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Christmas - wieninternational.at

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GENuss Guide<br />

Blau oder gebacken? // poached<br />

or breaded?. Blau: Vorsicht, die Schleimhaut<br />

darf nicht verletzt werden, damit der Fisch durch die<br />

Essigbeträufelung (20 Minuten ziehen lassen) eine schöne<br />

Blaufärbung bekommt. Salzwasser mit Wacholderbeeren,<br />

Pfefferkörnern, Lorbeerblättern und Wurzelwerk rund 15<br />

Minuten leicht köcheln lassen. Dann den Karpfen dazugeben<br />

und nochmals 15 Minuten bei kleiner Hitze zugedeckt<br />

ziehen lassen. Dazu reicht man Petersilkartoffeln und<br />

Krensauce. Gebacken: Für vier Personen Karpfen in<br />

acht Stücke schneiden, beidseitig salzen und pfeffern.<br />

Panieren (= in Mehl, Ei und Bröseln wenden). In heißem<br />

Öl beidseitig hellbraun backen. Ein Erdäpfel-Vogerlsal<strong>at</strong><br />

ist dazu ein Gedicht. // Poached: The skin should not be<br />

damaged so th<strong>at</strong> the fish, which is sprinkled with vinegar<br />

and allowed to stand for 20 minutes, takes on a nice blue<br />

colour. Simmer in salted w<strong>at</strong>er for 15 minutes with juniper<br />

berries, peppercorns, laurel leaves and mirepoix, then add<br />

the carp and poach in the simmering w<strong>at</strong>er for another 15<br />

minutes with the lid on. Serve with parsley pot<strong>at</strong>oes and<br />

horseradish sauce. Breaded: For four persons cut the<br />

carp in eight pieces and salt and pepper both sides. Bread<br />

(turn in flour, egg and breadcrumbs) and fry light brown<br />

on both sides in hot oil. Served with pot<strong>at</strong>o and lamb’s<br />

lettuce it is a delight.<br />

Friedvoller<br />

Fisch. // sustainable<br />

fish.<br />

Welchen Fisch kann man<br />

bedenkenlos essen?<br />

Friedfische. Der Karpfen,<br />

der keine anderen Fische<br />

frisst, ist mit Sicherheit<br />

der nachhaltigste Fisch,<br />

den wir in unseren<br />

Breiten genießen können.<br />

Aquakultur von Raubfischen<br />

wie Forelle und Saibling ist zurzeit noch nicht<br />

nachhaltig. Ein Raubfisch muss andere Fische fressen.<br />

// The carp is a fish you can e<strong>at</strong> without any qualms. It<br />

doesn’t e<strong>at</strong> other fish and is certainly the most sustainable<br />

fish available in Austria <strong>at</strong> the moment. The same<br />

cannot be said for trout or char, for example: aquaculture<br />

is not yet a sustainable option in their case – they are<br />

pred<strong>at</strong>ors and feed on other fish.<br />

pro-Kopf-<br />

Fischkonsum //<br />

per capita fish<br />

consumption.<br />

In Österreich werden pro<br />

Kopf und Jahr 7,5 kg<br />

Fisch – 5 Prozent davon<br />

aus heimischer Erzeugung<br />

– verzehrt. In Deutschland<br />

wird mit 15,7 kg pro Kopf und Jahr mehr als doppelt so<br />

viel Fisch konsumiert. Und in der Schweiz kommen immerhin<br />

9,3 kg pro Kopf und Jahr auf den Teller. In Europa liegt<br />

der Durchschnitt bei 22 kg Fisch pro Kopf und Jahr. // IThe<br />

annual per capita fish consumption in Austria is 7.5 kg – of<br />

which 5 per cent are bred in the country. The consumption<br />

in Germany is 15.7 kg, more than twice as high, and in<br />

Switzerland 9.3 kg of fish are served per person per year.<br />

The European average is 22 kg.<br />

6 // enjoy vienna // gourmet tip<br />

Karpfen<br />

&Tradition<br />

Zu Weihnachten scharen sich die lieben um den festlich gedeckten tisch. der lang ersehnte<br />

Festtagsschmaus kehrt oft in Form eines Karpfens alle Jahre wieder. // Families and loved<br />

ones g<strong>at</strong>her <strong>at</strong> <strong>Christmas</strong> for a festive celebr<strong>at</strong>ion. the long awaited <strong>Christmas</strong> eve dinner is<br />

often in the form of a traditional carp.<br />

Karpfen: Friedvoller Fisch zum Fest des Friedens<br />

Zu den traditionellsten Gerichten am Heiligen<br />

Abend zählt in Österreich der Karpfen. In christlicher<br />

Tradition wurde die Adventzeit als Fastenzeit<br />

begangen und eine ganz besondere Fastenspeise<br />

sollte diese beenden. Karpfenzucht kann<br />

zum Beispiel in der Steiermark bis ins Mittelalter<br />

zurückverfolgt werden, als Klöster mit der Anlage<br />

von Teichen begannen. Im Jahr 1280 wurden<br />

in der Nähe von Stift Zwettl in Niederösterreich<br />

erstmals Fischteiche erwähnt.<br />

Brauchtum<br />

Ein alter Brauch besagt, dass man eine<br />

Schuppe des Karpfens, da diese einer<br />

Münze sehr ähnlich ist, aufheben und<br />

mit sich tragen soll, auf dass sie im<br />

neuen Jahr Geldsegen bringe.<br />

Einer weiteren Überlieferung<br />

zufolge gibt es über<br />

den Augen des Karpfens<br />

ein mondförmiges Steinchen,<br />

das dem Finder Glück<br />

bringt.<br />

In Österreich h<strong>at</strong> der Karpfen<br />

nach wie vor Tradition und die<br />

Zubereitungen sind vielfältig. Die<br />

gebackene Vari<strong>at</strong>ion und der Karpfen<br />

blau sind aber noch immer die<br />

beliebtesten Zubereitungsarten.<br />

<strong>Christmas</strong> meal // One of the most traditional<br />

dishes served on <strong>Christmas</strong> Eve in Austria is<br />

carp. In the Christian tradition Advent was a<br />

fasting period to be ended with a very special<br />

meal.<br />

Carp breeding in Styria<br />

d<strong>at</strong>es back to the Middle<br />

Ages when monasteries<br />

began<br />

to dig ponds.<br />

Fishponds are<br />

mentioned near<br />

Zwettl Abbey in<br />

Lower Austria for<br />

the first time in 1280.<br />

Customs<br />

According to an old custom,<br />

a scale from the carp should be<br />

kept and worn, because it resembles<br />

a coin and will bring wealth<br />

in the new year. Another tradition st<strong>at</strong>es<br />

th<strong>at</strong> a moon-shaped stone above the carp’s<br />

eyes will bring the finder luck.<br />

Carp is still served traditionally in Austria<br />

and it can be prepared in a number<br />

of ways, with breaded or poached carp remaining<br />

the most popular.

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