10-1 m - Technoseum
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Aufgabe 3<br />
Artikel 2, S. N2:<br />
Kunststoffmantel für Gehirnimplantate<br />
Dank einer Beschichtung mit einem speziellen<br />
Kunststoff reagieren Gehirnimplantate noch<br />
sensibler auf Signale der sie umgebenden Nervenzellen.<br />
Das berichten Forscher der University<br />
of Michigan. Die Implantate konnten dreißig Prozent<br />
mehr an Informationen empfangen als herkömmliche<br />
Elektroden. Der Kunststoffüberzug<br />
besteht aus Pedot, einem elektrisch leitfähigen<br />
Polymer aus Abermillionen winzigen Nanoröhrchen.<br />
In früheren Studien hatten die Forscher<br />
bereits gezeigt, dass diesem Überzug auch Medikamente<br />
beigefügt werden können, die verhindern,<br />
dass sich Narbengewebe um die ins Gehirn<br />
implantierte Elektrode bildet. So trägt die neue<br />
Beschichtung gleich auf zwei Wegen zu der exakten<br />
Signalaufnahme der Elektroden bei. Zum<br />
einen, weil den niedrigen Nervenzellströmen kein<br />
Narbengewebe mehr den Weg versperrt. Zum anderen,<br />
weil die umhüllten Elektroden mit einem<br />
geringeren elektrischen Widerstand auskommen.<br />
Ins Gehirn implantierte Elektroden wurden bisher<br />
vor allem für die Therapie von Parkinson und von<br />
Querschnittgelähmten verwendet.<br />
(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28.<strong>10</strong>.2009, Natur und<br />
Wissenschaft Nr. 250, S. N1 und N2)<br />
„wEGEN rISIkEN UND NEbENwIrkUNGEN FrAGEN SIE IHrEN …?“<br />
3. Wer beteiligt sich an der Diskussion über<br />
den Umgang mit Nanotechnologien?<br />
Auf internationaler und nationaler Ebene sind<br />
Wissenschaft und NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen),<br />
Politik und Wirtschaft im Dialog über<br />
die ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen.<br />
Ein Beispiel dafür ist der Bericht der Nano-<br />
Kommission der deutschen Bundesregierung von<br />
2008.<br />
Die SchülerInnen besorgen sich die Broschüre vom<br />
Bundesumweltministerium oder recherchieren die<br />
publizierten Ergebnisse im Internet. Insbesondere<br />
mit Arbeitsgruppe 3: „Prinzipien für einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Nanomaterialien“<br />
setzen sie sich auseinander.<br />
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