downloaden - Partizipation Leben in Kindergarten und Grundschule
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wesentlich bee<strong>in</strong>flusst werden. Wie Eltern<br />
mit ihren K<strong>in</strong>dern sprechen, Anweisungen<br />
geben <strong>und</strong> Probleme lösen, wird von den<br />
K<strong>in</strong>dern beobachtet, nachgeahmt <strong>und</strong> ver<strong>in</strong>nerlicht.<br />
Die Vorbildfunktion der Eltern<br />
darf dabei nicht unterschätzt werden.<br />
Se<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d zuzuhören, sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Perspektive<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuversetzen <strong>und</strong> sich so auszudrücken,<br />
dass das K<strong>in</strong>d alles versteht, s<strong>in</strong>d Erfordernisse<br />
e<strong>in</strong>er partnerschaftlichen Kommunikation.<br />
Wenn dem K<strong>in</strong>d Verbote statt klare Verhaltensanweisungen<br />
erteilt werden, geht damit<br />
nicht selten e<strong>in</strong> Aufbegehren <strong>und</strong> manchmal<br />
auch Fehlverhalten e<strong>in</strong>her. Auch die beliebten<br />
Warum-Fragen bei Fehlverhalten dienen meist<br />
nicht der Ursachensuche sondern führen dazu,<br />
dass das K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Schuld zugeben soll. Es<br />
fühlt sich so <strong>in</strong> die Ecke gedrängt, ohne jede<br />
Chance der Situation zu entkommen. Durch e<strong>in</strong><br />
Angebot zur geme<strong>in</strong>samen Lösungssuche gerät<br />
das K<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong> die Defensive, wird zum eigenen<br />
Tun aktiviert <strong>und</strong> erhält das Gefühl, zur<br />
positiven Lösung des Problems <strong>in</strong> der Lage zu<br />
se<strong>in</strong>. Folgende Pr<strong>in</strong>zipien sollten für den Umgang<br />
<strong>in</strong> Familien verhaltensleitend se<strong>in</strong>, um<br />
Konflikte sachlich <strong>und</strong> positiv zu bearbeiten:<br />
Modul 5: Konfliktbewältigungskompetenz<br />
1. Respekt <strong>und</strong> Würde, d.h. das K<strong>in</strong>d so behandeln,<br />
wie man selbst auch behandelt<br />
werden möchte,<br />
2. Affektkontrolle, d.h. beispielsweise tief<br />
durchatmen <strong>und</strong> bis 10 zählen, bevor e<strong>in</strong>e<br />
Diszipl<strong>in</strong>ierungsmaßnahme ausgesprochen<br />
wird,<br />
3. Besonnenheit, d.h. sich daran zu er<strong>in</strong>nern,<br />
wer der Erwachsene ist sowie<br />
4. Gelassenheit, d.h. die eigene psychische<br />
Verfassung bedenken.<br />
© IFK e.V. 2009 6