Analyse von Multimedia-Lern/Lehrumgebungen im Fach Marketing ...
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Business Institute Berlin an der <strong>Fach</strong>hochschule für Wirtschaft Berlin Working Paper No. 20, 2004<br />
1 Ausgangssituation und Ziele<br />
Der Einsatz <strong>von</strong> IT-Methoden in der akademischen Lehre wird seit vielen Jahren diskutiert<br />
und – in bescheidenerem Umfang – auch praktiziert. Ausgangspunkt dieser<br />
Untersuchung war die Tatsache, dass für die Wirtschaftswissenschaften, insbesondere<br />
für das <strong>Fach</strong> <strong>Marketing</strong>, bisher nur wenige allgemein verwendbare e-Learning-<br />
Inhalte bekannt bzw. verfügbar sind. Die Situation <strong>im</strong> deutschsprachigen Raum hat<br />
der Verfasser bereits zusammengetragen und veröffentlicht (<strong>im</strong> Internet unter<br />
www.elearning-<strong>im</strong>-marketing.de.vu, daneben in zwei Veröffentlichungen 1 2 in der<br />
<strong>Marketing</strong>fachzeitschrift „Absatzwirtschaft“)<br />
Das kurz zusammengefasste Ergebnis der Untersuchung <strong>im</strong> deutschsprachigen<br />
Raum war: es gibt praktisch keine allgemein verwendbaren e-Learning-Inhalte auf<br />
mittlerem bis höherem Niveau; die einzige Ausnahme ist das Projekt ODI der FU<br />
Berlin; dieses Werk ist aber nicht allgemein zugänglich, deckt nur eine sehr spezielle<br />
Fragestellung ab (Diffusionstheorie) und beginnt zudem bereits zu altern.<br />
Es lag daher nahe, den weitaus größeren Markt des englischen Sprachraum zu erkunden.<br />
Zudem sollten bei Besuchen <strong>von</strong> Hochschulen nicht nur Inhalte identifiziert,<br />
sondern auch Erfahrungen be<strong>im</strong> Einsatz der neuen Technologien in der alltäglichen<br />
Lehre gewonnen werden.<br />
Die englische Sprache sollte inzwischen für den Einsatz an einer deutschen Hochschule<br />
– zumindest <strong>im</strong> Bereich Wirtschaft - kein Hindernis darstellen: zum einem sind<br />
englische Sprachkenntnisse an den meisten Hochschulen ohnehin formal zwingend<br />
erforderlich; andererseits ist eine zumindest gute passive Sprachfähigkeit (also das<br />
Verstehen <strong>von</strong> geschriebenen Texten) eine absolute Mindestvoraussetzung für eine<br />
auch nur ansatzweise internationale Tätigkeit. Es sei aber an dieser Stelle vermerkt,<br />
dass zumindest <strong>im</strong> Studiengang Wirtschaft der FHW (in den postgradualen Studiengängen<br />
sieht das besser aus) viele Studierende offenbar nach wie vor Schwierigkeiten<br />
haben, englische <strong>Fach</strong>texte zu lesen (z. B. Fallstudien)<br />
Ziel der Untersuchung war es daher, die Praxis an Hochschulen <strong>im</strong> englischen<br />
Sprachraum aufzunehmen und ggf. Module zu identifizieren, die für eine Verwendung<br />
an Hochschulen in Deutschland geeignet sind. Das Ergebnis ist eher ernüchternd:<br />
auch in Großbritannien und in den USA konnten keine eindrucksvollen Komplettlösungen<br />
identifiziert werden; allerdings gibt es dort wesentliche bessere Materialien<br />
<strong>von</strong> den <strong>Fach</strong>verlagen und in einigen Content-Portalen.<br />
1<br />
Godefroid, P.; Rumler, A.; Nutzen Sie E-Formate dort, wo sie Vorteile bieten, in: Absatzwirtschaft 4/2002, S.<br />
110-113<br />
2<br />
Godefroid, P.; Laptop statt Hörsaal? Bei e-Kursen müssen die Hochschulen eher passen, in: Absatzwirtschaft<br />
9/2002, S. 124-126<br />
4