Aktuell - Bootswelt
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Nachrichten<br />
bootswelt aktuell<br />
Foto: Sicherheitsseminar KYCD e.V.<br />
Ausrüstungsstandard zu verlangen,<br />
wie von einem Blauwasser-<br />
Fahrer.“<br />
Doch auch im Zeitalter von Mobiltelefonen<br />
seien Unglücksfälle<br />
nicht unwahrscheinlich, bei denen<br />
ein Handy eben nicht ohne<br />
Weiteres weiter hilft. „Bei Motorausfall<br />
oder anders verursachter<br />
Manövrierunfähigkeit in der Nähe<br />
der Berufsschifffahrt oder gar in<br />
der Fahrrinne sind pyrotechnische<br />
Signalmittel eine gute Hilfe“, so<br />
Rapp. Der FSR-Vorsitzende appelliert<br />
an die Wassersportler, das<br />
Gefährdungspotenzial ihres Fahrtgebietes<br />
einzuschätzen und immer<br />
wieder zu überprüfen. Hier sei<br />
Eigenverantwortung als Teil guter<br />
Seemannschaft gefragt. „Und<br />
wohl jeder wird nachvollziehen<br />
können, dass das Gefährdungspotenzial<br />
auf Strömen wie Rhein<br />
oder Elbe erheblich höher ist und<br />
somit andere Ausrüstungsmaßnahmen<br />
erfordert als auf einem<br />
kleinen Binnensee“, so Rapp.<br />
Beim Thema „Wartung“ von Rettungsmitteln<br />
spielt das Verantwortungsbewusstsein<br />
ebenfalls eine<br />
wichtige Rolle. Die Umfrage ergab,<br />
dass rund 170.000 der insgesamt<br />
620.000 in Umlauf befindlichen<br />
automatischen Rettungswesten<br />
Foto: Sicherheitsseminar KYCD e.V.<br />
Februar 2010<br />
Das E-Paper für die Sport- und Freizeitschifffahrt<br />
noch niemals gewartet und so die<br />
Empfehlungen der Hersteller nicht<br />
beachtet wurden. „Ausgenommen<br />
waren dabei selbstverständlich<br />
die neuen Rettungswesten, deren<br />
erstes Wartungsintervall in der<br />
Regel zwei Jahre nach dem Kauf<br />
abgelaufen ist“, so Rapp. Dieses<br />
Umfrageergebnis werde der FSR<br />
zum Anlass nehmen, verstärkt<br />
über die Bedeutung einer fachgerechten<br />
Wartung zu informieren.<br />
Insgesamt stellt der FSR den<br />
Skippern ein gutes Zeugnis aus:<br />
„Die Skipper nehmen ihre Verantwortung<br />
ernst. Es hat sich bewährt,<br />
auf Selbstverantwortung<br />
statt auf gesetzliche Vorschriften<br />
zu setzen. Insgesamt ist das Ausrüstungsniveau<br />
qualitativ besser<br />
als in Ländern mit Mindestausrüstungspflicht“,<br />
so Rapp.<br />
Rund 2000 Wassersportler hatten<br />
im vorigen Jahr an der Studie<br />
teilgenommen. Sie waren auf der<br />
Messe boot 2009 sowie per Fragebogen<br />
als Beilage zu Aussendungen<br />
des Unternehmens AWN<br />
kontaktiert worden. 25 Einzelfragen<br />
aus acht Bereichen waren zu<br />
beantworten.<br />
Die Ergebnisse wurden von der<br />
Forschungsvereinigung für die<br />
Sport- und Freizeitschifffahrt e.V.<br />
(FVSF) in Relation zu der Studie<br />
„Strukturen im Bootsmarkt“<br />
des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft<br />
(BVWW) gesetzt,<br />
so dass eine breite Datenbasis<br />
belastbare Aussagen möglich<br />
macht.<br />
Info: www.fsr.de.com<br />
www.bvww.org<br />
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