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Technische Grundlagen für die Beurteilung von Pflegeheimen

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TRVB N 132<br />

ÖNORM<br />

B 1600<br />

Die Ausbildung des Abwurfschachtes ist brandschutztechnisch problematisch (aufwändige<br />

Brandabschnittsbildung).<br />

Es wird darauf verwiesen, dass in Kapitel 5 ("Baustoffe und Bauteile") konkrete<br />

Anforderungen an den Feuerwiderstand und das Brandverhalten <strong>von</strong> tragenden und<br />

nichttragenden Bauteilen sowie Fußbodenbelägen, Dämmstoffen etc. gestellt werden.<br />

3.2.10.3 Flucht- und Rettungswege<br />

Bei der Planung der baulichen und technischen Ausführung der Flucht- und Rettungswege<br />

sowie notwendiger Verbindungswege sind der Transport mit Krankentrage (siehe<br />

Haupttrage in ÖNORM EN 1865) sowie <strong>die</strong> eingeschränkte Mobilität bzw.<br />

Orientierungsfähigkeit <strong>von</strong> behinderten Menschen zu berücksichtigen. Für <strong>die</strong> Flucht bzw.<br />

Rettung <strong>von</strong> behinderten Menschen ist ein Evakuierungskonzept in <strong>die</strong> Fluchtwegs- bzw.<br />

Brandschutzpläne einzuarbeiten. Bei Fluchtrampen, <strong>die</strong> ausschließlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Räumung <strong>von</strong><br />

Gebäuden im Alarmierungsfall verwendet werden, darf das Längsgefälle der Fluchtrampe auf<br />

maximal 12 % erhöht und auf <strong>die</strong> Anordnung <strong>von</strong> Zwischenpodesten – mit Ausnahme bei<br />

Richtungsänderungen – verzichtet werden. Auf <strong>die</strong> Rutschhemmung der Bodenoberfläche ist<br />

besonders Bedacht zu nehmen. Fluchtwege müssen taktil gekennzeichnet werden.<br />

ANMERKUNG:<br />

Zum Nachweis <strong>von</strong> gesicherten Flucht- und Rettungswegssituationen sollten Räumungs- und<br />

Simulationsmodelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Flucht- und Rettungsmaßnahmen herangezogen werden.<br />

Möglichkeiten <strong>von</strong> gesicherten Flucht- und Rettungswegssituationen sind zum Beispiel:<br />

– Aufzüge, baulich und technisch ausgeführt wie Feuerwehraufzüge<br />

– Dislozierung der Menschen in andere Brandabschnitte, welche über einen eigenen<br />

Verbindungsweg (Fluchtrampe) ins Freie verfügen<br />

– Wartebereiche in Sicherheitsstiegenhäusern oder auf Fluchtbalkonen, welche über einen<br />

eigenen Verbindungsweg bis auf das Niveau des Umgebungsgeländes verfügen.<br />

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