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Bericht des Vorstandes - Förderverein Biosphäre Schaalsee eV

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gehört z.B. die Anlage flacher Uferabschnitte und die Ausbildung breiter<br />

Wasserwechselzonen.<br />

In Herbst 2006 wurden durch die Ranger der <strong>Biosphäre</strong>nreservatsverwaltung,<br />

Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Förderverein</strong>s <strong>Biosphäre</strong> <strong>Schaalsee</strong> e.V. und die freiwillige Feuerwehr<br />

Döbbersen die Uferbereiche mit standortgerechten Bäumen und Sträuchern<br />

bepflanzt. Insbesondere die südlichen Uferbereiche wurden bepflanzt, um durch die<br />

Beschattung <strong>des</strong> Gewässers den Pflanzenaufwuchs und damit den<br />

Unterhaltungsaufwand zu vermindern.<br />

Als Maßnahme zur Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Schilde<br />

für Fische und Kleinlebewesen wurde außerdem die alte Wehranlage unterhalb der<br />

Straßenbrücke zurückgebaut und durch eine neue naturnahe Fischaufstiegsanlage<br />

ersetzt. Diese wurde als naturnaher Beckenpass, flussabwärts, gleich hinter der<br />

Brücke errichtet. Untersuchungen hatten ergeben, dass die alte Fischaufstiegsanlage<br />

nicht funktionsfähig war. Unter der Brücke wurde eine naturnahe Otterquerung aus<br />

Feldsteinen angelegt. Wenn solche Otterquerungen unter Brücken fehlen, wählen die<br />

Tiere den Weg über die Brücke, was immer wieder zu Verlusten durch Verkehrstod<br />

führt.<br />

Mit den Baumaßnahmen im Bereich Döbbersen wurde im Sommer 2006 begonnen.<br />

Das Management hatte hierfür die <strong>Biosphäre</strong>nreservatsverwaltung übernommen.<br />

Das Projekt wird finanziell gefördert durch Mittel <strong>des</strong> Europäischen Ausrichtungsund<br />

Garantierfonds für die Landwirtschaft (EAGFL) sowie mit Mitteln der<br />

Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und <strong>des</strong> Küstenschutzes.<br />

Die Kofinanzierung der Baumaßnahmen erfolgt durch die Vattenfall Europe<br />

Umweltstiftung aus Hamburg mit dem <strong>Förderverein</strong> als Mittelempfänger. Das<br />

Gesamtprojekt "Lebensader Schilde" wird durch die Deutsche Bun<strong>des</strong>stiftung<br />

Umwelt (DBU) gefördert. Das im Jahr 2003 durch das Amt für Landwirtschaft<br />

Wittenburg begonnene Bodenordnungsverfahren „Schilde“ bietet gute<br />

Vorraussetzungen, um im Rahmen der Flurneuordnung der landwirtschaftlichen<br />

Flächen durch Landkauf und -tausch auch die eigentumsrechtlichen<br />

Vorraussetzungen für die Umsetzung der Renaturierungsmaßnahmen zu schaffen.<br />

Die mit der Bodenneuordnung verbundenen Dorferneuerung bietet zudem die<br />

Möglichkeit, Maßnahmen zur Verschönerung <strong>des</strong> Dorfbil<strong>des</strong> und zum Ausbau der<br />

touristischen Infrastruktur umzusetzen.<br />

Jahresbericht 2006 4/17

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