www.<strong>in</strong>termar-ev.com So lautet die neue Internetseite von Intermar Amateur-Seefunk e.V Zu sehen ist hier nur e<strong>in</strong> Ausschnitt der Startseite. Es gibt e<strong>in</strong>e Vielzahl von L<strong>in</strong>ks zu verschiedenen Themenbereichen: ob es sich um Wetter, Amateurfunk, Antennen, Software oder andere Wetternetze handelt, hier wird man fündig. Es ist e<strong>in</strong>e ausgezeichnet gestaltete und übersichtliche Internetseite. Auf diesem Wege e<strong>in</strong> Dankeschön an Rolf DK4XI ( DL0IMA )
<strong>Demütigung</strong> <strong>durch</strong> <strong>„Gr<strong>in</strong>semann“</strong> <strong>in</strong> <strong>„Portmouth“</strong> bei Norfolk Marlene Schuster SY IDUNA Heute geht es mit Helga & Rolf von der SY „Wasa”, welche die Erdkugel schon umrundet und den Atlantik zweimal überquert haben, per Wassertaxi auf die andere Uferseite des Elizabeth Rivers, <strong>in</strong>s historische „Portsmouth”. Im Visitor Center holen wir uns Info Material und Tickets für e<strong>in</strong>e „Trolley- Tour”/Stadtrundfahrt. Wir werden gefragt ob wir Pässe oder Ausweiskarte dabei haben, Hauptsache etwas mit Foto. Die Tour führt nämlich auch e<strong>in</strong> Stück <strong>durch</strong> militärisches Gebiet, die Norfolk Naval Ship Yard. O.k., haben wir, - aber was da auf uns zukommt, das hätten wir vier Deutsche uns nicht träumen lassen. Wie <strong>in</strong> all diesen historischen Städten fährt der Bus zuerst <strong>durch</strong> die gut renovierte Altstadt, hält vor <strong>in</strong>teressanten Bauten, meist Privathäusern, und die Tour-Begleiter<strong>in</strong> erzählt und erklärt. Das sie dabei meist nur mich anschaut, wird mir immer pe<strong>in</strong>licher. Vielleicht lächle ich so „verstehend” zurück. Aber nicht, weil ich alles perfekt übersetzen kann, sondern weil ihre angegriffenen Stimmbänder mir leid tun. Räusper, räusper, dazwischen wieder e<strong>in</strong> Schluck Wasser, so steht sie ihre letzte Tour für heute <strong>durch</strong>. Bei den drei gleich aussehenden E<strong>in</strong>zelhäusern, auf ane<strong>in</strong>ander grenzenden Grundstücken, verstehe ich nur soviel, daß diese e<strong>in</strong> Mister „Sowieso” für se<strong>in</strong>e drei Töchter erbauen ließ. Da der Boden hier nicht sehr gefestigt war, ließ er zuerst nur jeweils das untere Stockwerk erstellen. Jahre später, nachdem sich der Untergrund gesetzt und verdichtet hatte, kam bei jedem der drei Häuser der erste Stock darauf und später e<strong>in</strong>mal der zweite. So entstanden mit den Jahren dreigeschoßige, stabile Häuser. Bei e<strong>in</strong>em anderen Gebäude erklärt sie uns , daß damals die Steuern nach Anzahl der Stockwerke erhoben wurde. E<strong>in</strong> f<strong>in</strong>diger Bauherr gestaltete daraufh<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e zweite Etage gleich e<strong>in</strong>em sehr geräumigen, fast senkrechten Dachstuhl, verkleidete ihn außen mit Dachsch<strong>in</strong>deln und bezahlte <strong>in</strong>folgedessen nur für se<strong>in</strong> Erdgeschoß Steuern. Viele der Häuser haben e<strong>in</strong>, für e<strong>in</strong>e bestimmte Epoche unverkennbares Merkmal, e<strong>in</strong> „outside-kitchen”, e<strong>in</strong>e Küche außerhalb. Meist im gleichen Baustil wie das Wohnhaus, steht das kle<strong>in</strong>e Häuschen, entweder separat oder direkt an das Haupthaus angegliedert. Entweder wegen der Wärmeentwicklung oder wegen der Kochgerüche, wer weiß? Gegen Ende der Tour fahren wir auf den E<strong>in</strong>gang der militärischen Bootswerft zu. Die Schranke öffnet sich, der Bus passiert und stoppt erneut am <strong>in</strong>neren Wachhäuschen. Die Tourbegleiter<strong>in</strong> schaut fragend <strong>durch</strong>s Fenster zum wohlbeleibten Security-Mann h<strong>in</strong>unter. Kontrolle, ja oder ne<strong>in</strong>? - Ja! Schnell greift sie <strong>in</strong> ihre Handtasche und steckt ganz verstohlen e<strong>in</strong>er Dame auf der vorletzten Bank ihre Ausweiskarte zu. Ha, ha, Marlene sieht alles!