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Zusammenfassung - OUP

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Schwerpunkt<br />

Kniegelenk – Tibiakopfnekrose<br />

Summary<br />

586<br />

Keywords: primary arthroplasty – bone metastases – aseptic<br />

osteonecrosis – histopathological features – decalcification<br />

Primary Arthroplasty: False-<br />

negative Findings in the<br />

Diagnosis of Aseptic Osteonecrosis<br />

of the Tibial<br />

Head With the growth of primary<br />

endoprosthetic surgery<br />

(www.Bqs-online.com 2007)<br />

an increased assessment of<br />

osseous and non-osseous<br />

joint components, especially<br />

in terms of degenerative, inflammatory,<br />

ischemic and infectious<br />

tissue changes, is to<br />

be expected for the pathology.<br />

Through this case report<br />

the clinical diagnostic problems<br />

of joint diseases are<br />

illustrated and emphasize the<br />

importance of histopathological<br />

examination of bone joint<br />

components, especially for<br />

primary endoprosthetic surgery<br />

even with non-existing<br />

malignancy. In the presented<br />

funden von Gelenk-Karzinommetastasen<br />

liegen ebenfalls nur<br />

wenige Fallbeschreibungen vor.<br />

Diese Fallbeschreibung ver-<br />

a b<br />

Orthopädische Praxis 47, 12, 2011<br />

case there was a clinical suspicion<br />

of tibia head necrosis.<br />

The histopathological examination<br />

revealed a metastasis<br />

of breast cancer. An additional,<br />

parallel to an acid decalcification<br />

conducted EDTA<br />

decalcification, allowed the<br />

subspecification of the metastasis<br />

and led to the diag-<br />

nosis of breast cancer metastasis.<br />

The further analysis of<br />

the estrogen, progesterone<br />

and HER-2 receptor status allowed<br />

a risk analysis und an<br />

adequate medical treatment<br />

for the patient.<br />

This underlines the necessity<br />

of close cooperation between<br />

orthopaedic surgeons and<br />

pathologists, in particular with<br />

regard to an optimal therapy<br />

for advanced metastatic tumors<br />

of the bone system.<br />

deutlicht die Wichtigkeit der histopathologischen<br />

Begutachtung<br />

von ossären Gelenkbestandteilen<br />

in der Primärendoprothetik<br />

Abb. 1 a): Medial betonte Gonarthrose mit deutlichen Geröllzysten<br />

sowohl femoral als auch tibial.<br />

b): Auf der seitlichen Aufnahme erkennbare Femoropatellararthrose.<br />

insbesondere auch bei klinisch<br />

nicht-bestehendem Malignitätsverdacht.<br />

Für den Pathologen<br />

ergibt sich neben der sachgerechten<br />

makroskopischen Aufarbeitung<br />

die Notwendigkeit<br />

einer zusätzlichen zeitgleichen<br />

EDTA-Entkalkung insbesondere<br />

bei makroskopisch suspekten<br />

Herdbefunden. Hierdurch ist<br />

Gewebe für weiterführende Analysen<br />

gesichert. Dies stellt die<br />

Grundlage für die Typisierung<br />

von Malignomen/Karzinommetastasen<br />

und Risikostratifizierung<br />

durch immunhistochemische<br />

und molekulare Verfahren dar<br />

(z. B.: Östrogen-Progesteron-<br />

Rezeptoren-Bestimmung, FISH-<br />

Her-2-Analyse). Die Zusammenarbeit<br />

von Orthopäden/Unfallchirurgen<br />

mit Pathologen ist<br />

die Grundlage zur Diagnosesicherung<br />

und Dignitätsbeurteilung<br />

von ossären Geweben. Erst<br />

hierdurch wird eine adäquate<br />

medikamentöse Therapie von<br />

metastasierten Tumorleiden ermöglicht.<br />

Anamnese<br />

Fallbericht<br />

Bei der 77-jährigen Patientin traten<br />

über einen Zeitraum von ca.<br />

7 Monaten Gonalgien im rechten<br />

Kniegelenk auf. Im Verlauf<br />

nahm die Symptomatik weiter<br />

zu. Nach anfänglicher Anlauf-<br />

und Belastungssymptomatik<br />

bestand zuletzt auch eine Ruheschmerzhaftigkeit<br />

vor allem<br />

im medialen Kompartiment mit<br />

Ausstrahlung in den gleichseitigen<br />

Unterschenkel.<br />

Die Patientin zeigte aufgrund<br />

der Schmerzen ein rechtsseitig<br />

geprägtes Schonhinken. Motorische<br />

oder sensible Ausfälle<br />

bestanden nicht. Im Bereich des<br />

rechten Kniegelenkes zeigte<br />

sich eine Schwellung ohne Rötung<br />

oder Überwärmung. Über<br />

dem medialen Gelenkspalt ließ<br />

sich ein starker Druckschmerz<br />

auslösen. Zusätzlich wurde ein<br />

leichter, nicht punktionsbedürf

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