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Der Spielplan

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Nummer 169 Gruppenliga Kassel<br />

Freitag, 24. Juli 2009<br />

Viele <strong>Der</strong>bys und ein großer Favorit<br />

Gruppenliga Kassel verspricht aus Waldecker Sicht einiges · Körle Titelkandidat<br />

Schwer in Bewegung – so<br />

beschreibt Christof Baum,<br />

Trainer der Hessenligareserve<br />

des 1. FC Schwalmstadt,<br />

die Situation in der Gruppenliga.<br />

Eine durchaus treffende<br />

Beschreibung der Lage. Da gibt<br />

es die Spitzenvereine wie Körle,<br />

Sachsenhausen und Altenlotheim,<br />

die teilweise stark aufgerüstet<br />

haben. Und mit den<br />

Verbandsligaabsteigern Melsungen<br />

und Willingen sind zwei<br />

Hochkaräter dazugestoßen. Das<br />

allein verspricht im Titelkampf<br />

schon eine spannende Saison.<br />

Nicht zuletzt aus Waldecker<br />

Sicht dürfte die Gruppenliga besonderes<br />

Interesse hervorrufen.<br />

Sieben Vereine aus dem Fußballkreis<br />

treten an – zahlreiche <strong>Der</strong>bys<br />

sind garantiert. Erfreulich<br />

dabei, dass mit Goddelsheim<br />

und Berndorf zwei Teams den<br />

Aufstieg aus der Kreisoberliga<br />

geschafft haben – der Abstieg der<br />

FSG Ittertal/Marienhagen wurde<br />

dadurch mehr als kompensiert.<br />

Schade war zwar der Abstieg des<br />

Verbandsligisten SC Willingen –<br />

für die Klasse insgesamt erhöht<br />

die Mitgliedschaft der Upländer<br />

aber die Attraktivität. So hochkarätig<br />

besetzt war die Liga lange<br />

nicht mehr.<br />

Nicht nur in der Aufstiegsfrage<br />

dürfte es spannend zugehen,<br />

auch der Kampf um den Klassenerhalt<br />

spitzt sich zu. Da die<br />

Liga mit 17 Mannschaften an<br />

den Start geht, werden drei statt<br />

bislang zwei Teams direkt absteigen<br />

müssen. Es wird also auch<br />

im Abstiegskampf spannend<br />

werden und vielleicht Mannschaften<br />

treffen, die im Moment<br />

noch nicht daran denken.<br />

Viele Teams haben angesichts<br />

der Vorzeichen personell mächtig<br />

aufgerüstet. Allen voran der<br />

FC Körle: Ein Dutzend Neuzugänge<br />

meldete der Zweite der<br />

abgelaufenen Saison. Zwar wurde<br />

vor allem Wert auf stärkere<br />

Breite im Kader gelegt, einige<br />

dürften den Sprung in die Erste<br />

Mannschaft aber schaffen. <strong>Der</strong><br />

Vizemeister wird von allen Vereinsvertretern<br />

als Topfavorit auf<br />

die Meisterschaft genannt – in<br />

einem Atemzug mit dem TSV<br />

Sachsenhausen. <strong>Der</strong> Name Mario<br />

Amert reichte aus, um auch<br />

die Aktien des TSV nach oben<br />

schnellen zu lassen.<br />

Neben den Waldeckern wird<br />

auch Willingen und Melsungen<br />

einiges zugetraut. Die „Bartenwetzer“<br />

wechselten ihren Trainer<br />

– Peter Wefringhaus kam<br />

für Jürgen Schmidt – und bauen<br />

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vor allem auf ihre Jugend, die<br />

jüngst souverän den Aufstieg in<br />

die A-Junioren-Bezirksoberliga<br />

schaffte. Mit dem 29-jährigen<br />

Thomas Wybierek verpflichteten<br />

die 08er dazu einen herausragenden<br />

Stürmer, der den<br />

„Kindergarten“ führen soll.<br />

Allerdings verließen Melsungen<br />

nach dem Abstieg auch einige<br />

Spieler, davon profitierte vor<br />

allem Nachbar FSC Gensungen/<br />

Felsberg. Die angelten sich Boris<br />

Bajic und Sebastian Lohne, beide<br />

waren absolute Leistungsträger<br />

bei den Bartenwetzern. „Wir<br />

wollen oben mitspielen. Unser<br />

Ziel ist ein Platz unter den ersten<br />

fünf“, setzt Gensungens Trainer<br />

Jürgen Lohne die Messlatte für<br />

sein Team entsprechend hoch,<br />

zumal sich mit Mario Völker<br />

vom TSV Wabern ein weiterer<br />

Spieler mit Verbandsligaerfahrung<br />

dem FSC anschloss. Auch<br />

die Leidenszeit von Marius<br />

Placzek scheint beendet: <strong>Der</strong><br />

Ex-Waberner trainiert nach<br />

seiner einjährigen Verletzungspause<br />

wieder. Allerdings musste<br />

Gensungen mit dem Wechsel<br />

von Torjäger Mario Kilian zum<br />

KSV Hessen Kassel II auch einen<br />

herben Verlust verkraften.<br />

Mit einem neuen Gesicht<br />

präsentiert sich die SG Schauenburg.<br />

Ein halbes Dutzend<br />

Stammspieler steht nicht mehr<br />

zur Verfügung. Neben Tim Kraft<br />

(Eintracht Baunatal) stießen<br />

fast nur Spieler aus der eigenen<br />

Reserve oder Jugend zum Kader.<br />

Trotzdem peilt die SG selbstbewusst<br />

einen Platz im vorderen<br />

Mittelfeld an.<br />

<strong>Der</strong> SC Neukirchen muss mit<br />

Thomas Wybierek (Melsungen)<br />

und Andreas Battenberg (1. FC<br />

Schwalmstadt) den Abgang<br />

von zwei Leistungsträgern verkraften,<br />

auch Kai Knoch, der aus<br />

gesundheitlichen Gründen eine<br />

Pause einlegt, wird den Knüll-<br />

städtern zunächst fehlen. Mit<br />

Marcel Zriki ist ein wichtiger<br />

Spieler zurückgekehrt, für die<br />

übrigen drei jungen Neuen ist<br />

die Gruppenliga Neuland.<br />

Wie jedes Jahr hängt Christof<br />

Baum, Trainer der Reserve des<br />

FC Schwalmstadt, in der Saisonvorbereitung<br />

noch in der Luft.<br />

Vorrang hat die Erste, und da<br />

müsse man erst einmal abwarten,<br />

welche Neuzugänge den<br />

Sprung in das Hessenligateam<br />

schaffen. Mit dem Abstieg dürften<br />

die Schwälmer aber wohl<br />

nichts zu tun haben.<br />

Eine hektische Sommerpause<br />

hat der TSV Mengsberg hinter<br />

sich. Nicht nur, dass Spielertrainer<br />

Alparslan Güven den Verein<br />

verließ, auch auf Daniel Eisenacher<br />

(1. FC Schwalmstadt),<br />

Adis Karadza (Ziel unbekannt),<br />

Christian Röschl (TSV Gilserberg)<br />

und Nyle-Sven Werner<br />

(studienbedingt in die Schweiz)<br />

muss der TSV verzichten. Dem<br />

neuen Trainer Achim Gleim<br />

(früher Gemünden) fällt die<br />

schwere Aufgabe zu, mit zehn<br />

neuen Gesichtern eine schlagkräftige<br />

Truppe zu formen.<br />

Ruhig ging es bei der SG<br />

Beiseförth/Malsfeld zu. Trainer<br />

Armin Rohde freute sich über<br />

die Verstärkungen Viktor Gerhardt<br />

(FSG Gudensberg), Arne<br />

Gisder (FC Homberg) und Pedro<br />

Sebastiao Seque (Melsunger<br />

FV). Allerdings verabschiedete<br />

sich mit „Fußballdenkmal“<br />

Hier trifft<br />

man sich<br />

nach dem<br />

Spiel!<br />

Dirk Pallas ein Leistungsträger.<br />

Mit der SG Gilsa/Jesberg/Waltersbrück<br />

meldet sich ein Traditionsverein<br />

zurück. Als die Vereinigten<br />

1998 aus der damaligen<br />

Landesliga abstiegen, verließen<br />

fast alle Spieler den Verein. Den<br />

Verantwortlichen blieb nichts<br />

anderes übrig, als den freiwilligen<br />

Rückzug in die Kreisliga<br />

A anzutreten. Elf Jahre später<br />

schaffte die junge Truppe um<br />

den 38-jährigen Spielertrainer<br />

Stefan Böth die Rückkehr in die<br />

Gruppenliga. Vor der hat Böth<br />

keine Angst. In seiner jungen<br />

Truppe stecke noch sehr viel<br />

mehr Potenzial, als sie bislang<br />

abgerufen haben. <strong>Der</strong> 4:3-Sieg<br />

seiner Schützlinge im Hessenpokal<br />

über den Meisterschaftsfavoriten<br />

FC Körle unterstreicht<br />

die Ansicht des Trainers.<br />

Die FSG Gudensberg hat<br />

ihre Erfahrungen aus dem Abstiegskampf<br />

der letzten Saison<br />

gezogen. 14 neue Spieler meldet<br />

der Verein, darunter Norman<br />

Prantschke und Osman Gülhan<br />

vom KSV Baunatal. Andre Elbrecht<br />

spielte beim VfL Kassel<br />

bereits höherklassig. Auch Alessandro<br />

Schmidt (TSV Sachsenhausen)<br />

schloss sich der FSG an.<br />

<strong>Der</strong> in der Winterpause neu verpflichtete<br />

Trainer Matthias Herkt<br />

geht optimistisch in die Saison,<br />

hält einen einstelligen Tabellenplatz<br />

für möglich, obwohl sich<br />

Torjäger Viktor Gerhardt der SG<br />

Beiseförth anschloss. (py)

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