rundungen verkörperte (sg 95 E für W. Browarzik).<br />

1,3 gelb mit gleichmäßiger Mantelfarbe und einheitlicher Größe. Wünsche hauptsächlich<br />

in der Reinheit und Markanz der Ohrscheiben. <strong>Der</strong> Hahn brauchte noch etwas<br />

Reife in der Besichelung (sg 95 E für Günter Rötschke).<br />

33


1,1 gesperbert verkörperten durch lange, flache Linie wenig Typ und mussten sich<br />

mit g-Noten verabschieden.<br />

Als zahlenmäßig stärkster Farbenschlag trumpften 20 goldhalsige <strong>Bantam</strong> auf. Die<br />

meisten der elf Hähne hatten Probleme in Zirkelschlag und Schwanzhaltung. Die<br />

Kammperlung wird zarter und gleichmäßiger gefordert. Allerdings fand ich hier einen<br />

beeindruckenden 1,0, der vor allem in Größe und Keckheit das Zuchtziel der Gegenwart<br />

verkörperte. Aussteller war Manfred Tunk. Die nicht ganz reine Gesichtsfarbe<br />

verhinderte hier die Höchstnote (sg 95 E). Die neun Hennen hatten hauptsächlich<br />

ihre Probleme mit bedenklich loser Mantel- und Kissenfeder. Mehr Gesichtsröte<br />

und der Wunsch nach größerer Ohrscheibe waren auf den Karten zu lesen. Die Spitzenhenne<br />

mit hv 96 ELT stellte Manfred Tunk.<br />

Bei den orangehalsigen Hähnen zeigte Petra Bunk die Preisträger. Die ganz feinen<br />

kurzgerundeten Typen mit typhafter Besichelung waren hier nicht vertreten. Als<br />

Wünsche notierte ich: weniger Volumen, Halsfarbe nicht absetzender, Rücken gerundeter<br />

und Ohrscheiben reiner. Bei den Hennen zeigte Petra Bunk eine überragende<br />

Henne aus dem Vorjahr. Jammerschade, dass die Kammoberfläche massiv<br />

kritisiert werden musste (sg 95 Z).<br />

<strong>Der</strong> Farbenschlag weiß-schwarzcolumbia war mit 1,3 von Stefan Röber vertreten.<br />

<strong>Der</strong> Hahn bestach mit richtiger Größe und reiner weißer Mantelfarbe bei bester<br />

Zeichnungsanlage. Die lackreiche breite Sichelanlage hätte etwas ausgereifter sein<br />

sollen (hv 96 ELT). Auch die Hennen zeigten saubere Mantelfarbe und gerundete<br />

Formen. Wünsche betrafen die kürzere Rückenrundung und den etwas strafferen<br />

Stand.<br />

Wolfgang Browarzik zeigte 2,3 gelb-schwarzcolumbia. Die Hähne in typischer<br />

Größe mit prima Farb- und Zeichnungsanlage sowie stabilen Ohrscheiben (sg 95 Z).<br />

Sehr typisch die Hennen. Prima Mantelfarbe und scharfe Zeichnung und lackreiche<br />

Steuerfeder war allen eigen. Auf eine überzeugende Henne wurde v 97 LVEPL vergeben.<br />

8 birkenfarbige, die nicht ganz das Niveau der <strong>Bantam</strong>schau erreichten. Zwei<br />

Hähne, die klarer im silberweiß gefordert wurden. Auch Breite und Ausprägung der<br />

Hauptsicheln wurde moniert (sg 95 PE für Stefan Röber). Die Hennen sollten insgesamt<br />

etwas gedrungener erscheinen, im Gesicht roter und mit höherer Kammfront. In<br />

einem Fall führte Schwingenschilf zur Abwertung. Die beste Henne präsentierte<br />

Thomas Martin mit hv 96 E.<br />

2,2 gold-porzellanfarbig aus der Zucht von Sebastian Fries. Die Hähne mit prima<br />

Grundfarbe und gleichmäßiger Verteilung der Zeichnungsattribute. Flache Schwanzhaltung<br />

und typischere Lauffarbe waren Kritikpunkte (sg 95 Z). Die Hennen zeigten<br />

Defizite in der Grundfarbe und Zeichnung, so z.B. ein relativ großer Tupfen, die eine<br />

0,1 jung zu hell erscheinen lässt.<br />

Unsere „Leoparden“, die zitron-porzellanfarbigen, waren mit 4,5 vertreten. Eine<br />

durchwachsene Kollektion, fielen doch allein drei Vertreter mit Jugendringen leider<br />

aus der Wertung. Auch eine behutsame, auf den Zuchtstand ausgerichtete Bewertung,<br />

zeigte Schwächen der Hähne auf. Die Sichelanlagen sind einfach zu schmal,<br />

hier ist Arbeit erforderlich. Kürzer in der Ausrundung und höhere Schwanzhaltung<br />

waren weitere Wünsche. Die Hennen erschienen etwas schmal im Typ. Grundton<br />

und Zeichnung konnten gefallen. Die Überraschung war eine 0,1 von Frank und Ullrich<br />

Büttner. Hier stimmte der kurzgerundete <strong>Bantam</strong>typ mit breiter Front. Prima<br />

Zeichnung und Mantelfarbe sowie ansprechende Kopfpunkte waren vorhanden. Bei<br />

ihrem Anblick sagte Obmann Rudi Möckel nur: „Das machen wir“. V 97 ELB war der<br />

verdiente Lohn.<br />

34


Um 14:45 Uhr war der Bewertungsauftrag beendet. Schon eine Viertelstunde später<br />

war das Auto freigeschaufelt und die Heimfahrt angesagt. Ging ja echt zügig, die<br />

Heimfahrt – nur sieben Stunden. Schon um 22:00 Uhr war ich zu Haus. Wenn mir<br />

jetzt jemand in Zukunft wegen meines Hobbys den Vogel zeigt, werd´ ich keinem<br />

mehr böse sein… Aber schön war es irgendwie trotzdem!<br />

92. Nationale Rassegeflügelschau und Bundessiegerschau<br />

in Frankfurt vom 17. – 19. Dezember 2010<br />

Preisrichter: Werner Achenbach<br />

17,39 schwarze <strong>Bantam</strong> zeigten sich wie in den vorangegangenen Sonderschauen<br />

von hoher Qualität. Ich möchte sagen, dass wir hier und heute auf einen sehr hohen<br />

Qualitätsstand angelangt sind. Was noch einheitlicher in der nächsten Zeit angefasst<br />

werden muss sind das Gewicht und die damit verbundene Größe. Es geht nicht an,<br />

dass wir Zucht- und Ausstellungstiere in einen Topf werfen. Fingerspitzengefühl ist<br />

hier gefragt. Wichtig ist, dass bei unseren Sonderschauen eine Linie gefahren wird.<br />

Bei den Hähnen errang Artur Weigelt mit V 97 und Siegerband die höchste Auszeichnung.<br />

Am nächsten kamen der Hv-Hahn von Mathias Förster sowie die sg 95-<br />

Hähne von Horst Ewald und nochmals Mathias Förster.<br />

Bei den Hennen lagen die Spitzentiere ganz eng beieinander, sodass die Größe den<br />

entscheidenenden Vorteil für die Henne von Mathias Förster ausmachte und mit der<br />

Höchstnote v 97 und dem Frankfurter Band ausgezeichnet wurde. Alle Tiere mit hv<br />

bewertet konnten höchsten züchterischen Ansprüchen genügen. Dies waren Henne<br />

von Horst Ewald (2 x), Reinhard Jaschke (1 x), Artur Weigelt (2 x) und Dirk Birkelbach<br />

(1 x). Wenn wir die Qualität des schwarzen Farbenschlages aufrechterhalten<br />

wollen, dann müssen unsere Züchter kleine und übersichtliche Zuchtstämme zusammenstellen,<br />

damit man genau weiß, aus welchem Stamm und von welcher<br />

Henne die guten und die sehr guten Tiere stammen (dies sind langjährige Erfahrungswerte).<br />

Bei den 3,4 weißen <strong>Bantam</strong> war ich doch erstaunt über die doch nicht so gute Qualität<br />

bei einer Bundessiegerschau. Das beste Tier war noch die Henne von Wolfgang<br />

Dannenfelser mit sg 95 bewertet.<br />

Bei den 8,12 blau-gesäumten <strong>Bantam</strong> waren die Tiere von Bernd Findling, bis auf<br />

den Hahn von Gerhard Weitzel mit hv bewertet, der Konkurrenz überlegen. Bernd<br />

Findling errang bei den Hennen die höchste Auszeichnung mit V 97 und Hessen<br />

Band. Findling stellte bei den Hähnen zwei sehr gute Tiere mit sg 95 bewertet. Diese<br />

beiden Hähne hätten durchaus bei einer volleren Sattelbreite und einer festeren Feder<br />

höher bewertet werden können. Die mit sg 95 ausgezeichneten Hennen von<br />

Findling und Weitzel zeigten ganz hervorragende Kopfmerkmale. Die Größe in den<br />

beiden Geschlechtern war dem Standard entsprechend in Ordnung. In der Mantelgefiederfarbe<br />

muss in der Zukunft der Hebel angesetzt werden. Damit der Saum noch<br />

deutlicher in den Vordergrund kommt müssen die Tiere vor der Ausstellungssaison<br />

geputzt werden, denn das ist ja erlaubt. Ansonsten war ich mit der Qualität der gezeigten<br />

Tiere sehr zufrieden.<br />

35


Preisrichter: Harald Mütze<br />

Nahezu 200 Tiere in fünfzehn anerkannten Farbenschlägen waren zum fairen Wettstreit<br />

um Vitalität und Schönheit zur Nationalen Rassegeflügelschau<br />

/Bundessiegerschau 2010 in Frankfurt angetreten. Die Zfr. Werner Achenbach, Uli<br />

Freiberger und ich hatten die ehrenvolle Aufgabe, in Zusammenarbeit mit dem Obmann<br />

Rudi Möckel, die vorgestellten Tiere dem derzeitigen Zuchtstand entsprechend,<br />

zu bewerten.<br />

Vorab möchte ich anmerken. dass mir die Zusammenarbeit mit den dreien große<br />

Freude bereitet hat, zumal sich die Tiere in einer besonders guten Qualität zeigten.<br />

Mein Bewertungsauftrag umfasste 4,6 gesperberte, 2,4 wildfarbige, 4,10 goldhalsige;<br />

5,7 blau-goldhalsige, 1,4 silberhalsige; 8,9 orangehalsige und 2,8 Tiere in weißschwarz<br />

columbia. Hiervon wurden sechs Tiere dem Obmann für die begehrte<br />

Höchstnote VORZÜGLICH vorgeschlagen, von denen fünf anstandslos gegengezeichnet<br />

wurden. Sehr einheitlich in Form, Größe und Standhöhe , sowie<br />

ansprechenden Kopfpunkten präsentierten sich die gesperberten, die aus zwei<br />

Zuchten kamen. Hier blieb kein Tier unter der 93 Pkt. Marke. Die Hähne allesamt<br />

mit feinem Typ und sg Haltung wo nur kleine Nuancen in Federbreite und Sichelfarbe<br />

den Unterschied ausmachten. Ein hochfeiner 1,0 von Liebrecht mit einem kleinen<br />

Wunsch in der Hauptsichelfarbe wurde mit hv96 herausgestellt. Ebenfalls ein sehr<br />

ausgeglichenes bild bei den Hennen, was Form und Körperhaltung betrifft. Hier und<br />

da gab es den Wunsch nach leuchtenderen Kopfpunkten. Rasse und Klasse hatten<br />

sie alle. Hier hatte Gebhard mit V97 und hv96 die Nase vorn. Etwas enttäuschend<br />

waren die wildfarbigen. Beide Hähne brachten nichts von dem mit, was wir in den<br />

letzten Jahren gesehen haben. Flache Brustpartien, abfallende Körperhaltung und<br />

schlechte Kämme ließen hier keine Bewertung im sg Bereich zu. Nicht viel besser<br />

das Bild bei den Hennen, die reichlich lang und wenig ausgerundet im Rücken waren.<br />

Lediglich Grundfarbe und Gefiederglanz konnten bei den Vorzügen vermerkt<br />

werden.<br />

Ganz anders die Parade der goldhalsigen, die von drei Züchtern vorgestellt wurden.<br />

Eine sehr feine Kollektion, die überwiegend 94 Pkt. Und mehr erreichen konnte.<br />

Ein Musterexemplar stellte Dehn bei den 1,0, der mit V97 bewertet wurde. Sehr ausgeglichen<br />

das Bild bei den Hennen was Standhöhe und Größe betrifft. Farblich gab<br />

es aber gravierende Unterschiede, insbesondere in der Feinheit der Rieselung und<br />

Nervzeichnung. Auch hier zeigte Dehn zwei hochrassige Vertreterinnen, bei den alles<br />

stimmte. V97 und hv96. Bei den Hennen, die mit 95 Pkt. Bewertet wurden, gab es<br />

Wünsche in der Festigkeit des Federwerks oder in der Ohrscheibenbeschaffenheit.<br />

Diese Tiere hätten zu einem früheren Zeitpunkt sicherlich noch mehr erreichen können.<br />

Von den 5,7 gemeldeten blau-goldhalsigen waren leider nur 2,2 angetreten (alle<br />

von Wolfgang Dannenfelser). Aber die konnten sich sehen lassen. Beide Hähne<br />

überzeugten mit sg Form, feiner Farbgebung und prima Flügellage. Kleine Wünsche<br />

gab es in der Federbreite und in den Kopfpunkten. Bei den Hennen wurde eine absolut<br />

hochrassige, in für diesen seltenen Farbenschlag allen Teilen vorzügliche 0,1<br />

jung mit V97 SB belohnt.<br />

Bei den silberhalsigen blieben leider alle Käfige leer. Sehr bemerkenswert die<br />

orangehalsigen, die sich erfreulicherweise sehr ausgeglichen präsentierten und einen<br />

guten Eindruck hinterließen. Fast alle Tiere konnten sich im sg Bereich platzieren.<br />

36


Sämtliche Hähne zeigten prima Federbreite und Flügellage. Farblich gab es wohl<br />

Unterschiede. Einige durften reiner in der Brustfarbe sein, anderen wurde mehr Deckenfarbe<br />

gewünscht. Auch gab es den Wunsch nach intensiver leuchtenden<br />

Halsbehang. Die beiden Spitzenhähne (hv96) zeigte Schmidt. Kleine Wünsche in der<br />

Sichellänge, bzw. Halsfarbe verhinderten die Höchstnote. Bei den Hennen, die farblich<br />

sehr einheitlich waren, zeigte die ZG Velte-Naumann mit einem Musterexemplar<br />

das derzeit machbare. Eine bestechende Vertreterin in allen Rassemerkmalen, dazu<br />

klasse Grundfarbe und sehr feiner Rieslung und Nervzeichnung wurde mit V97 bewertet.<br />

Erfreulich die Anzahl und Qualität der vorgestellten Tiere in weiß-schwarzcolumbia.<br />

Alle Tiere zeigten feine reine Grundfarbe und lackreiche Zeichnungsfarbe.<br />

Den Hähnen fehlte es etwas an Unterlinienfülle. Feine Formen waren bei den Hennen<br />

zu sehen. Nur vereinzelt gab es Wünsche in der Rückenlinie. Eine hochfeine<br />

Vertreterin mit einem kleinen Wunsch nach gezogenerem Kammdorn wurde mit<br />

hv96 herausgestellt. Alle Tiere kamen aus der Zucht von Gäck.<br />

Alles in allem zeigten sich unsere <strong>Bantam</strong>freunde auch auf der "Nationalen in<br />

Frankfurt mal wieder von der besten Seite. Nahezu alle Tiere hinterließen einen einwandfreien<br />

Gesundheits - und Pflegezustand, und das ist zunächst einmal - besonders<br />

für den neutralen Betrachter und Besucher - der erste und beste Eindruck.<br />

Auch war bei den überwiegenden Tieren ein hoher Rassewert zu bestätigen.<br />

Liebe Zuchtfreunde ,es wurden bei etwa 200 Tieren ,10 mal die Bewertungen "VOR-<br />

ZÜGLICH" und 16 mal "HERVORRAGEND" vergeben, das sind 13% Höchstnoten!<br />

Dies spricht für eine hervorragende Züchterschaft mit vollster Loyalität zum <strong>Klub</strong> und<br />

obendrein für ein breites Fachwissen. Alle Farbenschläge sind in den richtigen Händen.<br />

Herzliche Glückwünsche........ macht weiter so.<br />

Es hat wieder Spaß bei den <strong>Bantam</strong>.<br />

Herzliche Gratulation an alle Aussteller für die hervorragende Präsentation der<br />

vorgestellten Tiere.<br />

Abschließend wünsche ich allen <strong>Bantam</strong>freunden ein gutes und erfolgreiches neues<br />

Jahr,- mit den erhofften Zuchterfolgen - das geprägt sein möge von Glück und Zuversicht,<br />

vor allem aber stabiler Gesundheit und Zufriedenheit...... eine schöne Zeit.<br />

Harald Mütze<br />

Preisrichter: Carsten Kruppert<br />

Anlässlich der Bundesjugendschau in Frankfurt wurden mir von der Ausstellungsleitung<br />

unter anderem in meinem Bewertungsauftrag auch die <strong>Bantam</strong> übertragen.<br />

Gemeldet wurden insgesamt 24 Tiere in den Farbenschlägen blau-gesäumt, gesperbert,<br />

goldhalsig und gelb-columbia.<br />

Die 2,2 in blau-gesäumt beachtlich in Typ und Figur, ein Hahn farblich nicht dunkler,<br />

die beiden Hennen ausgeprägter im Saum. 2 Tiere offenbarten eine mangelhafte<br />

Kehllappenstruktur und mussten mit gut bewertet werden.<br />

Sehr typisch in Form und Sperberung die 2,4 in gesperbert. Den Hähnen fehlte etwas<br />

die Kondition, bei der Bewertung bekam keiner von beiden den Schwanz so<br />

richtig hoch. Eine Henne musste wegen bläulicher Läufe zurückgesetzt werden. Herausragend<br />

aus der gesamten <strong>Bantam</strong>kollektion die mit v97 Siegerband herausgestellte<br />

0,1 von Max Windisch.<br />

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Eine sehr gute Durchschnittsqualität bei den 2,5 goldhalsigen, ein herausragender<br />

Vertreter war aber leider nicht dabei. Die Hähne ebenfalls höher in der Schwanzhaltung<br />

und in der Nebenbesichelung voller, die Hennen kürzer in der Rückenlinie und<br />

reiner in der Färbung der Lachsbrust. Auch fielen waagerechte untere Steuerfedern<br />

auf.<br />

Die 3,3 gezeigten in gelb-columbia, ein Käfig blieb leer, zeigten fast alle die geforderte<br />

Form mit beachtlicher Brustvorwölbung und Federbreite. Sie offenbarten aber<br />

doch einige Wünsche und Mängel in den Nebenmerkmalen (Ohrscheiben runder,<br />

Kehllappenansatz glatter, Dornverlauf typischer) und in der Farbe. Die Hennen recht<br />

unsauber und braun in der Mantelfarbe, auch ist auf die Bindenzeichnung zu achten.<br />

Sonderschau zur 54. Staufer Rassegeflügelschau<br />

in Heiningen vom 08. – 09. Januar 2011<br />

Preisrichter: Artur Weigelt<br />

Mein Bewertungsauftrag umfasste hier 8,15 schwarz, 2,4 wildfarbig, 2,3 goldhalsig,<br />

4,6 orangehalsig, 2,2 weiß-schwarzcolumbia, 3,5 rotgesattelt, 3,5 gelb-schwarzcolumbia,<br />

2,2 birkenfarbig, 1,3 schwarz-weißgescheckt.<br />

8,15 schwarze <strong>Bantam</strong>: Die Hähne in nichtiger Größe mit bestem Grünlack, dicken<br />

Ohrscheiben und breiter Feder. Geringe Abweichungen gab es an der Kammform.<br />

Dornlänge, Gesichtsschimmel und Sichellänge,hv96 an Schmidt Hans-Dieter,sg95<br />

an Stefan Jahn. Bei den Hennen war die Größe einheitlich bei recht guten Formen.<br />

Hier muss an der Gesichtsfarbe und Grünlack unbedingt gearbeitet werden.<br />

Die Spitzentiere hier von Günter Schneider sg95 und V97STB.<br />

2,4 wildfarbig von Manfred Schneider, die gezeigten Tiere waren in Grundfarbe und<br />

Zeichnung ordentlich. Alle Tiere mit breiter Feder, Kopfpunkte und Rückenrundung<br />

gibt es zu verbessern 2x sg95.<br />

2,3 goldhalsig: Aussteller Marcel Denk, gleich der erste Hahn sg95 ein sehr typischer<br />

Rassevertreter. Auch hier die Kopfpunkte ausgeprägter für den Rest der Kollektion,<br />

die Rieselung der Hennen sollte auch noch feiner werden.<br />

4,6 orangehalsig von Emil Kielkopf, die Hähne mit recht guten Formen, aber die<br />

Kammformen, Halsfarbe, Perlung des Kamms und Sichellänge machten Probleme.<br />

Die Hennen hatten Formprobleme auch gilt es Grundfarbe, Rieselung, Brustfarbe<br />

und Schaftstriche zu verbessern, 1xsg95<br />

2,2 weiß-schwarzcolumbia von Jochen Mattes.<br />

Ein klasse 1,0 mit hv96 bewertet war sehr typhaft, hatte nur kleine Wünsche in der<br />

Schwingenfarbe. Die Hennen mit den bekannten formlichen Problemen und reinerer<br />

Mantelfarbe.<br />

3,5 gelb-schwarzcolumbia: Aussteller Jakob Jahn.<br />

Bei recht abgerundeten Hähnen mit feiner Größe, mit recht kleinen Schwanzpartien<br />

und Problemen in den Kopfpunkten. Die Hennen mit hochfeinen Figuren, Mantelfarbe<br />

und Zeichnung. Aber die Kopfpunkte müssen ausgeprägter werden, hv96 und<br />

sg95.<br />

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2,2 birkenfarbig von Jochen Mattes gezeigt.<br />

Bei ordentlicher Form und breiter Feder, muss auch hier vor allem an den Kopfpunkten<br />

an reinem Silber und Grünlack gearbeitet werden.<br />

1,3 schwarz-weißgescheckt: Aussteller Günter Schneider.<br />

Feine Größe, Form und Grünlack waren hier Allgemeingut. Die Hennen im Kissen<br />

voller und die Scheckung verteilter waren die Wünsche, auf reinere Lauffarbe ist zu<br />

achten. Sg95 auf eine feine 0,1.<br />

3,5 rotgesattelt: Aussteller Stefan Jahn. Allgemein zeigten die Tiere typhafte Figuren<br />

und vitale Ausstrahlung. Das Flügeldreieck der Hähne muss deutlicher werden,<br />

die Hauptsicheln länger. Den Hennen würden eine intensivere Halszeichnung und<br />

eine sattere lachsfarbene Brustfarbe besser stehen.<br />

Titelträger 2010<br />

Deutsche Junggeflügelschau Hannover<br />

Blaues Band Wolfgang Dannenfelser, Mörstadt, V 97<br />

auf 0,1 blau-goldhalsig<br />

Deutsche Zwerghuhnschau in Mannheim<br />

Deutscher Meister Horst Ewald, Wöllstadt, 477 Punkte<br />

auf schwarz<br />

Bernd Findling, Bad Nauheim, 474 Punkte<br />

auf blau-gesäumt<br />

Horst Ewald, Wöllstadt, 473 Punkte<br />

auf goldhalsig<br />

Willi Schmidt, Langenselbold, 475 Punkte<br />

auf orangehalsig<br />

Max Windisch, Gornsdorf, 475 Punkte<br />

auf gelb-schwarzcolumbia<br />

Bundessiegerschau in Frankfurt<br />

Bundessieger Klaus Gebhard, Kasendorf, auf gesperbert<br />

Artur Weigelt, Groß-Gerau, auf schwarz<br />

Siegerband Artur Weigelt, Groß-Gerau, auf 1,0 schwarz<br />

Wolfgang Dannenfelser, Mörstadt,auf 0,1 blau-goldhalsig<br />

Jugend-Siegerband Max Windisch, Gornzdorf, auf 0,1 gesperbert<br />

Erringer der Leistungspreise 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau in Frankenberg<br />

1. LP schwarz Bernd Galster 575 Punkte<br />

2. LP schwarz Artur Weigelt 571 Punkte<br />

3. LP schwarz Friedrich Behrens 570 Punkte<br />

1. LP weiß Mathias Förster 568 Punkte<br />

39


1. LP gelb Ulrich Meyenborg 563 Punkte<br />

1. LP blau-gesäumt Bernd Findling 576 Punkte<br />

1. LP gesperbert Adolf Liebrecht 571 Punkte<br />

1. LP wildfarbig Werner Achenbach 565 Punkte<br />

1. LP goldhalsig Willi Dehn 573 Punkte<br />

2. LP goldhalsig Carsten Kruppert 573 Punkte<br />

1. LP blau-goldhalsig Wolfgang Dannenfelser 573 Punkte<br />

1. LP silberhalsig Tobias Bach 566 Punkte<br />

1. LP orangehalsig ZGM Velte-Naumann 574 Punkte<br />

1. LP rotgesattelt Harald Kull 573 Punkte<br />

1. LP weiß-schwarzcolumbia Christian Gäck 570 Punkte<br />

2. LP weiß-schwarzcolumbia Herbert Brüning 566 Punkte<br />

1. LP gelb-schwarzcolumbia Stephan Browarzik 569 Punkte<br />

1. LP birkenfarbig Bernd Findling 572 Punkte<br />

1. LP schwarz-weißgescheckt Lea Kruppert 572 Punkte<br />

1. LP gold-porzellanfarbig Ronny Franzwa 573 Punkte<br />

1. LP zitron-porzellanfarbig Wolfgang Hatzel 566 Punke<br />

Herzlichen Glückwunsch den Siegern!<br />

Sonstiges<br />

� Beitragszahlungen (Erwachsene 12 €, Jugend 5 €) bitte in gewohnter Weise<br />

auf das Konto des <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong>s (siehe Impressum) vornehmen. Bei Auslandsüberweisungen<br />

bitte den IBAN/BIC-Code berücksichtigen.<br />

� vorläufiger Standard der perlgrauen <strong>Bantam</strong>:<br />

Bei HAHN und HENNE im gesamten Gefieder ein gleichmäßiges, helles Blaugrau.<br />

Im Schmuckgefieder des Hahnes ein etwas aufgehellter Federrand sowie<br />

im Halsbehang geringe, feine Pfefferung gestattet.<br />

Lauf- und Schnabelfarbe Schieferblau. Krallen hornfarbig. Augenfarbe braun<br />

(Anmerkung: Änderung soll in rotbraun erfolgen).<br />

Grobe Fehler: Zu helle oder zu dunkle Grundfarbe; zu grobe Pfefferung im<br />

Halsbehang des Hahnes; silbrige oder dunkle Säumung; gelber Anflug; Rost;<br />

Schilf.<br />

� Wir haben noch unser <strong>Bantam</strong>buch „bantam gestern – heute – morgen“<br />

anzubieten. Jedes <strong>Klub</strong>mitglied sollte dieses Buch besitzen. Dies gilt<br />

insbesondere für unsere neuen Mitglieder. Interessierte melden sich bitte bei<br />

unserem Geschäftsführer Thomas Läufer.<br />

40


Versammlungen/Tagungen:<br />

Termine 2011 des <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong>s<br />

16.04.2011 10.00 Uhr Preisrichter-, Vorstands- und Züchterbesprechung in Schlitz<br />

(Ort: Vereinsheim GZV Schlitz); Besprechung der Farbenschläge:<br />

schwarz, weiß und gelb<br />

19. – 22.05.2011 174. Bundesversammlung des BDRG in Nohfelden/LV Saarland<br />

10. – 12.06.2011 Sommertagung mit JHV bei Zfr. Werner Achenbach in<br />

Biedenkopf-Wallau/Hessen<br />

Beginn JHV: 12.06. um 10 Uhr<br />

24. – 26.06.2011 34. Bundestagung des Verbandes der Zwerghuhnzüchtervereine<br />

in Potsdam<br />

12.11.2011 14.00 Uhr Mitgliederversammlung anlässl. der 52. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau<br />

in Thurnau/Oberfranken (Bayern)<br />

Sonderschauen:<br />

08. – 09.10.2011 47. Westdeutsche Junggeflügelschau Münster u. 83. Deutsche<br />

Zwerghuhnschau, Münsterlandhalle<br />

(PR: Findling/Kruppert/Büchter)<br />

21. – 23.10.2011 130. Deutsche Junggeflügelschau Hannover, Messegelände<br />

(PR: Warnken)<br />

29. – 30.10.2011 Bötersen (Rotenburg/Wümme), Festhalle Gaststätte Hoops<br />

(PR: Prekel)<br />

29. – 30.10.2011 62. Bayerische Landesgeflügelschau in Kulmbach/Oberfranken<br />

(PR: Karl/Hatzel)<br />

05. – 06.11.2011 LV-Schau Hessen-Nassau in Alsfeld/Hessenhalle<br />

(PR: Mütze)<br />

12. – 13.11.2011 52. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau in Thurnau/Oberfranken<br />

(PR: grundsätzlich alle)<br />

26. – 27.11.2011 LV-Schau Württemberg-Hohenzollern in Ulm, Messegelände<br />

(PR: Benzinger)<br />

02. – 04.12.2011 115. Lipsia-Schau in Leipzig, Neue Messe<br />

(PR: Knoll)<br />

09. – 11.12.2011 93. Nationale Bundessiegerschau in Dortmund, Westfalenhalle<br />

(PR: Dannenfelser/Weigelt/Warnken)<br />

07. – 08.01.2012 56. Staufer Rassegeflügelschau in Heiningen/Baden-Württemberg<br />

(PR: Dannenfelser)<br />

Künftige Termine:<br />

08. – 10.06.2012 Sommertagung mit JHV in Weilbach-Weckbach/Unterfranken (Bayern)<br />

bei Zfr. Sebastian Ludwig<br />

10. – 11.11.2012 53. Deutsche <strong>Bantam</strong>schau in Reichelsheim/Dorn-Assenheim(Hessen)<br />

bei Zfr. Christian u. Andreas Gäck<br />

Alle <strong>Bantam</strong>züchter und Freunde der <strong>Bantam</strong> sind recht herzlich zu den Terminen des <strong>Bantam</strong>-<strong>Klub</strong>s<br />

eingeladen. Wir würden uns freuen, wenn viele <strong>Bantam</strong>freunde ihre Tiere auf der<br />

Deutschen <strong>Bantam</strong>schau und den Sonderschauen ausstellen und besuchen.<br />

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Eine Auswahl von Spitzentieren der 51. Deutschen <strong>Bantam</strong>schau<br />

vom 20. – 21. November 2010 in Frankenberg/Hessen<br />

1,0 schwarz, A. Weigelt, V 97 IB<br />

1,0 weiß, M. Förster, hv 96 E<br />

1,0 gesperbert, K. Gebhard, hv 96 E<br />

1,0 gelb, U. Meyenborg, sg 95 E<br />

0,1 blau-gesäumt, B. Findling, V 97 LVP<br />

0,1 goldhalsig, W. Dehn, V 97 E<br />

0,1 zitron-porzellanfarbig, W. Hatzel, hv 96 E<br />

0,1 birkenfarbig, B. Findling, V 97 E<br />

42


1,0 blau-goldhalsig, W. Dannenfelser, hv 96 E<br />

1,0 gold-porzellanfarbig, R. Franzwa, V 97 IB<br />

1,0 orangehalsig, ZG Velte-Naumann, V 97 IB<br />

1,0 silberhalsig, T. Bach, V 97 IB<br />

0,1 schwarz-weißgescheckt, L. Kruppert, V97E<br />

0,1 wildfarbig, E. Mönnich, V 97 IB<br />

0,1 weiß-schwarzcolumbia, H. Brüning, V97 IB<br />

0,1 rotgesattelt, H. Kull, V 97 E

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