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Regionalliga - Rot Weiss Damme

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32_33AltherrenSuperCup 24.07.2008 22:00 Uhr Seite 33<br />

reits Veranstalter FC Oberhinkofen (Deutscher<br />

Meister 2006), TSV Limmer (Deutscher<br />

Vizemeister 2006) und mit null Punkten<br />

die Spvgg Feldmoching (Bayrischer<br />

Meister 2007) aus. Dass Titelverteidiger<br />

Hertha BSC dieses Mal nicht unbedingt ins<br />

Finale kommen würde, zeichnete sich bereits<br />

in der Vorrunde ab. Mit den Ex-Nationalspielern<br />

Marko Rehmer und Fredi Bobic<br />

(kam erst am Samstag zum Einsatz) führte<br />

Hertha BSC zwar prominente Fußballernamen<br />

mit sich, aber Garanten zur Titelverteidigung<br />

waren sie nicht. Im Gegenteil,<br />

gerade von ihnen hatten die zahlreichen<br />

Zuschauer wesentlich mehr erwartet. Im<br />

Viertelfinale gebot TuS Germania Schnelsen<br />

dem Titelverteidiger schließlich beim<br />

1:0-Sieg Einhalt und avancierte spätestens<br />

ab da aufgrund seiner spielerischen Klasse<br />

zum Geheimfavoriten!<br />

Die Überraschungsmannschaft des Turniers<br />

schlechthin hieß aber TSV Helmstedt.<br />

Mit 43,1 Jahren im Durchschnitt gab es im<br />

Turnier nur noch sechs ältere Teams, aber Alter<br />

sollte bei den Helmstedtern keine Rolle<br />

spielen. Gerade die Oldies Hans-Otto Zettier<br />

(fast 57 Jahre alt), Axel Deuse (51 Jahre)<br />

oder Bernd Gerloff (54 Jahre) hängten sich<br />

vorbildlich rein und avancierten so zu Vorbildern<br />

ihrer teilweise wesentlich jüngeren<br />

Mannschaftskameraden. Zweimal 0:0 (gegen<br />

SG Niederhausen-Birkenbeul und Ludwigsfelder<br />

FC) und ein 1:0-Sieg gegen SG<br />

Höchst Classique bedeuteten den Einzug ins<br />

Achtelfinale. Hier trafen die Mannen von<br />

Bernd Schreiber auf den SSV Troisdorf 05,<br />

der mit dem Humoristen Guido Cantz einen<br />

aktuellen Fernsehstar in seinen Reihen hatte.<br />

Torjäger Alexander Thiel beschied den<br />

Troisdorfern mit seinem Treffer die 0:1-<br />

Niederlage.<br />

Im Viertelfinale waren erstmals die Nerven<br />

gefragt, denn ein Elfmeterschießen<br />

musste her, um Westfalia Herne mit 5:4 aus<br />

dem Rennen zu werfen. Das Halbfinale erreicht<br />

und damit auch bereits für den 4.<br />

Deutschen AH-Supercup im kommenden<br />

Jahr qualifiziert, was wollte der TSV Helmstedt<br />

noch mehr? Viel, denn nach dem mit<br />

2:4 verlorenen Halbfinalspiel gegen Germania<br />

Schnelsen konzentrierten die Helmstedter<br />

sich im Elfmeterschießen um den 3. Platz<br />

noch einmal und bezwangen den TSV Rudow<br />

aus Berlin mit 7:6. Der dritte Platz war<br />

für den TSV Helmstedt, der mit Ralf Bruns<br />

den besten Torwart des Turniers stellte, aller<br />

Ehren wert!<br />

Der SV Broitzem bezwang im Achtelfinale<br />

den FC Augsburg souverän mit 3:1,<br />

musste aber im Viertelfinale beim 7:6 n.E.<br />

gegen den TV Neuler (Württemberg) lange<br />

zittern, ehe der Halbfinaleinzug feststand.<br />

Hier schossen sich die Braunschweiger<br />

schon einmal in Elfmeterform, denn der<br />

TSV Rudow ließ sich erst im Elfmeterschießen<br />

mit 7:6 bezwingen. Broitzem befand<br />

sich bereits jetzt im Fußball-Himmel, zumal<br />

dann im Finale durch einen unhaltbaren<br />

Freistoßtreffer von Matthias Handke das<br />

1:0 gelang, Dies schien aufgrund der spielerischen<br />

Klasse des SV Broitzem ausreichend<br />

für den Sieg zu sein, aber die<br />

Schnelsener kämpften, hielten dagegen<br />

und glichen kurz vor Schluss durch Lars<br />

Ehemann aus. Sollte Broitzem nunmehr<br />

das gleiche Schicksal wie im Vorjahr ereilen,<br />

als man gegen Hertha BSC im Finale<br />

das bessere Team war, aber im Elfmeterschießen<br />

verlor? Nein!! Während sich die<br />

Stolz, dabei gewesen zu sein: Das Organisationsteam des Altherren Supercup.<br />

Zuschauer in diverse La-Ola-Wellen steigerten,<br />

die Finalisten aus Schnelsen und Broitzem<br />

ihre letzte Konzentration hervorkramten,<br />

nahm das Schicksal seinen Lauf:<br />

Schnelsen – Broitzem 4:5, Torfolge:<br />

1:0 Bernd Gruttke, 1:1 Jürgen Migge,<br />

2:1 Carsten Gemeinhardt, 2:2 Klaus Giessler,<br />

3:2 Lars Ehemann, 3:3 Simon Bauer, danach<br />

vergaben Michael Wieland und Matthias<br />

Handke, 4:3 Stefan Kos, 4:4 Ralf Otto,<br />

Marco Stolze vergibt, 4:5 Ulf Schröder (der<br />

sich damit in die Broitzemer Fußball-Ewigkeit<br />

schoss!).<br />

Neuer Deutscher AH-Meister:<br />

SV Broitzem<br />

Friedel Gehrke nahm sofort danach<br />

auf dem Platz die symbolische Siegerehrung<br />

vor, bei der Bürgermeister Alfons<br />

Lang und Wettbewerbsmitgründer Helmut<br />

Wagner dem Sieger den AH-Supercup<br />

überreichten. Die Zuschauer machten stimmungsmäßig<br />

toll mit, ließen ein mehrfaches<br />

Hipp-hipp-hurra für<br />

die beiden Finalisten und<br />

den FC Oberhinkofen erschallen.<br />

Abends im Festzelt wurde<br />

die Stimmung nochmals<br />

getoppt. Nach der offiziellen<br />

Siegerehrung kam der letzte<br />

große Moment, nämlich die<br />

Verkündung der diesjährigen<br />

Spendensumme an den Verein<br />

des Bayerischen Rundfunks,<br />

Sternstunden e.V., der<br />

sich für benachteiligte Kinder<br />

einsetzt. Aus Startgeldern<br />

der 32 Teams waren bis hierhin<br />

bereits 2400 Euro zusammen<br />

gekommen. Der FC<br />

Oberhinkofen legte nochmals<br />

2600 Euro drauf, so<br />

dass Friedel Gehrke unter<br />

großem Jubel aller Anwesen-<br />

den Angelika Schüdel vom<br />

BR symbolisch die Summe<br />

von 5000 Euro überreichen<br />

Altherren Supercup Ü32<br />

konnte. Damit erhöhte sich die Gesamtspendensumme<br />

im Deutschen AH-Supercup<br />

Ü 32 auf nunmehr 13.800 Euro.<br />

Anschließend begeisterte die Band<br />

Froschhaxn-Express ihr Publikum bis in die<br />

frühen Morgenstunden. Der sonst eher etwas<br />

ruhigere Klaus Bittigau (Rhauderfehn)<br />

sprach wohl allen Beteiligten aus der Seele:<br />

„Der 3. Deutsche AH-Supercup Ü 32 war eine<br />

Riesensache!“<br />

Ähnlich fiel das Fazit von Friedel Gehrke<br />

aus: „Was dieser kleine Verein aus einem<br />

Dorf mit knapp 1000 Einwohnern organisatorisch<br />

auf die Beine gestellt hat, verdient<br />

unsere Hochachtung. Wir alle haben uns in<br />

Oberhinkofen sehr wohl gefühlt. Ob wir jemals<br />

wieder solch eine Gänsehautstimmung<br />

erleben werden, ist für mich wirklich fraglich!<br />

Für unseren neuen Deutschen Meister<br />

aus Braunschweig scheint es sich offensichtlich<br />

gelohnt zu haben, das von NFV-Präsident<br />

Karl <strong>Rot</strong>hmund spontan nach der letztjährigen<br />

Finalniederlage gesponserte Trainingswochenende<br />

in der NFV-Sportschule<br />

durchgeführt zu haben!“ ■<br />

Angelika Schüdel durfte sich über die 5000-Euro-Spende für den<br />

Verein Sternstunden e.V. freuen.<br />

August 2008 33

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