Informationen Nr. 93 (Dez. 2011) - Katholische Kirchengemeinde St ...
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Nicht nur ein Zuckerschlecken – Gedanken zum Fest<br />
Es sind beileibe nicht mehr bloß<br />
Äpfel, Nuß und Mandelkern, die man<br />
sich an den Weihnachtstagen schmecken<br />
lässt. Denn die Auswahl ist groß<br />
an feiner Schokolade, Lebkuchen,<br />
Zimtsternen, Schnitzbrot, an Weihnachtsgutsle<br />
der verschiedensten Art<br />
und sonstigen Leckereien. Naschkatzen<br />
und Leckermäulchen kommen<br />
an diesen Tagen voll auf ihre Kosten.<br />
Nun, wer genießt solche Dinge nicht?<br />
Und wer hat es nicht gern, solche Leckereien<br />
geschenkt zu bekommen?<br />
Das gehört einfach zu Weihnachten,<br />
und warum sollte man sich daran nicht<br />
erfreuen?<br />
Doch achten wir dabei auf einen feinen<br />
Unterschied: Das gehört zu Weihnachten,<br />
ist es aber nicht! Es ist „nur“<br />
Zubehör. – Was das Weihnachtsfest<br />
wirklich ausmacht, ist etwas anderes,<br />
etwas ganz anderes. Was Weihnachten<br />
ausmacht, bekommen wir nicht aus<br />
der Weihnachtsbäckerei, sondern von<br />
Gott geschenkt. An diesem Punkt muss<br />
man schon aufpassen und die Dinge<br />
nicht durcheinander bringen. Was wir<br />
einander an Leckereien schenken und<br />
Nein. Gemeinsam <strong>2011</strong><br />
Wie auch schon in den vergangenen<br />
Jahren wird es auch dieses Jahr<br />
wieder ein traditionelles gemeinsames<br />
Weihnachtsfest für alle Menschen geben,<br />
die sich ein solches nicht leisten<br />
können oder die diesen Abend nicht<br />
alleine sondern zusammen mit anderen<br />
verbringen möchten.<br />
was Gott uns schenkt – das sind zwei<br />
Paar <strong>St</strong>iefel.<br />
Dietrich Bonhoeffer hat diesen<br />
Sachverhalt auf den Punkt gebracht<br />
und treffend formuliert: „Die Religion<br />
Christi ist nicht der Leckerbissen<br />
nach dem Brot, sondern sie ist Brot<br />
oder nichts.“ Dieses Wort eröffnet einen<br />
klaren und ungetrübten Blick auf<br />
das Wesentliche von Weihnachten.<br />
Und deshalb wünsche ich Ihnen zum<br />
Fest zu aller Freude an den Leckereien<br />
diesen klaren Blick und diese heilige<br />
Nüchternheit. Denn weder Weihnachten<br />
noch das alltägliche Leben ist ein<br />
reines Zuckerschlecken. Für das eine<br />
wie für das andere braucht’ s noch etwas<br />
anderes; etwas, das Substanz hat.<br />
Die Bibel nennt so etwas Brot. Und<br />
genau das gibt uns Gott an Weihnachten.<br />
Brot. Besser gesagt: Das Kind von<br />
Betlehem, das uns Brot zum Leben<br />
geworden ist, Nahrung für den Leib,<br />
Nahrung für die Seele, Nahrung für<br />
den ganzen Menschen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
leckere wie auch nahrhafte Festtage.<br />
Ihr Pfarrer Winfried Schmid<br />
Heiligabend gemeinsam feiern, essen,<br />
trinken, singen!<br />
24.12.<strong>2011</strong>, 16 – 20 Uhr<br />
Evangelisches Gemeindehaus<br />
Gartenstr. 19<br />
71638 Ludwigsburg<br />
Geistliches Wort<br />
3<br />
Heiligabend allein?