Ebermast oder Schmerzlinderung - Bayerische Landesanstalt für ...
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Reserven in der Fütterung nutzen! 15<br />
Tab. 4: Sojauntersuchung 2009 (88%T)<br />
Nährstoff Soja 43<br />
(GVO)<br />
Soja 48<br />
(GVO)<br />
Soja 48<br />
(Non-GVO)<br />
Rohprotein g 427 461 451<br />
Lysin g 28,2 29,7 29,6<br />
(25-31) (29-32) (27-31)<br />
Rohfaser g 71 45 64<br />
VQ-Org. Masse % 84 83 82<br />
ME MJ 12,70 12,65 12,47<br />
Eine Optimierung der Futterrationen wird also nur gelingen, wenn man die Hauptfutter<br />
analytisch im „Griff“ hat. Warum verzichten die meisten Ringbetriebe auf das wichtigste,<br />
wirksamste und noch dazu preiswerteste Instrument der Fütterungssteuerung, die Futteranalyse?<br />
Als unerlässliche Fütterungsstrategie hat sich im m<strong>oder</strong>nen Betrieb die Phasenfütterung<br />
etabliert. Und würde man die Tiere selbst entscheiden lassen (Wahlfütterung), sie nähmen<br />
sich mit zunehmendem Alter immer mehr von den „gröberen“ Futtern. Phasenfütterung<br />
reduziert die Futterkosten um 1,80 € pro Mastschwein (LKV – Jahresbericht 2008 bzw.<br />
um 22 € pro Zuchtsau inkl. Ferkel (Bayer. DLG – Spitzenbetriebe 2008) und ist in den<br />
meisten Betrieben noch lange<br />
nicht ausgereizt. Dabei stehen nicht nur die Futterkosten<br />
<strong>oder</strong> die Umwelt im Vordergrund<br />
sondern auch das optimale Ausfüttern und Gesundhalten<br />
der Schweine auf höchstem Leistungsniveau. Trotz aller Bedenken, Phasenfütterung ist in<br />
jedem Betrieb<br />
und immer möglich (Abb. 4).