Buffet - Der Bantam-Klub 1909
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Preisrichter: Harald Mütze<br />
Nahezu 200 Tiere in fünfzehn anerkannten Farbenschlägen waren zum fairen Wettstreit<br />
um Vitalität und Schönheit zur Nationalen Rassegeflügelschau<br />
/Bundessiegerschau 2010 in Frankfurt angetreten. Die Zfr. Werner Achenbach, Uli<br />
Freiberger und ich hatten die ehrenvolle Aufgabe, in Zusammenarbeit mit dem Obmann<br />
Rudi Möckel, die vorgestellten Tiere dem derzeitigen Zuchtstand entsprechend,<br />
zu bewerten.<br />
Vorab möchte ich anmerken. dass mir die Zusammenarbeit mit den dreien große<br />
Freude bereitet hat, zumal sich die Tiere in einer besonders guten Qualität zeigten.<br />
Mein Bewertungsauftrag umfasste 4,6 gesperberte, 2,4 wildfarbige, 4,10 goldhalsige;<br />
5,7 blau-goldhalsige, 1,4 silberhalsige; 8,9 orangehalsige und 2,8 Tiere in weißschwarz<br />
columbia. Hiervon wurden sechs Tiere dem Obmann für die begehrte<br />
Höchstnote VORZÜGLICH vorgeschlagen, von denen fünf anstandslos gegengezeichnet<br />
wurden. Sehr einheitlich in Form, Größe und Standhöhe , sowie<br />
ansprechenden Kopfpunkten präsentierten sich die gesperberten, die aus zwei<br />
Zuchten kamen. Hier blieb kein Tier unter der 93 Pkt. Marke. Die Hähne allesamt<br />
mit feinem Typ und sg Haltung wo nur kleine Nuancen in Federbreite und Sichelfarbe<br />
den Unterschied ausmachten. Ein hochfeiner 1,0 von Liebrecht mit einem kleinen<br />
Wunsch in der Hauptsichelfarbe wurde mit hv96 herausgestellt. Ebenfalls ein sehr<br />
ausgeglichenes bild bei den Hennen, was Form und Körperhaltung betrifft. Hier und<br />
da gab es den Wunsch nach leuchtenderen Kopfpunkten. Rasse und Klasse hatten<br />
sie alle. Hier hatte Gebhard mit V97 und hv96 die Nase vorn. Etwas enttäuschend<br />
waren die wildfarbigen. Beide Hähne brachten nichts von dem mit, was wir in den<br />
letzten Jahren gesehen haben. Flache Brustpartien, abfallende Körperhaltung und<br />
schlechte Kämme ließen hier keine Bewertung im sg Bereich zu. Nicht viel besser<br />
das Bild bei den Hennen, die reichlich lang und wenig ausgerundet im Rücken waren.<br />
Lediglich Grundfarbe und Gefiederglanz konnten bei den Vorzügen vermerkt<br />
werden.<br />
Ganz anders die Parade der goldhalsigen, die von drei Züchtern vorgestellt wurden.<br />
Eine sehr feine Kollektion, die überwiegend 94 Pkt. Und mehr erreichen konnte.<br />
Ein Musterexemplar stellte Dehn bei den 1,0, der mit V97 bewertet wurde. Sehr ausgeglichen<br />
das Bild bei den Hennen was Standhöhe und Größe betrifft. Farblich gab<br />
es aber gravierende Unterschiede, insbesondere in der Feinheit der Rieselung und<br />
Nervzeichnung. Auch hier zeigte Dehn zwei hochrassige Vertreterinnen, bei den alles<br />
stimmte. V97 und hv96. Bei den Hennen, die mit 95 Pkt. Bewertet wurden, gab es<br />
Wünsche in der Festigkeit des Federwerks oder in der Ohrscheibenbeschaffenheit.<br />
Diese Tiere hätten zu einem früheren Zeitpunkt sicherlich noch mehr erreichen können.<br />
Von den 5,7 gemeldeten blau-goldhalsigen waren leider nur 2,2 angetreten (alle<br />
von Wolfgang Dannenfelser). Aber die konnten sich sehen lassen. Beide Hähne<br />
überzeugten mit sg Form, feiner Farbgebung und prima Flügellage. Kleine Wünsche<br />
gab es in der Federbreite und in den Kopfpunkten. Bei den Hennen wurde eine absolut<br />
hochrassige, in für diesen seltenen Farbenschlag allen Teilen vorzügliche 0,1<br />
jung mit V97 SB belohnt.<br />
Bei den silberhalsigen blieben leider alle Käfige leer. Sehr bemerkenswert die<br />
orangehalsigen, die sich erfreulicherweise sehr ausgeglichen präsentierten und einen<br />
guten Eindruck hinterließen. Fast alle Tiere konnten sich im sg Bereich platzieren.<br />
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