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10-1 m - Technoseum

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.......... NANopArtIkEL MANIpULIErEN<br />

20<br />

bILDUNGSpLANbEZUG<br />

Erscheinungen in Natur und Technik aus der Sicht<br />

der Physik beobachten und angemessen beschreiben;<br />

Erklärungen in Bildern, Modellen und Experimenten<br />

veranschaulichen; Versuche planen und<br />

durchführen; Interesse für die Erforschung naturwissenschaftlicher<br />

Phänomene<br />

IN DEr AUSStELLUNG<br />

Zum Thema Manipulieren und Probleme, die dabei<br />

auftreten, bietet die Ausstellung eine Vielzahl<br />

von Versuchsstationen im Grundlagenbereich. Ein<br />

zentrales Exponat hierbei ist die optische Pinzette,<br />

bei der mit Hilfe eines Lasers, Kleinstobjekte<br />

„gegriffen“ und bewegt werden. An Experimentiertischen,<br />

welche nicht nur für Kinder gedacht<br />

sind, wird sehr plastisch dargestellt, was mit dem<br />

„Fette-Finger-Problem“ und dem „Klebrige-Finger-Problem“<br />

gemeint ist. So dienen Boxhandschuhe<br />

dazu Spielsteine in einer bestimmten Zeit<br />

zu stapeln und Kettenhandschuhe dazu magnetische<br />

Formen zu legen.<br />

IBM-Logo mit Xenon-Atomen<br />

INHALtE<br />

Da man Nanopartikel nicht sehen kann, kann<br />

man sie auch nicht mit den Händen anfassen.<br />

Mit welchen Werkzeugen arbeitet man also in<br />

diesem Größenbereich?<br />

Wichtig ist, dass das benutzte Hilfsmittel der Teilchengröße<br />

angepasst ist. Je kleiner also die zu untersuchende<br />

Probe, umso kleiner muss auch das<br />

Untersuchungs- bzw. Manipulationswerkzeug<br />

sein.<br />

In der Nanotechnologie geht es darum Atome anzuordnen.<br />

Das Rastertunnelmikroskop kann hierbei<br />

als Werkzeug eingesetzt werden, um Atome<br />

kontrolliert zu positionieren. Dabei wird die Spitze<br />

etwas näher an die Oberfläche geführt, wodurch<br />

sich die Wechselwirkung zwischen Spitze und<br />

Oberflächenatom vergrößert und somit das Atom<br />

an der Spitze des Rastertunnelmikroskops über<br />

die Oberfläche bewegt werden kann.<br />

Da jedoch auf Nanoebene andere Gesetzmäßigkeiten<br />

herrschen, als in der Makrowelt, treten<br />

beim Manipulieren von Nanopartikeln Probleme<br />

auf. So ist das Größenverhältnis zwischen Werkzeug<br />

und Objekt problematisch, da das Manipulationswerkzeug<br />

wesentlich größer ist als das zu<br />

manipulierende Objekt. Im Vergleich wäre dies<br />

genauso, als wenn man mit dem Mont Blanc die<br />

Oberfläche einer Pampelmuse abtasten würde.<br />

In der Nanotechnologie heißt dieses Problem das<br />

„Fette-Finger“-Problem (fat-finger-problem). Außerdem<br />

lassen sich die Atome nicht so einfach<br />

wieder abstreichen, wenn sie einmal von der<br />

Rastertunnelspitze angezogen wurden, da zwischen<br />

Atomspitze und Oberflächenatom Adhäsionskräfte<br />

auftreten – „Klebrige-Finger“-Problem<br />

(sticky-finger-problem). Hinzu kommt die Brownsche<br />

Molekularbewegung, nach der sich Atome<br />

und Moleküle in ständiger Bewegung (Vibration)<br />

befinden, die nur durch unterschiedliche Temperaturen<br />

reguliert werden kann.<br />

>>>>>>>> VErGLEICHE<br />

∙ Nanopartikel sehen

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