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Südostasien aktuell 3/2006 - Dokumentation

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<strong>Südostasien</strong> <strong>aktuell</strong> 3/<strong>2006</strong> 77<br />

privaten Wirtschaftsunternehmen füge sich<br />

einindievondenVereintenNationenbeschlossene<br />

Antikorruptionsnorm, der ersten<br />

Konvention zur Bekämpfung internationaler<br />

Korruption. Die United Nations Convention<br />

against Corruption trat im Dezember<br />

2005 in Kraft und wurde von bislang 140<br />

Ländern unterzeichnet und von 50 Staaten<br />

ratifiziert. Brunei ist Unterzeichnerstaat. Eine<br />

der primären Verpflichtungen des VertragesistdieZusammenarbeitdesprivatenund<br />

öffentlichen Sektors sowie der Zivilgesellschaft<br />

im Kampf gegen endemische Korruption.<br />

Dem öffentlichen Sektor alleine wird<br />

diese Aufgabe nicht zugetraut. (Bandar Seri<br />

Begawan, 16.04.06)<br />

Brunei und Japan auf dem Weg<br />

zu einem bilateralen<br />

Handelsabkommen<br />

Am 19. und 20. April trafen sich Vertreter<br />

des japanischen und bruneiischen Außenministeriums<br />

bereits zum zweiten Mal, um<br />

Aspekte eines bilateralen Handelsabkommens<br />

zwischen beiden Ländern zu diskutieren.<br />

Die erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen<br />

werden nun zu einem baldigen<br />

Zeitpunkt in formale Konsultationen überführt<br />

werden. Japan ist Bruneis größter Handelspartner<br />

und importiert primär Rohöl<br />

und Flüssiggas. Neben Brunei unterhält Japan<br />

ähnlich strukturierte bilaterale Handelsabkommen<br />

mit Malaysia, den Philippinen,<br />

Thailand und Indonesien. Verhandlungen<br />

mit Vietnam wurden bereits begonnen. Brunei<br />

würde von diesem Abkommen profitieren,<br />

obgleich abzuwarten bleibt, welche<br />

Ergebnisse die Konsultationen Japans mit<br />

der ASEAN-Staatengemeinschaft an Handelsvorteilen<br />

für die involvierten Parteien<br />

und inbesondere den kleinen Ölstaat in <strong>Südostasien</strong><br />

bringen würden. (Kyodo New Service,<br />

17.04.06)<br />

Indonesien<br />

Marco Bünte<br />

Wahlen in Aceh im August<br />

Präsident Jusuf Kalla hat dem EU-Außenminister<br />

Javier Solana versichert, dass die<br />

indonesische Regierung nach wie vor am<br />

Friedensvertrag festhalte. Obwohl das im<br />

Friedensvertrag festgelegte Datum für die<br />

Abhaltung von Lokalwahlen (Ende März)<br />

von der indonesischen Regierung nicht eingehalten<br />

werden konnte, versprach der indonesische<br />

Vizepräsident, dass die indonesische<br />

Regierung die Voraussetzungen zur<br />

Erfüllung des Friedensvertrages einhalten<br />

werde. Momentan steckt der Gesetzesentwurf<br />

für Aceh, der die Regeln der künftigen<br />

Lokalwahlen bestimmten soll, im indonesischen<br />

Parlament fest. Nationalistische Kreise<br />

befürchten, dass zu viele Zugeständnisse<br />

an die (ehemalige) GAM zu einer Sezession<br />

Acehs führen könnten. Umstritten ist insbesondere<br />

die Frage der inneren Grenzen<br />

der Provinz und die Frage, ob unabhängige<br />

Kandidaten bei den Lokalwahlen (und<br />

damit ehemalige Mitglieder der GAM) an<br />

der Wahl teilnehmen könnten oder ob politische<br />

Parteien die Kandidaten nominieren<br />

müssten. Jusuf Kalla zeigte sich gegenüber<br />

Solana jedoch zuversichtlich, dass der Gesetzesentwurf<br />

im Parlament zügig beraten

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